Beiträge von state_of_Trance

    Ich glaube, ich hatte mit auch nicht die leiseste Ahnung mit 25 (wo ich Gehirn-leistungstechnisch wahrscheinlich auf dem höchsten Punkt angelangt war in meinem Leben), dass man mit 50 vielleicht nicht mehr ganz so schnell lernt... ;) - woher auch...?

    (Es war allerdings ein Auffrischungs-Kurs. Alle hatten in der Schule Englisch.)

    Meine Mutter hatte auch in der Schule Englisch... Das würde ich aber nicht mehr Auffrischung nennen, wenn man ihr das beibringen müsste :grimmig:

    Ich habe vor dem Ref (also mit 25) Englisch-Erwachsenen-Kurse an der VHS gegeben. Das war vielleicht komisch. Erst fanden die mich toll (alle z.T. deutlich älter) und dann haben sie sich nur noch beschwert, dass ich viel zu schnell war und sie nicht mitkamen (ich sollte aber eigentlich so ein bestimmtes Buch, das mir gestellt wurde, in diesem Kurs schaffen)... War nicht so meins, aber dennoch eine interessante Erfahrung. In der Schule mit den Kindern habe ich mich wohler gefühlt.

    Ich kann dich sehr gut verstehen. Unsere "Problemschüler" sind in der Regel ab 30, die Argumente sind ganz ähnliche. Es ist sicherlich schwierig sich in die Schülerrolle hineinzuversetzen. Da klaffen oft sehr falsche Erwartungen aufeinander. Unsere Schüler ab 18 bis Mitte 20 sind in der Regel dagegen absolut handzahm.

    Ein Kurs nur mit deutlich älteren, in denen eine Sprache neu vermittelt werden soll, puh, das stelle ich mir auch sehr anstrengend vor.

    Wenn man über die kanonischen Themen nachdenkt und mal überlegt, was man sonst so machen könnte - wenn abstrakte Mathe, warum nicht einfache Zahlentheorie? Ich verwende einfache Aufgaben (die man durch Faktorisieren lösen kann) ab und zu mal als Rätsel und habe beobachtet, dass viele Lernende solche Aufgaben als spannend empfinden - vielleicht, weil sie oft schon wie Rätsel formuliert sind und die Problemstellung leicht verständlich ist.

    Würde ich mitgehen, aus dem Bereich könnte man sicherlich vieles auf Schulniveau anbieten und ich finde es persönlich sehr spannend.

    Bezüglich der Lehrpläne muss ich für Mathe sagen, dass die Analysis in NRW sowas von oberflächlich behandelt wird, dass man sie auch gleich abschaffen könnte (wie in den USA).

    Die Vektorrechnung ist auch sinnlos (die Themen scheinen da recht ähnlich zur Schweiz zu sein), aber ich muss sagen, dass sie für schwache Schüler eine Erleichterung ist. Hier hilft der Taschenrechner auch tatsächlich, zu meiner Schulzeit war die analytische Geometrie Gauß, Gauß, Gauß, das fand ich echt nervig. Ich fände mehr echte lineare Algebra auch sinnvoller, allerdings wäre die auch wieder abstrakter und vermutlich schwieriger für schwache Schüler.

    Das ist für mich auch ein wichtiges Kriterium für die Studierfähigkeit - sich anstrengen können und vor allem auch wollen. Das sehe ich schon im Kleinen im Unterricht - inzwischen erkenne ich zuverlässig schon nach den ersten Unterrichtstagen, wer es schwer haben wird, den Abschluss zu schaffen. Das hat fast nie mit den aktuellen Fähigkeiten in Mathe zu tun, sondern fast ausschliesslich mit dem Willen, sich anzustrengen.

    Voll Zustimmung. Die, die "auf die Musterlösung warten" sind immer die, die es in der Klausur nicht können. Sage ich auch so, finden sie immer so gemein, dass ich das sage;)

    An meiner Uni wurden im Fach Englisch grundsätzlich alle Veranstaltungen auf Englisch abgehalten...

    Wie peinlich, was du da erzählst, das ist ja echt zum fremdschämen.

    Ich hatte sogar im Fach Mathe Veranstaltungen auf Englisch. Die, die angeblich doch keine Sprachen können (was ich generell für Quatsch halte).

    Da du ja an der Sek 2 zu unterrichten scheinst, wenn ich deine Profilangabe betrachte, fehlt dir möglicherweise auch die Perspektive für andere Lehrämter. ;)

    Ich finde die pädagogischen Hochschulen in BW sehr gut, eine gute Freundin ist auch sehr zufrieden, dass sie dort Grundschullehramt studiert hat.

    Bezüglich des Allrounder-Daseins gebe ich dir ebenfalls Recht. Aber dein Kommentar hat mich insofern getriggert, dass ich mich über einige meiner Mitstudierenden (alle Gymnasiallehramt) doch ziemlich gewundert habe.

    Mein Onkel ist Pfleger und lässt sich nicht impfen. Ich finde das völlig inakzeptabel und unverantwortlich - gerade in solchen Berufen muss eine Pflicht her, damit Schwurbler nicht vulnerable Menschen gefährden, die nunmal leider auf sie angewiesen sind.

    Fairerweise muss man aber sagen, dass sowieso noch nicht klar ist, ob der Biontech-Impfstoff denn jetzt wirklich auch die Übertragung des Virus verhindert.

    Ich persönlich finde es furchtbar, wenn die Studierenden immer nur auf die Schule blicken und überhaupt kein Interesse an ihrem Fach zeigen. Da habe ich auch einige gruselige Gestalten kennengelernt, die immer nur mit der Schule rumgenervt haben.

    Damit der Lehrerberuf noch als halbwegs akademischer Beruf ernst genommen werden kann gehört dazu, auch ein ernsthaftes akademischen Studium absolviert zu haben, wenigstens mal, wenn man auch in der Sekundarstufe II unterrichtet. Sonst kann man sich echt anfangen die Frage zu stellen, wieso man nicht gleich nur eine "Ausbildung" zum Lehrer macht, wenn man sowieso nicht mehr wissen muss als die Schüler.

    Ohne das Mathematikstudium hätte ich das Fach gar nicht in seiner eigentlichen Form kennengelernt, das fände ich äußerst absurd. Auch, wenn ich rein inhaltlich natürlich kaum etwas von dem unterrichte, was ich dort gelernt habe.

    @Lehramtsstudent,

    dafür, dass digital so schlecht ist, bist du erstaunlich viel im Forum.

    Ich würde mein Handy übrigens nicht mal einen Tag weggeben wollen und ich bin älter als Anfang 20 ;)

    Wie würdest du denn den Transfer von Daten regeln zwischen Arztpraxen? Per Brieftaube? :D

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