Beiträge von O. Meier

    Lehrerausflüge gelten als Beiträge zur Festigung der Betriebsgemeinschaft und somit als Gemeinschaftsveranstaltungen (§ 23 (8) Allgemeinde Dienstordnung).

    (8) Gemeinschaftsveranstaltungen des Lehrerkollegiums (z.B. Betriebsausflüge) sollen weitestgehend außerhalb der allgemeinen Unterrichtszeit (§ 13 Absatz 3) stattfinden; sie können einmal im Schuljahr bereits innerhalb dieser Zeit beginnen, soweit dies nach Art und Dauer der Veranstaltung erforderlich ist.

    Da finde ich eher Einschränkungen, unter welchen Bedingungen derlei stattfinden darf. Irgendeine Verpflichtung hingegen vermag ich nicht darin zu erkennen.

    Es ist wichtig, dass du dich von Anfang an ins Team/ Kollegschaft einbringst, damit du einen guten Kontakt aufbauen kannst.

    Wozu?

    Ich find' es wichtig, sich sein Privatleben nicht vorschreiben zu lassen. "Wir haben jetzt alle Spaß" auf Kommando geht da deutlich zu weit.

    Zu einem Kollegium, das auf dergestalte Zwangsgemeinschaften steht, würde ich maximalen Abstand halten wollen.

    Das spielt z.B. eine Rolle, wenn ihr mit Privat-Kfz irgendwo hin fahrt

    In welchem Bundesland spielen wir denn? In NRW sind "regelmäßige verkeherende" Verkehrsmittel für Dienstfahrten der Standard. Für den Privat-PKW muss man besondere Gründe liefern. Ich würde nicht mit dem Privat-PKW fahren.

    Ob wegen Pandemie ein Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln angeordnet werden kann, sollte man mal prüfen. Gegebenenfalls remonstrieren.

    Achja. Auf einer Konferenz seid ihr im Dienst. Alkohol würd' ich mir klemmen.

    Stellt Euch vor: Heute hat der Rektor bekanntgegeben, dass er den einen Lehrerausflug als „GLK im Freien“ deklariert, da man „offiziell ja nur einen Lehrerausflug machen darf...“

    Da ist dann auch Anwesenheitspflicht.

    Und der Dienstherr trägt die Fahrtkosten. Seh' zu, dass die Weisung irgendwo schriftlich steht.

    Auf so einen Elfmeter ohne Torwart warte ich schon lange. Bisher war kein SL doof genug.

    Glückwunsch.

    Habe ehrlich gesagt Angst, dass ich da als Neue direkt Probleme mit der SL bekomme.

    Du hast schon Probleme, zumindest schreibst du hier von welchen. Um das Knarren zu lösen, muss man es mal krachen lassen.

    Erste Maßnahme: Lehrerausflüge und -partys meiden. Und sich nicht in Rechtfertigungsdruck bringen lassen, wenn jemand nachfragt.

    Zweitens: Vermittle den Verantwortlichen physikalische Grundkenntnisse. Der Tag hat 24 Stunden. Zeit, die du in einer Konferenz "verplemperst", kannst du z. B. nicht für die Vorbereitung von Untericht nutzen.

    Möchtest du dich denn auf eine Diskussion um Begriffsabgrenzungen einlassen oder nicht?

    Zunächst mal begehrte es mich, zu verstehen, was denn nun mit den "christlichen Werten" gemeint sei. Meine These, dass es sich dabei weder um einen konkreten noch genauen Begriff handelt, wurde durch die Äußerungen hier bestätigt. Insofern ist es wenig hilfreich, sich auf diese Werte zu berufen, wenn man das menschliche Zusammenleben organisieren möchte.

    Ich vermute sogar, dass jenes Berufen gelegentlich die Unklarheit des Begriffes instrumentalisiert, um damit vorzutäuschen, dass genau die eigenen Ansichten durch diese Werte gestützt werden. Wenn jemand sagt, er tue dies oder jenes "als Christ", halte ich das für wenig beachtenswert, als eine Äußerung, die eine konkrete Begründung für eine konkrete Handlung liefert.

    Und ansonsten bin ich grundsätzlich zu sachlichen, aber nicht langweiligen Diskussionen zu vielerlei Themen bereit.

    Könnte daran liegen, dass du DEIN Verständnis von Aussagen als absolut setzt und dann erwartest, dass alle es auf gleiche Weise verstehen oder interpretieren.

