Beiträge von Kiggie

    Meine Befürchtung auf der Gesamtschule ist, dass vor allem in den höheren Klassen einfach nicht so gearbeitet wird wie auf dem Gymnasium, z.B. im Umgang mit Texten, analytisches Denken etc. Falls sie wirklich Abi macht und falls sie studieren möchte, hat sie dann im Studium ggf. Nachteile den anderen gegenüber? Hängt das wirklich so stark von der Schule ab, wie das unterrichtet wird? Kann man die Frage also nicht pauschal beantworten? Soweit ich weiß, gibt es auch auf der Gesamtschule das Zentralabitur. Und darauf muss ja vorbereitet werden ... Ist die Oberstufe auf der Gesamtschule ähnlich wie die auf dem Gymnasium? Falls nicht - was für Auswirkungen hat das, falls das Kind wirklich studieren möchte?


    Falls das Kind wirklich studieren möchte, haben doch noch ganz andere Punkte eine Auswirkung, ob sie im Studium klar kommt.
    Zumindest bei uns haben auch Gymnasien eine bestimmte Ausrichtung. ich war auf einem Naturwissenschaftlichen-Sportlichen Gym und meine Schwester auf einem mit sprachlichem Schwerpunkt. Es passte beides wunderbar zu uns und zu unserem späteren Weg.

    Ich sehe so viele vom Gymnasium, die Chemie studieren und auf einmal überfordert mit der Chemie sind, weil es an der Schule ja so leicht war. Von daher wäre für mich noch mit eine Überlegung an was für Schwerpunkten man Spaß hat. Differenzierungsbereiche und LKs kann man ja auch vorher in Erfahrung bringen.

    Und auch von der Gesamtschule wäre noch ein Gang zum Gymnasium oder zum BK mit wirklicher fachlicher Vertiefung möglich.
    Und zum Thema studieren, ich denke da würde ein ein fachliches Abitur noch besser drauf vorbereiten. Wenn es in Richtung Technik gehen soll.

    Bei der Anmeldung an der neuen Schule kann man doch sicher auch (wenige) Wünsche angeben (etwa: unbedingt mit Lisa, auf gar keinen Fall mit Marie in eine Klasse). So landet das Kind dann vielleicht in einer Klasse mit SuS von einer anderen Grundschule & kann noch mal von vorn anfangen / ihr lasst die "leistungsorientierten" Eltern hinter euch.


    Jup, so hatte ich es auch, war am Ende ganz neu in einer Klasse, weil ich keinen meiner Grundschul-Mitschülern dabei hatte (haben wollte).

    Zitat

    Heulen bei der Rückgabe von Tests oder Klassenarbeiten? Gehört in der 5. Klasse leider zum Standardprogramm (nicht bei allen, aber die eine oder der andere brauchen eine Weile, um sich wieder zu beruhigen). Man kann das noch so sehr in Watte packen.


    Erlebe ich sogar noch am BK und dort sind die Schüler freiwillig, bzw wollen ja FHR oder AHR machen.

    Bei uns halt schon. Auch im ach so beliebten Düsseldorf und Köln kann man sich mit Chemie zu jedem beliebigen Einstellungstermin gleich an mehreren Schulen gleichzeitig verbeamten lassen.Dito für Mathe und Physik, nach wie vor.


    Echt?
    Kann ich aktuell eigentlich nicht bestätigen. Habe einige Studienkollegen, die mit Chemie + X nicht direkt eine Stelle bekommen haben nach dem Ref (Raum Wuppertal/Düsseldorf).
    Und auch am BK ist es durch viele Quereinsteiger gerade recht gut abgedeckt.

    Aber das kann sich natürlich jederzeit ändern. Daher ist die Prognose schwierig.

    Ich prognostiziere trotzdem höhere Chancen mit Chemie dabei als nur Deutsch/Geschichte.

    naja, mir ist es ja schon möglich Mathematik am beruflichen Gymnasium zu unterrichten. Dies führt genau wie das allg. bildenden Gymnasium zur allg. Hochschulreife. Ich sehe da jetzt eigentlich keinen Unterschied.


