Das hat meistens Platzgründe, denke ich. Ich wüsste nicht, wo bei uns noch eine analoge Tafel im Klassenraum angebracht werden sollte.
Unterrichtet ihr in Tunneln? Wir haben neben der Tafel noch problemlos Platz für eien Projektionsfläche für'n Beamer. Diese ist deutlich größer als ein Whiteboard. Sorry, verstehe ich nicht.
die sie wie eine Kreidetafel benutzen und für die dann die Nachteile wie "weniger Platz" in den Fokus rückt.
Es kst schon ein auffälliger Nachteil. Wenn man dann von dem begrüßt wird, muss man sich nicht wundern, dass keine Begeisterung aufkommt.
Exakt so. Faszinierend, wie viele Geräte durch das digitale Whiteboard ersetzt werden, was?
Nein, das Whiteboard ersetzt gerade gar nihcts. Der Computer ersetzt den DVD-Player, der Beamer den Fernseher (egal, ob der unter der Decke hängt oder irgendwo verbaut ist). Das Smartboard ist in der Konstellation gar nicht smart, sondern nur eine Projektionsfläche. Ja, eine feste elektrische Infrastruktur, die es ermöglich Töne, Bilder, Filme unaufwendig wier zu geben, ist schon etwas wert. Das muss kein Smartboard sein, das ist es vielerorts auch nicht.
Mangelhafte Planung bei der Beschaffung aufgrund dessen, dass man sich über seine Bedürfnisse nicht im klaren ist, kann kaum den Geräten angelastet werden.
Es nicht darum etwas anzulasten. Es geht darum, was hinterher bei 'rauskommt. Womöglich ist Hambiug ja das Paradies, in der jede Innovation in der perfekten Ausführung in den Schulen aufläuft. In NRW wird tradtionell nichts zu Ende gedacht. Das hat nichts mit Smartboards im Speziellen zu tun. Das ist immer so. Irgendein Hype, irgendetwas wird angeschafft, nichts funktioniert. Wenn da jemand mit etwas "Neuem" um die Ecke kommt, hat man schon keine Lust mehr.
Über meine Bedürfnisse bin ich mir durchaus im Klaren. Ob andere, auch die Entscheider, diese kennen, darf ich insofern bezweifeln, dass sie noch nicht einmal danach fragenm
Dann hast du wahrscheinlich nicht die dafür geeignete Software benutzt.
Zunächst mal ging es darum, von Hand zu zeichnen. Das mache ich relativ häufig. Z.B. um ein Beispiel als eine Antwort auf eine Schülerfrage parat zu haben. Dazu muss ich nichts vorbereiten, keine Software kennen und vorher ausprobieren. Ich brauche nur meine rechte Hand, bunte Kreide und eine Tafel. Alle Versuche, etwas ähnliches am Computer zu machen, endeten immer mir mehr Aufwand odee der Notwendigkeit etwas vorbereitetes mitzuhaben. Wie gesagt, auf dem elektrischen Whiteboard sah's immer Scheiße aus, Flipchart, analoges Whiteboard, Folien gehen so.
Aber mal unter und Mathekollegen. Welche Software würdest du mir denn empfehlen?
Warum kannst du an einer Kreidetafel mit deinen Schülern ein Tafelbild entwickeln und an einem digitalen Whiteboard geht das nicht?
Doch geht. Ich habe nie etwas Gegenteiliges behauptet. Allerdings würde ich ja dann das Smartboard nur wie ein Tafel nutzen, also den Nagel mit dem Mikroskop einschlagen. Wieviel Jahre Fegefeuer gibt es dafür bei euch? Die Haptik ist halt auf der Tafel am besten.
Also lasse ich es lieber und verwende mal wieder den Unterrichtseinstieg "Lehrermonolog", anstatt den Videoschnippsel zu zeigen. Den für den lohnt sich der Aufwand wirklich nicht.
Für die Lernwirksamkeit des Videoschnipsels (falls es eine solche gibt), dürfte es nicht soviel ausmachen, ob der Film analog oder didital abgespult wird. Und ob die Schüler mehr lernen, wenn der Film am Smartboard läuft, weiß ich auch nicht. Also nimmt man das, was am besten verfügbar ist. Wenn ich also einen Videowagen mit Fernseher und Player einfach reinrollen kann und schon läuft der Film, bin ich vielleivht besser bedient, als mit einm Laptop, den ich erst noch an den Beamer, den ich mir hier und da ausleihen muss, anschließen muss. Wenn etwas im Klassenraum verfügbar ist, also fertig angeschlossen und betriebsbereit, ist's mir reichlich egal, was es ist. Es ist das am einfachsten verfübare Medium, ich nehme es. Nichts, was für Smartboards spricht. Nur ein Argument für Verfügbarkeit.
Ich wüsste nicht, warum ich eine Audiokassette ins SMARTboard bekommen wollen sollte.
Um un szu zeugen, wie sehr das Smartboard den Kassettenrecorder ersetzt. Das tut es nämlich nicht. Es ist vielmehr so, dass die digitalen Tonträger die analogen abgelöst haben. Also spielt man digital ab. Das kann ein CD-Player sein, eine iPod mit Lautsprechern, whatever. Und, was hat das mit dem Whiteboard zu tun? Jo, womöglich sind da Öautsprecher eingebaut, ich bin begeistert. Dann ersetzen die Lautsprecher im Whiteboard die externen. mehr nicht.
Wo schreibe ich eigentlich, wenn ich den Film auf dem Smartieboard kurz unterbreche, weil es eine Stelle gibt, über die ich mit den Schülern sprechen möchte? Und vielleicht möchte ich auch zurückspulen und die Szene nochmal ansehen. Wo schreibe ich dann? Vielleicht ist ein Gerät, das alles andere ersetzt, doch nicht immer das beste.
Macht ja keiner, das digitale Whiteboard hat ja unter anderem auch die Funktion, dass man darauf wie auf einem Whiteboard schreiben kann. Warum man das unbedingt mit Kreide tun will, ist eine persönliche Befindlichkeit.
Sach ich doch. Um mehr geht es in dieser ganzen Diskussion nicht. Die Frage, welchen didaktischen Nutzen denn nun die Smartboards haben, ist immer noch offen. Können die Schüler damit etwas lernen, das sie sonst nicht lernen würden? Öernen sie etwas besser, schneller, nachhaltiger?
Auch, dass jemand, mit dem Smartboard "mehr Möglichkeiten" hat, dass die Vorbereitung dann anders ist etc. sind nur Befindlichkeiten. Das sind noch nicht mal Argumente für die Anschaffung von Smartboards. Auf keinen Fall sind es aber welche, funktionierenden Medien (Tafeln) anzubauen. Ich sehe keinen Mehrwert, der es rchtfertig, dass ich meine Tafelbilder allesamt neu plane.
Was spricht denn nun dagegen, eine gewisse Auswahl von Medien zur Verfügung zu stellen, aus denen man jeweils das geignetste auswählt? Glaubt hier wirklich jemand an das Zaubermedium, mit dem alles besser geht?