Beiträge von Tom123

    Und vor allem Indien nicht vergessen. Letztlich steht Deutschland gar nicht so schlecht da. Mit Biontech und Curavec haben wir zwei Firmen, die potentiell in der Lage große Menge m-rna Impfstoffe in Deutschland zu produzieren. Zu mindestens genug für die Einheimische Bevölkerung. Alleine in Marbug soll später mal 750 Mio Dosen pro Jahr produziert werden können.

    Und was macht dich da so sicher? Ich halte den Versuch, das ganze flexibler zu gestalten für sinnvoller als leere Impfzentren und Kampf um Impftermine bei gleichzeitigem Abspringen kurz vorher. Die Idee war gut, sie ist aber offenbar gescheitert.

    Wo genau hast du denn leere Impfzentren? Vielleicht solltest du nicht alles glauben, was die Querdenker so von sich geben...

    Sage ich ja.

    Sage ich ja.

    Sage ich ja.

    Nein, du sagst, dass es ein Ladenhüter ist und Impfstoff übrig ist. Das ist zu mindestens bei uns nicht der Fall. Ein Problem bei uns sind Menschen, die sich anmelden und dann nicht kommen. Ein Problem ist die Bürokratie. Ich kann nicht einfach Herrn Müller aus Gruppe 3 impfen, wenn offiziell Gruppe 2 dran ist. Das sind aber alles Probleme, die Hausärzte auch haben.

    Traurig genug, sollte in der Zwischenzeit die Produktion aus technischen Gründen nicht längst ausgeweitet werden können? Oder geht's um viel Geld und Lizenzen?

    Man kann nicht einfach eine Produktion von mrna-Impfstoffe mal eben aus den Boden stampfen. Du brauchst entsprechende Geräte/Maschinen, Mitarbeiter mit Fachwissen, entsprechende Genehmigungen, du brauchst Lieferanten für Vorprodukte etc., die Qualität muss stimmen etc..

    Um mal zu zitieren:

    Das Mainzer Unternehmen Biontech arbeitet nach eigenen Angaben mit Hochdruck an der Ausweitung der Herstellungskapazitäten des Corona-Impfstoffs. Die Produktion kurzfristig zu erhöhen, sei "alles andere als trivial", sagte BioNTech-Chef Ugur Sahin dem "Spiegel". "Es ist ja nicht so, als stünden überall in der Welt spezialisierte Fabriken ungenutzt herum, die von heute auf morgen Impfstoff in der nötigen Qualität herstellen könnten."

    Außerdem wissen wir noch gar nicht, wer am Ende der beste Impfstoff ist. Wie wissen nicht genau, wie gut die Impfstoffe vor schweren Verläufen schützen, wie lange die Wirkung anhält, wie gut sie gegen Mutationen helfen, ob sie Übertragungen verhindern. Man kann vielleicht jetzt mit den Daten aus Israel und Großbritannien erste größere Rückschlüsse ziehen. Aber um abschließend zu sagen, dass Impfstoff XY so überlegen ist, dass wir nur noch mit ihm impfen wollen.

    Hätten Biontech und Moderna nicht so eine überrraschend hohe Wirksamkeit in den Zulassungsstudien gezeigt, hätte man AZ als hochwirksamen Impfstoff gefeiert. Immerhin soll er schwere Verläufe zu 100% verhindern. Ich denke auch an die Studie aus Schottland, wo AZ nach der ersten Dose besser war als Biontech. Wollsocken hat sicherlich recht, dass AZ sehr schlampig und dumm gearbeitet hat, was die Studien und Veröffentlichungen angeht. Aber der Impfstoff an sich ist sicherlich weder minderwertig noch zweite Wahl.

    AZ ist halt ein Ladenhüter, da beißt die Maus kein' Faden ab. Dann muss man offenbar umdenken und den impfen, der will. Das ist doch jetzt seit mindestens 4 Wochen im Gespräch.

    AZ ist kein Ladenhüter in dem Sinne. Richtig ist, dass es eine Anzahl X gibt, die AZ nicht haben wollen. Dadurch bleiben Dosen übrig. Aber es gibt noch viel mehr Leute mit Anspruch und Wunsch nach AZ. Diese werden dann halt eingeladen und geimpft. Es müssen erstmal die berechtigten Gruppen ermittelt und benachrichtigt/geprüft werden. Es ist vor allem ein logistischer und organisatorisches Problem. Wenn ein Impfzentrum sagen würde, jeder der will kann sich heute mit AZ impfen lassen, würden sie ihren Impfstoff sofort los.

