Beiträge von Kiggie

    Es sind etwa 20 Schülerinnen. Für zielführende Gruppenarbeiten fehlt es ihnen leider noch an nötiger Disziplin und Eigenverantwortlichkeit - würde ich sie in Gruppen losziehen lassen, würden sie sicher auch zwischendurch mal was arbeiten, aber nicht ohne 3/4 der Zeit zum Rauchen, telefonieren, schminken und essen zu verwenden :essen: In Partneratbeit im Klassenraum klappt das grade noch so.
    Aber die Idee mit den Phasen könnte einen Versuch wert sein. Ich habe eh 90 Minuten, da wäre das gut machbar. Allerdings bezweifel ich, dass sie die "Stillphase" länger als 5 Minuten durchhalten. Aber vielleicht kann man ja mit 5 Minuten anfangen und sich dann steigern. Haben ja jetzt ein Jahr zeit dafür ;)


    Ich würde hier auch bewusst mit Methoden arbeiten, die Einzelarbeit und Austausch vorsehen. So mache ich das in meiner einen lauteren Klasse auch.
    Gerade bei arbeitsteiliger Arbeit ist das Zuhören noch wichtiger und wird damit gefördert. (Gruppenpuzzle/Partnerpuzzle)


    Und ich lasse (jaja Reffi...) eine Uhr mitlaufen. Also sie wissen, wenn sie nun noch 5 Minuten leise sind, dürfen sie sich danach wieder austauschen.

    Also, wie bereits erwähnt wurde, unterrichtet man 3 Fächer dann eigentlich mit dieser Kombination. Werte und Normen kommt in Niedersachsen nämlich automatisch dazu, so war es auch bei dem von mir erwähntem Lehrer. Um meine Vorgeschichte zu verdeutlichen, ich hatte ursprünglich vor, Deutsch und Geschichte zu studieren. Wurde jedoch für Deutsch nicht angenommen. Aber diese Kombination ist jetzt auch nicht gerade eine Eintrittskarte für eine Lehrerstelle, wie ich es verstanden habe hier. Hatte vor es dann noch dazuzuwählen nach dem Studium. Aber ist wie gesagt fraglich, ob es die Chancen deutlich erhöht. Und allgemein habe ich dieses Thema eröffnet, um mir vielleicht etwas Motivation ranzuholen, denn unmöglich scheint es ja nicht zu sein, mit dieser Kombination Lehrer zu werden oder mich eben von dem Beruf abbringen zu lassen, weil die Fächer meine Stärken sind und ich eben keinen großen Spielraum habe. Es ist nun mal sehr frustrierend für mich, sich in ein Studium zu begeben, aber ständig zu hören, dass es im Endeffekt eh nichts bringt. Zumal auch ständig vom Lehrermangel gesprochen wird, weswegen es mir sowieso verwirrend erscheint, wie man mit 3 Fächern keinen Platz finden kann. Wenn es gut läuft, sind es dann 4 ( mit Deutsch zusammen ).


    Naja was bringt dir eine Schule mit 90 Deutsch-Kollegen?
    Lehrermangel gibt es besonders in technischen/MINT-Fächern, außerdem in bestimmten Bereichen und Schulformen.
    Nur weil die Medien sagen, Lehrermangel, heißt das ja nicht, dass der grundsätzlich gilt.


    Studier es doch, wenn du es willst, es ist dein Leben. Aber du hast hier nach Erfahrungen/Meinungen gefragt.

    Aber stimmt das mit der Wirklichkeit überein? Ich weiß auf jeden Fall, dass ich selbst einen Lehrer hatte, der genau die beiden Fächer unterrichtete, weswegen ich auch daran zweifele.


    Und weil es einen(!) Lehrer gab/gibt, der das unterrichtet dürfen die Chancen nicht schlecht sein?


