Beiträge von O. Meier

    Und wenn es schon um Artiekl geht, kannst du die komplett kopieren.

    Wohl kaum. Vermutlich kriegt man da Probleme mit dem Urheberrecht. Allerdings wäre es möglich, die Kernthesen des Artikels zu benennen, damit man entscheiden kann, ob es sich vielleicht doch lohnt, den Artikel gegen Bezahlung zu lesen. Im vorliegenden Fall ist das wohl entbehrlich. Die Bezeichnung "Mülleimer" im Titel verrät doch, dass es nicht sachlich werden wird. Wer soll denn da der "Müll" sein? Die Schüler?

    (Back Roller Classic)

    Ich empfehle die "PLUS" statt der "Classic"-Serie. Im vormals als "light" verkauften Material ist die Wasserdichtigkeit innen drin, statt nur oben auf beschichtet. Hält länger. Meine Backroller habe ich schon seit über 20 Jahren im Einsatz - Arbeit, Sport, Einkaufen, Urlaub.

    Daneben habe ich auch Office-Bags in zwei Größen. Mit Laptop-Einsatz. 17 Zoll passt da wohl nicht rein, und icvh wüsste auch nicht, wo das reinpassen sollte. Aber ...

    Auf den Ordner könnte ich verzichten, auf das Notebook als Allroundgerät mittlerweile nicht mehr.
    Als Programmierer ist das ein unverzichtbares Arbeitsgerät, auch im Unterricht.

    Keine Ahnung, was in deinem Unterricht so passiert. Aber selbst als ich noch Anwednungsentwicklung unterrichtete, habe ich keinen Laptop mit in die Schule genommen, erst recht keinen privaten. Ich habe mit dem gearbeitet, was in den Räumen vorhanden war. Das mache ich heute noch so. Und auch im Informatik- oder Datenverarbeitungs-Unterricht ist die Tafel mein wichtigstes Medium.

    Sollte ich noch etwas brauchen, sagte ich Bescheid. Dann wird das beschafft oder nicht, und ich arbeite mit dem, was da ist.

    Meinen dienstlichen Laptop nehme ich selten mit in die Schule, den habe ich ja, damit ich den zu Hause nutzen kann. Da ich ihn aber gelegentlich doch mal mitnehme, hätte ich bei einem 17-Zöller womöglich mit dem Kopf geschüttelt. Statt dessen gab's 'nen externen Monitor.

    Was die vorgeschlagenen Körbe-Lösungen angeht, so hat man damit den Nachteil, den Schwerpunkt nach oben zu schieben.

    Alles andere ist gesagt, Bücher hat's an der Schule genug, für 'nen doppelten Satz und der USB-Stick braucht tatsächlich wenig Platz. Zeitgemäße Kopierer haben in der Regel einen USB-Slot, so dass man zumindest PDF-Dateien direkt vom Stick drucken.

    Also, Laptop da lassen, wo er hingehört, und alles passt.

    Welche Beschlüsse, die auf einer Lehrerkonferenz gefasst werden, werden denn bitteschön *sofort* umgesetzt?!

    Stimmt, das ist eher ein Aspekt von Arbeitsgremien. Bei den allgemeinen Blabla-Konferenzen kommt in aller Regel nichts umsetzbares bei rum. Insofern gibt es eigentlich auch überhaupt keinen Grund, noch eine dazwischenzu schieben.

    Diese Anspruchshaltung, die aber aus manchen Posts spricht, kann ich hingegen nicht so recht nachvollziehen. Wir haben eine Arbeitszeit von +/- 41 Stunden und dazu zählen u.a. Unterricht und Konferenzen.

    Und wenn ich die Stunden brav mitzähle, bräuchte ich freitags gar nicht mehr kommen.

    Und: Wenn jemand aber um, sagen wir, 13:00 Uhr keinen Unterricht hat, sich aber bis 17:00 blockt, weil ja noch eine Konferenz kommen könnte, vergurgt er 10% seiner Arbeitszeit mit dem Warten auf die Konferenz.

    Ich habe übrigens dieses Jahr auch ma wieder 'nen langen Freitag (bis 16:15), allerdings Unterricht und kein dummes Zeug. Aber das kann ich einplanen, gegebenenfalls mal 'was tauschen. Der Stundenplaner kann mir montags früh das Wochenende verlängern und ich kann darauf hoffen, dass der Plan nächstes Jahr anders wird. Bei einer pauschalen Anwesenheitspflicht aller für mögliche Konferenzen geht das alles nicht.

