Beiträge von Mashkin

    Grundsätzlich halte ich eine Trennung im Sport für gut, ich würde das aber nicht vom Geschlecht abhängig machen, sondern von den Interessen der Schüler. Der grundsätzliche Sinn des Fachs Sport ist für die wenigsten ein theoretisches und praktisches Verständnis verschiedener Sportarten und für die meisten schlicht und ergreifend körperliche Ertüchtigung, daher finde ich, es sollten bereits ab der Sek. 1 Kurse angeboten werden. Das basiert natürlich auch auf persönlicher Erfahrung, denn ich habe es gehasst, wenn wir im Sportunterricht etwas anderes als Fußball gespielt haben. ;) Ab der 8. Klasse ging das soweit, dass die Fußballer grundsätzlich kollektiv die Sportsachen vergessen hatten, wenn etwas anderes als Fußball auf dem Programm stand. In den 80ern konnte man sich sowas noch leisten. :P
    Ich finde auch, dass wenn Mädchen und Jungs in einer Gruppe einen Sport betreiben, der Lehrer nur dann einschreiten sollte, wenn Regeln verletzt werden, und einen "Handball in den Bauch gepfeffert" zu bekommen ist kein Regelbruch, sondern Teil des Sports, im Fußball kann man auch nicht das (faire) Grätschen verbieten, nur weil es dem einen oder anderen zartbesaiteten nicht gefällt, Andy Möller könnte ein Lied davon singen.

    Klar weiß ich, was proportional bedeutet. Ich weiß auch, was die Wörter Parabel oder Vektor bedeuten. Leider hilft Semantik nicht bei der Berechnung dieser Dinge, aber es ging mir hier nicht um ein Kokettieren mit dieser Tatsache, sondern ich wollte so lediglich anführen, dass es Menschen gibt, die das nicht können, aber dennoch einen Hochschulabschluss erlangen, und da ich Deutsch und keine Mathematik unterrichte, denke ich auch, dass ich das nicht können muss.


    Ich bin weder des Französischen noch des Japanischen mächtig, daher kann ich dazu nichts sagen, aber in den slavischen Sprachen, besonders im Russischen könnte ich dir ein paar Beispiele zeigen, die belegen dass zumindest diese Sprachen stellenweise jeglicher Logik entbehren, und gewisse Dinge sich nur aus einem kulturellen Kontext oder etymologisch erklären lassen.

    Also ich bin schon der Meinung, dass nicht jeder höhere Mathematik verstehen kann, ebensowenig wie jeder mehr als eine Fremdsprache lernen kann. Ich rede hier nicht von Dreisätzen oder der Frage wie man sich in verschiedenen Sprachen ein Bier bestellt, sondern von einer gewissen Qualität des erworbenen Wissens, dazu braucht es Talent, und da hat der eine mehr von dem einen, der andere mehr vom anderen, manch einer hat auch gar keins. Das zu verneinen geht auch an der Realität vorbei.

    Diese Diskussion führt meines Erachtens nicht weit, weil hier im Wesentlichen auf der Basis individueller Erfahrungen argumentiert wird.
    Ist es eigentlich so schwer, sich gegenseitig so zu akzeptieren wie man ist bzw. unabhängig davon, was man studiert hat? Diese in einigen Fällen hier auffällige für mich zwanghaft anmutende Hierarchisierung der Fächer in Verbindung mit möglichen Charaktereigenschaften mutet mehr wie ein Versuch von eigener Rechtfertigung und Selbstprofilierung an als dass diese Diskussion irgendwohin führen würde.

    Klar argumentiert hier jeder mit seinen eigenen Stärken, aber interessant ist es trotzdem. ;)

    Mein Beitrag bezog sich sehr auf persönliche Erfahrungen und Beobachtungen aus meinem Umfeld, daher bist du für mich ein Gegenbeispiel, ja. ;) Für mich ist Mathematik ein Buch mit 7 Siegeln, allerdings habe ich absolut keine Probleme neue Sprachen zu lernen, ich spreche ein paar... ;) Vielleicht beziehe ich diese zugegeben sehr alte und wenig wissenschaftliche Theorie auch zu sehr auf mich selbst, das sehe ich ein.


    Nur mal so aus Interesse, wie stand es bei dir mit den Sprachen? Physik ging bei mir sogar (hatte es aber nach der 11 nicht mehr), weil man da mehr oder weniger am Ergebnis sehen konnte, ob man ungefähr richtig lag, während ich Mathematik schlicht zu abstrakt fand. In Physik durften wir während der Klausuren eine Formelsammlung benutzen, meine war "modifiziert", d.h. ich hatte vorher alle wichtigen Formeln in allen umgestellten Varianten hineingekritzelt, Formeln umstellen kann ich bis heute nicht. Mathematik basiert halt auf logischem Denken, während es bei Sprachen auf ein gutes Gedächtnis und die Fähigkeit Systeme zu verstehen und anzuwenden ankommt, Sprachen sind meiner Meinung nach nicht logisch. Geschichte ist prinzipiell ein sehr einfaches Fach, wenn man ein wenig Interesse dafür hat.


