Beiträge von O. Meier

    Das ist ja nicht unbedingt das Problem, denn die Kosten der Lehrkraft werden ja übernommen. Wenn auch erst im nachhinein.

    Wohl nicht immer, zumindest nicht alles:

    nach Wochen irgendwann einen Teil zurückbekam.

    Man muss nichts vorstrecken, dafür gibt es keine Rechtsgrundlage. Wer sich nicht sicher ist, ob an der eigenen Schule die Erstattung klappt, geht besser nicht in Vorleistung.

    Eigentlich müssen die Kolleginnen und Kollegen, die vollbezahlt werden (unabhängig von Voll- und Teilzeit), die Klassenfahrt

    machen, d. h. Du hast dafür eigentlich Zeit, bis das Ref vorbei ist. Zumal das Seminar auch ganz klar vorschreibt, dass

    die Ausbildung vorgeht (zum Schutze der Refis).

    In NRW gibt es (AFAIR im Schulfahrten-Erlass) einen Passus, dass Referendarinnen die Gelegenheit zur Teilnahme an Klassenfahrten zu geben ist. Quais, dass die das auch mal lernen. Gelegenheiten kann man wahrnehmen oder verstreichen lassen. Ich konzentrierte mich auch auf anderes.

    Ja, ich möchte mich hier auch mal für kleiner gruener frosch aussprechen. Auch wenn ich seine Lösungen nicht immer befürworte, so sucht er doch nach welchen. Ich habe auch den Eindruck, dass er nicht einfach Druck nach unten weiter gibt, sondern vieles abfedert.

    Wenn jemand, der Wert auf die Umsetzung des Fahrtenkonzepts legt, entspannt hinnehmen kann, dass auch mal keine Fahrt stattfindet, ist das für die Betroffene viel wert. Deutlich fürsorglicher als Schulen, an denen sich die Kolleginnen ihre fehlende Bereitschaft zur Fahrt gar nicht vorzubringen trauen.

    Unterm Strich wird sich das lohnen, weil man damit bei den Mitarbeiterinnen einen besseren Wirkungsgrad hinbekommt, als sie kaputt zu machen.

    Die Details sind immer zu diskutieren, aber die Intention erscheint mir redlich.

    Also Sicherheit sieht anders aus.

    Richtig ist, dass man einer kriminellen Absicht verwaltungsrechtlich wenig entgegensetzen kann. Das ist für mich nicht der vorrangige Punkt. Und das machte die Diskussion in diesem Thread auch nicht aus.

    Im eigenen Interesse sollten die Kolleginnen Situationen vermeiden, in denen sie in rechtliche Schieflagen geraten können, wenn z. B. das private Konto von einer Pfändung betroffen ist.

    Es geht zu diesem Zeitpunkt immer noch um die Frage des Inkassos durch den Schulträger, von dem O. Meier belegfrei behauptet, dass fehlende Beträge auf Privatkonten nicht eingefordert werden.

    Derartiges behaupte ich gar nicht. Ich war an noch keinem solchen Inkasso-Verfahren beteiligt. Insofern. Allerdings schreibst du, dass spätestens bei Übernahme des Geldeintreibens durch die Schulträgerin, diese ihre Konten dafür verwenden wird. Das ist doch beruhigend zu wissen, dass sie über Konten verfügt, auf denen solche durchlaufenden Posten verbucht werden können.

    Kommen solche Fälle mit derart verzögerten Zahlungsverhalten bei euch oft vor?

    Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass in der BRD eine Unzahl von Bezeichnungen und Begrifflichkeiten für Schularten durcheinander gehen. Wenn ich dich frage, erklärst du mir die Situation in deinem BL, die in anderen völlig anders liegt - wie man an "Rene'" sieht - der ja nur ein Zufallsfund unter vielen ist, der das BK in die höhere Altersgruppe verortet. Aber sei's drum

    Zusammengefasst: du hast nicht wirklich Ahnung, was ein BK ist. Geschenkt.

    Das ändert nichts daran, dass die Aussage von O.Meier weltfremd ist.

    Nein. Ist sie nicht. Ich orientiere mich nämlich an den Realitäten in dieser Welt. Weltfremd ist es, Realitäten nicht anzuerkennen. Dazu gehört es auch, nicht realistischen Anforderungen genügen zu wollen. Man kann versuchen, ein Streichholz an nasser Seife anzuzünden. Weltfremd ist zu erwarten, dass es auch gelingt, weil das doch ein schönes Erlebnis für alle wäre.

    An einer Schule mit Pflichtbesuch und im LP und Schulordnungen festgeschriebenen Klassenfahrten kann man sich nur als Fachlehrer "ausklinken". Als Klassenlehrer muss man da durch

    Gerade dann, wenn mich die Dienstherrin in die Pflicht nimmt, habe ich einen Anspruch auf ihre Fürsorge. Sie kann mich verpflichten, irgendwo hinzufahren. Sie kann mich nicht verpflichten 24 Stunden am Stück wach zu bleiben.

    und macht es auch gern, weil die persönliche Ebene zueinander besser wird.

    Die Einschätzung dürfte individuell unterschiedlich ausfallen. Wenn ich die Wahl zwischen einer diffusen „persönlichen Ebene“ und meiner Gesundheit habe, entscheide ich mich spontan für die Gesundheit — nach längerem Überlegen übrigens auch.

    ich kann niemanden dazu zwingen. Will ich auch nicht. Werde ich auch nicht

    Soweit. Zu diesem Thema lese ich aber immer wieder Bemerkungen, dass die Kolleginnen diese Wahlfreiheit nicht sehen. An anderen Schulen wird sich auf Vorschriften oder schulinterne Festlegungen berufen, die dazu führten, dass man sich von Fahrten mit unterirdischen Arbeitsbedingungen nicht entziehen könne. Das muss nicht immer Zwang sein, aber Druck wird da schon ausgeübt.