    Und überhaupt, kann sich mal jemand von denen, die meinen, dass der Freitag nachmittag generell dem Dienstherren gehört, mal klar sagen, wann der TE dann nun frei hat und wann er seine Flüge buchen kann?

    Nein, kann man nicht erwarten. Gerade wenn es ein ernsthaftes psychisches Problem ist, wird es den meisten Schülern hochgradig peinlich sein damit "hausieren" zu gehen.

    Dann wird man auch auf Nachfrage nichts erfahren.


    Allerdings sollte es ohnehin einen schulpsychologischen Dienst für solche Fälle geben, wir Lehrer werden primär fürs Unterrichten bezahlt und für alles andere sind wir gar nicht ausgebildet.

    Ja.

    Naja, es gibt einige Arbeitnehmer, die ihre Tätigkeit am Wochenende verrichten;

    Ja. Machen viele Lehrer auch. Deshalb ist es auch nur fair, dass die auch die Chance haben, mal ein Wochenende wegzufahren, und nicht jeden Freitag 'rumsitzen müssen, weil die Schulleitung noch irgendwie Redebedarf hat.

    Der vom Lehramtsstudenten zitierte Satz bezog sich übrigens darauf, dass unsere Ansprechpartner in anderen Insitutionen gar nicht Freitag Nachmittag ansprechbar sind, weil sie ein vernünftiges, zum Entspannen geeignetes Wochenende haben.

    außerdem gab es früher ja auch Samstagsunterricht.

    Früher war vieles anders. Manches besser, maches schlechter. Die Annahme, man habe sich bei dieser Änderung nichts gedacht, kann ich allerdings nicht nachvvollziehen.

    Lehrer auch am Freitagnachmittag arbeiten zu lassen, wäre jetzt also nicht völlig aus der Luft gegriffen.

    Nö. Nur die Idee, dass man keines seiner Wochenenden am Freitag beginnen lassen kann, weil vielleicht noch 'ne Konferenz kommt, ist absurd.

    Ich würde mich dennoch über die persönliche Situation des Schülers informieren.

    Kann man machen. Allerdings investiert man dann noch mehr Zeit in diesen Einzelfall, die einem für die anderen Schüler fehlt. Da muss man schon abwägen. Kann man nicht auch andersherum erwarten, dass der (erwachsene) Schüler auf den Lehrer (oder einen anderen Ansprechpartner) zugeht, wenn er ein Problem hat? Oder die Eltern, die dann tatsächlich etwas für die Zukunft des lieben Kleinen tun könnten?

    Letztendlich muss es aber überhaupt mal eine Möglichkeit geben, miteinander ins Gespräch zu kommen. Mit Schülern, die sich entziehen, und Eltern, die eine Note herbeidiskutieren wollen, findet man nur schwer eine Grundlage.

    Wenn allerdings ein massives psychisches oder psychosomatisches Problem dahinter steckt, müssen sich ohnehin entsprechende Fachleute um den Fall kümmern.

    Und wenn freitags Konferenztag wäre, würde ich auch sagen, generell eher ungünstig dort was zu planen.

    Wenn Freitag Konferenztag wäre, wurde schin ungünstig geplant. S. o.

    Wenn es einen Terminplan für's ganze Jahr gibt, wie es sich gehört, wenn man minimales Organisationstalent beweisen möchte, nimmt man den als Anhaltspunkt. Wenn ein Nachmittag frei von Terminen ist, kann man sich da etwas hinlegen.

    Wir haben nunmal ne Menge Ferienwochen, die man frühzeitig verplanen kann,

    Ja, das machen auch viele Kollegen, indem sie sich da einen Haufen Arbeit hinlegen. Die Wochenden sind nochmal was anderes. Und diese sämtlich nicht nutzen zu können, weil vielleicht jemand doch mal Freitag dummer Zeuch sabbeln möchte, ist nicht verhältnismäßig.

    deswegen ist die Arbeitszeit von Lehrern auch kaum festzuzurren.

    Ebend. Es gibt auch keine Grundlage, mit der man ein pauschales Absitzen der Freitagnachmittage festzurren könnte.