    Bei den Arztpraxen muss man mehrere Dinge beachten. Erstmal macht es nur Sinn, wenn auch ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen. Das wird vielleicht Anfang April sein. Momentan könnte in den Impfzentren noch mehr verimpft werden als wir Dosen haben. Es muss auch organisiert werden, dass in den Arztpraxen die Impfreihenfolge eingehalten wird. Das scheint momentan durch die Impfzentren besser möglich zu sein.

    Dazu natürlich noch logistische, organisatorische Aspekte etc..

    In der Summe ist es sicherlich sinnvoll, sich darauf vorzubereiten, dass man bald in Arztpraxen impft. Momentan ist allerdings unser Hauptproblem immer noch der fehlende Impfstoff.

    Bevor ich wieder die falsche Statistik heraussuche: Auf welchem Platz ist Deutschland weltweit gerade bzgl. der Erstimpfungsdosen?

    Keine Ahnung, hat aber auch null Aussagekraft zu meiner Aussage. Letztlich bedeutet ein Verzicht auf einen vorhandenen Impfstoff immer, dass du eine Anzahl x an Infektionen nicht verhinderst. Das kannst du dann mathematisch Modellieren und ausrechnen, wie viele Leben es kostet. Dagegen kannst du rechnen, welchen Gefahren vom Impfstoff ausgehen.

    AZ soll aufgrund der aktuellen Datenlage zwar vor schweren Verläufen/ Tod recht effektiv schützen. Aber auch milde Verläufe verursachen anhand der bisherigen Beobachtungen Langzeitschäden (Long-Covid). Deshalb bin ich mir nicht sonderlich sicher, ob ein Impfstoff der nicht "höchstmöglich schützt" (so wie Biontech, Moderna) langfristig eine "Mogelpackung" ist, die das Gesundheitssystem trotz "eines publikumswirksamen Impfangebots" teuer zu stehen kommt.

    Die Befürchtung hatte ich auch. Ich hatte dann irgendwo gelesen, dass Langzeitschäden eher verhindert werden, weil es da mehr um die T-Zellen geht. Daher wäre nicht klar, welcher Impfstoff wie gut wirkt. Aber generell würden alle drei Impfstoffe relativ gut davor schützen. Ich finde aber die Quelle gerade nicht. Vielleicht kann uns da jemand mit mehr Ahnung aufklären.

    Ja, und die werden an diejenigen ausgeliefert, die zahlen, soweit waren wir vor 30 Seiten schon.

    Nota bene hockt die Schweiz gerade etwas auf dem Trockenen, weil wir als einziges Land den grössten Vertrag mit Moderna haben und die noch grössere Probleme mit den Lieferungen haben, als BioNTech. Aber keine Sorge, es geht immer noch schneller voran als in Deutschland. So ganz ohne Astrazeneca.

    Ja, und genau das ist das Problem. Mit AZ würde ihr halt schneller sein. Da hilft auch nichts, wie toll die Schweiz das alles macht. Das einzige Land, das anscheinend nicht an Impfstoffmangel leidet, scheint mir Israel zu sein. Aber da mag ich mich auch täuschen.

    Ja, was würden die USA, Israel und die Schweiz nur ohne Astrazeneca machen? Warte, lass mich kurz überlegen ... Halt einfach mit BioNTech und Moderna impfen?

    Allerdings gibt es nur eine Menge X an Impfstoffen. Entsprechend werden Leute dadurch später geimpft, können erkranken, sterben, etc... . Wenn ihr nun 2 Millionen Menschen dank AZ 2 Monate früher geimpft werden, wird das sicherlich ein paar Menschenleben retten.

    Nochmal., Putzkräfte werden eben nicht mitgeimpft, es geht um die bei euch wartende Förderschullehrkraft.

    Ich wiederhole: Bei uns werden auch Putzkräfte, Lesemütter, ... geimpft. Bei der Impfreihenfolge wird nicht unterschieden. Die Impfungen werden mind. 4 Wochen dauern. Das bedeutet, dass in einzelnen Fällen eine Lesemutter/Putzkraft/Ehrenamtlicher Anfang April geimpft wird während die Klassenlehrerin der ersten Klassen erst Anfang Mai dran ist. Wenn man Pech hat, kommt die Lesemutter dann noch erstmal nicht.

