Beiträge von mi123

    Korkwände teilweise, ja. Fußbodenschoner sind an den Stühlen. Vorhänge ebenfalls vorhanden. Hausschuhe sind keine Möglichkeit, wir haben ganz kleine Klassenzimmer und einen Mini-Gang vor dem Raum, da passt keine Schuhablage hin. Können schallabsorbierende Deckenelemente o.Ä. wirklich einen spürbaren Unterschied ausmachen? Das würde mich wirklich interessieren, hast du da Erfahrungen mit?

    Die meisten Klassenzimmer sind leider akustische Katastrophen. Gibt's denn Vorhänge, vielleicht einen Teppich, irgendwas was Schall schluckt? Das macht einen enormen Unterschied. Wenn du da so empfindlich bist würde ich mir in der Richtung was überlegen.

    Die Diskussion hatten wir an meiner Schule auch schon einmal, wir haben überall Parkettboden und es hallt ganz ordentlich. Teppichböden sind leider völlig unmöglich aufgrund neuer Regularien beim Brandschutz.

    In der Grundschule wird der Lebensweltbezug zu Recht sehr hoch gehalten, da das Verknüpfen der Lerninhalte leichter hält. Mir ist es unbegreiflich, wieso dieses Konzept auf den weiterführenden Schulen derart missachtet wird (ich beziehe mich natürlich nur auf meine eigenen Erfahrungen als Schüler). Nein, ich würde Gedichte nicht komplett aus dem Lernplan schmeißen, aber diese dominante Rolle, die Gedichte einnehmen, halte ich für völlig bescheuert. Textverständnis ließe sich auch an relevanten, der Lebenswelt der SuS entspringenden Texten üben. Warum nicht mal Artikel aus der Bild, der Zeit, dem Focus und dazu noch einen Relotius-Artikel vergleichen und analysieren? Warum nicht mal die Sprache der AfD genauer anschauen anstatt sich zum xten Mal durch einen Andreas Gryphius ( :uebel: ) durchzukauen? Vielleicht könnte man auch mal versuchen, den Text einer aktuellen wissenschaftlichen Studie zu verstehen und daraus einen Artikel zu schreiben. Wie wär's mit einer Einführung in den Umgang mit Quellen, korrektes Zitieren, also etwas, das für fast alle Gymnasiasten relevant wird?


    Das sind alles so Sachen, die ich gerne gelernt hätte. Stattdessen erinnere ich mich vor allem an stinklangweilige alte Schinken und ein Gedicht nach dem nächsten, das mich als Jugendlichen genauso wie meine Mitschüler stets 0,0 interessiert hat.

    In der umfangreichen Tauschbörse findet man (zumindest für die Grundschule) schon einige gute Sachen. Ich persönlich liebe auch die Wörterbuchfunktion, die direkt mit den Cliparts verbunden wurde: ich tippe nur den Buchstaben A ein und erhalte Wörter mit A (ich kann selbst definieren, ob das A am Anfang, in der Mitte oder am Ende stehen soll) und dazu auch verfügbare Cliparts, die zu diesen Wörtern passen.

    Hallo,
    in meinen Verdienstabrechnungen stand bisher immer als voraussichtliches Datum für die Stufensteigerung auf Stufe 5 der 01.08.2020. Jetzt hieß es in der Verdienstabrechnung vom August aber schon Stufe 5 und die nächste Stufensteigerung wird mit dem 01.08.2022 angegeben. Bankirrtum zu meinen Gunsten? :pirat: Möchte nicht unbedingt direkt beim DLZP deswegen anrufen, vielleicht weiß hier jemand was :)

    Ich habe für jeden Schüler ein Namenskärtchen in einer Schachtel, aus der ich für jeden Dienst Namen herausziehe. Die Kinder, die schon einen Dienst geleistet haben, kommen nicht wieder in die Schachtel herein; die wird erst aufgefüllt, wenn alle Namen einmal gezogen wurden.

    Leider können sich hier jene 2 Millionen Menschen in Deutschland nicht zu Wort melden, die mit weniger als 2000,- Euro BRUTTO nach Hause gehen.

    Selbst die vielzitierten und so unterbezahlten Altenpfleger bekommen nach dreijähriger Ausbildung gut 1700€+ netto. Klar kann man sich das Lehrergehalt auch schönreden, aber das ist doch kein Vergleich mehr.

    Ich fange jetzt schon wieder mit dem bayerischen Gymnasiallehrer an. Hat der zwei Kinder, dann kommt netto dank Familienzuschlag und 70%-Beihilfe in letzter Gehaltsstufe in A14 vergleichbar so viel rum wie bei einem 90-100kJob in der freien Wirtschaft. Um das zu bekommen, musst du außertariflich bezahlt werden, d.h. unbezahlte Überstunden, Dienstreisen sind die Regel. Ich kann nicht meckern, wie gesagt!

    Wir sind aber nicht alle Gym-Lehrer in Bayern. A12 in SH macht bei mir im ersten Berufsjahr 2850€ - 270€ PKV = 2580€.

    Habe mich sehr gewundert, als mir mitgeteilt wurde, dass ich in den Zeugnissen für die Erstklässler nur die Fehltage vom 2. HJ eintragen soll. Grund: Die Fehltage aus dem 1. HJ wurden schon im Leistungszwischenbericht zum Halbjahr vermerkt - dabei ist der LZB ja nicht einmal ein richtiges 'Zeugnis'. Ich bin davon ausgegangen, dass das Sommerzeugnis als vollständiger Bericht über das gesamte Schuljahr zu verstehen ist und deswegen alle versäumten Tage einzutragen sind. Wie wird das bei euch gehandhabt, gibt's dazu irgendwas Schriftliches?

