Beiträge von O. Meier

    Jeder darf eine Minderheiten- oder Mehrheitsmeinung haben. Als gesamte Gesellschaft sollten wir uns jedoch stets nach der Mehrheit richten.

    Und wenn die Mehrheit meint, dass der Mond aus grünem Käse bestehe, backst du ein Brot?

    Da haben wir die Misere. Wenn man schon bestimmte Sätze nicht mehr bilden kann oder sollte.

    Man kann. Man darf. Hier wird sich gegen Beschränkungen aufgelehnt, die es nicht gibt. Prinzipopposition? Oder was ist das?

    Wenn man jeden einzeln ansprechen will, verwendet man eben nicht den Plural.

    Wie gesagt, ich weiß nicht, was du ausdrücken möchtest. Wenn man tatsächlich über eine Einzelne spricht, kann man deren Geschlecht verwenden. Jede*r ist zwar grammatikalisch ein Singular, es wird aber trotzdem von einer Gruppe von Personen gesprochen. Was möchtest du denn dabei im Singular ausdrücken, das im Plural verloren ginge?

    Und wenn das Dritte Geschlecht

    „Das dritte Geschlecht“ gibt es immer noch nicht. Ohne den Willen zum Respekt ist die Grammatik ohnehin hinfällig.

    Ich wäre dann im Zweifelsfall für "Jedes Bürg hat das Recht auf sein Meinung".

    Mach, wenn es das ist, was du ausdrücken möchtest. Eher ungewohnt. Ästhetisch? Mei, ehrlich?

    ... Erschießt mich bitte....

    Nö, kein Bock. Mach' doch mal was selbst.

    Ich frage nach der Konsequenz des Genderns, also wenn schon, denn schon. Also "Butter bei die Fische"! O. Meier

    Wenn du wissen möchtest, wie sich jemand nennen muss, fragst du mit mir aber die falsche. Ich habe nicht vor irgendwelche sprachlichen Vorschriften zu erlassen, auch nicht gegenüber Amtsträgnerinnen. Ich an ihrer Stelle nannte mich wohl Oberbürgerinnenmeisterin. Aber da ich ein solches Amt nicht anstrebe, habe ich mir dazu keine vertieften Gedanken gemacht.

    Oder geht es dir darum, wie du sie geschlechtergerecht bezeichnen kannst? Ist dir das wichtig?

    Ich höre nur das Sternchen immer so schwer beim Sprechen.

    Es wird üblicherweise durch eine Sprechpause wiedergegeben. Wird teilweise als gewöhnungsbedürftig beschrieben. Da hast du noch nichts von mitbekommen?

    Ich sehe es nur kritisch, wenn dies in öffentlichen Einrichtungen quasi zur Pflicht wird. [...] Woher kommt also die Legitiomation für solch weitrechende sprachliche Veränderungen in Staatsinstitutionen?

    Welche Pflicht? Welche weitreichenden Veränderungen? Hilfe! Panik!

    Aber eine Frage hätte ich dann noch: Wenn das Gendersternchen das dritte Geschlecht repräsentiert, wird das Dritte Geschlecht dann in folgendem Beispielsatz mit dem Possesivpronomen "seine" oder "ihre" repärsentiert?

    "Jede/r Bürger*in hat das Recht auf seine/ihre Meinung."

    So formulierst du? OK.

    Erstmal gibt es „das dritte Geschlecht“ nicht. Man wird den Nichtbinären nicht gerecht, indem man sie in ein System von drei statt zwei Geschlechtern zwängt. Aber man muss schon die Bereitschaft haben, die geschlechtliche Identität anderer zu respektieren.

    Für alle weder männlichen noch weiblichen verwendet man das Sternchen. Also mal in die Tüte gesprochen:

    „Jede*r Bürger*n hat das Recht auf seine*ihre Meinung.“

    Ich bin mir nichr sicher, was du da im Detail ausdrücken möchtest, aber manchmal ist der Plural ganz praktisch, wenn man von vielen Leuten spricht:

    „Alle Bürger*innen haben das Recht auf eine eigene Meinung.“

    Einfach hinhören und dem Rhythmus der Musik folgen. Der Rest wird sich beim Bügeln.

