Beiträge von Tom123

    Wenn der 6jährige vor Hunger weint, ist das wohl eher ein Fall für das Jugendamt. Vielleicht sollte man den Eltern einfach mal klar machen, dass es zu ihren Fürsorgepflichten gehört dafür zu sorgen, dass die Kinder befrühstückt zur Schule zu kommen - zumindest in solchen Ausnahmezeiten.

    Naja, vielleicht erstmal gucken, was der Grund ist. Ein Erstklässler weint relativ schnell. Vielleicht hat er zu Hause einfach wenig oder nichts gegessen? Dann hat er halt Hunger. Das ist menschlich und kein Grund für das Jugendamt. Es gibt auch Kinder, die weinen, weil Ihnen ihr Frühstück nicht gefällt. Auch ein Fall für das Jugendamt? Das Recht auf Nutella?

    Ich arbeite im Verein auch seit Jahren in der Jugendarbeit. Ältere Jugendliche haben eine viele höhere Eigenverantwortung. Wenn du den Eindruck hast, dass sie dir umkippt, ruft mein Arzt oder die Eltern oder schickt sie raus. Je nach Situation. Vorteil ist auch da, dass sich deine Schülerin durchaus vernünftig äußern kann. Ein Erstklässler kann auch bei einem kleinen Hinfallen weinen, als ob der Arm gebrochen ist. Wie oft hast du weinende 16jährige? Letztlich reden wir hier auch nicht über irgendwelche Ausnahmesituationen.

    Wir müssen doch ernsthaft darüber diskutieren, dass eine 16jährige selbstständiger als eine 6jährige ist?

    Ich mache es mal einfach:

    Wenn ein 16jähriger mir um 10:00 Uhr sagt, dass er so einen Hunger hat, dann kann ich sagen: Selber Schuld. Du weißt, dass es keine Frühstückspause gibt. Genauso gehe ich davon aus, dass er sich alleine die Hände vernünftig wäscht. Das er weiß, wie er mit seiner Maske umgehen muss. Usw.

    Wenn ein 6jähriger um 10:00 Uhr weinend vor dir steht, weil er Hunger hat, dann kannst du nicht sagen Pech gehabt...

    Du machst ja Mut. ... Vielleicht liegt es ja gar nicht an der Schule...

    Ich stelle gerade fest, dass es mitunter gar nicht so einfach ist, in alteingesessene Kollegien hineinzukommen. Besonders wenn sie nur aus Frauen bestehen. Was meint ihr? Teilt ihr diese Erfahrung oder bilde ich mir das ein?

    Also ich kenn den Fall nur aus der Erzählung unserer Pädagogik-Seminarleitung. Letztlich ging es darum, dass man sich schon echt blöd anstellen muss, um die Probezeit nicht zu bestehen. Die Person war wohl auch eher nicht so kompetent.

    4. Außerdem gab mir ein Freund, der an einer IGS, meiner bevorzugten Schulform, arbeitet, den Tipp, mich auf eine Funktionsstelle zu bewerben. Ist das erfolgsversprechend? Dann wären das zwei Fliegen mit einer Klappe für mich.

    Eine Bekannte von mir ist die bevorzugte Stadt gekommen, indem sie sich da auf eine Konrektorstelle beworben hat. Wenn das mit einer Beförderung versehen ist, kann man das wohl nicht ablehnen. Ob das alles noch so ist, kann ich dir natürlich nicht sagen. Da würde ich mal beim Personalrat oder bei der LschB nachfragen. Aber wenn du grundsätzlich an einer Funktionsstelle Interesse hat, macht es ja mal Sinn da anzurufen und zu fragen. Frage wäre ja auch, ab wann du dich bewerben kannst. Im Referendariat hat man damals uns mal erzählt, dass jemand sich während der Probezeit schon auf eine Schulleiter beworben hat. Er war der einzige Bewerber und wollte unbedingt die Stelle haben, obwohl man ihm davon abgeraten hat. Am Ende hatte er dann seine Probezeit nicht bestanden...

    Wollsocken, dein Argument ist gerade der Punkt.

    Entweder wir sagen wir haben das Infektionsgeschehen im Griff oder halt Gesundheitsschutz ist egal und wir machen so weiter wie bisher.

    Oder wir machen auch in den Grundschulen halbe Klassen.

    Masken im Grundschulunterricht sind ein Pseudoschutz, der in der Praxis kaum klappen wird. Alleine schon, weil die jüngsten mit dem richtigen Tragen überfordert sind...

    Wie wäre es mit sie frühstücken zu Hause? Der Schulbetrieb läuft in vielen Bereichen gerade nicht "normal", auch an weiterführenden Schulen nicht.

    ....

    Ich trage wirklich jeden Tag mehrere Stunden am Stück eine Maske und das schon seit August.

    Also ich trage die Maske auch fast durchgängig. Bei den ffp2 Masken versuche ich halt in den Pausen mal frische Luft zu schnappen. Ich sehe aber, dass es viele Kollegen und Mitarbeiter nicht schaffen/machen.

    Du kannst nicht Sek 2 Jugendliche mit Grundschulkinder vergleichen. Wir haben Kinder, die morgens nicht essen (können). Wir haben Kinder, die kommen ohne Frühstück in die Schule. Wir haben Kinder, die können sich morgens nichts zu essen machen und kriegen nur 2 Euro für den Bäcker oder Mama fährt auf dem Weg zur Schule beim Bäcker vorbei. Es ist schon hart einem Erst- oder Zweitklässler zu sagen, dass er bis zur Frühstückspause warten muss. Aber keine Frühstückspause? Da werden dich einige Eltern lynchen. Und das wahrscheinlich auch zu Recht.