    Ich frage mich fast schon, ob hier ein paar Leute von Astrazeneca bezahlt werden um Werbung zu machen. Wenn die zulassenden Behörden mit solch einer Emotionalität da rangingen, wäre das Geschrei natürlich gross.

    Ich frage mich, wie viele Leben es uns kosten würde, wenn wir auf AZ als Impfstoff verzichten würden? Wie viele Menschen würden schwer krank? Wie viele Menschen hätten eventuell Langzeitfolgen?

    Bei uns werden Hausmeister, Sekretärin, Küchenpersonal, Lehrer und Referendare alle genauso behandelt.

    Das ist bei uns auch so. So sinnvoll finde ich das aber nicht. Wir haben eine Förderschullehrerin, die mit COPD gefährdet ist. Die ist nun später dran, weil Putzkräfte und Hausmeister vorher geimpft werden. Putzkräfte können bei uns auch dann anfangen, wenn die Kinder weg sind. Die kommen in der Regel zu Schulschluss. Hausmeister arbeitet momentan auch nachmittags. Dazu haben wir Ehrenamtler, die momentan gar nicht in der Schule arbeiten, aber mit geimpft werden. Sie können danach wieder tätig werden.

    Ich denke hier werden die Prioritäten falsch gesetzt. Sekretärin ist vollkommen klar. Die hat Kontakt zu den Kids. Referendare natürlich auch. Aber ansonsten sollte man sich auf die Leute konzentrieren, die keine andere Möglichkeit haben und dauernd Kontakt zu den Kindern. Und danach sollten man auch an die SEK 1-Lehrkräfte, an Ergo- und Physiotherapeuten, an Logopäden etc. denken. Und vor allem an die vielen gefährdeten Menschen mit Vorerkrankungen und einem hohen Alter. Statt dessen werden bei uns jetzt jeder, der irgendwie etwas mit der Schule zu tun hat, geimpft. Dann kann besser mal bis zum Sommer ohne Leseeltern auskommen und dafür die anderen Leute impfen, die keine Chance haben sich zu schützen. Denken wir mal alleine an die Hausärzte.

    Bei mir wurden am Montag zwei Termine mit 9 Wochen Abstand angezeigt, dass ist dann AstraZeneca. (BioNTech hat 3 Wochen, Moderna 4 Wochen)

    Ob diese Anzeige wieder geändert wird? Bei meinem Stiefvater hat man erst den einen Termin ausgemacht und später den 2. getrennt vom 1.

    Hieß es nicht, dass AZ jetzt 12 Wochen und Biontech 6 Wochen haben soll?

    So, Hamburg darf jetzt für GS auch offiziell. Eigentlich erst ab morgen laut Behördenpost, aber einige Kollegen haben sich heute schon online registriert.

    Online registrieren? Da seid ihr aber fortschrittlich. Wir müssen Zettel bei der Schulleitung abgeben und die schickt die zur Stadt und die Stadt zum Landkreis und der Landkreis zum Impfzentrum. Dort werden dann die Termine vergeben. Läuft bei uns.

    Muss ich aber stattdessen 60 Minuten bleiben, von denen nur 30 Minuten ansetzt werden, dann ist das auf jeden Fall schlecht, da mir dann pro Woche 8x30 Minuten = 4 Zeitstunden oder 5, ... Unterrichststunden fehlen, die ich nicht gut zur Vor- und Nachbereitung nutzen kann.

    Nein, der Unterschied ist dabei, dass du für diese Stunden keine Vor- und Nachbereitung hast. Beispielweise kann ich bei uns 90 Minuten Essensaufsicht machen. Ich stehe/sitze in der Mensa und achte darauf, dass alles läuft. Ich habe dann weder eine Vor- noch eine Nachbereitung. Mir werden dafür aber nur 45 min aufgeschrieben. Ich muss also eine Stunde weniger unterrichten. Entsprechend muss ich für diese eine Stunde auch keine Vor- und Nachbereitung machen.

    Losgelöst davon, ist es natürlich nicht schön meine Arbeit damit zu verbringen.

    Hier mal eine grobe Rechnung: Ca. 70 % aller Corona-Todesfälle in D waren über 80-jährige Bürger*innen. Ca. 30 % aller über 80-jährigen sind aktuell mindestens mit der ersten Dosis geimpft. Dementsprechend müssten die Todeszahlen im Vergleich zum Vor-Impfungs-Niveau um ca. 21 % sinken.

