Macht es in meinem Fall am meisten Sinn das Grundschulstudium zu beginnen und gucken wie ich damit zurechtkomme, während ich an einer Grundschule arbeite? Kann man denn am Anfang des Studiums erkennen, ob man dafür fachlich geeignet ist?
Zur ersten Frage: Du arbeitest ja nur in der Betreuung an einer Grundschule wie du geschrieben hast. Da siehst du - und das hast du ja schon erfahren - wie du einen Zugang zu den Kindern bekommst.
Zur zweiten Frage: Nein, kannst du nicht. Das merkst du erst mit der Zeit, nach einigen Jahren Berufserfahrung. Aber ich habe noch nie jemanden erlebt, der wegen unterrichtlichen Problemen aufgegeben hätte, das kann man wirklich lernen.
Eine Erfahrung meinerseits: Als ich mit dem Studium angefangen habe, wollte ich nicht unbedingt Lehrerin werden. Damals war es möglich, Diplompädagogik, Sonderpädagogik und sogar meinen zeitweiligen Traumberuf, den es nicht im Erststudium gab - Musiktherapie - aufzusatteln. Das hatte ich immer im Hinterkopf. Dann haben mir aber die lehrerbezogenen Schulinhalte so gefallen, dass ich mich dann erstmal entschlossen habe, das Referendariat zu machen. Danach bin beim Lehrerberuf geblieben und letztendlich in der Grundschule gelandet.
D.h.: Die richtigen Einsatzwünsche können sich mit der Zeit entwickeln. Ich würde, wenn ich unsicher wäre, so studieren, dass man etwas draufsatteln kann bzw. mir ein Teil des Studiums bei einer Änderung des Berufswunsches anerkannt wird. Ich habe z.B. im Studium bewusst als ein Studienfach Musik gewählt, damit ich die Option hatte, im Anschluss Musiktherapie zu studieren.