    Die Gründe wurden ja schon dargelegt. Konkret sagen kann es dir keiner.
    Wenn dir an Philo viel liegt, würde ich mir da ein zweites Fach zu suchen, was vielleicht einfach besser gesucht wird. Geschichte dann als Drittfach "aus Spaß" dazu?
    Mit Philosophie und einer Sprache zB hast du auch mehr Schulen zur Auswahl, zB Berufskollegs dazu. Geschichte wird am BK aber nicht unterrichtet (in der Regel).

    Falls dich Gesundheitswissenschaften interessieren solltest du wirklich darüber nachdenken GW/D auf Lehramt an beruflichen Schulen zu machen. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du dir auch andere berufliche Fachrichtungen anschauen (nur da müsstest du das fachpraktische Praktikum nachhollen).

    Also in NRW muss man nur allgemein eine fachpraktische Tätigkeit nachweisen, nicht unbedingt für die berufliche Fachrichtung. Über die Anerkennung entscheidet das LPA in Dortmund.


    Ich weiß nicht, wie viel man als Krankenschwester verdient, aber fünf Jahre vollständiger Verdienstausfall wären da u.U. die schlechtere Wahl?

    Ich kenne einige, die nebenbei im Studium arbeiten. Und als Krankenschwester sollte gerade am Wochenende doch Arbeit zu kriegen sein. Langfristig ist der Verdienst dann höher.

    Beim Lesen des Post musste ich auch sofort an Gesundheit/Pflege denken, also für den Bereich berufsbildende Schule / BK.
    Ich habe bei mir im Seminar eine ehemalige Krankenschwester, die dieses Fach zusammen mit Sport macht. Hat während des Studiums noch im Beruf weitergearbeitet.

    Dazu muss man in Berlin ja auch eine Wohnung finden, noch dazu eine bezahlbare. Kenne die Preise nun nicht, aber wenn das gute Gehalt dann in das Mehr für die Wohnung drauf geht hat man nichts gewonnen. Kenne die Preise aber nicht.


    Ich persönlich bin auch kein Fan von dieser Stadt. Mir zu groß, zu laut, zu stickig. Urlaub gerne, aber dann bin ich auch froh, wenn ich raus bin. Das sind also auch mögliche Gründe.


    Ich kann nicht so gut mit kleinen Kindern. Selbst Sek I wäre für mich glaube ich nichts gewesen. Pubertierende Schüler - nein Danke :D

    Aber ein anderer Gedanke, der mir heute morgen gekommen ist, ist ob die OP eventuell als junge Frau ein Produkt des zunehmenden Trends der Erziehung durch Helikoptereltern ist. Ihr Beitrag ist dadurch definiert, dass sie keine eigenen Vorstellungen von ihrem Lebensweg hat - was in dem Alter allerdings nicht wirklich ungewöhnlich ist - aber noch viel mehr, dass sie überhaupt nicht in Frage stellt, dass ihre Eltern ihren Lebensweg und ihr Studium planen. Junge Leute meiner Generation (Geburtsjahr 1968) hätten das als arroganten Übergriff verstanden und sich entschieden gewehrt.


    Wird diese Art von Kindern aus Helikopterfamilien verstärkt in die Gesellschaft und damit auch in die Schulen kommen? Ich fände so eine Tendenz bedenklich...


    Beobachte ich bei mir in der Familie zum Teil auch. Eltern Akademiker, als hat das Kind gefälligst zu studieren.
    Ich hatte da echt Glück mit meinen Eltern, die haben auch meine Ausbildung voll befürwortet, die Zeit, die ich brauchte um mich selber studierfähig zu fühlen.
    Ich durfte mich selber entwickeln. Sehe aber leider oft genug, wie es anders ist.
    Solche Leute sitzen dann am Ende auch mit abgebrochenem Studium mit Ende 20 in der Berufsausbildung.

    Du bist 22 und hast einen BA.
    Du bist sehr, sehr, sehr, sehr jung...


