Auch die Zuständigkeiten sind Fakten. Es ist eine Tatsache, dass die Schulträgerin, also die Kommune, für die sachliche Ausstattung zuständig ist.
Tische und Regale schleppen wir nicht.
Wie wir hören, sieht das woanders anders aus. An dem Beispiel erzürnte es sich. Dass das an einer Schule nicht nötig ist, löst somit das Problem nicht.
Eine rechtliche Verpflichtung für eine Hausmeister-Besetzung von X Stunden in der Schule gibt es übrigens nicht.
Ach.
Da kann man nicht mal einfach so in die Welt setzen, dass eine kleine Grundschule natürlich auch eine 45 - 50 Stunden - Rundum-Hausmeisterbetreuung haben muss
Das wurde auch hiermit das erste Mal erwähnt. Eine absolute Zeitangabe erfasst es nicht. Die Hausmeisterin muss soviel vor Ort sein, dass sie ihre Aufgaben erledigt kriegt.
es geht nicht ums Ausnutzen lassen, sondern ums Zusammenarbeiten.
Zusammenarbeit wäre beiderseitig. Wenn eine Seite ihre Aufgaben nicht erledigt, muss dann automatisch die andere einspringen? Wenn also die Schule keinen Vertretungsplan schreibt, sondern einfach in der unbetreuten Klasse die Tür offen stehen lässt. Kommt dann jemand von der Kommune und übernimmt den Unterricht, weil sie die personelle Situation kennt und es nunmal nicht anders geht? Ach? So herum nicht? Immer nur anders? Aber schön zusammen?
Die Frage ist doch, woher die Zeit kommt, in der man fremde Aufgaben übernimmt. Auch bei Kleinigkeiten, die man übernimmt, die nämlich summieren sich auch.
Mache ich es in der Dienstzeit, mache ich etwas anderes nicht. Traditionell kann man an der Unterrichtsvorbereitung am besten sparen. Oft denkt man nicht darüber nach, wo die Zeit herkommt, wenn man eine Entscheidung trifft, dies oder das zu machen. Wenn ich bei den Reinigungskräften mit anfasse, um das Altpapier in den Container zu bringen, können meine Schülerinnen ja nicht schlechter vorbereiteten Unterricht bekommen. Also nehme ich es von der Freizeit.
Wo ich mich ehrenamtlich engagiere entscheide ich aber immer noch selbst. Wenn ich nun entscheide, Aufgaben, die nicht meine sind, nicht zu erledigen, dann liegt dieser eine Überlegung zu Grunde. Diese kann man kritisieren und ablehnen, aber bitte sachlich. Das ist keine Bockigkeit und kein Geheule.
Mittlerweile nämlich bin ich der Ansicht, dass den schlecht bezahlten Reinigungskräften dauerhaft nicht damit geholfen ist, wenn man ihnen zur Hand geht. Vielleicht ist es einfach nötig, dass sie Sachen liegen lassen, die sie in ihrer etwas schräg errechneten Arbeitszeit nicht erledigt bekommen. Größere Altpapiermengen bekümmert die Hausmeisterin. Die macht dann ihrerseits etwas anderes nicht oder bekommt mehr Stunden. Unbezahlte Überstunden macht die aber sicher nicht.
Altpapier hin, Beispiel her. Man trifft Entscheidungen. „Geht nicht anders“ stimmt nicht, auch wenn es einer so vorkommt.