    Nö, tue ich nicht. Ich bin durchaus bemüht Formulierungen zu verwenden, die klar machen, dass meine Sichtweise meine Sichtweise ist. Mag sein, dass mir das nicht immer gelingt. Problem?

    Du kannst gerne Belege für deine obige Behauptung bringen. Oder du bist aufgefordert, dir solche zukünftig zu verkneifen. Ich bin gerne bereit ein Gespräch in der Sache zu führen. An Sticheleien zur Person habe ich kein Interesse.

    Nächstenliebe ist für mich die größte christliche Tugend

    Die taucht in vorgenannter Auflistung nicht auf. Zumindest nicht explizit. man kann natürlich herumdeuteln, dass Liebe auch die Nächstenliebe einschließt. Aber wenn es die "größte" der Tugenden wäre, dürfte sie auch explizit genannt. Und so geht es dann schon los. Eben waren wir bei christlichen Werten, jetzt sind wir beiTugenden. Und zwei Äußerungen hierzu sind schon nicht synchron.

    Was die Nächstenliebe als solche anbetrifft, so finde ich das einen schwer nachzuvollziehenden Begriff. Dass dieser unterschiedliche Interpretationen zulässt, haben wir in einem Beispiel schon gehört, in dem die Anwendung dieser durch Familienmitglieder als Nachteil für die eigene Person empfunden wurde.

    Ich halte wenig davon Emotionen wie Liebe zu Werten zu erklären. Man kann doch nicht allzu viel dazu beitragen, ob man sie empfindet oder nicht. Ich halte mehr davon Menschen mit Respekt zu begegnen. Dazu muss man sie nicht lieben. Vielleicht ist das sogar eher hinderlich. Ein Ansatz wäre es, sich ständig zu vergegenwärtigen, dass die eigenen Handlungen und Entscheidungen Einfluss auf andere haben. Dafür muss man die Verantwortung übernehmen.

    das was in den meisten der 10 Gebote steht.

    Welche zehn? Und was davon?

    Wenn etwas primär aus staatlichen Mittel bezahlt wird (eigentlich grundsätzlich) müssen dort auch staatliche Gesetze gelten.

    Staatliche Gesetze müssen auch da gelten, wo der Staat nciht bezahöt. Der Staat muss ich die Gültigkeit seienr Gesetze ja nicht erkaufen. Deine Formulierung ist da etwas ungeschickt.

    ich würde das gerne noch mal anders zu formulieren versuchen: Die Kirchen gelten als Arbeitgeber als Tendenzbetriebe, was ihnen bestimmt Sonderrechte zugesteht. Sie können viel mehr Einfluss auf das Privatleben und die Entfaltung der Persönlichkeit der abhängig Beschäftigten nehmen, als das einem anderen Unternehmen jemals zugestanden würde. Ein Chef der einem Mitarbeiter vorschrieben möchte, wen er zu heiraten ahbe und wen vielleicht nicht, würde wohl vor dem Arbeitsgericht nicht mit einem roten Teppich begrüßt.

    Hier ist es denn so, dass der Betrieb nur zu einem geringen Teil von der Kirche finanziert wird, aber trotzdem vollständig als Tendenzbetrieb gelten soll. Hier gewährt der Staat der Kirche enen unverhältnismäßigen Einfluss, gerne zu Lasten der Arbeitnehmer. Nee, das sollte er nicht tun.

    Nö, ich schrieb doch bereits oben, dass ich das als Kind schon seltsam fand.

    Aber du schriebst auch, dass du die "christlichen Werte" unterschriebest. Diesen zentralen Aspekt des Chrustentums des Christentums teilst du aber nicht. Welche Werte meinst du denn nun?

    Ich finde es schon interessant, dass relativ leicht zu fallen scheint, von chridtlichen werte zu reden. Wenn es darum geht, diese mehr oder minder konkret zu benennen, wird es wohl etwas schwieriger.

    Ich bezweifle nach wie vor, dass es "die christlichen Werte" gibt. Zum einen halte ich es schwierig, dass tausende christliche Glaubensgemeinschaften sich auf einen verbindlichen Satz von Werten einigen können. Zum anderen dürften die wenigstens derer christliche Alleinstellungsmermale sein.

