Beiträge von O. Meier

    Ja, okay. Ich kann nachvollziehen, wie die Erwähnung der generellen Forderung nach lebenslangen Lernen in einem Thread über technische Problme aufgrund dilettantischer Fehlentscheidungen möglicherweise in diese Richtung verdreht werden kann.

    Ich, allerdings, kann nicht nachvollziehen, warum man in diesem Thread diese Forderung überhaupt aufstellt oder reproduziert. Sie hat mit dem vorgestellten Problem nichts zu tun.

    dass ich mit "lebenslanges Lernen" nicht unbedingt die Bedienung eines Webbrowsers meinte

    Das ist unerheblich. Die Lernfähigkeit der Kollegin ist genau so wenig ein Problem wie ihre Lernwilligkeit. An der Stelle, an der technische Fehlentscheidungen das Problem ausmachen, einzufordern, dass Lehrerinnen etwas lernen sollen, reproduziert das Narrativ von den störrischen Lehrerinnen, deren Unwille die Digitalisierung (oder irgendeinen anderen Hype) verhindere.

    Wenn man das Probelm nicht sieht, könnte die Lösung schwer werden.

    Jeder findet sein Ablagesystem super und ändert das nicht mehr.

    Weder noch. Aber es war nunmal so, dass ich seit Jahren die Dateiablage der Lernplattform verwende. Hat sich nie jemand für interessiert. Auch nicht beim Erstellen von Distanzlernkonzepten. Und dann sollte ich das im laufenden Betrieb ändern, was zum Ergebnis gehabt hätte, dass die Schülerinnen kein durchgängige Archiv gehabt hätten, das sie z. B. für die Prüfungsvorbereitung hätten nutzen können. Nee, das war einfach nur operative Hektik, die die geistige Windstille ersetzen sollte.

    Ist es denn so wichtig, dass genau diese Klasse in diesem Schuljahr auf Ipads deine Seiten besucht?

    Wann denn sonst? Jetzt sind die Geräte da. Die TE scheint ja nicht so richtig davon begeistert zu sein, trotzdem hat sie eine Anwendungsmöglichkeit gefunden. Und siehe da, funktioniert nicht.

    Die TE scheint mir da auch etwas aufgebracht zu sein. Nicht unverständlich. Die Kritik an der Geräteklasse teile ich. Allerdings sind auch die Einstiegsmodelle der iPads solide verarbeitete hochwertige Geräte, auch wenn sie hier nicht passen.

    Die Kostenregelung gilt auch für Fahrräder oder (bei Fußgängern) für zerstörte Kleidung.

    In der Tat. Danke für den Hinweis. Das sollte gelegentlich mal in Erinnerung gerufen werden.

    Bei Auto sind halt schnell mal die Beträge recht hoch. Und weil Autos teurer Kram sind, hätte ich so etwas von überhaupt keine Lust, welche an undankbare Früchtchen zu verleihen.

    Einen Antrag stellen darf man trotzdem.

    Ich sehe das — nicht formaljuristisch — so, dass sich die Dienstherrin bei der Beschäftigung ein Fahrzeug ausleiht. Und geliehene Sachen gebe ich ordentlich zurück.

    Ich habe schon gar kein Auto. Aber ich kann mir andersfalls auch nicht vorstellen, warum ich damit Dienstfahrten unternehmen sollte. Ich mein, wenn ich so absurd viel Geld für so etwas ausgäbe, dann doch nur, weil ich so etwas haben möchte. Dann nutze ich es doch auch für mich. Wenn die Dienstherrin ein Fahrzeug für sich nutzen möchte, soll sie sich eines kaufen.

    Jemandem, mit der ich hinterher diskutieren muss, ob sie mir die geliehene Sache ordentlich zurückgeben möchte, leihe ich schon mal aus Prinzip nichts. Meine Freundinnen wissen, dass ich nicht knauserig mit meinem Kram bin. Aber die können sich benehmen. Das fängt damit an, dass sie „Danke.“ sagen, wenn man ihnen etwas gibt.

    Am Ende scheitert das gemeinsame Vorgehen an der "pädagogischen Freiheit". Keine Behörde darf einzelne Lehrkräfte verpflichten, auf eine bestimmte Weise den DU zu gestalten, richtig?

    Warum eigentlich nicht? Wenn es um technische Fragen geht, inwiefern werden davon meine pädagogischen Entscheidungen beeinflusst?