    Absolut, das kann man nur ganz dick unterstreichen!
    Ich beende mein Ref mit 30 .... Habe eine Ausbildung, Studium und ein Jahr Ausland hinter mir. Gerade die Ausbildung ist für mich nach wie vor super gewesen und kann ich nur empfehlen.
    Einen Master kannst du später noch machen, den Bachelor nimmt dir ja auch keiner.


    Das Finanzielle ist sicherlich auch von Bedeutung, aber überlege dir halt, dass du den Job dann wahrscheinlich 40 Jahre machst. Da wäre mir die Lebensqualität doch wichtiger.


    Ansonsten es gibt ja nicht nur Erzieher, ich kenne mich da aber im Detail nicht aus.

    Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten!
    Meine größte Angst ist es tatsächlich, dass ich im Ref herausfinde, dass der Job nichts für mich ist,



    Die Lehrer, mit denen ich während meiner Praktika gesprochen habe, meinten immer, dass ihnen das Studium auch überhaupt keinen Spaß gemacht hat und nur die Praktika sie motiviert hätten, weiterzumachen. Ich fand die Praktika ok, also nicht schlimm, aber war jetzt auch nicht total begeistert. Gut, ich habe auch meistens nur rumgesessen oder die Hausaufgaben abgestempelt und mal ein Bewegungsspiel mit den Kindern gemacht.


    Die Praktika sind die Chance rauszufinden, ob es passt. Deswegen hat das Studium ja nun auch mehr Praktische Inhalte.


    Bei uns hatte im Mai ein Reffi angefangen, noch nach LPO studiert, also lange dabei, und hat nach 3 Tagen aufgegeben. Der war vom Typ her so wie du es erzählst. Er hat nun ein Staatsexamen und sonst erst einmal nichts und das mit Ende 20.


    Du kannst ja auch jetzt ein Jahr Pause vor dem Master machen und vielleicht verschiedene Praktika in anderen Bereichen.

    Jetzt bist du schon so weit gekommen, dass du einen Abschluss hast.
    Fang dein Referendariat an und schau, ob du vor der Klasse zurechtkommst ...


    Sie hat bisher "nur" den Bachelor, braucht also noch den Master. Von daher wäre es jetzt sinnvoller sich nach Alternativen umzuschauen.


    Es ist etwas schade, dass du dein Praktikum im Studium nicht genutzt hast. Aber etwas machen, bei dem man sich unwohl fühlt klingt nicht nach Traumberuf.
    Wenn du aber gerne mit Kindern arbeitest wäre vielleicht etwas in Richtung Erzieher oder soziale Arbeit was für dich?


    Es klingt für mich so, als suchst du hier eine Bestätigung aufzuhören. Ich finde es völlig legitim nach dem Bachelor einen anderen Weg einzuschlagen!

    So kurzes Update. Die Klassenkonferenz hat sich den Fall angehört und es wurde einstimmig beschlossen dem Widerspruch nicht stattzugeben. Nun wäre für den betroffenden Schüler der Gang zur Bezirksregierung, also Klage möglich.
    Aber ich denke und hoffe das passiert nicht. Er hatte, wie rauskam, auch einen anderen Lehrer bequatscht und der hat ihm mit schlechtem Gewissen die bessere Note gegeben.
    Er wollte es vielleicht einfach mal versuchen.

    Ich habe das jetzt 5x gelesen und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Meinst du das ernst?


    Ja,


    ich wähle meinen Wohnort nach Schule und Seminar. Wenn ich dann an andere Orte beordert werde, mache ich das auf meinem üblichen Wege, wenn der ÖPNV da Einschränkungen hat, dann komme ich halt später.
    Der Dienstherr kann nicht verlangen, dass ich ein Auto habe. Und nur darum ging es mir.

    Ein Auto braucht man hier auch, nicht unbedingt um an seine Ref-Schule zu kommen, aber um die anderen Ref-Schulen im Umkreis zu erreichen. Wir mussten an zwei Tagen die Woche woanders hin, das konnte schonmal weit sein.