    Ich hatte auch sehr viel Mathe im Studium und wie @O. Meierschreibt, habe ich es als Handwerkszeug verstanden um an mein Ziel zu kommen.
    Ich kann zwar sehr gut rechnen, aber das heißt nicht, dass ich es Schülern näher bringen kann.
    Das merke ich aktuell, wenn Schüler nicht in der Lage sind einfache Gleichungen umzustellen. Da fehlt es mir an der entsprechenden Didaktik.

    Am beruflichen Gymnasium sehe ich es etwas anders, da vieles eigentlich bei den Schülern bekannt sein müsste, heißt die Erwartungshaltung ist anders. Aber den Schülern das Umstellen von Gleichungen oder was auch immer beizubringen ist eine ganz andere Kategorie.

    Grundsätzlich meine ich, dass Kollegen, die samstags unterrichten, einen anderen unterrichtsfreien Tag bekomen sollten. Und damit ein sinnvolles Wochenende dabie herauskommt, kann das eigentlich nur der Montag sein.

    Und ansonsten meine ich, dass Samstagsunterricht eher unüblich ist, man muss also nicht in vorauseilendem Gehorsam damit rechnen. Wenn es also noch keinen Plan für den jeweiligen Zeitraum gibt, gibt es auch keinen Grund anzunehmen, dass man samstags unterrichten muss. Wenn dann der neue Plan kommt, und da Samstagsunterricht vorgesehen ist, teilt man den belegten Termin mit und es wird eine Vertretungs- oder Verschiebungsregelung gefunden.

    Würde ich jetzt eher entspannt sehen.


    Bei uns gibt es Unterricht am Samstag bei den Technikern. Dafür haben die Lehrer die dort unterrichten frei, normalerweise am Montag, damit 2 Tage frei sind, genau.

    Ich würde allerdings nicht warten bis der Plan rauskommt, sondern vorher schon sagen wodurch man blockiert ist. Wenn es einmalig etwas ist würde ich auch da nach einer Vertretungsregelung suchen. Bei Technikern ist auch selbstständige Projektarbeit denkbar.

    Also 2 Jahre im Voraus etwas wissen halte ich für utopisch. Schwangerschaft, Elternzeit, ernste Erkrankungen, mehr/weniger Schüler, da sind doch viel zu viele Variablen drin.
    Kenne ich aber aus anderen Bereichen auch nicht anders. 1 Monat im Voraus ist in vielen Dingen nicht untypisch.

    Bei uns ist Abendschule auch fest zwischen den Kollegen verteilt, die Tage sind da fix und ändern sich nicht / nur nach Absprache.
    So würde ich da auch herangehen.

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe in NRW die OBAS zum 31.10.18 erfolgreich abgeschlossen. Ab dem 01.11.18 sollte dann der Folgevertrag sowie die Verbeamtung (dies wird im Vorfeld der Ausbildung Vertraglich zugesichert) folgen.


    Bei einer Verbeamtung gibt es keinen Vertrag.
    Daher denke ich, Folgevertrag und dann Antrag auf Verbeamtung wäre der richtige Weg gewesen. Dies wird dann rückwirkend angerechnet.

    nur am Rande:und auch dies ist ein Irrglaube.


    Was jetzt?
    Ich bekomme es bei mir in der Umgebung halt mit. Wenn ich sage was ich unterrichte werde ich erst komisch angeguckt, dann "ach ja" Berufsschule, Azubis und so ... "das sind aber viele Idioten oder"

    Ich unterrichte übrigens im Handwerk ;) Von den Azubis bin ich überzeugt, von den Betrieben dahinter häufig weniger.

