Beiträge von O. Meier

    kleiner gruener frosch

    In dem Zitat geht es überhaupt nicht um Entscheidungen, die über die Ungeimpften getroffen werden. Es geht um eine, die die Ungeimpften für sich treffen können. Letztendlich in der Konsequenz dessen, dass sie Covid-19 nicht für schlimm halten oder vollständig leugnen. Um eine Krankheit, die es nicht gibt, uzu behandeln, braucht man schließlich keinen Arzt.

    Auch das ist eine bewusste Zuspitzung, weil ich mir sicher bin, dass man ganz schnell allem esoterischen Spinnkram abschwört, wenn man merkt, dass die Atmung klemmt.

    Aber Fehlinterpretationen bin ich in diesem Forum gewohnt. Da gebe ich nichts mehr drauf. Genau formulieren fällt einigen schwer, genau verstehen auch. Kein Ding, Hauptsache ihr habt Spaß.

    Das ist beschissen und ich bin froh, keine Kriterien für medizinisch erforderliche Entscheidungen treffen zu müssen. Rein nach Impfstatus zu entscheiden halte ich aber für komplett unvertretbar.

    Nenn' dich mal ein paar Kriterien, nach denen man entscheiden sollte. Sollte da der Impfstatus nicht auch dabei sein? Oder soll man den ignorieren.

    Wenn die infizierten Ungeimpften andere Kranke aus der Intensivversorgung kegeln, wird das als unanbwendbaes Schicksal betrachtet. Wenn die Ungeimpften aber sich selbst 'rauskegeln, wird sich aufgeregt. Kriegt mal die Relationen zusammen. Warum darf man die Einbrockerinnen nicht am Auslöffeln der Suppe beteiligen? Waum müssen sie abermals eine Sonderbehandlung bekommen? Warum dürfen Menschen mir anderen Krankheiten nicht auf die Intensivstationen? Kommt jetzt wieder die befürchtete Spaltung der Gesellschaft?

    Äh, Stopp. Zum einen dürft gerne die Überspitzung erkennen, die darauf hinaus will, wer das Problem ist.

    Zum anderen: Wenn die Krankenhäuser überlastet sind, braucht man Kriterien, nach denen man Behandlungen ablehnt. Welche schlagt ihr vor?

    dass sie sich radikalisieren und kriminelle Energien freisetzen (siehe Idar-Oberstein).

    Idar-Oberstein war ein Beispil dafür, dass es dafür keiner Impfpflicht bedarf. Solches Handeln ist nicht rational bestimmt. ich sehe auch nicht, dass man es Soziopathinnen irgendwie recht machen kann. Womöglich radikalisieren sie sich weiter, wenn eine Impfpflicht kommt. Vielleicht aber auch, wenn ihnen die Krawatte von jens Spahn nicht passt.

    Genau so, wie wir uns als Gesellschaft fragen müssen, wie weit wir zu gehen bereit sind, müssen wir uns auch frage, welche Gewalt wir hinzunehmen bereit sind. Und ob wir vor eine (unausgesprochenen) Gewaltandrohung kuschen sollten.

    Ich bin nach wie vor für eine Impfpflicht. Wenn wir mir solchen Reaktionen rechnen müssen, sollten wir uns darauf vorbereiten und dem nicht nachgeben.

    Überhaupt, ihr habt keine Beamer. Ja und?

    Im Prinzip kein Problem. Es geht auch ohne Beamer, aht ja nichts mit der Sauerstoffversorgung zu tun. Und die Erkenntnis, dass man die ganzen Geräte eigentlich gar nicht braucht, hilft auch auch.

    Auf der anderen Seite ist es so, dass Beamer und Dokumentenkamera in jedem Raum verfügbar waren und sich durch hohe Zuverlässigkeit auszeichneten. Die Kolleginnen sind jetzt schon mittelmäßig genervt, dass sie entsprechend vorbereitetes Material nicht nutzen können.

