Beiträge von O. Meier

    Es geht dann trotzdem.

    Einstellungen -> WLAN -> Aus

    Dann lesen „Für AirDrop, AirPlay und bessere Standortgenauigkeit ist WLAN erforderlich.“

    „Nahegelegenes WLAN bis morgen trennen“ ist ziemlich offensichtlich etwas anderes als WLAN auszuschalten. Dazu benötigt man noch nicht mal technische Kenntnisse, lesen reicht.

    Latex geht nur mit kostenpflichtigen Apps.

    … und auch dann nicht richtig gut. Display zu klein.

    Letztendlich widerspräche ich nicht, wenn solche Software angeschafft würde. Kleinigkeiten ändern ginge dann ja schon. Da es sich ohnehin um „kannste machen“ und nicht um „brauchen wir, weil“ dreht, wieso nicht?

    Ich habe tatsächlich immer noch Dinge auf Papier mit, weil die Dokumentenkamera das zuverlässigste Gerät ist. Irgendwie absurd, dass man digital verfügbare Inhalte ausdruckt, weil man keine Unterrichtszeit mit dem ’Rumfuddeln am Computer verplempern möchte.

    Heute haben wir Zeichnungen der Schülerinnen besprochen. Eine fragte, ob sie ihr iPad mit dem Beamer verbinden solle. Sie klang recht zuverlässig, dass das problemlos möglich sei. Klappte aber nicht. Ob der Raum entsprechend ausgestattet war, weiß ich nicht. Woher auch.

    O.Meier schrieb, dass er/sie vorne stehen muss, damit man dabei ist.

    Wo schrieb ich das? Wo ging es um „dabei sein"?

    Ich kann mit dem IPad vorne stehen und immer noch an der Tafel zeigen, was ich möchte. Ich kann stehen, ich kann sitzen. ich kann aber auch irgendwo Mitten im Raum sein.

    Es ging viel mehr um das iPad als Tafel-Ersatz (den es bei uns eh nicht gibt). Da weiß ich nicht, wie ich da im Stehen schreiben soll und noch etwas zeigen.

    Welche Gruppe hat das höchste Gebäude gebaut? Ich komme eben und mache ein Foto.

    Stimmt, das ist viel besser als dass die Kinder 'rumgehen, um gegenseitig ihre Gebäude anzuschauen.

    Es gibt zahlreiche Situationen, da ist es super, dass ich einfach mal ganz hinten stehen kann.

    Ja, sicher. Um an der Tafel etwas zu schreiben und zu erklären, stehe ich aber am besten an der Tafel.

    Ich kann das IPad einfach mal einem Schüler in die Hand drücken.

    Nein. Das kann ich laut Nutzungsvereinbarung nicht.

    Man braucht das alles nicht. Weder Kamera noch iPad noch, noch, noch …

    Bei uns stehen nun mal flächendeckend Kameras in den Klassenräumen, fest angeschlossen und recht zuverlässig. Sollen wir die jetzt wegschmeißen, nur damit es einen Anwendungsfall für die iPads gibt?

    Zu Ende gedacht, so lernen wir, braucht man für das iPad als Kamera ein Gestell. Wer von euch hat das?

    Wie so oft sitzt das Problem eher vor dem Rechner.

    Mir fehlt weder der technische Sachverstand noch die Intelligenz mich mit Digitaltechnik zu beschäftigen. Das mache ich schon seit rund 35 Jahren. Mir fehlt schlicht die Verantwortungslosigkeit, wertvolle Dienstzeit zu verschwenden. Ich soll jungen Menschen etwas beibringen. Dann muss ich Nebentätigkeiten, die mich davon abhalten, schon sorgfältig dosieren.

    Es gibt auch eine Vielzahl von Pdf Readern für das IPad.

    Nützt mir nichts, s. o.

    Wie du schon geschrieben kann man auch digital etwas bei der Präsentation markieren.

    Das finde ich nach wie vor nicht so schön, wie vorne zu stehen und etwas zu zeigen. Ich möchte auch nicht sitzen beim Anschreiben.

    Ansonsten gibt es so eine neue Erfindung namens Laserpointer.

    Nein, das ist eine alte Erfindung. Das war ein Gimmick in den Achtzigern. So richtig Verbreitung kannst du den Teilen nicht unterstellen. Warum wohl?

    Am Distanzunterricht wurde der fehlende persönliche Kontakt bemängelt. Jetzt soll ich mich hinter Projektionsfläche und Laserpointer verstecken. Ist das die Form von Kommunikation, die wir zukünftig führen sollen?

    Natürlich ist es nicht die optimale Lösung.

    Eben.

    Da wir aber kein Problem benennen können, gibt es keine optimale Lösung.

    Aber du erinnerst mich an manche Kollegen vor 10 Jahren. Damals haben wir die ersten Computer mit Beamer in die Klassen bekommen. Da war auch das Argument, dass es nicht läuft und keinen Mehrwert bringt usw.. Genauso wie du jetzt.

    Jope. Es ist ja auch der gleiche Müll wie vor zehn Jahren. Vieles läuft nicht und der Mehrwert ist unklar. Davon soll ich begeistert sein?

    Vielleicht solltest du dich einfach mal ein wenig mit dem System auseinandersetzen und mal ein paar Sachen angucken, wie andere es im Unterricht einsetzen.

    S. o. Ich habe keine Zeit zu verschwenden, um etwas mit Leben zu füllen, das als Totgeburt gestartet ist. Meine Seele kriegt der Digitaliserungsgolem nicht.

    Alleine rumlaufen, Schülerergebnisse abzufotografieren und schnell an die Wand zu werfen ist bei uns ein riesiger Gewinn.

    Machen wir mittlerweile mit der Dokumentenkamera. Da geht aber die Schülerin nach vorne und legt etwas drunter. Das ist aber auch keine digitale Idee. In der Achtzigern setzen unsere Biologielehrerinnen ein Gerät ein, unter dem ein Blatt oder Buch eingeklemmt wurde, um es zu projizieren. Ganz analog. Da gab es auch einen Namen für.

    Vor etwa zehn Jahren verwendeten wir digitale Fotoapparate dafür. Ich gab damals die Fortbildungen, wie man die an die Beamer anschloss. Jene hatte uns jemand unter die Decke geflanscht.

    Ich habe das alles durch.

    Der Däne HAT aber eine funktionierende Infrastruktur. Und er hat ja auch recht damit, dass du OHNE die Infrastruktur das Konzept in der Pfeife rauchen kannst. Wie willst du denn online Prüfungen schreiben, wenn es gar kein online gibt?

    Und wenn die Dänin beim Aufbau der Infrastruktur nicht weiß, dass sie damit später Prüfungen schreiben lassen will, muss sie sich auch nicht wundern, dass das gar nicht geht.

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