Beiträge von state_of_Trance

    Ich stimme euch zu, dass es seltsam ist, wenn man frisch promoviert ankommt und fachliche Fehler im Unterricht zu finden sind - aber das sollte doch für alle Lehrer gelten, oder? Immerhin hat jeder einen großen Anteil an fachlichem Studium hinter sich.

    Absolut. Fachliche Fehler sind ein No-Go. Über Planungsfehler kann eine Kommission hinweg sehen, aber wenn fachliche Probleme offenkundig werden, kann man eigentlich vom Durchfallen ausgehen (im Examen).

    Pausenbrot: Was ist für dich, aus NRW-Sicht, "Dorf"? Bereits vier- oder noch dreistellige Einwohnerzahl?

    Nenne mir das Dorf unter 1000 Einwohnern, was überhaupt noch eine Grundschule hat. Mein Heimatort ist ein solches, da musste man schon in ein "größeres Dorf" mit dem Bus fahren, um zur Schule zu gehen. Das war in RLP.

    Flächenmäßig ist der größere Teil von NRW sehr dörflich, nördlich des Ruhrgebietes kommt doch nicht mehr viel. Das südliche NRW beinhaltet Teile der Eifel. Also es gibt auch hier genug echtes Dorf, keine Sorge.

    Ist glaube ich eine Besonderheit in NRW. Ich finde es auf jeden Fall interessant, dass es dort die Möglichkeit gibt, Berufsschullehramt mit 2 berufliche Fachrichtungen, berufliche Fachrichtung + allgemeinbildendes Unterrichtsfach oder 2 allgemeinbildende Unterrichtsfächern studieren kann. In der Regel wird aber die zweite Option empfohlen, oder?

    Option 3 kann man soweit ich weiß, gar nicht auf "Lehramt Berufskolleg" studieren. Ich glaube die Kollegen mit 2 allgemeinbildenden Fächern sind alle vom Gymnasium rübermigriert, das ist problemlos in NRW.

    Ich habe nach dem Studium nahtlos mit dem Referendariat begonnen und habe dann mit 26 meine feste Stelle in der Erwachsenenbildung begonnen. Ich hatte da zuerst ein komisches Gefühl und wie Hannelotti hatte und habe ich auch Schüler, die teils (deutlich) älter als ich sind. Das ist aber nie ein Problem gewesen.

    Stellen am Weiterbildungskolleg sind rar, die Entscheidung für diese Stelle war die beste Entscheidung meines beruflichen Lebens.

    Addon 1:

    Ich finde nicht, dass ich aufgrund meines linearen Lebenslaufes nichts anderes gesehen hätte. Ich habe seit ich etwa 17 war quasi durchgehend nebenbei in "normalen Jobs", wie z.B. dem Einzelhandel gejobbt.

    Addon 2:

    Mit 30+ ins Referendariat zu gehen ist überhaupt kein Problem, es gibt viele, die erst später den Weg ins Lehramt einschlagen. Da schaut niemand krumm.

    Das ohnehin schon knapp vorhandene Geld wird dann leider noch schlecht investiert. Ich schrieb es schon oft: Ich habe hier noch an keiner Schule ein Smartboard gesehen. Beamer & Convertible tut genau das gleiche und ist im Einsatz 100 x flexibler.

    Wundert mich auch, dass Connis Schule diese Fossile noch anschafft. An meiner Schule werden die paar, die es gab, sukzessive abgeschafft.

    Also ich kann persönlich diese "Reihen" auch nicht mehr aus dem Gedächtnis runter rattern, wie ich es als Kind konnte (habe das auch noch ganz klassisch gelernt).

    Solang er die Aufgaben in einem angemessenen Tempo lösen kann, Strategien nutzt und auch schnell addieren kann, sehe ich keinen Grund, mir Sorgen zu machen.

    Das ist natürlich auch nur die Meinung eines Nicht-Grundschulkollegen :)

    Sorgen um 2021...

    Bei uns am Weiterbildungskollegskolleg gibt es auch noch den Herbsttermin 2020. Da darf man wirklich gespannt sein. Ich bin froh, dass ich in dem Abitur nicht eingesetzt sind.

    Wurden die Prüfungsaufgaben nicht aber vor der Zeit festgesetzt?

    Und ist die externe Korrektur nicht ausgesetzt?
    Dann gibt es ja durchaus Mittel und Wege.

    So habe ich zumindest den Tenor in NRW wahrgenommen.

    Von wegen, meine ersten beiden Abiture waren letztes Jahr und wurden somit extern zweitkorrigiert. Da hatte ich Glück, "normale Zweitkorrekturen" korrigieren nämlich so, wie ich es auch tue und es gab keinerlei nennenswerte Unterschiede in der Bewertung.


    Diesmal ist für mich das erste Abitur mit Zweitkorrektur IM Haus, und bei dem (älteren) Kollegen, der zweitkorrigieren wird mache ich mir große Sorgen, dass es genau deshalb Unterschiede geben wird. :staun:

    Hast du schonmal in einer (Groß-)stadt gelebt? Viel Wohnraum zu haben oder zu besitzen ist ja nicht alles.

    Ich würde die Stadt nichtmal gegen ein Zimmer mehr eintauschen. Auch nicht gegen ein paar Hundert € weniger Miete.

    Jeder wie er mag...

    Mich stört hier vor allem, dass das Fehlen eines Esstisches in der Küche automatisch für eine "Hutzelbude" sprechen soll. Ich finde nicht, dass ich in einer Hutzelbude lebe, trotzdem steht mein Esstisch im Wohnzimmer. Manche Küchen sind halt so geschnitten.

    Aber O.Meier lebt wahrscheinlich in einer Welt, wo jeder ein Haus baut (kenne ich auch aus meiner Heimat), da gibt es nur die gewünschten Schnitte der Wohnung / des Hauses ;)

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