    Am Ende egibt es dann ein paar Ansichten, die von einem Teil der Christen geteilt wird, aber von anderen auch.

    Dir ist aber schon klar, dass die Kirchensteuer im Auftrag der Kirche durch den Staat eingezogen wird und der Staat davon seinen Teil abbekommt, also netto daran verdient, oder?

    Trotzdem eine exklusive Möglichkeit für einen Verein seine Mitgliedbeiträge einzuziehen. Andere Vereine haben diese Möglichkeit nicht. Es geht nicht nur um die Kosten, sondern auch darum, worum sich ein säkularer Staat kümmern sollte.

    Dir ist schon klar, dass das Einziehen der Kirchensteuer auch Kosten verursacht? Ich denke nicht, dass der Staat da wirklich dran verdient. Vielleicht ist das, was die Kirchen dafür zahlen aber sogar kostendeckend.

    Müsste man mal durchrechnen. Eventuell könnte man dann auch die Behauptung, "der Staat" verdiene netto an der Kirchensteuer, belegen.

    Dir ist aber schon klar, dass die Kirchensteuer im Auftrag der Kirche durch den Staat eingezogen wird und der Staat davon seinen Teil abbekommt, also netto daran verdient, oder?

    Dir ist schon klar, dass das Einziehen der Kirchensteuer auch Kosten verursacht? Ich denke nicht, dass der Staat da wirklich dran verdient. Vielleicht ist das, was die Kirchen dafür zahlen aber sogar kostendeckend.

    Ich weiß jetzt gar nicht, warum in den Finanzämtern so viele Leute 'rumspringen. Die Arbeit macht doch der Computer. Und gut, dass die Software nie aktualisiert werden muss. Einmal programmiert läuft alles. Der Betrieb ist ja umsonst, wenn so'n Computer-Perpetuum-Mobile mal angworfen wurden. läuft's und läuft's und läuft's.

    weil den Kirchen zur Erhebung der Kirchensteuer gemäß §137 WRV "bürgerliche Steuerlisten" zur Verfügung gestellt werden müssten, d.h. das Finanzamt stünde in regelmäßigem automatisiertem (und im Fehlerfalle manuellen) Austausch mit den Kirchensteuerämtern.

    Auch etwas, dass es in einem säkularen Statt nicht geben sollte. Und überhaupt, dass die Kirchen Steuern einziehen, passt auch nicht in einen säkularen Staat.

    Aktuell stehen die Kirchen tatsächlich sehr schlecht da, weil die Kirchensteuer an die Einkommenssteuer geknüpft ist und auf Kurzarbeitergeld keine Einkommenssteuer gezahlt werden muss, d.h. da brechen gerade große Einnahmequellen weg

    Niemand zwingt diese Religionsgemeinschaften, sich so zu finanzieren. Andere machen das anders und sind weniger direkt vom wirtschaftlichen Umfeld abhängig.

    Ausgleichszahlungen für die Enteignungen im Zuge der Säkularisierung.

    Ja, süß, Enteignung. Oder war es so, dass im Rahmen der Säkularisierung staatliches und kirchliches getrennt wurde, auch wirtschaftlich. Da muss man einiges entflechten. Und da kann man eben nicht alles behalten, dass man sich in Zeiten, in denen man an Machthebeln saß, zusammengerafft hat. Ich wüsste nicht, was es da auszugleichen gibt.

    Was Schulen, Kitas, Krankenhäuser, etc. angeht: Ja, der größte Teil wird durch den Staat finanziert, aber eben nicht alles.

    Erstmal ist es ja ein Etikettenschwindel, wenn man öffentlich z. B. als katholisches Krankenhaus auftritt, aber die Katholiken nur kleinere Partner in der Finazierung ist. Der möchte dann aber gerne 100% seienr Ideologie in dem Betrieb durchsetzen. In einem säkularen Staat gebe es eine solch undurchsichtige Mischfinanzierung nicht.

    dass solche Einrichtungen zu über 90% aus staatlichen Mitteln finanziert werden.,

    Und selbst wenn die Kirchen den Spaß selbst bezahlten, sind das Aufgaben, die ich nicht von Organisationen mit derarigen Ideologien wahrgenommen wissen möchte. Darf ich an das Beispiel erinnern, dass einem Vergewaltigungsopfer in einem katholischen Krankenhaus in Köln die Behandlung verweigert wurde?

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