Beiträge von O. Meier

    wieso sich nicht irgendeine von den Kultusministern beauftragte Firma hinsetzt und ein Androidgerät designt, das technisch für Schularbeiten ausreicht.

    Oh, no, please not. Öffentlich beuaftragte IT-Projekte gehen in aller Regel schief. Den Auftrag kriegt der niedrigspreisigste Anbieter, also der, der am schlechtechtsten kalkuliert. Dann ist nach ein paar Jahren erstmal gar nichts fertig und alle kucken doof.

    Gesundheitskarte. Besonderes elektronisches Anwaltspostfach. Logineo.

    Technisch und gestalterisch bin ich zum Glück ganz fit

    Ich kann nicht beurteilen, wie "fit" du tatsächlich bist. Oft ist es aber leider so, dass man selbst gar nicht weiß, dass nicht effizient mit bestimmte Programmen arbeitet, weil man gar nicht weiß, welches der beste Weg ist.

    Generell würde ich noch empfehlen, die Kenntnisse um Umgang mit Soft- und Hardware zu verbessern. Lerne jetzt die Möglichkeiten des Office-Programms zum Setzen und Gestalten von Texten (z.B. für Arbeitsblätter).

    Grundsätzlich sollte man zunächts mal genügend Programme kennen, um überhaupt einen Pool zur Auswhl zu hben. Viele Leute kennen nur wenige Programme, meist nur eines je Kategorie. Mit dem versuchen sie dann möglichst effizient zu arbeiten. Allerdings wird es halt nie effizient, mit dem Mikroskop Nägel einzuschlagen.

    Sollten Farbfolien tatsächlich nötig sein, druckt so ein Tintendrucker diese auch viel besser als ein Laserdrucker

    Das Lichtspektrum eines Polylux kann in aller Regel die Farben auf den Laserfolien nicht richtig darstellen. Wenn' wirklich bunt sein soll, ist eine Tintefolie besser. Aber auch da bitte erst mal checken, was die Schule hat.

    Ich finde, ein Laptop macht absolut Sinn. Gerade im Ref hat man zwischendrin viele Freistunden, muss auf Seminare warten usw usf. Wenn man da irgendwann mal fertig sein will, muss man die Zeit zwischendrin nutzen.

    Dazu würde ich tatsächlich erstmal checken, was die Schule zu bieten hat. Ich muss doch keinen Computer mitschleppen, wenn in der Schule welche stehen. Das gilt übrigens auch für die übrige Ausrüstung.

    Ich verstehe durchaus, dass man auch technisch gut vorbereitet ins Referendariat gehen will. Immerhin schließt das mit einer Note ab, die über den Berufseinstieg entscheidet.

    Trotzdem sollte man sich nicht direkt auf "Ich kaufe das alles privat" einlassen. Als Reffi kann man ja ruhig mal was fragen, z.B., warum es denn Gerät xy nicht gibt, wenn man das doch täglich braucht.

    Wenn man denn in einem Sch***laden gelandet ist, in dem es aus Prinzip nichts gibt, kann man immer noch etwas anschaffen.

    Mit einer 10MBit-Leitung würde das Netz schon zusammenbrechen, wenn auch nur ein einziger Nutzer ein 4K-Video aufruft...

    10M dürfte in der Tat etwas knapp sein für eine große Schule. Aber wie dem auch sei, 4K-Videos braucht man ja nun so dringend wie ein drittes Nasenloch. Die Schule möchte ich sehen, die einen Beamer und eine Projektionsfläche hat, auf der man das adäquat darstellen kann.

    Abgesehen davon, ist der Trend, Filme in immer größeren Datenmengen zu verstecken, eh Unsinn.

    jedem Schüler das Werkzeug zu nutzen, mit er gut klar kommt.

    Das wäre dann mal noch zu klären. Dass ein Schüler den ganzen Tag hospitalistisch auf seinen Smartphone herumdrückt, heißt ja noch nicht, dass er damit auch klar klommt.

    Im Übrigen ist das eine Situation, die der Schüler im Berufsleben eher nicht begegnen wird. Da gibt es meist recht klare Vorgaben bezüglich der zu benutzenden Werkzeuge.

    Jo, darüber kann man diskutieren. Kann man aber auch bleiben lassen. Letztendlich ist die "Digitalisierung" ein politisches Buzzword. Die davon sabbeln, meinen halt, es klänge gut. Was das aber mit Schule zu tun hat, wie die Digitalisierung in der Schule laufen soll etc, haben die sich noch nicht überlegt.

    Für Frau Gebauer scheint es irgendwie mit der Nutzung irgendwelcher Geräte verbunden zu sein. So schließt sie dann also messerscharf, dass man auch Geräte in der Schule benötigt. Beim Kantinenschnack mit dem Finanzminister hat der ihr aber klar gemacht, dass es für Schule kein Geld gibt. Als nächstes kommt die sonst noch auf die Idee, genug Personal oder funktionierende Toiletten bezahlen zu wollen. NRW ist ja ein Bildungsstandort, kein Bildungsinvestitionsstandort.

    Und wenn dann irgendwann Geräte angeschafft werden, endet es wie immer. Die Hardware-Kosten werden kalkuliert, die Wartungskosten fallen unter den Tisch und über Fortbildung für die Kollegen denkt man schon gar nicht nach.

    Bis dahin dürfen wir uns damit beschäftigen, den Hardware-Zoo, den die Schüler anschleppen, zu bändigen. Da habe ich weder Lust noch Zeit zu. Ich bringe den Schülern lieber was bei.