    Am Berufskolleg in NRW gibt es das berufliche Gymnasium und noch diverse andere Schulformen.
    Ich glaube die meisten denken dabei nur an Azubis aus dem Handwerk und assoziieren was Schlechtes. :stumm: Du kannst am BK vielfältige Abschlüsse machen und kannst als Lehrer auch entsprechend eingesetzt werden.
    Da würde es mit deinen Fächern definitiv leichter sein.

    Aber gegen das Versuchen am Gymnasium spricht ja nichts. Und es ist nun einmal so, dass bei OBAS dich eine Schule braucht und es dann entsprechend geregelt wird.

    Ich würde dir auch ganz klar empfehlen erst noch zu arbeiten und dein Deutsch, insbesondere Schriftdeutsch, zu verbessern. Das wird dir den OBAS erleichtern.
    Außerdem braucht man für den OBAS doch Berufserfahrung, dann verkürzt sich doch durch Arbeitszeit im Beruf deine notwendige Zeit als Vertretungslehrer.

    Was ist wenn du nicht verbeamtet wirst? Wirst du dann trotzdem glücklich als Lehrer?

    Gerade im berufsbildenden Bereich ist doch auch häufig ein Austausch nötig.
    Fächer hängen miteinander zusammen und Inhalte müssen verknüpft werden.
    Zeugnisnoten setzen sich aus mehreren Fächern zusammen, so dass man da regelmäßig in Kontakt treten muss.
    Austausch über problematische Schüler
    Konferenzen, Schulentwicklung, Klassenfahrten, Projektwochen etc pp. Da ist es schwer, immer nur für sich zu arbeiten.
    Es gibt solche Personen. Aber ich habe sie bisher nicht als gut aufgehoben bzw. förderlich für eine gute Schule erlebt.

    Im Detail weiß hier aber keiner, wie es genau bei dir ist.
    Seine Ruhe haben zu wollen ist ja was anderes, als gar nicht mit anderen zusammenarbeiten zu wollen.

    Wenn ich das bei dir so lese, wirkt es so, als hättest du den Lehrberuf gewählt, weil du denkst, es wäre das kleinere Übel bezüglich Kontakt.

    Ich habe bereits 3 Praktika im Bereich Lehramt und ein Anerkennungsjahr (wie ein Praktikum) als Sozi wie auch 2 Befristungen als Sozi hinter mir. Das Letzte, das ich jetzt noch machen würde wäre ein Praktikum.


    Na dann, wenn du doch eh alles weißt ... ;)

    (Dass Schulsozialarbeiter bei uns anders gestellt zu sein scheinen ignorierst du weiter geflissentlich, passt ja nicht zu deiner Erfahrung.)

    Meine Haltung ist kritisch, aber realistisch. Im übrigen stellt sich ja die Frage, wenn man vielen eurer Argumentationen folgt und die Lehrer genauso wie die Sozis arbeiten: Wozu braucht man dann Letztere?(Ich stelle die Frage bewusst provokant) Und da kommen wir wieder an einen Punkt, den ich bei meiner Arbeit leider sehr oft erlebt habe.

    Ich sage ja, deine Erfahrung wirkt sehr einseitig. Brennpunktschulen oder Berufskollegs / Berufsbildende Schulen scheinst du nicht zu kennen.
    Das es komische Kollegien gibt bestreitet sicherlich keiner, kannst du als Lehrer auch hin kommen. Gerade im Ref wirst du auch zugeteilt.

    Ansonsten wirst du nach kürzester Zeit ausgebrannt und enttäuscht sein. Ich schätze, dass der pädagogische Anteil an berufsbildenden Schulen ähnlich hoch ist wie in der sekI. Je nach Schwerpunkt sitzen da fast ausschließlich sus, die durch alle schulischen Instanzen geflogen sind und kaum bis kein Vorwissen haben. Da kannst du froh sein, wenn sie a) überhaupt erscheinen und b) sich dabei einigermaßen sozialverträglich verhalten. Da sind dann 90% Beziehungsarbeit und 10% sowas ähnliches wie Wissensvermittlung. Und ja, ich habe auch eine Schülerin neulich überschwänglich gelobt, weil sie es das erste mal in diesem Halbjahr geschafft hat, weder rausgeschmissen zu werden noch sonst negativ aufzufallen. Ich habe sie noch nie so stolz und selbstbewusst gesehen wie über das Lob, dass sie mal positiv aufgefallen ist.