    Wann die neuen Beamer laufen, ob dann alles auf Anhieb funktioniert usw., kann auch niemand prognostizieren. Insofern verschafft und diese Digitalisierungs-Upgrade gerade ein Downgrade. Das sind organisatorsche Mängel, die auch außerhalb von Digitaltechnik auftreten. Auch das ist seit Jahrzehnten so und die Schulträgerin zuckt mit den Schultern.

    Und dann haben wir noch nicht über die Alten, Immunsuppresierten und die anderen aus Gruppe 1 gesprochen. Hier spielt die verspätete Boosterung eine Rolle. Aber auch sonst, das sind Leute, die „aus eigener Kraft“ nie ’ne optimale Immunisierung erreichen werden.

    Und so lange wir keine ausreichende Quote haben, sind die erneut von Vereinsamung bedroht.

    Und von den Kindern, wenn wir doch wieder in Distanz müssen, haben wir auch noch nicht gesprochen.

    Schön für dich, Seph, wenn die Geiselhaft an dir vorbei geht. Andere spüren sie deutlich.

    Und deshalb ganz deutlich: Wenn es die Rechtslage hergäbe, meldete ich mich freiwillig als Impfhelferin bei Zwangsimpfungen. Irgendwer muss den Arm ja halten. Und selbst wenn mir die Idee der Gewaltanwendung nicht weniger zu wider ist als den meisten hier, wäre ich mittlerweile dazu bereit. So weit bin ich dann.

    Bei der übertriebenen Rücksichtnahme auf die Ungeimpften wird immer vor einer Spaltungen der Gesellschaft gewarnt. Als ob man die verhindern könnte, wenn man die Unsolidarischen bevorzugt.

    PS: Wir haben auch Schülerinnen aus der Risikogruppe. Denen geht trotz Impfung seit dem Fall der Maskenpflicht ganz schön der Stift. Irgendwie möchte man, wenn man vorimpflich überlebt hat, nicht als Impfdurchbruch sterben. Auch wenn ich die Risiken zahlenmäßig abschätzen kann, habe ich durchaus Verständnis für deren Sorgen, ich bin da selbst nicht ganz frei von.

    die derzeit diskutiert werden wie 3G/2G oder 2G+ auf bestimmten Veranstaltungen betreffen Geimpfte gerade nicht.

    Wenn dennn mal 2G käme. Und dann stellt sich auch die Frage, wie gut das klappt. Kontrolliert wird fast nichts. Impfpass fälschen ist straffrei. Ich gehöre zur Risikogruppe und lebe fast so wie im Lockdown. Mit dem Unterschied, dass mir meine Dienstherrin mit Verweis auf die Impfungen deinen Präsenzerlass mehr gewährt. Also halte ich meinen Unterricht mit Maske am offenen Fenster, während die Ungeimpften mich ohne Maske frech angrinsen. Und wenn sie die Maske aufsetzen müssen, um vorne ihr Selbsttestmaterial abzuholen, das ihnen das Land schenkt und das ich ihnen in den Klassenraum getragen habe, blöken sie 'rum.

    Ich gehe nicht in Restaurants, kaufe selten ein, nur wenn in den Läden wenig los ist, fahre weder Bahn noch Bus. Ich der vereinseigenen Sportstätte weiß man, wer dir wenigen Ungeimpften sind, und geht denen aus dem Weg. Viele der Ungeimpften im Verein haben keinen Bock sich testen zu lassen. Das ist wenigstens konsequent und sie bleiben weg. Aber auch da achte ich auf gute Durchlüftung. Dort machte 2G sicher Sinn, weil dort gründlich kontrolliert wird. Wir diskutieren noch. Ich bin bisher gut durchgekommen und werde auch weiterhin nichts riskieren. Aber mit Herdenimmunität wären wir einfach viel dichter am normalen Leben.

    Die Intensivstationen sind voll und es werden schon wierder geplante OPs abgesagt. Wenn die Ungeimpften zu Hause stürben, verbrauchten sie weniger medizinische Ressourcen.

Werbung