    Vieilleicht kann einer der Kollegen aus NRW diese Fragen an die Frau Ministerin weiterleiten, dann sind wir alle schlauer.

    Vom Fragen wohl kaum. Oder rechnest du mit einer Antwort, die ihren Namen verdient?

    Oder lautet die Devise (wie immer): Wir versuchens einfach einmal. Und wenn's nicht klappt, sind wie immer die Lehrer schuld. Dann sind diese zu faul / zu dumm / zu technikfeindlich oder was auch immer.

    Ja, bin ich alles gerne, wenn man mir am Ende dann wieder erlaubt, die Schüler zu unterrichten.

    Doch manche Kollegen stimmten zu, ohne wirklich die Reichweite zu wissen und "schimpfen" nun los!

    Hinterfragen kann man so etwas natürlich. Dass die Diskussionskultur manchmsl nicht adäquat ist, kennen wir. Das Motivationsargument ist jedenfalls keines.

    Bleibt zu hoffen, dass du deinen Kollegen das Konzept nachvollziehbar erklärt hast und ihnen nicht nur mit Buzzwords wie "Reichweite" daher gekommen bist.


    Genau -> Finanzierung! Denn dieser Raum wird gerade im Sinne des "TR-Konzepts" eingerichtet und kann nicht nur aus Spenden alleine bestehen etc. Ist eine laengere Geschichte - anstrengend :-/

    Aber vielleicht interessant. Wie sollen wir ohne diesen Hintergrund die Diskussion an deiner Schule nachvollziehen können.


    da er über Mehrarbeit der Kollegen gelaufen

    Da ist ein spannender Punkt. Irgendwo müssen die Stunden der Lehrer, die im TR sitzen, ja herkommen. Die muss man dann woanders abknapsen und da bleibt etwas liegen. Daraus ergeben sich Argumente gegen einen TR.


    jeder Lehrer "muss" mitziehen

    Was auch immer das jetzt heißen mag.

    Nun, Kollegen sind der Ansicht, dass das neu eingefuehrte Trainingsraum-Konzept an unserem BK sich mit der intrinsischen & extrinsisischen Motivation "beißt"?!

    Und das fällt ihnen nach der Einführung auf? Herzlichen Glückwunsch.


    Statt den "Stoerenfried" erneut aufzufordern zuzuhoeren etc., sprich seine Motivation hervorzukitzeln.

    Mit was für Masochisten arbeitest du zusammen? Alles hat seine Grenzen.

    Und wenn der Trainigsraum nur dazu dient, den Störenfried los zu sein, wird das die Motivation der übrigen Schüler erheblich steigern. Die können dann nämlich ungestört lernen.

    Ich weiß nicht, was es mit Motivation zu tun haben soll, dass sich eine Klassen samt Lehrer von einem Hansepampel auf der Nase rumtanzen lässt.


    intrinsischen & extrinsisischen Motivation

    Der intrinsichen Motivation kann eine solche Maßnahme ohnehin nichts anhaben. Die hat der Schüler - oder eben nicht. Letzteres wohl eher, wenn er nachhaltig stört.

    In Hamburg darf man jetzt wieder gar keine Freiplätze annehmen, sollte man welche bekommen, müssen wir sie auf die Kinder umrechnen.

    Ja, super. Dann rechnen die Lehrer das wieder 'raus, was die Anbieter reingerechnet haben. Es wäre doch für alle einfacher (und ehrlicher), wenn man die Kosten für die Lehrer getrennt auswiese.

    Ich finde diese Einstellung unserem Beruf gegenüber ehrlich gesagt traurig.

    Mir gefällt diese Haltung gegenüber den Kindern und die professionelle Sichtweise auf den Beruf.

    Wir LehrerInnen arbeiten mit/an der wichtigsten, wenn nicht sogar einzigen, Ressource, die unser Land hat.


    Wenn das so wäre, müsste man in der Konsequenz auch dafür sorgen, dass auch genug Personal vorhanden ist, um diese Ressource zu nutzen. Und da wären wir dann wieder bei den Bereitschaftsdiensten, die's dafür braucht, die man aber nicht bezahlen möchte.


    Allen (gesetzlich versicherten) Kindern steht so etwas zu. Da ist der Beruf der Eltern völlig nebensächlich.

    Nach den hier angeführten Beispielen ja eben nicht.

    Gebucht ist schon, es kam ein Schüler hinzu

    Hier passt was nicht. Wenn schon gebucht ist, kann halt keiner dazu kommen.

    Ich habe schon im Einzelzimmer keinen Bock auf 'ne Klassenfahrt. Mit Schülern im Zimmer geht gar nicht. Keine Chance, never. Ich stelle mir das auch für die Jungs/Mädels ätzend vor, die da im Zimmer auf Klassenfahrt, das machen wollen, was man im Zimmer auf Klassenfahrt so macht, und dann hockt der Lehrer/die Lehrerin da rum und will nachem Bett hin.

    Leute, geht's noch?

    a)Da in NRW die Annahme von Freiplätzen inzwischen gestattet ist, bei der Anfrage nach den Konditionen direkt nach Freiplätzen fragen.

    Es gibt keine Freiplätze, die heißen nur so. Auch ein Reiseveranstalter hat nichts zu verschenken. Unterm Strich ist das ein Verschiebebahnhof, die Kosten für den Freiplatz finden sich in den Preisen für sei SuS wieder. Es bezahlen also die Schüler für die Lehrer mit. Der Dienstherr freut sich, der muss nichts geben.

Werbung