    Die Zeiten, dass Lehrer in erster Linie Wissen vermitteln, sind in weiten Teilen vorbei. An den meisten Tagen fühle ich mich als Berufskolleg'ler mehr wie ein Sozialarbeiter als wie ein Lehrer, weil die vielen wehwehchen der SuS unglaublich viel Raum einnehmen. Und nein, als selbstverständlich sehe ich gar nichts. Weder Anwesenheit, noch sozialverträglichkeit oder gar Körperpflege.

    Kann ich nur unterstreichen!
    Bei mir fehlten heute in einer Klasse fast 40 % der Schüler und wir reden hier von Sek II, aber eben am BK, auch da hat es was von "Auffangbecken".

    . Ich kenne übrigens vom Berufskolleg ausschließlich sehr zufriedene, für ihre Arbeit wertgeschätzte schulsozialarbeiter, die auch bei den SuS sehr beliebt sind.


    Ich auch, schrieb ich ja schon, da wurde nicht wirklich drauf eingegangen.


    Ich würde dir empfehlen erst einmal noch mehr Erfahrung als Schulsozialarbeiter oder auch potentiell als Lehrer zu sammeln. Also Praktika auch in verschiedenen Bereichen / Schulen zu machen.
    Aber wenn du es unbedingt machen willst, dann mach es, aber an deiner Einstellung solltest du hier und da arbeiten. Es wirkt sehr allwissend und zum Teil besserwisserisch.

    Und glaub mir als BK-Lehrer mit E-Technik und Chemie habe ich mir den Job bestimmt nicht wegen des Gehalts ausgesucht

    Also bei uns war das Aufgabe der Schüler. Zu Recht auch! Da lernen sie etwas fürs Leben. Und das was sie selbst organisiert haben genießt man doch noch ganz anders.


    Zitat

    Da der Verein sich natürlich nicht mit den Gegebenheiten einer bestimmten Schule auskennt, müssen viel mehr Absprachen getroffen werden.

    Noch ein Grund der dagegen spricht.

    Ich hab viele Convertibles mit Stift ausprobiert, keines hat mich so zufriedengestellt wie das Surface.


    Ach und deswegen ist alles andere direkt ein Kompromiss?
    Interessante Denkweise. Ich habe auch einige ausprobiert und eben auch Pro und Contra abgewogen. Beim Surface ist das Contra der Preis. Und großartig mehr Pro, was das rechtfertigt habe ich nicht gefunden.

    Bevor du jetzt ein neues Gerät kaufst, würde ich einen Moment abwarten und schauen welche Gegebenheiten an der Schule herschen. Nachher hast du 1000€ ausgegeben, nur um festzustellen, dass du die Beamer in der Schule nicht nutzen kannst, weil dein Gerät gerade die Schnittstelle (AppleTV, MicaCast, HDMI, VGA, ...), welche an deiner Schule im schlimmsten fall ausschließlich angeboten wird, nicht oder nur mit mehreren Adaptern und Kabel (statt per Funk), nutzen kannst.


    Das kann ich auch nur empfehlen. Habe mir mein Gerät nun erst zur vollen Stelle geholt, vorher noch mit meinem Uni-Laptop gearbeitet.

    Ein Tipp:

    Mach in deiner Freizeit mal ein Praktikum an einer Schule ;) Dann kannst du feststellen, ob deine Vorstellung des IT Lehrers mit der Realität übereinstimmen.
    Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die beiden Dinge nicht sonderlich viel miteinander zu tun haben.


    Kommt aber sicherlich auch auf den Bereich an.
    Gibt ja auch Berufsschule und Auszubildende.

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