Beiträge von Tom123

    Unter 1000 Coronatests sind in D aktuell etwa 10 positiv. Weniger als einer davon dürfte auf der Intensivstation landen.

    Den 11 000 € für die Intensivstation stehen also 39 600 € für die Tests gegenüber.

    Ich bin sicherlich kein Anhänger der Trump'schen Theorie "Wir müssen nur weniger testen, dann haben wir auch weniger Fälle", aber auch Tests müssen intelligent gemanaged und da eingesetzt werden, wo es sinnvoll ist.

    Ja, aber du vergisst den wirtschaftlichen Schaden. Was kostet uns die Quarantäne? Was kosten uns Lockdowns? Wir wirken sich hohe Fallzahlen auf die wirtschaftliche Entwicklung aus? Denke nur mal an die Rettungspakete. Wenn ich die Kosten für die Test in Verhältnis zu den wirtschaftlichen Schäden stelle, können wir gar nicht genug testen. Alleine neun Milliarden? (oder?) für die Lufthansa-Rettung. Es gibt kaum etwas preiswerteres als wenn wir die Pandemie mit viel testen in Griff bekämmen...

    P.S.

    Hamburg und MVP prüfen wohl auch eine Maskenpflicht auf den Gängen ...

    Wenn die Chance, der nächste deutsche Bundeskanzler zu werden, proportional mit der Anzahl der durchgeführten Tests steigt, müssen Fragen nach Sinnhaftigkeit und Kosten einfach mal zurückgestellt werden.

    Naja, was kostet uns eine "Coronabehandlung" im Krankenhaus / Intensivstation? Was ist der wirtschaftliche Schaden wenn mal 10 Leute für 14 Tage in Quarantäne müssen? Wie viele Milliarden hat uns der Shutdown gekostet? Ich glaube man kann gar nicht zu viel testen.

    Laut Netz kostet ein Fall in der Intensivstation rund 11.000 €. Dafür kann ich reichlich testen...

    Im Juli sind durchschnittlich 4-5 Personen täglich an Corona verstorben, übrigens bis jetzt auch ohne steigende Tendenz.

    Entspricht knapp 1% der getesteten Neuinfektionen.

    Wobei du da natürlich immer die Zeitverzögerung mitrechnen musst. Die Toten von Juli müsstest du wahrscheinlich mit den Neuinfektionen von Juni in Bezug setzen. Wenn wir die 9.000 Tote in Deutschland in Bezug auf die 200.000 Infizierte setzen, sind wir bei 4,5 %. Ich halte das für sinnvoller.

    Wenn du dazu noch die Dunkelziffer mitrechnest, käme man laut der Streeck-Studie auf 0,5 %. Das hielt auch Drosten für möglich. Aber die kannst natürlich nicht auf die Neuinfektionen anwenden, weil da ja auch die Dunkelziffer fehlt. Wenn wir also 1.000 Neuinfektionen hätten, müssten wir von ungefähr 45 Toten ausgehen.

    Jetzt kannst du natürlich argumentieren, dass sich momentan vor allem gesunde, junge Menschen anstecken und die Zahlen deswegen niedriger sein werden. Ich denke aber nicht, dass man das wirklich nachweisen kann.

    Voilà. Das ist der Grund, warum ich mich an den Masken so nerve. Die Fallzahlen steigen, wir wissen offenbar, wo die Probleme sind und jetzt sollen 8.6 Millionen Menschen demnächst wohl auch noch Masken beim Einkaufen tragen. Warum?

    ...

    Ich finde es allerdings unangemessen mit Massnahmen genervt zu werden (ja, es nervt einfach), die erkennbar am Problem vorbeigehen.

    Genau das ist das Problem. Du glaubst, dass Masken "erkennbar am Problem vorbeigehen". Viele Wissenschaftler, die wahrscheinlich vom Thema viel mehr Ahnung als du hast, sehen es anders. Jetzt kann es ja sein, dass du und die Wissenschaftler, die sagen, dass Masken nichts bringen, Recht haben. Dann sind wir tatsächlich ein halbes Jahr oder ein Jahr mit Masken zum Einkaufen gegangen, die nichts gebracht haben. Naja, wird keiner dran sterben. Aber wenn es doch sein könnte -natürlich nur theoretisch-, dass du dich irrst dann könnten die Masken viele Leben retten oder Menschen vor Langzeitschäden bewahren oder nur davor bearbeitet zu werden. Wie viele Menschen müssten gerettet werden, damit sich Masken lohnen? 10.000? 1.000? 100? 10? 1? Ich meine die Maskenbefürworter werden ja auch ihre Gründe für ihre Meinung haben. Und du wirst ja sicherlich zugeben, dass einige von denen durchaus fachlich kompetent. Vielleicht sogar kompetenter als manche hier im Forum.