    Bei uns ist Freitag Nachmittag kein Unterricht,

    Ja? Und warum? Damit man noch sinnvoll ins Wochenende kommt. Dann genau da (regelmäßig) Konferenzen hinzulegen, sit schon reichlich dämlich. Der Freitag eignet sich aber auch aus anderen Gründen nicht. Beschlüsse werden dann ohnehin nicht mehr umgesetz, man muss mindestens bis Montag warten. Auch erreicht man andere Einrichtungen schlecht, um etwas zu klären oder nachzufragen. Die sind nämlich auch schon im Wochenende, wie sich das gehört, um Gesundheit und Arbeitskraft zu erhalten.

    sodass dann immer die Konferenzen gelegt werden. Würd ich wohl auch so machen, um den Unterricht nicht zu unterbrechen

    Wie wichtig ist denn die Konferenz? Wenn sie wirklich wichtig ist, muss auch mal Unterricht ausfallen. Wenn nicht, kann man gut damit leben, wenn vielleicht mal der eine oder andere nicht an der gesamten Konferenz teilnehmen kann.

    Sich pauschal jeden Freitag zu blockieren, damit ein Clown da eine Konferenz hinlegen kann, ist jedenfalls nicht verhältnismäßig. Der Freitag als regelmäßiger Konferenztag ist schlicht unsinnig.

    Da viele Schulen mittlerweile verbindliche Ganztagesschulen sind, bleibt oftmals gar nichts anderes übrig als den Freitag zu nehmen.

    Man muss Prioritäten setzen. Wenn wichtigere Termine keinen sinnvollen Konferenztermin zulassen, sollte man zunächst überlegen, ob's die Konferenz überhaupt braucht. Und dann nur die Konferenzen abhalten, die wirklich nötig sind.

    Manche Termine muß man über zieg Monate im Voraus machen und ja, da mache ich es dann auch auf gut Glück, auch wenn der Zahnarzt (" Zur nächsten Kontrolle kommen sie dann bitte in 5 Monaten.") es nicht versteht, daß ich da keine Termine machen kann.

    Darüber gab es doch gerade einen Thread. Ich muss zweimal im Jahr zur ärztlichen Kontrolle. Dafür kommen aufgrund der Organisation in der Praxis nur bestimmte Termine und Tage in Frage. In aller Regel läuft das so, dass die Sprechstundenhilfe medizinische Fachangestellte mir während der Untersuchung ein Kärtchen mit dem nächsten Termin hinlegt. Den Termin gebe ich an den Vertretungsplaner weiter. Da kam noch nie jemand auf die Idee, mit mir zu diskutieren. Wenn ein Termin gemacht werden muss, kann er auch gemacht werden.

    Aber es sollte schon tunlichst klar sein, wie die Kernarbeitszeit aussieht, die man sich freizuhalten hat.

    Sollte, ist aber nicht. Die Dienstherren- und vorgesetzen werden es tunlichts vermeiden, feste Arbeistzeiten anzugeben. Die Konsequenz daraus wäre nämlich, dass pünktlich der Hammer fällt.

    Ein weiterer Punkt ist, dass der Dienstherr und gar keine Arbeitsräume und -materialien zur Verfügung stellt, in und mit denen wir das tun könnten, was wir sollen. Ich muss ja nach Hause, um meine Arbeit machen zu können.

    Wer dann erwartet, dass man irgendwo seine "Kernzeit" absitzt, muss damit leben, dass dann woanders was anderes liegen bleibt. Wer z.B. sicher stellen möchte, dass er freitags mal eben 'ne Konferenz dazwischen schieben kann, muss entsprechende Zeitfenster freiblocken. Ich muss dann schon wissen, ab wann ich freitags meine Flüge buchen kann.

    Weil er das nicht hat und das nicht kann, hat der SL ja mit einem Blaba wie "das wird nicht gern gesehen" geantwortet. Er hätte auch sagen können. "ich möchte das sie an der Konferenz teilnehmen.". Das wäre mal klar. Aber dazu müsste es auch Klarheit bei den Terminen und Fristen geben. Gab's aber nicht.

    Sinnvoll ist es schon, einen Tag pro Woche für solche Schultermine zu reservieren. Muss ja nicht unbedingt der Freitag sein.

    Der Freitag ist arg ungeschickt. Bei und ist der Mittwoch der Konferenztag. Eigentlich wird alles für's Jahr vorgeplant und dabei z.B. darauf geachtet, dass am Mittwoch vor langen Wochenenden keine Nachmittagstermine mehr liegen. Das ist aber das Ergebnis einer langen Entwicklung, die auch davon ausging, dass Leute erklärt haben, durch welche Umstände übliches Tagwerk wie z.B, Konferenzen eben doch zur Belastung werden können.

    Wie ist das bei euch geregelt? Gibt es dazu ein Gesetz, welches meine Arbeitszeit vorgibt und vorschreibt, dass ich Freitags bis 17 Uhr zur Verfügung zu stehen habe, oder etwas in der Art?

