Beiträge von O. Meier

    Befürchte, die meisten betroffenen Lehrerinnen und Lehrer sind damit einverstanden, weil die Klassenfahrten lieben und als eine Art Urlaub ansehen (ansonsten verstehe ich die Begeisterung nicht). Zumindest hört man von bestimmten Gruppen, dass die Lehrer zuerst angeheitert sind:-)

    Okay. Ja, dann sehen die das so. Und du siehst das anders.

    Ich glaube nicht, dass die weniger Spaß haben, wenn du die rechtmäßige Erstattung bekommst. Und du hast auch nicht mehr Spaß, wenn du dem sozialen Druck nachgibst.

    Womöglich gibt es aber noch andere, die es so sehen, aber sich nicht trauen, etwas zu sagen. Deren Problem, sicherlich. Aber trotzdem kannst du dich bei denen beliebt machen, wenn du den Anfang machst mit Recht und Gesetz in dieser Frage.

    Anekdote: Früher stand auf den Fahrtanträgen mit drauf, dass man auf die Erstattung verzichte. Das ist später verschwunden, nachdem ein Gericht festgestellt hatte, dass ein solcher Passus formularmäßig nicht zulässig sei und daher auch rechtlich nicht bindend. Danach wurden die Regeln geändert.

    Ich fand das damals schon Scheiße, also habe ich das durchgestrichen. Später, beim Einreichen der Abrechung, wollte mir dann die Schulleiterin einen von anteiliger Erstattung erzählen mit Bezug auf diesen Passus. Ich gab an, dass sich in meinem Antrag ein solcher Passus nicht fände wegen Streichung. Dann, sagte die Schulleiterin, hätte sie wohl nicht aufgepasst. Wenn sie den Antrag so genehmigt hätte, bekäme ich auch die volle Erstattung, die anderen dann wohl weniger. Hat mir niemand übel genommen. Zumindest nicht so sehr, dass ich es gemerkt hätte.

    Ich stellte noch klar, dass ich nicht beabsichtig hätte, sie über den Tisch zu ziehen, sondern davon ausgegangen bin, dass die Streichung deutlich genug war.

    Ich habe dann noch die Teilnahme an einer geplanten Fahrt abgesagt, nachdem klar war, dass es keine volle Erstattung mehr geben werde.

    Das war damals, als anteilige Erstattung noch üblich und durch die Vorschriften gedeckt war.

    Ich bin erst wieder gefahren, als die volle Erstattung in die Vorschriften aufgenommem war.

    Das tatsächlich jetzt noch jemand so etwas versucht, ist schon dreist.

    Die Regel lautet

    Was soll das für eine Regel sein? Wer stellte die auf? Wer sagte dir, dass sie gelte?

    oder alle Fahrten werden genehmigt und später anteilig zum Betrag X erstattet.

    Der Betrag X wird von der Landesregierung gestellt und darf nicht überschritten werden.


    Wir haben die letzte Variante bei uns.

    Diese „Variante“ entspricht nicht der Rechtslage. Was bedeutet, das ihr die „habt“? Gibt es dazu einen Beschulss? Eine Weisung? Oder ist das nur wieder tradierter Vollstuss?

    Einschlägig ist hier der sogenannte Wandererlass. Bolzbold hatte bereits erklärt, dass Fahrten nur genehmigt werden dürfen, wenn Geld da ist. Wenn deine Schulleiterin mehr genehmigt hat, hat sie wohl ein Problem.

    Du hast die Fahrt beantragt? Du hast deine voraussichtlichen Kosten angegeben? Die Fahrt wurde genehmigt? Du kannst die tatsächlichen Kosten nachweisen? Dann müssen dir deine Auslagen erstattet werden. Abrechnung einreichen, auf Geld warten. Wenn dir jemand den vollen Betrag vorenthalten möchte, muss sie schon mit einer Begründung kommen.

    Das Dilemma ist, dass ich nicht wieder als Quertreiber und Geizhals dastehen möchte, da offensichtlich die anderen damit einverstanden sind.

    Überleg' dir, was du davon hast, wenn du als stromlinienförmige Duckmäuserin giltst.

    Wenn die anderen mit 55 Prozent einverstanden sind, dann sind sie auch mit 52% einverstanden. Dann ist genug für 100% für dich im Topf.