    Werden sie nicht. Studenten können Männer, Frauen oder Diverse sein.

    Stimmt. Die Männer unter den Studierenden können ja männlich, weiblich oder divers sein. Sprache kann so einfach sein.

    Das hier ist doch auch das Lehrerforum ;) . Hatte je eine der Damen oder Diversen hier je das Gefühl, nicht dazuzugehören?

    Möglich. Darüber wurde schon gesprochen. Zumindest wurde der Untertitel in „Das Forum für Lehrkräfte“ geändert. Das Ändern der Domain wäre wohl zu aufwändig. Naja.

    Und die geschlechtlich klar determinierte Mehrheitsgesellschaft legt dann fest, wann die Angehörigen des Dritten Geschlechts * oder : sind?

    Wo legt das jemand fest? Menschen haben angefangen, den Genderstar zu verwenden und haben auch erklärt, was sie damit meinem. Anderen gefällt das und sie übernehmen es. Mehr nicht.

    Zum Beispiel beinhaltet ArbeiterInnen etc. sowohl die Arbeiter (männlich) als auch die Arbeiterinnen (weiblich)?

    Eben warst du noch beim „*“ und „:“. Die Binnen-Majuskel ist ja eher Achtziger.

    Und was ist mit den Personen, die sich weder als Mann noch als Frau sehen? Denen wird damit doch explizit vermittelt, dass sie nicht dazugehören.

    Dafür gibt's das Gendersternchen.

    Diese müssten entweder in einer erweiterten Form beinhaltet sein, sich mit dem Generischen Maskulinum anfreunden oder wir bräuchten einfach eine völlig geschlechtsneutrale Form.

    Dafür gibt's das Gendersternchen.

    Ich ware derweil weiter auf O. Meier , dass er mir erklärt, wo denn nun das dritte Geschlecht beim Gendern repärsentiert wird. Ich bin gespannt...

    Mal abgesehen davon, dass „das dritte Geschlecht“ ein etwas grobe Zusammenfassung ist, kannst du das in eienr Minute googeln.

    "Studierende" beschreibt Menschen, die im Moment der Kommunikation eine Aktivität ausüben. Sobald sie die Bücher zuklappen, sind sie zwar noch Studenten, aber keine Studierenden mehr.

    Wie aber werden die Frauen und Diversen unter den Studierenden denn zu Männern, wenn sie das Buch zuklappen?

    Stell dir vor, du hast einen Hund, eine Katze und einen Goldfisch.

    Mit Form 1 wird nur der Hund genannt und Katze sowie Goldfisch sollen gleichermaßen repräsentiert werden.

    Mit Form 2 werden nun Hund und Katze klar genannt? Aber was ist mit dem Goldfisch? Er wird nun noch mehr ausgeschlossen und dieses Mal sogar vorsätzlich.

    Häh? Form 1? Form 2? Hund, Katze, Maus, Regenschirm? Was?

    Den "Vorsitzenden" gibt es sprachlich seit dem 18. Jahrhundert. Ich denke nicht, dass der Begriff mit den "Studierenden" vergleichbar ist.

    Doch. Sonst könnte ja keine Vergleiche angeführt werden. Dass es „die Studierenden“ noch nicht so lange gibt, tut aber dem keinen Abbruch, dass es sie lange genug gibt, dass man das Wort jenseits der Verlaufsform verstehen kann.

    Stimmt, eigentlich wäre an der Stelle ein "impliziert"-Zeichen geeigneter.

    Mal abgesehen davon, dass ein solches zwischen Aussagen oder Aussageformen steht, nicht zwischen Begriffen, wenn nun also „Studierende“ „Studenten“ impliziert (oder wie man das deiner unfachlichen Ansicht nach aufschreibt), dann sind „Studierende“ also immer Männer? Und was im studierenden Frauen? Die sind dan Studierendinnen?

    Da man hier aber nicht sagen kann a impliziert b und b impliziert a, also a=b, sind die Begriffe nicht bedeutungsgleich.

