Beiträge von O. Meier

    Und du wirst erstaunt sein, dass ich keinerlei Probleme mit Menschen habe, die sich sicher sind, dem anderen Geschlecht anzugehören.

    Danke für die Klarstellung. Ich hate zunächst den Eindruck, du wolltest dich über Leute mit einer komplizierten Geschlechtsidentität lustig machen.

    Den Medienzirkus

    Die Medien machen um alles einen Zirkus, das nicht bei drei auf den Bäumen ist. Gerne machen sie den frei von Inhalten und Fakten.

    Ferienzeit = Korrekturzeit. ;(

    Im Rahmen dessen fällt mir wieder vermehrt auf,

    Mir fällt immer wieder auf, dass viele Menschen nicht verstanden haben, was Gleichheit bedeutet. Stört ja irgendwie auch niemanden. Warum also sollte die Auswahl des korrekten Artikels wichtig sein?

    Bei der Maskenpflicht bin ich nach wie vor zwiegespalten. Zum einen haben wir an den BKs mittlerweile durchgeimpfte Klassen. Auf der anderen Seite ist das Fallen der Maken gerade zum November doch ein wenig absurd. Vielleicht sollten wir uns da noch gedulden.

    Und sei's nur, um der Grippe nochmal ein Schnippchen zu schlagen. Meine Wunschvorstellung wäre hier übrigens flächendeckende Grippeimpfung (der Einfachheit halber zusammen mit der jährlichen Covid-19-Varianten-Auffrischung) und ein selbstverständlichen Maskentragen in der Erkältungszeit.

    Und schade, dass das mit den Luftfiltern nichts wurde.

    Hast du dich mit Feuerbachs Thesen mal beschäftigt?

    Es steht dir frei, diejenigen seiner Thesen, die du für relevant hältst, anzubringen. Dann können wir uns gerne darüber unterhalten. Das Name-Dropping hingegen beeindruckt mich nicht.

    Gerade als Atheist müsstest du bei ihm sehr viele Anknüpfungspunkte finden.

    Womöglich. Das hält mich aber nicht davon ab, selbst zu denken.

    Das geht völlig an dem vorbei, was ich gesagt habe.

    Trifft aber dennoch zu.

    Ich kann es komplett nachvollziehen, wenn Menschen angesichts ihrer Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen die Hoffnung haben, dass ihre Liebe stärker ist als der Tod.

    Ich auch. Und jetzt?

    Die immanente Welt oder "Realität", wie du es nennst,

    Genau. Ich nenn' das nämlich nur so. Es gibt gar keine Realität oder zumindest keine eindeutige. Vielleicht ist alles ganz anders. Nichts ist wahr, alles ist erlaubt? So in etwa?

    Sorry, nee, auf das schmale Brett komme ich nicht mit. Wir haben wissenschaftliche Erkenntnisse, die vieles in der Welt erklären. Wir können die Realität in weiten Teilen beschreiben. Das mit einem Handstreich und ein paar Anführungszeichen wegwischen zu wollen, wird der Entwicklung unserer Gesellschaft zu diesem Maß an Erkenntnis nicht gerecht.

    ist oft ein kalter, brutaler und grausamer Ort.

    Womöglich. Wir können aber etwas dafür tun, dass diese Welt ein besseres Ort wird. Wir haben ein Maß der Fähigkeit, unseren Lebensraum zu beeinflussen, das allen anderen Lebewesen auf diesem Planeten überlegen ist. Die können wir nutzen. Zu verstehen, wie die Welt funktioniert, hilft dabei ungemein.

    Das Hoffen darauf, dass eine fiktive Person das schon für einen regeln wird, womöglich erst nach dem Tod, ist nicht mehr als ein Selbstbetrug. Um uns dem Ausgangspunkt dieses Threads wieder zu nähern: Arbeitgeberinnen, die von ihrem Personal verlangen, junge Menschen dazu anzuleiten, sich an diesem Selbstbetrug zu beteiligen, halte ich nicht für unterstützenswert. Bei einer solchen Einrichtung wollte ich auch nicht arbeiten.

    Hoffen wir doch lieber auf uns selbst und aufeinander, auf unsere Vernunft und auf unsere Fähigkeiten. Und auf einen ethischen Rahmen, der uns ermöglicht, diese Fähigkeiten in die richtige Richtung zu lenken. Aber auch den müssen wir uns erarbeiten. Hoffen allein wird nicht reichen. Aber die Hoffnung kann der Ausgangspunkt dafür sein, die Geschicke der Welt in die eigene Hand zu nehmen.

    ist oft ein kalter, brutaler und grausamer Ort.

    Diese Sichtweise ist mir allerdings zu einseitig. Die Welt hat auch so viel schönes zu bieten, wie ich auf der heutigen Waldrunde mal wieder festgestellt habe. Und das ist alles real.

