Beiträge von O. Meier

    Hier teile ich seine Aussage aber.

    Ich nicht. Es wird sich um eben den einen Rechner handeln, an den man eben zum Scannen geht. Da darf man schon erwarten, dass die Scan-Software leicht verfügbar ist. Da möchte ich dann auch nicht mit einer Technikerin, die selbst nicht scannt, nicht drüber diskutieren müssen.

    Wir haben hier umgekehrt das Problem, dass der Desktop zugeballert ist, weil jedes Programm dort ein oder zweimal hinterlegt ist. Völlig unsortiert.

    Vor allem die Notationsweise mit den Klammern halte ich nicht für besonders intuvitiv, also statt 2 + (+3) schreiben sicher alle direkt 2+3 oder statt 2+ (-3) schreiben sie 2-3?

    Die Intuition hilft nicht immer. Z. B. unterschlägt sie, dass die Symbole „+“ und „-“ in zwei Rollen auftauchen. Nämlich einmal als (unäres) Vorzeichen und einmal als (binäre) Rechenoperation. Wenn das nicht weiß, bekommt man ein Problem. Z. B. wenn „4-3 = -3 + 4“ schreibt. Dabei beruft man sich auf die Kommutativität der Addition. Für die Subtraktion gilt ja diese nicht. Aber warum darf mann denn nun bei Minus tauschen? Weil's da unäre Minus ist, dass „zur 3 gehört“ und da auch bleibt. In Wirklichkeit steht da nämlich — formal sauber und vielleicht nicht intuitiv — „4 + (-3)“, also eine Summe, keine Differenz.

    Ich entsinne mich, als ich daselbst das Rechnen mit negativen Zahlen in der siebten(?) Klasse lernte, wir unterschiedliche Symbole fürs unäre und binäre Plus verwenden sollten. Der Unterschied wurde erst in der Schreibweise weggeschlabbert, als er klar war. Passt zu meinem Grundsatz „Schlabbern darf, wer exakt kann.“ Die „Intuition“ wirkt auf mich aber, wie der Versuch, schlabbern zu dürfen, bevor man das exakte Vorgehen beherrscht.

    PS: Die Schülerinnen sollte die Dinge so schreiben, wie du sie ihnen zeigst. Nicht, wie sie meinen, dass es auch gehen könnte. Das geht auf lange Sicht zu häufig schief.

    Bei Sek-I-Didaktik kann ich nicht helfen, solche betreibe ich nicht.

    Ich stelle aber fest, dass du von der Methode aus planst, nicht von den Zielen. Behalte die Schülerinnen im Blick, die sollen etwas lernen. Wenn es da den Universalschlüssel gäbe, den die Seminaräffinnen propagieren, wäre es ja einfach. Nee, man muss sich schon über die Kiste beugen und das passende Werkzeug herausnehmen.

    Mathematik ist abstrakt, sie lebt von der Abstraktion. Da halte ich es nicht für angebracht immer gleich Theorien zu vermuten oder gar „Hilfe, Theorie!“ zu schreien.

    Ich kann mich entsinnen, dass ich mal habe Schülerinnen die Zahlengerade abschreiten lassen. „–(–3)“ bedeutete dann Blickrichtung nach links und rückwärts laufen. Siehe da, man bewegte sich nach rechts.

    Das war aber kein übergeordnetes Problem, sondern nur der (improvisierte) Versuch, das Phänomen zu veranschaulichen. Wir müssen halt das abstrakte Zeuch irgendwie so konkret machen, dass in den Köpfen der jungen Menschen Konstrukte entstehen. Wenn es dafür hilft, dass Frau Müller im Kopfstand Aufzug fährt, dann muss die wohl turnen.

    Aber auch damit ist kein Problem beschrieben, erst recht keines, das man im Alltag haben könnte. Wer Aufzug fährt, hat kein Problem. Wer in den fünften Stock möchte, steigt ein und drückt auf die Taste mit der „5“. Aussteigen nicht vergessen. Niemand fährt minus fünf Stockwerke 'runter, um hoch zu kommen.

    Also, man kann das alles machen, wenn es zum Ziel und zur Lerngruppe passt (und zu dir). Man kann es auch der Seminarleiterin so verkaufen, dass sie ihre „Ideen“ darin wiedererkennt und furchtbar stolz ist, dass du alles so machst, wie sie es dir gezeigt hat. Aber achte bitte darauf, dass es Mathematik bleibt.