    Versteht das jemand? Implikation ist Gleicheit? Oder was soll das „also“ hier? Sorry, Leute. Es ist ja das eine damit zu kokettieren, dass man sich mit Mathematik schwer tut. Machen Quiz-Moderatorinnen gerne. Trifft man unter Lehrerinnen auch zu häufig. Aber dann lasst dich bitte die Finger von mathematischen Sprech- und Schreibweisen.

    Ich möchte auch nicht Personen mit drittem Geschlecht ausgrenzen,

    Das eine ist, was man möchte, das ander ist was man tut.

    „Ich möchte dir nicht wehtun, ich hau' dir einfach nur mit dem Hammer auf den Kopf.“

    Ich bin der Meinung, dass es Studenten gibt, die keine Studierenden sind. Solltest du anderer Meinung sein, ist das natürlich dein gutes Recht

    Eine Äußerung einer Meinung kann eine Diskussion eröffnen oder eine Verweigerung einer solchen kennzeichnen.

    Und man kann sich weiter der Entwicklung der Sprache verweigern. Dann hat man ganz viel darüber zu schwadronieren, dass man nicht verstanden wird. Toller Plan.

    Das Problem ist jedoch, dass sie ja eben NICHT geschlechtsneutral sind. In der Singularform muss man wieder mit der oder die Studierende unterscheiden.

    Das spricht aber nicht dagegen diese Begriffe ganz entspannt und neutral im Plural zu verwenden. Ja, was ist nun praktischer „der/die Studierende“ oder „Student*in“. Kann man doch so oder so machen.

    Glaubt man aber einer der Studien aus dem Bereich (Braun et al., 1998) wirken die Partizipformen im Plural in etwa genau so wie ein generisches Maskulinum. Teilweise hat man sich sogar weniger Frauen vorgestellt.

    Ja, natürlich ist da immer noch eine Asymmetrie in den Köpfen. Dauert wohl noch. Der Wandel der Sprache ist ja nur ein Schritt. Die Sprechende müssen sich auch darauf einlassen.

    Auch des Betrauern der verstorbenen Studierenden klingt einfach seltsam bis witzig. Obwohl schon mausetot kriegt man sie nicht von den Büchern weg!

    Ist das nun traurig oder witzig, dass man immer noch auf der ältlichen Bedeutung des Partizips beharrt, damit solche Beispiele funtionieren? ich weiß es nicht. Es ist schon so, dass Sprache sich langsamer wandelt, als es manchmal nötig wäre. Und das ist einigen noch zu schnell.

    Sagen wir mal so: Wenn es unterbewusst abläuft, finde ich das vollkommen OK, das ist dann der Lauf der Dinge. Was mir eher missfällt ist bewusster

    Vernuftbegabte Lebensformen können sich aber ihre Vernunftbegabung zu nutze machen. Die fahren mit bewussten Entscheidungen besser. Wir nehmen an vielen Stellen Einfluss auf die welt in der wir leben. Häufig kommt da dünne oder dicke Scheiße bei 'raus. Nee, drüber nachdenken, was man tut, und bewusste Entscheidungen treffen, halte ich da für sinniger, als sich doof zu stellen (falls nötig).

    der sogar erzwungener Sprachwandel im Sinne von: "Das muss jetzt gesagt werden." bzw. "Das darf nicht mehr gesagt werden.".

    Und? Wo passiert das?

    Hier wird doch mal wieder einen Form von Diskriminierung herbeigeredet, die es so nicht gibt. Ähnlich wie dem angeprangerten Verhalten gegenüber Ungeimpften. Die tatsächlichen Diskrimierungen im Alltag darf man aber mit eiem Verweis auf Unbequemlichkeiten wegwischen.

    "Studierende" beschreibt Menschen, die im Moment der Kommunikation eine Aktivität ausüben. Sobald sie die Bücher zuklappen, sind sie zwar noch Studenten, aber keine Studierenden mehr.

    Hat dir schon mal jemand mitgeteilt, dass Sprache sich verändert? So ist das z. B. auch mit Bedeutung des Partizips. „Studierende“ ist mittlerweile soweit weg von der Beschreibung des Vorganges. So weit!

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