Beiträge von state_of_Trance
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Die Sachsen haben sich den Angestelltenstatus nach der Wende nicht ausgesucht. Und es ging nicht um deine persönliche Entscheidung, sondern darum, dass Kollege State_of_Trance von Idealismus spricht, wenn andere als Angestellte arbeiten.
Wenn andere unter den aktuellen Bedingungen als Angestellter arbeiten. Die Entwicklungen in Sachsen sind natürlich unter aller Sau gewesen, anders kann man das nicht nennen.
Ich halte es auch für idealistisch beispielsweise freiwillig in Berlin zu unterrichten.
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Ich fühle mich moralisch verpflichtet die Arbeit von Mikael hier weiterzuführen.
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Ich hätte so lange angestellt gearbeitet, bis ich etwas anderes gefunden hätte. Ich hätte dann weiter Mathe studiert, um einen Nicht-Lehramtsabschluss zu erlangen. Diese Option hatte ich immer im Hinterkopf, auch falls mir die Arbeit generell nicht gefällt.
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Spoiler: Es gibt auch Länder auf der Welt, in denen Lehrer keine Beamten sind und trotzdem gut bezahlt werden 😉 Das nur als zusätzliche Meditation für living_freedome
Zwei kleine in Europa, ja

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Seph vielleicht unterliege ich da einer Lehrerzimmerlegende, derer gibt es ja viele. Vielleicht weiß jemand anderes aus NRW darüber genaueres.
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Naja, die Stelle wird ja öffentlich ausgeschrieben werden, egal womit die Schule also rechnet, wenn sich einer bewirbt, wird der es.
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F81.2 Rechenstörung Info: Diese Störung besteht in einer umschriebenen Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie oder Differential- und Integralrechnung benötigt werden.
Heißt also: Spätestens ab Klasse 7 ist die "Dyskalkulie" nicht mehr wirklich relevant für den Mathematikunterricht.
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Ach es geht um eine Sprungbeförderung? Ohje, da muss sich ja nur ein externer A14-er bewerben und schon hast du per Aktenlage keine Chance mehr auf die Stelle.
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Was soll jetzt diese zynische Bemerkung?
Nichts nichts, einfach mal schauen, wie sich der Thread entwickelt

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Na, das ist aber nicht das, was sie hören wollte. Da "lohnt" sich die Schwangerschaft ja gar nicht richtig.
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Immer dieser Idealismus.
Ich könnte nicht die Motivation aufbringen morgens aufzustehen, wenn ich für die gleiche Arbeit Monat für Monat locker 500 Euro weniger und eine schlechtere Rente erhalte würde. Da hätte ich mir etwas gänzlich anderes gesucht, unbeamtet wäre ich auf gar keinen Fall Lehrer geworden.
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Echt, so simpel ist das? Oder ist es einfach anstrengend, überhaupt täglich Angriffen ausgesetzt zu sein? In welchem Beruf hat man das noch? Polizist vielleicht, ob da die Burnoutrate niedriger ist, müsste man sich mal mit befassen.
Ja, das ist anstrengend. Ich fühle mich aber nicht täglich Angriffen ausgesetzt, ich fühle mich persönlich überhaupt keinen Angriffen ausgesetzt, allerhöchstens meinem Lehrerpersona. Und ich glaube darin liegt das Problem, viele Lehrer*innen betrachten flapsige Aussagen als persönliche Angriffe.
Ich weiß nicht, was an der Förderschule läuft, da bin ich ehrlich, aber ich weiß, dass ich mich auch am Regelgymnasium nicht irgendwelchen Angriffen ausgesetzt fühlte, genauso wenig wie an der Abendrealschule.
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Naja, das hier stimmt halt einfach und dieser Typus HAT erhöhte Burnoutgefahr, das kann man in jedem Kollegium beobachten.
Auch unter den Lehrern gibt es viele Idealisten. Sie haben sich oft bewusst für diesen Beruf entschieden. Sie wollen sich nützlich machen, wollen der Jugend helfen, ihre Persönlichkeit zu entwickeln, ihre beruflichen und persönlichen Lebensziele zu verwirklichen. Den Schülern gegenüber geben sie sich oft als Kumpel oder väterlicher Freund/mütterliche Freundin und sind bitter enttäuscht, wenn sie zurückgewiesen werden oder denselben Angriffen ausgesetzt sind, wie sie den weniger motivierten Lehrern entgegengebracht werden. Das empfinden sie als zutiefst ungerecht, weil sie ihr hohes Engagement nicht gewürdigt sehen. Hinzu kommt, dass sich diese Lehrer ständig von der Schulorganisation, von der Schulleitung, von der Schulbehörde oder von missgünstigen Kollegen bedrängt, „ausgebremst“ oder falsch verstanden fühlen.
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(und die Kompetenzorientierung tut ihr Letztes... "Ich Brötchen wollen" reicht eine lange Zeit für "inhaltliche Punkte", "1+1=3" wird schneller bestraft, auch wenn es "inhaltlich nah" ist.)
1+1=3 ist vielleicht falsch, aber wenn 1+1=3 im "Kontext" z.B. bei einer Addition von Vektoren gerechnet wird, wo der Rest der Aufgabe vom Lösungsweg stimmt, gibt es auch gerne mal die volle Punktzahl dafür.
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Genau habe ich eigentlich abgeschaltet. Genau das gleiche Argument kann man auch für Sprachen machen, aber wieso haben die Menschen damit soviel weniger Probleme? (spoiler ich habe mehr Probleme mit Sprachen)
Die Leute haben mit Sprachen genauso große, wenn nicht größere, Probleme. Sie merken es nur nicht. Man muss sich nur mal das Englisch der jüngeren Leute anschauen, die es angeblich so gut sprechen. Es ist zwar kommunikativ, aber voll mit Fehlern.
Ok, das "nicht merken" gilt auch für Mathematik. Ich sehe in Klausuren häufig, wie auf dem Aufgabenblatt ein Großteil der Aufgaben "abgehakt" ist und die "Lösung" wenig bis nichts mit der Aufgabenstellung zu tun hat.
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Ich muss jetzt doch nochmal ansetzen, besonders auch beim "Malproblem", was mich sehr aufregt.
Zu erkennen, dass 3€ mal 3€ dann 9€^2 ergibt ist doch nichts aus der Luft gegriffenes, wie viel ist denn 3m mal 3m? Oh, macht ja Sinn. Richtig bescheuerter Artikel und ich würde deshalb ganz sicher von dort gerade KEINE Nachhilfe wollen.
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Menschen, die Probleme mit Mathematik haben, erkennen Probleme, für die wir blind geworden sind. Man könnte auch sagen: Die meisten von uns – und zwar alle, die glauben rechnen zu können – sind zu doof, um zu erkennen, dass Mathematik nicht immer logisch ist! Die wirklich intelligenten Menschen haben eine “Lernstörung” in Mathematik.
Wtf.
Übrigens: Angesichts der "Logik" bisheriger anderer Beiträge von cera (FHR-Zeugnis beantragen, Gerichtsvollzieher dazu bestellen etc.), komme ich doch zu leicht anderen Schlüssen.
Aber das ist natürlich nur meine "verquere und blinde" Logik als dämlicher Mathelehrer.
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