    Wie gesagt, ich habe in meinem Studium den Schwerpunkt auf Fächer gelegt, in denen ich gut war, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen und den Spaß am Studieren nicht zu verlieren.

    Ich dachte mir, ich gebe mal meinen Senf dazu ab. ;) Ich fand es schon immer ein wenig arrogant seitens der MINT Absolventen, alle anderen Fächer als sog. "Laberfächer" abzutun. Für mich kamen einfach nie andere Fächer als geistenswissenschaftliche in Frage. Ich hatte in Mathe seit der 7. Klasse durchgehend eine 5, und das waren dann auch meine 4 Defizite in der Oberstufe ab der 12, für mich ist nach der Prozent- und Zinsrechnung Feierabend, ich kann noch nicht einmal lineare Gleichungen. Zu meinem Glück war mein einziges NW Prüfungsfach Biologie mündlich. Geschichte mochte ich immer, aber ich fand Sprachen immer wesentlich interessanter, ich hatte auch sprachlich alles belegt, was es zu belegen gab, daher konzentrierte ich mich auch in meinem Studium darauf.
    Ich bin Anhänger der Theorie, dass man entweder das eine oder das andere kann, sprich man ist entweder gut in MINT Fächern oder aber in den Geisteswissenschaften. Ich selbst kenne keinen, der in beidem wirklich gut (im Sinne von hervorragend) ist, es gibt aber auch in meinem Kollegenkreis "Allrounder", welche es geschafft haben überall mehr oder weniger 2 zu stehen.
    Dass man sich dann im Studium die Fächer auswählt, in denen man auch in der Schule gut war ist doch nur logisch, oder? ;)

    So, ich habe gerade bei meiner Sachbearbeiterin in Bautzen angerufen. Das Problem ist, dass alle Bewerbungen nach der Registrierung nach Chemnitz geschickt wurden, denn dort muss geprüft werden, ob Doppelbewerbungen vorliegen. Manche haben auch alle Schularten als Wunsch angegeben, da muss wiederum geklärt werden, welche Schulart die Präferenz ist, usw. Die zuständigen Ortsstellen warten, laut Aussage meiner Sachbearbeiterin, jetzt jeden Tag darauf, dass die Unterlagen aus Chemnitz zurückkommen, damit die zuständigen Stellen sich an die Bearbeitung machen können. Erst danach werden Angebote an die Bewerber versandt. Auch sagte sie mir, dass man den Medien nicht glauben solle, dass alle Bewerber ein Angebot bekämen. Es wird differenziert wie lange der Bewerber nachqualifiziert werden müsste, somit hat jemand, der bereits ein schulrelevantes Fach studiert hat einen klaren Vorteil gegenüber jemandem, dessen Hochschulabschluss keinen direkten Bezug zu einem Unterrichtsfach hat.
    Die Dame war sehr freundlich und zuvorkommend, sagte aber, dass dieser ganze Prozess noch einige Zeit in Anspruch nehmen kann, und dass aufgrund der anstehenden Osterferien weitere Verzögerungen moglich seien und somit manche Angebote nur kurz vor Stellenantritt versandt werden könnten.


    In meinem persönlichen Fall bekam ich auch noch mitgeteilt, dass ich ob meiner noch nicht anerkannten polnischen Qualifikation bei einem Angebot zunächst in E9 eingruppiert würde, dies aber nach einer nachträglichen Anerkennung noch änderbar sei.


    Ich hoffe, das hilft euch weiter. :)

    Bei mir stand dies in der Mail:


    "Haben Sie bitte Verständnis, dass dieses Verfahren aufgrund der Vielzahl von Bewerbungen mehrere Wochen im Anschluss an das Bewerbungsende in Anspruch nehmen wird.

    Ich möchte Sie daher bitten, in den ersten Wochen nach der Bewerbungsfrist auf Anfragen nach dem Stand des Verfahrens zu verzichten.
    Das Landesamt für Schule und Bildung wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen."

    Also ich habe nur die Option gesehen, Regierungskreise, bzw. Städte auszuwählen, ich habe aber im Anschreiben geschrieben, dass mein einziger Anspruch an den Standort eine gute öffentliche Verkehrsanbindung ist.

    Vielen Dank, aber das wusste ich bereits. ;) Mir ging es hauptsächlich darum, ob jemand weiß, wie lange die durchschnittlich für eine Antwort brauchen, und wie diese Antwort genau aussieht, also ob man ein Angebot in einer bestimmten Schule bekommt oder aus einigen auswählen kann usw. :)

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