    Ich bin sehr bei MarPhy . Vormachen, nachmachen, üben ist immer noch eine Methode mit Taug, auch wenn es sie schon länger als siebeneinhalb Minuten gibt.

    Bzgl. "Das wäre nicht seine Aufgabe": da würde zumindest eine feste Aufgabenverteilung (die von Schulleitung, dir und dem Dienstleister erstellt wird) helfen. Ich denke aber mal, dass es die gibt. (Frage dabei: saß dabei auch der Dienstleister mit im Boot? Hat der IT-Mensch vielleicht von seinem Arbeitgeber eine andere Aufgabenliste bekommen?)

    Mit ein Bisschen Glück, geht aus dem Vertrag mit der Dienstleisterin etwas hervor. Auch die Weisungsprinzipien.

    Hat die Schulträgerin den Vertrag mit der externen Dienstleisterin abgeschlossen? Dann sollte die vielleicht erfahren, dass sie für Arbeiten bezahlt, die nicht erbracht werden. So Verträge werden ja auch mal verlängert oder neu ausgeschrieben.

    Als bekanntermaßen faires Schwein gäbe ich der Mitarbeiterin einen Tipp, dass der Spaß jetzt vorbei ist und man die Sache jetzt an gebotener Stelle klären werde. Nur ein Hinweis, keine Diskussion.

    Viel Erfolg.

    ++ = +; -+ = - ; +- = -; -- = +

    So etwas schriebe ich auf keinen Fall hin. Ich erlebe immer wieder, das junge Menschen derlei falsch interpretieren. Die rechnen dann


    Zitat


    -2-3 = +5

    Bei ungleichen Vorzeichen von der größeren die kleine Zahl abziehen,

    [...]

    und 2 -3 = - (3-2) = -1

    Zwei ist größer als minus drei, IMHO. Ohne „Betrag“, den im nächsten Teilsatz erwähnst, kriegst du das nicht formuliert.

    Das sind allerdings Hinweise, die sich auf Mathematik beziehen. Mit „Mathe“ kenne ich mich nicht aus.

    Ansonsten ja, da bin ich bei dir, Arbeiten mit der Zahlengeraden ist ein ehrenwertes Thema.

    Hm, ja, komisch. Die Tests taugen eh nicht viel, bei nicht sehr hoher Virenlast. Bei Omikron sind sie nochmal unempfindlicher. Wenn dann ein Test ausschlägt, sollte man hellhörig werden. Im Zweifelsfall hat man es mit einer Virenlast zu tun, die sich gewaschen und gekämmt hat.

    Es bleibt, dass wir uns um uns selbst kümmern. Impfen und Maske. Und lüften.

    Kollegon Meier

    Wäre es zu viel verlangt, meinen Namen richtig zu schreiben?

    Danke.

    Dass da irgendwer ohne Handy ist, halte ich fürn Gerücht.

    Ein Mobiltelefon mit seinem recht kleinen Display ist reichlich ungeeignet. Wenn es nur um die Übermittlung des gesprochenen Wortes geht, ok. Also für Audiokonferenzen. Für Videokonferenzen, wenn man also etwas zeigen möchte, reicht’s nicht.

    Haben deine SuS nicht alle ein Endgerät?

    Ja.

    Und wenn nicht, wurden in den letzten 2 Jahren keine zum Verleih angeschafft?

    Im Prinzip schon. Die Geräte wurden auch an Schülerinnen ausgegeben, aber nur in bestimmten Bildungsgängen klassenweise. Das „Bedürftige“ welche bekommen hätten, habe ich nicht mitbekommen. Auch nicht, das Geräte für Kurzzeitentleihen bereit gehalten würden. Insofern.

    Viel spanndener finde, dass nicht alle Schülerinnen einen ausreichenden Internetzugang haben. Manche wohnen einfach hinterm Mond. Bei anderen reicht der Handyvertrag nicht für Netflix und Schule. Da sind wir auch immer noch auf dem Stand von vor zwei Jahren.

    Letztendlich sind die meisten Tests bei Omikron eh wenig aussagekräftig. Meine Geimpften, insbesondere Geboosterten kann ich mir schon viele falsche Negative vorstellen, da die Virenlast eben nicht hoch genug ist. Insofern passt das. Mit einer Impfpflicht wäre mir wohler.