    Sollten wir also das Risiko eingehen und auf Masken verzichten, da wir sonst eventuell die Masken umsonst getragen haben?

    Oder sollten wir auf Nummer sicher gehen und den Vorgaben von Regierung und Experten vertrauen auch auf das Risiko, dass wir vielleicht umsonst mit Masken rumgelaufen sind.

    @Susannae: Wenn die BZ die Bildungssenatorin wörtlich zitiert, dann scheint das ja schon ziemlich klar sein. Das noch der formelle Beschluss fehlt, ist klar. Aber deine Kritik ist da schon etwas übertrieben. Wenn Frau Merkel sagt, die Bundesregierung wird das und das beschließen, dann stellt es ja auch keiner in Frage. Oder ist in Berlin so ein Chaos in der Politik?

    Sorry, aber BZ Artikel lese ich nicht mal, was da steht ist meist das Gegenteil von der Wahrheit, also nein, die Abendschau als verlässliche Quelle meldet noch keinen Beschluss und die Gewerkschaft hat es genauso mitgeteilt.

    Ist der Tagesspiegel besser?

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/zwei-wo…r/26048316.html

    Letztlich ist es ja ein Zitat.

    Anscheinend ist aber die Einstellung grundsätzlich anders. Freunde waren jetzt in Berlin im Urlaub und waren erschreckt, wie wenig die Abstands- und Maskenpflicht umgesetzt wird. Gerade in der S-Bahn scheint es ja doch immer wieder Verweigere geben. Bei uns ist es in der Regel so, dass die Menschen zwar meckern aber Leute ohne Maske sieht man eigentlich kaum in den Supermärkten etc.

    In manchen Ländern gab es dabei eine Maskenpflicht, in anderen nicht. Wirklich... Es ist eine absolut lausige Korrelation.

    Gibt es Länder ohne Maskenpflicht, in denen es gut lief?

    Ich habe das Gefühl, dass alle die Länder, die relativ gut mit der Pandemie klar kommen, frühzeitig auf Masken und Abstand (und andere Dinge) gesetzt haben. Gab auch gerade einen schönen Artikel bei n-tv:

    https://www.n-tv.de/politik/politi…le21939849.html

    Genau so, ich glaube auch immer noch nicht, dass sie kommen wird, auch wenn die Gewerkschaften sicher Druck machen werden. Und vor allem wird ja auch nur überlegt eine rechtliche Grundlage zu schaffen, damit Schulleiter sie beschließen können, eine allgemeine Maskenpflicht ist gar nicht im Gespräch.

    Das klingt hier schon ziemlich beschlossen:

    https://www.bz-berlin.de/berlin/jetzt-k…erliner-schulen

    Ich vermute, dass das Modell aus Niedersachsen (und anderen Bundesländern) am Ende in den meisten Bundesländern gelten wird. Die Einschränkungen mit den Schulleitungen ist bei uns übrigens so, dass die Schulleitung prüfen soll, ob der Mindestabstand eingehalten werden kann. Wenn in einer Schule aufgrund der baulichen Situation die Abstände eingehalten werden können, muss es keine Maskenpflicht geben. Wenn die Abstände aber nicht eingehalten werden können, soll es die Maskenpflicht geben. Wenn ich es richtig verstehe, hat die SL dann auch nicht die Möglichkeit zu sagen, dass sie trotzdem verzichtet.

    Du hast einfach wirklich überhaupt keine Ahnung von (natur)wissenschaftlicher Methodik. Das ist nicht" aggressiv" sondern eine blosse Feststellung dessen was aus jedem einzelnen Deiner Beiträge offensichtlich wird. Man kann mit Dir auf der Sachebene gar nicht diskutieren weil Du von dieser viel zu weit weg bist.