    Mit halben Klassen kann man gerade noch so vertreten eine Tasse Tee zu trinken, da können alle weit genug auseinander sitzen, die Fenster sind offen und die Masken sind nicht länger als 5 min am Stück unter dem Kinn. Wohlgemerkt mache ich das mit Jugendlichen (!) die ich lange genug kenne um zu wissen wie sie sich verhalten.

    Ok, und da die Grundschüler das nicht hinbekommen sitzen sie dann 7 Stunden mit Maske? Ich möchte gerne mal wissen, wie viele Lehrer wirklich ohne Pause ihre Maske durchgehend tragen...

    Das Problem ist doch relativ einfach. Wenn die Kinder nicht im Klassenraum frühstücken, müssen sie raus. Dort treffen Sie aber auf die anderen Kohorten. D.h. sie sollen Maske tragen. Oder frühstücken die Klasse alle einzeln draußen?

    Wenn sie wieder rein müssen, sollen sie die Hände waschen und natürlich beim reingehen auch. Wir haben exakt 2 Waschräume mit 4 Waschbecken pro Geschlecht. Das teilen sich rund 100 Schüler. Die sich natürlich nicht beim reingehen treffen sollen. Achja und auf die, die gerade rausgehen sollen sie natürlich auch nicht treffen.

    Dazu kommen noch solche Kleinigkeiten, dass die Kinder ihre Brotdosen und Flaschen draußen vergessen. Das Kinder ihre Flasche nicht aufbekommen usw..

    Ich glaube das man die Situation an einer weiterführenden Schule kaum mit einer Grundschule vergleichen kann. Und auch bei Grundschulen gibt es riesige Unterschiede. Wir haben eine Schule mit 40 Schüler, die ein mehr als dreimal so großes Außengelände wie wir hat. Wir haben 200 Schüler. Dazu sind die Schulgebäude oft so konzipiert, dass man keine sinnvolle Einbahnstraßenregelung machen kann.

    Wenn das Verhalten ausschließlich von den Eltern ausgeht, ist das natürlich richtig. Ich war davon ausgegangen, dass es um ein Fehlverhalten von Eltern und Schüler handelt. Bzw. das es ein Fehlverhalten des Schüler gab/gibt, worauf die Eltern aktiv werden. Aber das geht natürlich aus dem Post nicht hervor.

    Insofern habt ihr sicherlich Recht.

    Nichtsdestotrotz würde ich als SL den Eltern einen Schulwechsel naheliegen. Aber das ist dann natürlich auch sehr situationsabhängig. So wie es beschrieben ist, stehen die anderen Eltern anscheinend ja auch eher auf der Seite der Lehrkraft.

    Die Frage wie es weitergeht hängt ja auch stark davon ab, ob man den Verursacher findet. Wenn man ihn findet, Schulverweis und gut ist. Grundsätzlich bin ich ja immer dafür solche Situationen offensiv anzugehen. Aber da ist auch die Frage, was vorgefallen ist und was der Kollege für ein Typ ist.

    Masken gibt es bisher keine gestellt,

    unsere Schüler tragen sie ansonsten recht artig außerhalb des Klassenraumes, ich denke, das schaffen sie auch im Unterricht.

    Eure Schüler tragen die Masken wirklich vernünftig?

    Also ohne, dass die Nase rausguckt?

    Masken, die nicht vollkommen verdreckt sind?

    So, dass die Masken auch an das Gesichtsform der Schüler passen? Also nicht, dass die vollkommen locker sitzen?

    Die Schüler (insbesondere bei den jüngeren) nehmen ihre Masken so ab und setzen sie so auf, dass sie weder die Innen- noch die Außenseite berühren?

    Das Tragen ist bei uns auch nicht das Problem. Das sinnvolle Tragen klappt bei vielen nicht.

    Schön, dass man sich Gedanken für die Zeit nach den Ferien macht, aber bei der inhaltlichen Halbwertszeit der Mails aus dem Ministerium der letzten 3 Wochen lächle ich da nur müde und schau mir am 9. Januar noch mal an, welche Regelungen da gerade gelten.

    Auf der NDR wird der Minister auch gerade für die sinnvolle Regelung für die Grundschule gelobt. Vielleicht ändert sich ja noch was ...

    Es ist ja schön, dass sich Herr Tonne so früh meldet. Das mit den Grundschulen ist aber ein Witz. Das fängt schon damit an, dass Grundschüler wahrscheinlich genauso ansteckend sind aber dafür schlechter Abstand halten (können).

    Dann Argumente wie das gemeinsame Frühstück. Aber letztlich ist das auch egal, weil kaum ein Grundschüler seine Maske richtig trägt. Die rutschen grundsätzlich unter die Nase. Ich habe immer ein Kind mit fpp 2 Maske. Da ist an den Seiten so viel Platz, dass er auch ein Visier tragen könnte. Letztlich hätte man den an Grundschulen auch gut mit Szenario B leben können. Da hätte man wirklich was erreicht. Oder halt so weiter wie bisher. Von diesen Placebos, die keinen Effekt haben, halte ich nicht viel.

    Ich finde auch die Aussagen von Websherriff absolut unpassend. Es ist in keiner Weise ein Missbrauch thematisiert worden. Und selbst, wenn es so wäre, würde die Polizei jetzt ja ermitteln.

    Es gibt viele Dinge, die man als Lehrkraft geheim halten möchte. Vielleicht macht er auch gerne FKK-Urlaub und jemand hat Fotos davon gemacht und verbreitet sie nun? Soll die Schulleitung sich dann auch "neutral" verhalten?

    Problem ist natürlich, dass man auch nur begrenzt etwas raten kann, wenn nicht genau weiß worum es geht. Grundsätzlich wurden ja bereits ein paar gute Tipps genannt...

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