    Passt nicht ganz, hilft vielleicht auch irgendwie:
    Ich hab vor wenigen Jahren von BW nach SH gewechselt (war gerade noch 2. Staatsex. und nicht Master) und es gab keine Probleme. Ich musste lediglich nachweisen, dass meine Studieninhalte auf die Anforderungen des anderen Bundeslands passten.


    Seit dem Beschluss von 2013 ist der Wechsel insb. vor Beginn des Referendariats wohl recht unproblematisch, nur Bayern nimmt sich für Gymnasiallehrer eine Sonderrolle aus.

    Wir haben in Sachkunde Klasse 4 gerade das Thema Körper. Die Stunde begann mit einem normalen Einstieg zum Thema Atmung und Nase. Ich stellte dann die Behauptung auf, dass man mit einem speziellen Handgriff die Nasenwurzelnervenenden so stimulieren könne, dass die Riechfunktion der Nase für kurze Zeit stark verbessert wird, besser noch als bei einem Hund! Ich trat umgehend den Beweis an: drei Stühle wurden vorne aufgestellt und ich kündigte an, den Klassenraum zu verlassen. Es sollte sich dann ein zufällig ausgewähltes Kind kurz auf einen der drei Stühle setzen und Kraft meiner übermenschlichen Riechkräfte würde ich nach Rückkehr in den Klassenraum 'erriechen', auf welchem der drei Stühle das Kind saß. Einige Durchgänge später versuchten sich 25 Kinder hochkonzentriert an der Nasenwurzelnervenstimulierung, war ein witziger Anblick.
    Am Freitag hatte ich mit einem Kind, das nun am Montag den Türsteher machte, einen Code vereinbart: "Kommen Sie herein, Herr mi123" -> Stuhl links / "Kommen Sie herein" -> Stuhl in der Mitte / "Herein" -> Stuhl rechts


    Und für die Erstklässler: Das Schulamt hat gerade angerufen, leider fallen die Osterferien aus :(

    Hallo allerseits,
    ich muss mich demnächst mit der Frage befassen, wo ich mit meiner Klasse in zwei Jahren auf Klassenfahrt hin möchte. Da ich noch nicht allzu lange in Schleswig-Holstein wohne, kenne ich mich auch noch nicht richtig hier aus und würde mich über Empfehlungen freuen. Vielleicht hat ja jemand schon mit dem ein oder anderem Schullandheim besonders gute Erfahrungen gemacht und könnte sie hier teilen.


    Wichtig für meine Klasse (bzw. Klassen, es würden zwei Klassen gemeinsam fahren, d.h. ~50 Kinder) wäre:


    - keine Insel, da u.U. auch mal ein Kind nach Hause geschickt werden muss
    - ein vollständiges 5-Tage-Programm, das von der Herberge organisiert wird
    - ein vorhandener Fußballplatz wäre ein großes Plus


    Vielen Dank im Voraus :)

    Die Frage ist nicht absurd. Wenn das alles, was Deiner Aussage nach in der Grundschule gemacht wird, bei den Kinder auch nur im Ansatz hängen bliebe, hätte ich in der 5. Klasse Gymnasium kaum mehr etwas zu tun. Aber von "a/an" ... 3rd person "s" ... "I don't like" ... "She has ..." kann ich nur träumen. Wie ich weit vorne schon schrieb, ich sehe nicht, dass die Kinder "ungemein" profitieren.


    Und die Frage nach der Abschaffung von Kunst, Musik und Sport ... brauchst Du darauf wirklich eine Antwort? Das sind Fächer, die decken einen ganz bestimmten Bereich ab und in diesem Bereich gibt es sonst nix. Sie wurden auch nicht auf Kosten des Faches Deutsch eingeführt. Englisch ist eine Sprache ... Deutsch auch. Da gibt es große Überschneidungen. Wenn SuS in Deutsch bestimmte Dinge können, profitiere ich auch am Gymnasium im Fach Englisch davon. Wenn sie diese Dinge nicht können ... und auch in Englisch eigentlich nicht wirklich etwas mitbringen, liegt für mich schon die Frage nahe, ob es nicht sinnvoller wäre, die Zeit in Deutsch zu investieren.
    Die eigene Muttersprache (ich ignoriere jetzt einmal grob die Kinder mit Migrationshintergrund) ist für mich eine wichtige Voraussetzung für das Erlernen einer Fremdsprache. Selbst wenn man damals in Bayern nicht eine Stunde Deutsch gekürzt hätte, müsste man in der jetzigen Situation überlegen, wie man Deutsch auch an der Grundschule stärken könnte - und über Englisch an der Grundschule reden.

    Englisch ist eine Fremdsprache! Sorry, "Deutsch ist auch schon eine Sprache" zieht doch als Argument überhaupt nicht.


    Und zum Rest, noch einmal: Ja, es gibt sicher eine Menge schlechten Englischunterricht in Deutschland, gehalten von LK, die da reingezwungen wurden, als Sprachvorbilder nicht taugen und entsprechend wenig vermitteln können. Jetzt bilden wir aber seit Jahren schon kompetente, junge LK, fast immer mit Auslandserfahrung, (nahezu) perfekter Aussprache und dem nötigen Fachwissen aus. Diese LK können den Englischunterricht jetzt übernehmen und effektiv in der GS eine Fremdsprache vermitteln. Den Gedanken, diese teuer ausgebildeten LK und die Weltsprache Englisch wieder rauszunehmen weil die Xte Stunde Deutsch/Mathe ja solche Leistungsschübe erwirken könnte, finde ich völlig absurd.

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