Beiträge von O. Meier

    Und wenn man mit dem Budget nicht auskommt, kann man Lehrerstunden kapitalisieren. Da reicht bei einer kleinen Schule vielleicht eine Stunde, um dann mit dem Geld hinzukommen.

    Unterricht kürzen, um mehr Fahrten machen zu können, halte ich für eine falsche Schwerpunktsetzung.

    Außerdem bekommt ja irgendjemand diese Stunde weniger bezahlt. Für jemanden, die sich mit Vertretungen durchschlägt, ist das relevant.

    Man sollte zusehen, dass man mit dem Budget auskommt. Weniger fahren, kürzer fahren. Und überhaupt. Ein Bisschen weniger als Reisebüro auftreten und ein Bisschen mehr als Bildungseinrichtung.

    Danke.

    Aber die 70 % wurden mir ja von der gesamten, bereits reduzierten Tagegeldsumme abgezogen. Sprich: 6,72 Euro sind für 2 x Mittagessen und Abendessen am 2. Tag, der immerhin bis 23 Uhr ging, ausreichend?

    Dann, sorry, verstehe ich es nicht. Du kannst nachfragen. Oder du reichst einen Widerspruch ein. Da bekommt man dann eine Begründung zur Antwort.

    Ich bin erstaunt, dass Lehrkräfte hier ihre Klassenfahrt selbst bezahlen.

    Dieses Forum hält noch viele Anlässe zum Staunen bereit. Lehrerinnen zahlen alles mögliche privat und machen alles mögliche in ihrer Freizeit, um Dienstherrin und Schulträgerin zu entlasten und zu beglücken.

    Am meisten erstaunt mich dann immer noch die Erklärung, es ginge nicht anders. Hier z. B. in der Form, die Fahrten seien nunmal beschlossen, deshalb führe man. Und überhaupt, das habe man schon immer so gemacht.

    Den von dir daraus gezogenen Schluss, in Zukunft dann eben wirklich nicht mehr zu fahren, kann ich hingegen gut nachvollziehen.

    Aber nach der letzten Verarsche noch mal gefahren zu sein, verstehe ich nicht.

    Aber genau deshalb, weil sie es jetzt noch mal versuchen, wäre ich doch entsprechend biestig unterwegs.

    Untätigkeitsklage wäre eine Möglichkeit, wenn sie auf Zeit spielen. Oder eine Dienstsaufsichtsbeschwerde gegen die Sachbearbeiterin. Die hat sich mit ihrer Frage schon weit aus dem Fenster gelehnt. Wenn sie jetzt die Auszahlung verzögert, bin ich schnell bei Vorsatz.

    Kack’ denen mal vor die Tür.

    qchn Auch wenn man das ist eine herzzerreißende Geschichte verpackt, stimmt die Kausalität nicht. Eine Klassenfahrt macht man, weil sie den Schülerinnen etwas bringt, nicht als Subventionen für eine Unterkunft.

    Mei, von mir aus, wenn sie sich in dem angeranzten Heim wohlfühlen, sollen sie da hin fahren. Das ändert aber nichts daran, dass das Geld ordentlich verwaltet gehört.

    Ich höre immer die Argumentation, dass es zu aufwändig ist, für z. B. ein Umweltprojekt, das 5 € pro Schüler kostet, eine Überweisung der Eltern tätigen zu lassen.

    Wenn das zu aufwändig ist, ist das Projekt wohl nicht sonderlich wichtig. Und schon wieder ein Fall erledigt: Kein Projekt, kein Ärger.

    Die Kollegin, deren Konto gepfändet worden ist, hat womöglich noch ein größeres Problem. So ein Konto wird ja nicht gepfändet, weil man den Deckel in der Dorfkneipe drei Tage zu spät zahlt. Sollte das das Ergebnis einer „nicht amtsangemessenen Lebensführung“ sein, wird’s womöglich unangenehm.

    Auf jeden Fall interessant, wie’s ausgeht. Und vielleicht auch ein Hinweis an die, die meinen, dass so etwas „nie“ vorkäme.

    man bat mich jetzt vom Tagegeld Abstand zu nehmen

    Wer hat dich gebeten?

    Von 500€ stehen 185€ in Aussicht.

    „Würden Sie bitte gut 300 Euro ans Land verschenken?“. Auf die bitte gibt es doch nur eine Antwort: „Nein. Und leck mich am Arsch!“

    Die Fahrt dürfte ja wohl mit voller Erstattung genehmigt worden sein, oder? Darauf bestehen. Fertig. Zur Not einklagen.