    Also, ich hätte mir wegen des Refs kein Auto angeschafft. Bzw würde es nach wie vor nicht tun. Wenn mein Dienstherr verlangt, dass ich zu einem anderen Ort soll, muss das für mich auf normalen Wegen machbar sein oder es muss ein Taxi übernommen werden.

    Ich habe mal in einer international augestellten Firma gearbeitet und dass Ehepartner Arbeitsvisa bekamen war in den meisten Ländern nicht üblich.


    Ich kenne jemanden, der auch für ein Unternehmen in die USA geht (befristet für 2 Jahre) und da bekommt der Ehepartner ein Arbeitsvisum über die gleiche Firma. Bzw die kümmern sich.
    Aber wie das beim Schuldienst läuft, weiß ich nicht.

    Ich habe mir auch im Ref meine Planung mit OneNote angewöhnt, zu den Funktionen, wie etwas aussehen kann, fand ich die Anleitung sehr hilfreich:
    https://medium.com/tech-teache…g-in-onenote-61e4fc74403b


    Hatte es aber auch schon in der Uni genutzt zum Mitschreiben in Seminaren etc. Allerdings nur klassisch auf dem Laptop. In Zukunft bin ich auch auf der Suche nach einem digitalen Gerät, wo ich auch drauf schreiben kann. Daher folge ich hier mal und schaue was es für Empfehlungen gibt.

    Das ist mit Sicherheit richtig. Der Knackpunkt, den du nennst ist "vorsorgen". Ich bezog mich auch eher auf das eher blauäugige Modell, dass die Mutti auf halbe Stelle geht und die Kinder versorgt und der Vati das Geld ranschafft - in der Hoffnung, dass das für immer so bleibt. Das ist naiv und davor muss man warnen.


    Ja, ich kenne auch solche Fälle.
    Meine Mutter hat mir und meiner Schwester immer beigebracht uns nicht "abhängig" zu machen.
    Heißt in einer Partnerschaft sollte man so etwas immer im Blick haben und auch absprechen.
    Ich gehe nach dem Ref VZ arbeiten, da mein Partner (der mich im Ref unterstützt hat) nun ggf noch ein Master-Studium nachziehen möchte und somit bei seinem Job reduziert.

    Darum wurde bei uns z.B. auch gebeten, aber es gibt dafür keine rechtliche Grundlage, wir haben das z.B. verweigert, denn es passt mit dem Vertrag auch nicht zusammen.


    Mit welchem Vertrag?


    Ich hatte für meine Thesis (beide sogar) einen Job an der Uni, habe geforscht und dafür Gelder aus einem Pott bekommen, somit war das für mich kein Problem.

    Meine Abschlussarbeit wurde auf Grund einer Empfehlung des betreuenden Profs von der Uni selbst kostenfrei veröffentlicht. Für mich ist es selbstverständlich, dass jeder in Bibliotheken kostenfrei darauf zugreifen kann. Das habe ich nicht aus Eitelkeit gemacht (wie oben jemand schrieb) oder um Geld zu machen, sondern um etwas - und wenns nur ein Tröpfchen ist - zur Wissenschaft beizusteuern. Dass es dazu taugt, wurde ja außerdem nicht von mir entschieden, sondern von Leuten, die fest im wissenschaftlichen Sattel sitzen.


    der Buntflieger


    Also innerhalb der Uni sind sowohl Bachelor- als auch Masterthesis eh frei zugänglich. Also steht nicht im Regal, aber können zur Einsicht angefordert werden, dafür muss man bei uns extra ein zusätzliches Exemplar abgeben.



    Ansonsten: Ich habe fachwissenschaftlich geschrieben und die Themen waren interessant, aber die interessanten Teile wurden als Paper (von meinem Betreuer mit mir als Co-Autor) veröffentlicht.

    Ich wurde als Kind zweimal geimpft und dann als Erwachsene noch einmal. Als Frau mit potentiellem Kinderwunsch wurde mir das empfohlen.
    Und die Amtsärztin fand es auch gut :D

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