Du unterstellst den anderen, dass ihnen die Kinder egal sind. Das hat niemand geschrieben, du unterstellst es ihnen aber, indem du den Satz so umformulierst, dass es schlicht und ergreifend den Kern nicht mehr wiedergibt.
Auch das ist eine Unterstellung. Wenn ich für mich entscheide, dass ich keine Maske tragen möchte, dann sicher nicht, weil mir der Schutz meiner Mitmenschen nicht wichtig ist. Ich kann das auch durch genügend Abstand, zumindest im Supermarkt.
Genau genommen habe ich geschrieben, dass mir die Maskenfreiheit wichtiger ist als der Schutz der anderen. Und das ist doch so?
Wenn man sich die Situation im Supermarkt ansieht, ist mehr als unrealistisch dort wirklich dauerhaft 1,5 m Abstand zu halten. Zu mindestens bei uns klappt das nicht. Aber wir reden auch nicht über Supermärkte. Wir reden über Schulen. Und zu mindestens bei uns in der Grundschule wird es mit Abstand schwierig. Wenn ich dann ohne Maske rumlaufe, gefährde ich dadurch die Schüler. Das ist doch Fakt. Es mag gute Gründe dafür geben. Es ändert aber nichts an den Tatsachen. Ich kann ja sagen, dass aus pädagogischen oder didaktischen Gründen der Vorteil ohne Maske so groß ist, dass ich die Gefährdung in Kauf nehme. Aber trotzdem bleibt es dabei. Und wenn die Mutter von Kind y sich nicht impfen lassen kann oder die Impfung nicht wirkt, dann hat sie halt Pech. Dann muss sie hoffen, dass ihr Kind es mit der Maske gut hinbekommt.