    Ansonsten habe ich mich entschlossen auch beim Fallen der Maskenpflicht mindestens so lange weiter FFP2 zu tragen, bis ich die Omikron-Impfung habe. Dann allerdings wird man neu entscheiden müssen, je nach dem, wie schnell sich das Mutantinnen-Karussell dreht.

    Wir können uns auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, ab irgendeiner Stelle läuft es auf Durchseuchung hinaus. Angebote, diese durch Imfung zu kontrollieren, gab es genug. So wird es unkontrollierbare Ausläuferinnen geben. Ich drücke uns die Daumen.

    Ich weiß, im Hinblick auf technische Ausstattung arbeite ich quasi im Paradies.

    Ebend. Die Ausstattung und die Möglichkeiten hängen halt immer noch davon ab, wie engagiert das Kollegium und wie großzügig die Schulträgerin ist. Wir sind auch nicht schlecht ausgestattet, aber der Punkt „Schülerinnenleihgeräte“ wurde schleifen gelassen.

    Und die SuS, falls jemand kein Endgerät gehabt hätte, dann hätte man sich gestern noch leihweise eins aus der Schule mitnehmen können, in diesem Fall kam die Meldung ja früh genug.

    Dann müsste es dafür (vorbereitete) Geräte geben. Ich wüsste gar nicht, was die den Schülerinnen sagen sollte, wenn sie wissen wollen, an wen sie sich für ein Leihgerät wenden sollten. Bei uns gibt es keine Geräte, die dafür vorgesehen sind.

    Kaum jemand außerhalb des Schulsystems wird dafür Verständnis haben,

    Das ist mir ehrlich gesagt wurscht bis egal. Vielleicht ist es mir sogar recht. Welches Problem habe ich denn damit, wenn Stammtischhanselinen Lehrerinnen für faule Säckinnen und Drückebergerinnen halten? Die Leute haben doch eh Vorurteile. Die kriegt man nicht mit einer Nummer behoben. Vielleicht geht so etwas sogar nach hinten los. Was sagen denn Eltern, deren Kindern nicht an den Online-Stunden teilnehmen können, weil die Technik nicht passt? Oder die die schlicht nichts mitbekommen haben, weil sie sich auf die öffentliche Verlautbarung, dass der Unterricht ausfalle, verlassen haben? Hängen die und einen Orden an oder sind die sauer, weil jede macht, was sie will?

    Natürlich hätte das Ministerium Distanzunterricht anordnen können (nicht unbedingt Online-Unterricht). Hat es aber nicht. Muss ich da wirklich in die Bresche springen und jede Fehlentscheidung des Ministeriums zu reparieren? Oder kann mir das mittlerweile auch mal am Gesäß vorbei gehen?

    wenn die inzwischen etablierte Distanzlernstruktur nicht genutzt wird,

    Was soll das sein? Ich habe jetzt ein dienstliches iPad, das mir für den Distanzunterricht genau was nützt? Was bringt mir das WLAN in der Schule und die elektrischen Tafeln? Woher haben die Schülerinnen die Endgeräte und den Internetzugang? Wäre Distanzunterricht angeordnet worden, hätte ich wohl vornehmlich Aufgaben verteilt. Für die Prüfungsklasse, die das heute betrifft, hätte es wohl eine Online-(Sprech)-Stunde gegeben — wie immer von zu Hause mit privater Hardware und etablierter privater Infrastruktur.

    Dass wir in der distanzfähigen Digitalisierung nur Millimeter weiter sind als vor der Pandemie, könnte ein Grund sein, dass sich das Ministerium weiter um Distanzunterricht 'rumdrückt. Ich wollte zwei Jahre Untätigkeit auch nicht wegen eines Tages Sturm in den Fokus rücken.

    Und es ist grundsätzlich auch vernünftig, dass vor Ort der Schulleiter in Einzelfall entscheidet, was organisierter, technisch umsetzbar und leistbar ist.

    Das mag ja vernünftig sein, aber Vernunft ist keine Entscheidungsgrndlage des Ministeriums. Das hat entscheiden, dass kein Unterricht stattfindet. Da können sich die selbsternannten kleinen Königinnen von Schulleterinnen einfach mal dran halten. Als bockiges kleines Kind den Kolleginnen unnötigen Stress zu bereiten, ist nämlich auch nicht vernünftig.

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