    Dein Chef scheint das ja genau zu wissen, sonst hätte er dir die Auskunft zu dieser Konferenz nicht geben können. Allerdings, da wette ich daruf, wird er dir nicht sagen, wie deine Dienstzeiten verbindlich geregelt wird. Was er dir mit dem Gewäsch um "nicht gern gesehen" eigentlich sagen wollte, ist da du ihm immer zur Verfügugn stehen sollst. Wenn er jetzt sagt, Freitag sei um 16:00 Uhr Schluss, kriegt er natürlich ein Problem, wenn er grne um Viddelnachvier noch was von dir will. Also wird er sich da drumrumdrücken.

    Den Zahn von ständiger Verfügbarkeit für die Schule musst du ihm ziehen. Vermutlich wird ihm die Frage nach konkreten Zeiten schn stören, aber dann weiß er wenigstens, dass sich da jemand Gedanken macht.

    Es ist halt so, dass man unseren Beruf nicht mit der Stechuhr machen kann. Man erwartet, dass wir uns selbst organisieren, uns unsere Zeit selbst einteilen etc, damit wir alles in der Frist fertig haben. Dem widersprechen feste Anwesenheitszeiten. Deshalb muss auch ein Schulleiter lernen, seine Termine rechtzeitig zu machen.

    Wie soll das denn laufen, wenn zwei oder gar drei Kollegen ihre Noten für eine gemeinsame Note, weil nur eine note im Zeugnis ausgewiesen wird, zusammenschmeißen sollen?

    Dann haben sie das hoffentlich vor der Konferenz getan. Oder bildet ihr die Bündelnoten ernsthaft auf der Konferenz? Wie lange soll die dauern?

    Das hat übrigens nichts damit zu tun, dass ich den Quark um Lernfelder, bereichsspezifische Fächer und Bündelnoten nicht gruselig fände. Da geht erheblich Trennschärfe verloren.

    Bsp.: In einem Fach sollen drei Kollegen ihre Noten zusammenwerfen. Bei zwei Kollegen hat der Schüler eine 3, bei einem eine 6. Glatt errechnet heißt das: (3+3+6)/3=4, also ausreichend.
    Gleichzeitig hat die Bildungsgang-Konferenz beschlossen, daß in einem solchen Fall bei einer 6 die Gesamtnote maximal 5 sein kann.

    So, jetzt begründe den ganzen Kram mal pädagogisch.

    Da ich den Fall nicht kenne, werde ich das wohl nicht können. Aber generell diagnostiziert eine ungenügende Leistung doch erhebliche Mängel. Die kann man wohl nicht wegrechnen, also müssen auch in der Bündelnote erhebliche Mängel diagnostiziert werden. Insoweit kann ich den Biga-Beschluss nachvollziehen. Allein, dass die Mängel zunächst als nicht in absehbarer Zeit behebbar gelten, nach der Rechnung aber doch, mutet mir komisch an.

    Also für mich hört sich diese Anordnung nach "Basar" an.

    Für mich nicht. Da entscheiden immer noch Lehrer aufgrund von Leistungen. So steht's da. Die Note wird auf der Konferenz begründet, nicht geändert.

    zumal bei manchen Schülern erst zu den Zeugniskonferenzen hochkocht, ob die ganzen Fehlstunden denn nun entschuldigt oder unentschuldigt sind.

    Ja, und? So lange ihr die Fehlzeiten dokumentiert habt und sie in die Notenbildung einbeziehen könnt, ist's doch egal, ob die Schüler den Überblick verloren haben. Das Problem verstehe ich nun gar nicht.

    Oder meintest du, dass das nicht ordentlich dokumentiert ist und man erst lange nachfragen muss, was entschuldigt ist und was nicht. Ja, das nervt.

    Ja,
    der TE sollte die Kollegen fragen wie viele 5er in den anderen Fächern zusammenkommen. Wenn da eh schon wegen der Fehlstunden zwei 5er zusammenkommen, mach eine dritte 5 draus und gut. Das Ergebnis ob nun drei 5er auf dem Zeugnis stehen oder zwei 5er und ein 6er ist dann auch egal.

    Das stimmt für die gymnasiale Oberstufe so nicht. Abgesehen davon halte ich solcherlei Mauscheleien nicht für legitim. Der TE soll nach den Leistungen, die der Schüler erbracht hat, urteilen, und nicht nach einer Note suchen, die irgendwie nichts ausmacht. Mit dem Anspruch kann man auf Notengebung auch vollständig verzichten.

