Beiträge von O. Meier

    Sie sagte, Schulschließungen seien mit ihr nicht zu machen. Die Schulen werden nicht geschlossen. Warum sollte sie deshalb abtreten?

    Sie hat sich aber auch immer mit Händen und Füßen gegen Distanz- und Hybridunterricht gewehrt. Den haben wir jetzt.

    Aber ist egal, da sind andere schon wegen mehr nicht zurückgetreten.

    Und auch ansonsten sollte sie nicht vor die Presse treten. Das Ergebnis bisher war ja immer, dass sie die Erlasse nicht verstanden hatte.

    Ist es nicht traurig, dass wir immer alles erst aus der Presse erfahren, statt dass wir vernünftig vor der Öffentlichkeit Neuigkeiten erfahren?

    Naj, über die Presse kriegt man die Infomationen ja am besten verteilt. Allerdings nicht vollständig. Zu den BKs stand da wieder mal nix. So wissen auch unsere Schülerinnen nicht, dass es Sonderegelungen geben könnte.

    Auf dem offiziellen Weg (Fax an die Bezirksregierung, einscannen, mailen) brauchen die Sachen deutlich länger.

    Noch'n Witz. Unsere Schulleitung möchte wohl gerne, wie ich andernsorts schrieb, die schon gelieferten aber noch nicht ausgegeben iPads noch an die Kolleginnen verteilen. So weit so gut.

    Aber jetzt. Von Nutzungsvereinbarungen war noch nicht die Rede. Nun hieß es, dass die Schulträgerin diese wohl nachliefern werde. Ich lass' mir doch kein Gerät aushändigen, wenn die Bedingungen dafür nicht klar sind.

    Was den Distanzunterricht anbetrifft, so habe ich alles zu Hause. Privaten Computer, privaten Drucker, privaten Scanner, privaten Internetzugang, privaten Strom, dienstliche Dokumentenkamera. Yo, ich könnte da jetzt noch'n iPad daneben legen, aber wozu?

    P.S.: wobei ich beim Erstellen von Zeugnissen nicht von "Bildungschancen" sprechen würde. ich würde eher sagen: die Effizenz, mit der die Kollegien arbeiten können, ist vom Verhandlungsgeschick der Schulleiter abhängig.

    Und wenn die Zeugniserstellung schneller geht, haben sie mehr Zeit, den Unterricht vorzubereiten (wobei noch zu klären wäre, unter welchen Voraussetzungen mehr Vorbereitung auch besseren Unterricht erbringt). Aber. Die Ausstattung für die Schülerinnen hängt ja ebenso von den Verhandlungen ab. Und. Die Zeit, die du mit Verhandlungen verbringst, hast du auch nicht für etwas anderes. Wenn das Land einfach eine geeignete Ausstattung in die Schulen brächte, könnten wir einfach anfangen, damit zu arbeiten. So dürfen wir erstmal verhandeln, dann zusehen, ob wir die Dinger ans Laufen kriegen, um dann zu schauen, ob wir sie brauchen können.

    Wie befürchtet. Wer ein digitales Endgerät gestellt bekommt, darf keine personenbezogenen Schülerdaten mehr auf privaten Geräten verarbeiten und die bisherige Genehmigung soll erlöschen.

    Die Datenverabeitung auf Privatgeräten war schon immer ein Murks. Man konnte effektiv nie sicher stellen, dass die Daten dort sicher sind. Insofern, ja, da müsste mal was passieren.

    De facto ist aber auch diese neue Regelung von vorhernein gelogen, weil man weiß, dass sich nicht alle Lehrerinnen werden davon abhalten lassen, so weiter zu arbeiten wie bisher.

    Mir ist es wumpe. Ich habe vieles eh auf papiernen Listen. Teilweise wieder, weil ich durch das Anklicken am Computer keinen Vorteil gegenüber dem Strich auf der Liste erkennen konnte. Punkte in Prozente und dann in Noten umrechnen, geht gut in Calc, aber das kann ich auch anonym.

    dass er aus dem Digitalpakt eine zusätzliche adäquate Ausstattung mit mobilen Lehrerarbeitsplätze für seine Schule mit dem Schulträge rausgehandelt hat.

    Ja, schön. Es wird zurzeit wieder gerne über Bildungsgerechtigkeit gesprochen. Sollte der elektronische Tinnef tatsächlich eine Wirkung auf das Lernen haben, so hätten wir ein Beispiel, in dem die Bildungschancen von der Verhandlung der Schulleiterin mit der Schulträgerin ab. Da gibt's die Gerechtigkeit abends beim Ausfegen der Markthalle.

    Dass man später damit sinnvoll arbeiten kann

    Dass iPads oder andere Tablets kein vollwertiger Ersatz für Computer sind, dürfte spätestens seit deren Vorstellung klar und bekannt sein. In der Keynote hat sich Steve Jobs in einen Sessel gesetzt, ein Bisschen im Internet gesetzt und despektierliche Bemerkungen über Flash gemacht (das kurz danach von der Bildfläche verschwunden ist). Das war's.

    Laptops sind schon nur Kompromisse. iPads kommen dem nun näher durch Tastaturen etc. Aber es bleiben eben von ihrer Grundidee Im-Sessel-surf-Geräte.

    Apropos Tastaturen:

    Stifte gibt es natürlich auch nicht, sondern nur so ne Folientastatur in der Hülle.

    Apple verkauft einem als Zubehör nur Tastaturen, die deutlich über 100 Euro liegen. Die werden ja wohl keine Folien sein, oder? So oder so sind das engagierte Preise. Angesichts eines Raspberry Pi 400 für 100 Euro oder eines Laptops bei Aldi für 200 Euro. Das iPad (einfachste Auführung) mag ja erst mal günstig erscheinen, aber wenn man es dann der Herstellerin übers Zubehör vorne und 'reinschieben muss, ist das ja auch zu kurz gegriffen.

    Gerne und viel zu arbeiten ist doch erstmal etwas Gutes.

    Klingt nicht gesund für mich.

    Es ging mir aber darum, zu hinterfragen, ob die Rechnung "Mehr Freizeit durch Geschenke an die Dienstherrin" aufgeht. Naja, für die die "gerne und viel arbeiten" vielleivht nicht. Die würden sich ja mit mehr Freizeit eher selbt von hinten penetrieren.

    Im Prinzip ist es so ja, aber eine gewisse Menge an Arbeit müssen wir halt täglich schaffen.

    Hast du einen Werkvertrag? Ich nicht.

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