    Zu hoffen(!), dass die Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe und Sinn nicht völlig ins Leere geht, hat mit Phantasiewelten rein gar nichts zu tun, sondern ist eine zutiefst menschliche Angelegenheit.

    Eben. Dazu braucht es keine fiktiven Hilfskonstrukte. Die Klarheit, welche Umstände wir aktiv ändern können und welche wir hinnehmen müssen, erlaubt es uns in einer Form zu hoffen, die Aussicht auf Erfolg hat.

    Daraus lässt sich natürlich nicht ableiten, dass es einen Gott oder ein Jenseits wirklich gibt. Das habe ich aber auch nicht behauptet.

    Aber Religionen behaupten das. Und aus diesen Behauptungen leiten sie ab, wie andere Menschen sich zu verhalten haben. Und aufgrund der Substanzlosigkeit ihrer Ideologie eben mit einem reichlichen Maß an Beliebigkeit.

    Deine Reaktionen zu diesem Thema sind oft sehr einseitig und völlig kompromisslos.

    Wie sieht er aus? Dein Kompromiss zwischen der Realität und der Flucht davor? Ich habe Toleranz zu bieten. Wie ich mehrfach erwähnte, ist Glaubensfreiheit ein hohes kulturelles Gut. Dieser fühle ich mich verpflichtet. Es gibt keinen Grund, jemanden etwas nicht glauben zu lassen, ihm seinen Glauben auszureden oder gar verbieten zu wollen.

    Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Glaubensfreiheit in einem sekularen Staat bzw. in einer sekularen Gesellschaft besonders einfach zu haben ist. Die Bevorzugung einzelner Glaubensrichtungen durch den Staat, macht es aber den anderen entprechend schwerer.

    Ich Vermutung geht sogar soweit, dass man beim Kodifizieren der Regelungen zum Religionsunterricht und zu Bekenntnisschulen, keine neutrale Haltung zu den Religionen hatte, sondern vielmehr die Sonderbehandlung bestimmter christlicher Ausprägungen beabsichtigt hat.

    Vielleicht ist das der Grund, warum manche User hier schon gar nicht mehr antworten?

    Möglich. Oder sie haben schlicht nichts zu sagen, findes es nicht so wichtig, haben gerade etwas besseres zu tun, sind gerade besoffen oder ihr Computer ist kaputt. Was weiß wer.

    Ich kann mich zu dem äußern, was gesagt wird. Spekulationen über die Motivation, nichts zu sagen, halten für mich keinen Erkenntnisgewinn bereit.

    Wer etwas zu sagen hat, soll es tun. Die anderen lassen es.

    lässt sich durchaus auch anders interpretieren

    Ebend. Die Beliebigkeit der Interpretation ist den substanzlosen Ideolgien zu eigen.

    Theologie ist in Wahrheit eben doch Anthropologie.

    Nein. Konfessionelle(!) Theologie reproduziert die Innensicht. Anthropologie ist eine wissenschaftliche Betrachtungsweise.

    Jedoch kann ich darin keine Beliebigkeit erkennen.

    Ächt nicht? „Ex falso quod libet.“ habe ich mal in der Logik gelernt.

    Eher die Sehnsucht des Menschen nach Sinn und Halt.

    Da bin ich 'raus. Ich werde nie verstehen, warum man sich die Sinn und Halt nicht in der Realität sucht sondern in einer Phantasiewelt.

    Es als "möchtegern-akademisch" auszulegen, kannst du natürlich tun ...

    Unterstelle mir bitte keine Formulierung, die ich nicht verwendet habe.

    Hintergrund ist viel eher, dass Aufgabenstellungen meiner Erfahrung nach nicht präzise genug formuliert sein können.

    Und dem entgegnest du mit einer Schwurbelformulierung? Okay.

    Eine Zahl zwischen 0 und unendlich bedeutet, dass ab der 0 jede größere Zahl gewählt werden kann.

    Wenn du das meinst, hättest du das schreiben sollen. Vielleicht meinst du aber auch eine nicht-negative ganze Zahl. Das wäre noch etwas anderes.

    st "0 bis unendlich" eine missverständliche Formulierung?

    Ja. Weil „unendlich“ schon unklar ist. Nur nebenbei. Hätte man denn auch „unendlich“ selbst angeben können, obwohl das keine Zahl ist?

    Ich habe sie gewählt, da ich nach oben hin nicht einschränken wollte.

    Dann macht sich die Angabe einer oberen Schranke besonders gut.

    Die Angabe soll dementsprechend numerisch sein.

    Ui. Numerisch. Na, dann will ich mal nichts gesagt haben.

    Wenn es für dich keiner Ausführung bedarf, verstehe ich nicht, weshalb das für dich Grund war, die Umfrage abzubrechen.