    Letztendlich möchte ich mich gar nicht damit beschäftigen, von wem wir die Lernplattform für wie teuer kaufen. Ich möchte sie benutzen können. Wenn man uns einfach etwas hinstellt, das zuverlässig funktioniert und intuitiv bedienbar ist, werden es die Leute schon benutzen. Wenn man uns erbärmlichen Schrott hinstellt, eher nicht.

    uns für jede Klasse ein einheitliches Vorgehen im Klassenteam zu überlegen,

    Klassenweise einheitlich ist ja nun das Gegenteil von einheitlich. Ich möchte ja nicht eine Sache in der einen Klasse so, in der anderen so machen müssen.

    Manchmal glaube ich aber auch, dass Wichtigtuerinnen sich zu viele Gedanken machen. Ich lade seit Jahren und schon lange vor der Pandemie Material in die Lernplattform. Dazu habe ich ein Ablagesystem, über das sich noch keine Schülerin wegen Unübersichtlichkeit beschwert hatte. Im Distanzunterricht habe ich besonders darauf geachtet, dass alles vollständig, zeitnah und übersichtlich eingestellt wird.

    Auf einmal kam jemand auf die Idee, dass ich das nicht mehr fachweise einsortieren soll, sondern die Aufgaben in einen fachübergreifenden Ordner zum Distanzunterricht schmeißen. Habe ich ignoriert.

    falls es mit dem ÖPNV oder sonst wie nicht möglich ist, in der entsprechenden Zeit dort anzukommen

    Ich meine der Stundenplan muss so angelegt sein, dass es mit Öffis reicht. Sonst forderte man ja implizit die Verwendung eines Privatwagens ein, was man IMHO nicht darf. Alternativ muss man einen Dienstwagen stellen. Macht man aber nicht.

    Was wollt ihr denn machen, wenn der Privatwagen mal nicht zur Verfügung steht? Wollt ihr dann die Diskussion anfangen, dass ihr mal zu spät kommt? Nee, das muss vorher geregelt sein.

    Man kann sogar darüber nachdenken, solche Threads vollständig zu löschen. Dieser hier wäre ein Thread, bei dem ich das verstünde.

    Ich bitte aber zu beachten, dass derlei Entscheidungen den Moderatorinnen einiges an Verantwortung abverlangen.

    Ich habe nur aus Deinem "Geht doch" geschlossen, dass Du der Meinung bist, das sei der einzig richtige Weg und müsste grundsätzlich gelten.

    Da hast du falsch geschlossen. Hier hat sich jemand aus freien Stücken gegen eine Impfung und aus genau so freien Stücken gegen eine deswegen womöglich notwendige Behandlung entschlossen. Von einem Muss war nicht die Rede. Ich schrieb lediglich, dass es also gehe, dass jemand dergestalt konsequent sei. Ich schrieb weder von Grundsätzlichkeit noch von richtigen Wegen. Auch im verlinkten Artikel ist von derlei nicht die Rede.

    Ich möchte noch nicht mal sagen, dass ich es gut finde, dass der Herr sich so entscheidet. Gut fände ich, wenn ihm einfiele, dass Impfen doch cool ist.

    Müsste dann nicht auch der Übergewichtige auf eine Behandlung wegen Knieschmerzen oder Bluthochdruck verzichten?

    Nein, sie müssen nicht. Auch der Herr im Beispiel muss nicht auf eine Behandlung verzichten, er hat es aber getan. Und natürlich kann auch eine Übergewichtige die genannten Behandlungen ablehnen. Ich wäre allerdings vorsichtig mit so etwas. Zu oft ist Übergewicht nur das Sympton eines tiefer liegenden Problems. wenn man das schon nicht in den Griff kriegt, sollte man doch zumindest die Symptome behandeln, und auch die Symptome der Symptome.

    In diesem Konkretenfall war der Moderator aber als normaler User unterwegs.

    Eben. Das auch noch. Und sie hat das getan, was jede normale Userin tun kann und darf. Ich bin, räusper, nicht von allen Moderationen dieser Moderatorin begeistert. Aber in diesem Fall hat sie sich in völlig legitimer Weise an diesem Thread beteiligt. Es gab überhaupt keinen Anlass, ihre Moderatorinnenrolle hier ins Spiel zu bringen.

    Ich glaube, du bist nicht verpflichtet, diese Fahrt mit dem privaten Kraftwagen zu unternehmen. Tut man diese allerdings, kann es passieren, dass dir nur die kürzeste Strecke erstattest wird. Fährst du über die Autobahn, damit die Zeit reicht, kann es passieren, dass du das extra begründen musst.

    Da du dir um die Zeit sorgen machst, wird wohl das Ausfüllen der Fahrtkostenanträge nebst Widersprüchen mehr Zeit in Anspruch nehmen als die Fahrerei daselbst.

    Ich würd's mal so sehen: in der Zeit in der du von A nach B fährst, kannst du nichts anderes machen. Du musst die Zeit, die dafür drauf geht, woanders einsparen. Es bleibt also etwas liegen.

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