    Mehr zu einem ählichen Fall in meinem nächsten Post.

    Ich will das weitestgehend so haben, wie ich es selbst erlebt hatte: Hefteintrag,Schulbuch,lernen,Ex/Schulaufgabe,Note.

    Unabhängig davon, was du oder ich davon halten. Aber mit dem Unterrichtssti[e]l wirst du keinen Vorbereitungsdienst überleben und keine Staatsexamensprüfung bestehen. Also nicht heutzutage. Ohne Zeitmaschine hast du keine Chance.

    Abgesehen davon, „Ich will“ ist nicht immer die optimale Grundlage.

    Im Schuldienst musst du dich an vielen Stellen auf Dinge einlassen, die dich nicht immer überzeugen werden.

    Schulform und Fächer müssen eben passen, sonst geht es schief.

    Eben.

    Und das geht am ehesten in Richtung Realschule/GYM mit Informatik als Leitfach und vermutlich Wirtschaft als Nebenfach.

    Der einfachste und direkte Weg ins Lehramt ist immer noch ein Lehramtsstudium. Überlege dir, was du willst und handele danach. An einer Berufsschule bist du nach eigenem Bekunden falsch.

    Ich bin davon überzeugt, dass ich es gut könnte.

    Ja, das sind erstmal alle. Lehramtsstudentinnen wie Quereinsteigerinnen. Es wird ja niemand Lehrerin, die glaubt, sie könne den Job nicht.

    Die übrigen Beteiligten sind da womöglich noch nicht von überzeugt und nehmen deshalb eine Staatsexamensprüfung ab. Dann haben wir Klarheit.

    Der Beitrag, auf den du dich beziehst, nimmt aber mal einen anderen Blickwinkel ein, weist auf Vorteile und Nachteile hin, die unser etwas seltsames Verhältnis zum Beruf mit sich bringt und du hast genau nach den Nachteilen das Zitat beendet.

    Ja, na klar. Ich zitiere ja das, zu dem ich etwas sagen will. Wo wir bei Bezügen sind. Eher andersherum. Ich erläuterte, dass man auch bei „Notsituationen“ auf die Zeit achten müsse, dann kam jemand mit Hobbys um die Ecke. Ich bin halt beim Kotz-Beispiel geblieben.

    Ich bin total dafür, seine Arbeit so zu gestalten, dass man nicht im Burnout landet.

    Und ich bin mir sicher, dass das Wegwischen von Erbrochenem dabei hilft. Macht ja auch so viel Spaß. Das passt auch gut zum Argument, dass man etwas mache, weil es nicht anders ginge.

    Gerne, nehmt eure Hobby mit in die Schule. Investiert dafür Freizeit. Gerne. Um sich vor einem Burnout vorzubeugen, empfehle ich trotzdem, den ganzen Scheiß, den wir machen sollen, eben nicht in der Freizeit zu erledigen.

    Ich vermute, dass bei Lehrern die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit eine dicke Grauzone sind. Bei dem einen dünner und bei dem anderen dicker. Wir arbeiten nicht nach Stechuhr. Hat den Nachteil, dass wir wahrscheinlich oft Zeiten und Aufgabenbereiche überschreiten.

    Eben. Umso aufmerksamer müssen wir sein.

    Wenn man nicht weiß, ob es Privat- oder Dienstzeit ist, kann man sich sicher sein, dass es Privatzeit ist. Noch mehr, wenn man es nicht wissen will.

    Möbel schleppen, Fäkalien und Erbrochenes entfernen gehören allesamt nicht zu meinen Hobbys.

    Wir haben nur ein Leben, der Tag hat 24 Stunden und Uhren laufen nur in eine Richtung.

    Der Begriff "normal" hat weder in der Mathe noch in den Naturwissenschaften eine wertende Bedeutung.

    Welcher Begriff hat denn in der Mathematik und den Naturwissenschaften eine wertende Bedeutung? Mir fällt da gerade nichts ein. Das ist aber keine Eigenschaft der Begriffe sondern der Wissenschaften.

    Außerhalb dieser sieht’s anders aus. Da ist Vorsicht geboten.

    Ich sehe nicht, warum man überhaupt die Frage stellen müsste, ob z. B. Homosexualität „normal“ sei. Inwiefern soll das eine relevante Klassifikation sein?

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