    100% über die Steuer werd ich mir das jetzt zurückholen.

    Wie das? Die Steuer erstattet ja nur anteilig durch Minderung des zu versteuernden Einkommens.

    Es geht nicht darum, zu sagen: "Dann macht es halt nicht, dann ist Ruhe".

    Klappt für mich gut. Ich fahre nicht und habe meine Ruhe, z. B. was die Geldverwaltung anbetrifft. Doch für mich geht es auch darum, mich um mich zu kümmern, mir unnötigen Stress und Ärger vom Hals zu halten.

    Aber ich bringe noch eine andere Idee ein. Zunächst ein paar Detailbetrachtungen.

    weil sie erwartet werden,

    Was man nicht so alles erwartet. Der Erwartungswert beim Würfeln ist 3,5, obwohl diese Zahl auf keiner Würfelseite steht.

    Ich muss nicht alle Erwartungen von Hannah und Franziska erfüllen. Schülerinnen und Eltern erwarten traditionell viel von uns, das geht gar nicht alles.

    weil die Kollegien sie zusammen mit der Schulkonferenz beschließen,

    Und wenn die Schulkonferenz beschließt, dass der Mond aus grünem Käse besteht, fliegt ihr dann dahin und schmiert eure Brote damit?

    Die Schulkonferenz soll einfach etwas beschließen, das auch umsetzbar ist. Klassenfahrten auf den Mond gehen nicht, Klassenfahrten ohne Konto gehen nicht. Doch, manches ist so einfach.

    Landschulheime haben, die gefüllt werden müssen usw. usw. usw.

    Das dürfte so ziemlich das schrägste Argument für Klassenfahrten sein, dass mir jr untergekommen ist. Da sind die Kausalitäten ja völlig verdreht. Kauft ihr auch Lehrbücher, weil die Bäume fürs Papier schon geschlagen sind weil da etwas drinsteht, das den Unterricht voranbringt?

    Es geht darum, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die professionell sind

    Und das wird nicht passieren, so lange die Kolleginnen unentwegt unprofessionelle Scheiß-Lösungen vorhalten.

    Ich biete dir eine weitere Implikation an: Nicht fahren und es kommt Bewegung in die Sache.

    Wie schon oft erwähnt, perpetuieren die Trotzdem-Macherinnen das Problem, weil sie den politischen Druck verhindern, der Änderungen herbeiführen kann.

    Wenn nicht mehr gefahren wird, müssen Schulleiterinnen, Eltern, Wichtigtuerinnen in der Schulkonferenz und Verantwortliche für Schullandheime sich etwas einfallen lassen.

    Wenn dir Klassenfahrten wichtig sind, fährst du nicht mehr, so lange die Voraussetzungen fehlen.

    Ja, doch, es ist ganz einfach.

    Auch im Todesfall gibt es nur Probleme[…]

    …, die die Verstorbene aber nicht arg belasten. Das kümmerte mich weniger.

    Da das Geld nicht Eigentum der Verstorbenen ist, erbt es auch niemand. AFAIK. Dass es zwischenzeitlich in Besitz der Erbinnen gerät, macht die Sache in der Tat kompliziert.

    Dann ist die Kohle weg. Ob das dann Untreue oder Unterschlagung ist, who knows. Die Schülerinnen/Eltern können versuchen, die Kohle zurückzubekommen. Wird vielleicht schwierig bei Insolvenz. Absonsten: Schaden aus unerlaubter Handlung bedeutet gewöhnlich lange Verjährung.

    Für alle Seiten Ärger, den man nicht haben will.

    er habe sie korrekturgelesen und sie wurde entsprechend gut bewertet.

    Der Nexus zwischen Korrekturtätigkeit und Bewertung wird mir immer noch nicht klar. Aber wurscht, danke für den Versuch.

    Hintergrund: Es wurde bemerkt, dass eine Promotion in medizinischen Bereich nicht vergleichbar mit einer Promotion im anderen Bereich.

    Das dürfte als Binsenweisheit gelten. Genau so wie Erkenntnis, dass das eine recht pauschale Aussage sein dürfte, die sich eben nicht auf einzelne Medizin-Dissertationen bezieht. Echte Forschung mit entsprechenden Arbeiten hat es auch in der Medizin schon immer gegeben. Gut so.

    Zu einzelnen Dissertationen kann hier niemand etwas sagen. Die kennt man ha gar nicht. Insofern weiß ich nicht, wogegen man die verteidigen wolle.

Werbung