Am Ende scheitert das gemeinsame Vorgehen an der "pädagogischen Freiheit". Keine Behörde darf einzelne Lehrkräfte verpflichten, auf eine bestimmte Weise den DU zu gestalten, richtig?
Warum eigentlich nicht? Wenn es um technische Fragen geht, inwiefern werden davon meine pädagogischen Entscheidungen beeinflusst?
Letztendlich möchte ich mich gar nicht damit beschäftigen, von wem wir die Lernplattform für wie teuer kaufen. Ich möchte sie benutzen können. Wenn man uns einfach etwas hinstellt, das zuverlässig funktioniert und intuitiv bedienbar ist, werden es die Leute schon benutzen. Wenn man uns erbärmlichen Schrott hinstellt, eher nicht.
uns für jede Klasse ein einheitliches Vorgehen im Klassenteam zu überlegen,
Klassenweise einheitlich ist ja nun das Gegenteil von einheitlich. Ich möchte ja nicht eine Sache in der einen Klasse so, in der anderen so machen müssen.
Manchmal glaube ich aber auch, dass Wichtigtuerinnen sich zu viele Gedanken machen. Ich lade seit Jahren und schon lange vor der Pandemie Material in die Lernplattform. Dazu habe ich ein Ablagesystem, über das sich noch keine Schülerin wegen Unübersichtlichkeit beschwert hatte. Im Distanzunterricht habe ich besonders darauf geachtet, dass alles vollständig, zeitnah und übersichtlich eingestellt wird.
Auf einmal kam jemand auf die Idee, dass ich das nicht mehr fachweise einsortieren soll, sondern die Aufgaben in einen fachübergreifenden Ordner zum Distanzunterricht schmeißen. Habe ich ignoriert.