    Wenn es also an einer Schule auch ohne Druck geht, mag das zunächst schön zu lesen sein. Auf der anderen Seite macht eine dann die Sicht auf Kolleginnen, die sich jede Menge Scheiß gefallen lassen müssen, schon noch etwas trauriger.

    O.Maier

    Bist du zu dumm einen Namen abzuschreiben oder erregt dich diese Form von Pöbelei?

    der/die meinte, dass er/sie nach 8 Stunden auf Klassenfahrt die Beine hochlegen wolle

    Ich bin mir sicher, dass du das nicht durch ein Zitat belegen kannst. In meinen Ausführungen ging es darum nach der eingeteilten Dienstzeit Feierabend zu machen. Was ich in der Zeit zu tun Gedenke, ist völlig unerheblich und nicht Gegenstand der Diskussion.

    Das war für mich der Auslöser, vom "anderen Universum" zu schreiben, in dem er/sie sich bewegt.

    Wie viele Universen kennst du denn so? Oder leben wir im gleichen mit den gleichen Naturgesetzen? In meinem Universum brauchen Menschen zum Beispiel Schlaf, um regenerieren. Sie essen und trinken, um ihren Körper am Funktionieren zu halten. Und sie duschen gelegentlich, bevor sie anfangen zu stinken.

    In meinem Universum machen das die Menschen in ihrer Freizeit. Das ist die Zeit, die übrig bleibt, wenn man den Dienst erledigt hat.

    In deinem Universum haben Menschen diese Bedürfnisse nicht? Sie brauchen keinen Schlaf? Sie essen und trinken nicht? Und sie brauchen auch sonst keine Zeit um sich zu entspannen und zu regenerieren? Sie haben kein Bedürfnis an Freizeit? Sie sind 24 Stunden täglich im Dienst? Was für Lebensformen sollen das sein?

    Unterschiede in den Schulformen, die es zweifelsohne gibt, sind keine unterschiedlichen Universen. Es sind nur unterschiedliche Anforderungen, denen man planerisch begegnen muss. Tut man das nicht, handelt man fahrlässig.

    Erfordert z. B. das Alter, die Entwicklung, sonstige Umstände eine durchgehende Aufsicht, kann man die nicht dadurch gewährleisten, dass Menschen diese über ihre physischen Grenzen hinaus erbringen. Das führt nämlich zu übermüdetem Aufsichtspersonal. Man muss sich schon an der Realität in dem einen bekannten Universum orientieren. Also braucht man für mehr Aufsicht mehr Menschen.

    Ich habe das durch, ich habe mir 12 Stunden im Bus den Rücken krumm gesessen, um an Orte zu kommen, an denen ich nicht sein wollte, um dann dort zu versuchen mit zu wenig Schlaf auszukommen. Ich habe erlebt, wieviel Leben mich das kostet. Eine Klassenfahrt, nach der ich mich erst mal krank melden muss, kann kein Erfolg sein.

    Ich kann dem aber nichts abgewinnen. Ich rede mir nicht mehr hinterher ein, sie toll das doch war und wieviel das den jungen Menschen das gebracht hat und blabla. Das interessiert mich nämlich nicht, wenn es um meine Gesundheit geht. Niemand von denen ist die Gefährdung meiner Gesundheit wert. Daraus habe ich meine Konsequenzen gezogen.

    Womöglich bist du auch im weiteren Rückblick noch der Ansicht, immer alles richtig gemacht zu haben. Bitte. Aber spreche mir doch bitte nicht ab, dass meine Beurteilung der Situation sich an der Realität orientiert.

    Das Problem erledigt sich ja mit der Zeit.

    Nee, es wachsen ja auch solche nach.

    Ich erlebe immer wieder junge Kolleginnen, die z. B. auf Klassenfahrt fahren, ohne auch nur die Vorschriften zu kennen. Wenn die ein paar mal nach ihrem „System“ gefahren sind, halten die sich auch für unbesiegbar und erzählen dir auch, dass sie ihren Quatsch „schon immer so“ gemacht hätten.

    Womit Susannea ja Recht hat, ist dass man sich nicht schulterzuckend einfach um 21 oder 22 Uhr zurückziehen kann, unabhängig davon, was gerade um einen herum geschieht

    In dem Beispiel, das sie angeführt hat, gab es wohl keinen Dienstplan. Um 20:00 Uhr entscheiden zu wollen, wer sb 20:00 zuständig ist, ist etwas zu spät. Grober Planungsfehler.

    Deshalb nochmal mein Tipp: Klärt so etwas vorher und entscheidet dann, ob ihr unter den Bedingungen fahrt.

    Du kannst natürlich viele Ratschläge geben. Unter Umständen hören die Kollegen aber nicht darauf, weil es so wirkt, als käme es dir ganz recht, nicht fahren zu können.

    Ich erkläre den Kolleginnen, warum ich nicht fahre. Ich rate ihnen, aus diesen Gründen auch nicht zu fahren. Wenn sie fahren, kennen sie zumindest ein paar Stolpersteine.

    Ich kann mich irren. Vielleicht hast du die Problematik auch schon deiner SL vorgetragen und diese hat eine rechtlich wasserdichte Lösung gefunden, so dass du nun jedes Jahr eine Fahrt machst.

    Ich habe nicht den Eindruck, dass die Schulleiterin sich da sonderlich für interessiert. Die lässt fahren, wer fahren will.

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