    Eben deshalb. Eine Selbstverständlichkeit wird begrifflich aufgeblasen, um arg akademisch zu wirken. Nee, kein Bock. Das ist jetzt vielleicht nicht das Maß an Konstruktivität, das dir vorschwebt. Aber das war meine Reaktion. Das diese passte, hast du mir bestätigt.

    Soll ich noch mal Kater Mikesch zitieren? Nee, der macht sich im anderen Thread so gut. Ich erinnere mich lieber an einen Satz, den mir eine Bekannte aus einem BWL-Skript vorlaß: „Dabei muss die Effezenz positiv von null abweichen.“ Da wusste ich, was ich nicht studieren möchte.

    PS: Habe noch einmal angepasst durch "Bitte eine Zahl angeben".

    Das ist gut. Dann malt da niemand eine Banane hin.

    Was sonst soll man auf die Frage „Wie viele Seminare/Fortbildungen o.ä.(sic) haben Sie besucht [...]“ antworten? Womöglich bin ich nur zu doof für diese Umfrage.

    Zitat

    Ehrfurcht vor Gott, […] zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung

    Gesetze sollten klare Regelungen enthalten, kein inhaltsleeres oder unsinniges Geschwurbel. Obige Formulierung passt jedenfalls nicht in ein Gesetz.

    „Vornehm“ erscheint mir schon nicht als geeignetes Attribut für Erziehungsziele. Erinnert mich ein wenig an den gestiefelten Kater, der ganz gepflegt formulieren wollte. Sein Bildungshorizont reichte aber nur für die Begrüßung „einen schönen, guten Diener“.

    „Die Erfurcht vor Gott“ ist bestenfalls gegenstandslos, weil überhaupt nicht klar ist, wer oder was benannte Göttin überhaupt sein soll. Genau so gut kann man die „Züpperichkeit gegenüber Krabambel“ zum Bildungsziel erklären.

    Als Befürworterin von Religionsausübung an Schulen beließe ich es dabei und beriefe mich nicht auf diese „Regelung“.

    Vielleicht meint man aber auch eine bestimmte Göttin oder eine bestimmte Vorstellung von dieser und wollte nur mal die Glaubensfreiheit kräftig ins Knie penetrieren.

    Polytheistische Religionen sind schon mal ’raus. Und für diejenigen, die ihrer Göttin nicht mit Ehrfurcht, sondern mit Respekt oder Liebe begegnen, wird es eng. Ich kenne jede Menge Christinnen, die für ihr Verhältnis zu ihrer Göttin mit allerlei Vokabeln aufwarten. „Ehrfurcht“ war bisher nicht dabei.

    Wieso genau stellte das für dich einen Grund dar, die Umfrage abzubrechen?

    Vielleicht kannst du mich erstmal erhellen. Mir ist schon nicht klar, warum man an der Stelle überhaupt expliziert werden muss, welche Form von Angaben gemacht werden soll. Dann wüsste ich gerne, warum du diese Formulierung gewählt hast. Und. Ich weiß nicht, was hierbei unter „unendlich“ verstanden werden soll.

    Tatsächlich muss ich nächste Woche Tests zurückgeben, bei einigen steht keine Note, weil ich die Schrift nicht lesen kann.

    Und wie kommst du dann an Noten für die entsprechenden Schülerinnen?

    Es wurde hier schon benannt, dass man keine Punkte auf etwas geben kann, das man nicht lesen kann. Keine Punkte bedeuten, dass es eine Note gibt. Wenn gar nichts leserlich ist, wird das wohl auf „ungenügend“ hinauslaufen.

    Lass' dich da nicht auf halben Kram ein. Stelle aber stets sicher, dass das, was du nicht lesen kannst, objektiv unleserlich ist. Ein unnschöne Schrift, die unangenehm zu lesen ist, ist trotzdem lesbar. Auch wenn das an deiner Schule eher schweirig ist, solltest du im Zweifelsfall vielleicht eine erfahrenen Kollegin um ihre Expertise bitten.

    Ich ginge so vor, dass ich tatsächlich bei jeder (Teil)-Aufgabe die Unleserlichkeit dokumentierte und entsprechende Punktzahlen vermerkte. Dann ist erkennbar, dass man sich alles angesehen hast und nicht einfach aufgrund eines oberflächlichen Eindrucks eine Sechs gegeben hast.

    Es kann auch vorkommen, dass eine Kandidatin sich zunächst noch bemüht, ordentlich zu schreiben, dann aber im Verlauf der Arbeit das Gekrakel immer krakeliger wird.

    Es schadet auch nichts Kopien/Scans der Arbeiten temporär zu archivieren. Manche spätere Diskussion kann damit beschleunigt und in geeignete Bahnen gelenkt werden.

    Generell stelle ich fest, dass das Schreiben mit Füllfederhalter im Schnitt ein besseres Schriftbild erzeugt als Kugelschreiber oder ähnlicher Tinneff. Ob das in den harten Fällen für Lesbarkeit reicht, lasse ich mal dahin gestellt.

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