    Ist natürlich sehr vereinfachend gerechnet, u. a. wird der Impfschutz ja erst nach einer gewissen Zeit aufgebaut. Aber es liest sich in meinen Augen zumindest ermutigend.

    Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Aber du musst natürlich auch den zeitlichen Versatz mitrechnen. Die jetzigen Toten haben sich zum Teil Anfang/Mitte Februar schon infiziert. Wie war da der Anteil der Impfungen? Dazu wirkt auch die erste Dosis erst nach einer gewissen Zeit. Daher denke ich, dass es momentan noch stark am Rückgang der Inzidenzen liegt. Man müsste halt noch mal genau prüfen, welche Zeit zwischen Infektion und Todesfall bei über 80jährigen liegt. Dann könnte man es besser beurteilen.

    Ist ja auch letztlich egal. Auf Dauer werden die Todeszahlen durch die Impfungen zurückgehen. Anfang April sollten wir alle über 80 jährigen geimpft haben.

    Angenommen, ich habe 19,7 (oder was auch immer die Zahl bei 60 Minuten-Stunden und einer vollen Stelle nochmal ist) und davon werden miracht UNterrichtsstunden Trainungsraum aufgedrückt, dann sitze ich 16 Zeitstunden da drin, um diese 8 Stunden zu erfüllen. Wo da der Vorteil ist,e rschließt sich mir nicht.

    Als normaler Beamter in Nds hast du 40 h. Also Lehrkraft muss du etwas mehr arbeiten, da du ja durch die Ferien zu viele freie Tag hast. Ich glaube bei der GEW-Untersuchung wurden rund 42 h angesetzt. D.h. wenn du an 5 Wochentagen 8 Zeitstunden arbeitest, würdest du schon gut dastehen. Natürlich kommt noch mal eine Stunden Konferenzen dazu. Aber sonst hättest du ja nichts.

    Noch deutlicher wird es, wenn du es umrechnest. Die 8 Zeitstunden werden zur Hälfte angerechnet. Dann sind es 240 Min. In Unterrichtsstunden sind es aber 5,3. Du musst in NDS an der Berufsschule 24,5/25,5 Stunden unterrichten. Wenn Du Montag bis Donnerstags je 8 Zeitstunden Traininsraum machst, hast du am Freitag bereits 21,2 Unterrichtstunden abgearbeitet. Du müsstest also am Freitag nur noch 3,5 h unterrichten. Das wären dann 3,5 * 45 min= 157,5 min. Das wären dann 320 min = 6 h Aufsicht. Du müsstest also in der Summe etwas über 38 h in der Woche arbeiten. Dazu noch ab und zu eine DV oder Fortbildung aber Wochenenden und Ferien überwiegend frei.

    Das ist natürlich erstrebenswert, weil man ja letztlich Lehrkraft geworden ist, um zu unterrichten. Aber rein von der Sache ist es durchaus fair, wenn solche Aufsichtstunden zu 50% angerechnet werden. In Nds. kann das für alle Sachen gemacht werden, wo nur eine Aufsicht erfolgt ohne Vor- und Nachbereitung.

    Man kann auch andersrum rangehen: Wenn wir davon ausgehen, dass ich für eine Unterrichstunde in der Regel noch 45 Minuten Vor- und Nachbereitung (inklusive Elterngespräche, Korrekturen, Fachkonferenzen, ...) benötige, ist es fair, wenn Aufsichtszeiten, wo das nicht anfällt, zu 50% angerechnet werden. Wie gesagt, das gilt bei uns nur für Sachen, wo man keine Vor- und Nachbereitung hat. Z.B. Essensaufsichten.

    Aber Susannea, für April wird doch ganz viel Impfstoff angekündigt und wenn die EU das diesmal endlich auf die Reihe bekommen sollte, würde es sich auch auf die Fallzahlen positiv auswirken. Die Todeszahlen sind ja bereits durch die Impfung der Alten drastisch gesunken.

    Die Todeszahlen könnten auch durch den Lockdown und die Zahl der Neuinfektionen gesunken sein. Letztlich wird beides einen Einfluss haben. Ich denke aber, dass der Lockdown den bei weitem größeren Einfluss gehabt habt.

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