    Man muß halt aus Lehrersicht auch mal an die Arbeitökonomie denken, sonst reibt man sich bei der Vielzahl der Schüler auf.

    Da es im Rahmen der allgemeinen Hochschulreife keine Nachprüfungen gibt, kann es sich sparen, wegen dieses Aspekts vorschriftswidrig zu handeln.

    Also bei uns gibt es solche Diskussionen eigentlich nur, wenn da zwei 5er im Zeugnis stehen in der Zeugniskonferenz. Machen wir dann drei 5er daraus oder nur eine 5. Hängt aber auch mit der entsprechenden Anzahl der daraus resultierenden Nachprüfungen zusammen. Ziel ist da immer eine eindeutige Lösung, also eben gerade keine zwei 5er.

    Ist das eine Konferenz oder ein Basar? Was ist bitte an 2 mangelhaften Leistungen uneindeutig? Die Noten danach zu vergeben, wie viele Nachprüfungen man machen möchte, entspricht sicher nicht den Vorschriften. Schlechter Stil ist's auch.

    Man kann von Nachprüfungen halten, was man will, diese einem Schüler aber nicht zu gewähren, indem man ihm eine dritte Fünf herbeizaubert, geht genau so wenig, wie auf diese zu verzichten, indem man eine Fünf unter den Tisch fallen lässt.

    So etwas würde ich auch anonym nicht öffentlich schreiben. Mal ganz abgesehen davon, dass ich so etwas nicht zu schreiben hätte, weil ich mich an so etwas nicht beteiligen würde.

    Nee, so geht das nicht.

    Und ja, es spielt eine Rolle, wenn ich als einziger Kollege die Sechs gebe, wenn ich theoretisch aufgrund der Gesamtnotenlage (jetzt klar?) auch einen Punkt hätte geben können.

    Auch wenn du der Semantik die Ehre gäbest und "hypothetisch" schriebst, verstünde ich es immer noch nicht. Entweder man kann einen Punkt geben, dann gibt man den, oder eben nicht, dann gibt es den nicht. Den Fall, dass ich einen Punkt hätte geben können, aber nicht gegeben habe, hatte ich noch nicht.


    Das eine ist die Leistungsbewertung. Da kann man auch mal "hart" oder konsequent sein.

    Ja.

    Wenn damit aber eine Versetzung einhergeht, will das gut überlegt sein.

    Ja.

    Ich benote letztlich die Leistung in meinem Fach - nicht die Würdigkeit der Versetzung.

    Ich wollte nicht so tun, als wenn das nichts miteinander zu tun hätte. Die Idee bei der Verstzungsentscheidung (die in die Zukunft weißt) aufgrund von Daten aus der Vergangenheit (Noten) ist doch, dass jemand der die beisherigen Inhalte nicht erfassen konnte, auch bei den kommenden (womöglich darauf aufbauenden) auch nicht brillieren wird. Insofern sind die Leistungsbewertung und die Empfehlung weiter zu machen, nicht zwei getrennte Entscheidungen. Und so hängen diese Aspekte eben über die Note zusammen.

    Da muss man sich als Lehrkraft einfach einmal der Tragweite seiner Entscheidung im klaren sein.

    Sehr wohl, nicht einmal sondern immer, und zwar in beide Richtungen. Mir ist gelegentlich mal die Formulierung "Das bringt nichts." über die Lippen gekommen. Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann, aber in den Situationen schien es mir zu passen. Einem Schüler die Versetzung zu ermöglichen, damit er dann vor die Pumpe flitzt, macht doch auch keinen Spaß.

    Ich weiß durchaus, was eine Sechs bedeutet.

    Das Argument, dass der Schüler das auch müsste, lasse ich nicht (mehr) gelten. Das sind Kinder. Wir sind die Erwachsenen.

    Der Übergang ist ja fließend. Irgendwann müssen sie lernen, auch erwachsene Entscheidungen zu treffen. Dazu können wir beitragen.

    Am BK haben wir es mit jungen Erwachsenen zu tun. Das merkt man mal mehr und mal weniger. Ich lasse ihnen ihre Infantilität, wo immer das geht. An der Stelle, wo es darum geht, für die eigene Zukunft mitverantwortlich zu sein, werde ich aber ernst. Es tut mir ehrlich leid, dass deren Jugend nicht in allen Punkten unbeschwert sein kann. Unsere Gesellschaft gibt das nicht her. Und ja, dann müssen auch die Kleinen furchtbar erwachsen sein. Und dann müssen sie mit den Konsequenzen klarkommen.

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