    Das war zwar nicht auf mich bezogen, aber vielleicht solltest du dich da auch etwas zurückhalten. Es gibt Menschen, die sich tagtäglich mit den Fragen beschäftigen. Vielleicht sollten wir denen das überlassen. Oder anders gesagt:

    Drostens Vorwurf: Fachleute würden auf für sie fremdem Gebiet Informationen teilen, die jeder Grundlage entbehren: „Das sind Allgemeinplätze, die nicht über Kenntnisse von Studentenlehrbuchwissen hinausgehen.“

    Und zur Maskenpflicht:

    https://www.n-tv.de/panorama/Drost…le21841803.html

    Ich meine es wird ja nicht umsonst so sein, dass die Bundesländer in vielen Bereichen Masken vorschreiben oder empfehlen.

    Ich glaube bei euch, Susannae fehlt vielleicht einfach die richtige Schulleitung. Wir haben auch gerade mal Eltern, die am Anfang des Schuljahres gerne ihre Kinder am Klassenzimmer abholen wollen. Das war auch bei uns vor Corona verboten. Die Eltern werden dann direkt angesprochen und raus geschickt. Für die meisten Eltern ist das kein Problem. Und die 1-2, die meinen Stress machen zu müssen werden halt auf das Hausrecht verwiesen. Das wird ja wohl auch in Berlin so sein, dass der Schulleiter das Hausrecht hat.

    Bei den Kindern ist es doch in der Grundschule vollkommen unproblematisch. Wenn ich als Klassenlehrer den erkläre, dass ich möchte, dass sie auf dem Flur eine Maske tragen, dann machen sie es meist schon alleine deshalb, weil ich es möchte. Ansonsten kann man da viele tolle Aktionen raus machen. Richtung: Wir tragen Masken, um uns zu schützen. Plakate malen, Wettbewerbe, Sachunterricht.

    Wenn natürlich bei euch die Lehrkräfte selber da nicht hinter stehen, dann ist das das Problem. Aber nicht die Kinder oder Eltern. Auch Eltern sollten zu einem großen Teil hinter der Schule stehen. Und wenn ein Schulleiter darum bittet, Masken zu tragen, wird normalerweise die Mehrheit dem auch folgen.

    Das mag bei euch anders sein. Wahrscheinlich habt ihr auch ein besonderes Klientel. Aber ich denke, dass die meisten Grundschulen das Problem nicht haben.

    Zum Masken tragen:

    Irgendwo wurde mal dieser Artikel verlinkt:

    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/mas…rus-1.4963751-2

    Es gibt eine ganze Reihe, um nicht zu sagen die Mehrheit, der wirklichen Experten, die vom Nutzen der Masken überzeugt sind. Da kann man echt nicht mehr verstehen, dass sich hier studierte Menschen, teilweise sogar Naturwissenschaftler, hinstellen und das Gegenteil propagieren.

    Susannea : Die Maskenpflicht soll verhindern, dass sich das Virus in der Schule klassenübergreifend ausbreiten kann. Also nicht von der ersten Klasse auf dem Flur auf die vierte Klasse überspringt. Außerdem sollen damit die Lehrkräfte geschützt werden. Also wenn jemand im Unterricht nach vorne kommt, setzt man die Maske auf.

    Bisher war es in Nds. auch freiwillig. Trotzdem haben sich bei uns alle daran gehalten. Probleme waren nur das Vergessen der Maske.

    Wir haben eine Kollegin, die hat Eltern und Kindern erklärt, dass sie zur Risikogruppe aber trotzdem gerne die Kinder weiter unterrichten möchte. Deswegen hat sie um das Aufsetzen von Masken gebeten. Es gab keine Klasse, die so diszipliniert die Masken genutzt hat. Und natürlich ohne Angst.

    Kommunikation mit Masken deutlich erschwert bis kaum möglich. Kinder verstehen uns kaum und wir verstehen sie kaum. Von einem gezielt sprachtherapeutischen Unterricht ganz zu schweigen.

    Es geht ja auch nicht um sprachtherapeutischen Unterricht. Es geht um Flur, Schulhof und eventuell bei direktem Kontakt mit Lehrern. Es ist doch klar, dass es da Situationen gibt, wo es Ausnahmen geben muss. Aber diese grundsätzlich negativen Erfahrungen gab es bei uns nicht. Bei uns haben die Kinder auch vor den Ferien schon mit Maske auf dem Schulhof gespielt.

    In Niedersachsen gab es bisher keine Pflicht. Nun gibt es eine Pflicht für Flure und Pausenhof, wenn sich Schüler dort treffen. Lief bei uns vor den Ferien auch wenn auf freiwilliger Basis vollkommen unproblematisch. Einziges Problem war, dass Kinder mal ihre Masken vergessen hatten. Die haben dann halt eine OP-Maske geschenkt bekommen.

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