nein ich hab meinen Beruf noch nie verleugnet. Nur gegenüber deutschen Freunden muss ich das immer genauer erklären....
was sind lehrertypische Hobbys?
nein ich hab meinen Beruf noch nie verleugnet. Nur gegenüber deutschen Freunden muss ich das immer genauer erklären....
was sind lehrertypische Hobbys?
dann berichte von deinen Erfahrungen und pauschalisiere nicht.
Dann dreht sich -von deinem Partner abgesehen- beruflich wie privat sehr viel um Schule, oder?
Genau dieser Aspekt hat mich auch immer skeptisch gemacht. Eine Partnerin, die auch Lehrerin ist, würde bei mir ebenfalls die Befürchtung wecken, immer nur über Schule reden zu müssen. Oder meinst du es anders?Auffällig ist, dass es kaum möglich scheint, im Kollegium privat andere Themen zu finden...
ja momentan dreht sich vieles um die Schule.....aber lange nicht nur. Liegt abe u.a. auch daran, dass das mein 1. Jahr ist/war und alles war neu. Dazu kam ein Umzug. Und es ist mir oft ein Bedürfnis über die Schule reden, weil mich da vieles bewegt. Ein Müssen ist das nicht.
Es ist möglich im Kollegium auch über andere Themen zu sprechen.....also mir zumindest ist das möglich.
Darf ich mal fragen wie alt du bist?
Ja. Viele leben zudem vorzugsweise mit Katze oder Hund oder befinden sich seit x-Jahren in einer kinderlosen Partnerschaft ohne Aussicht auf Eheschliessung, warum auch immer??
Ehen sind keine Einbahnstrassen.......und es ist nicht die Erfüllung für jede Frau verheiratet zu sein oder Kinder zu haben....ich find deine Aussage gerade seltsam.
Ich bin in einer (Fern)Beziehung....da nehme ich mir die gemeinsame Zeit dann ganz bewusst heraus. Was soll ich sagen nach dem 1. Berufsjahr merke ich, dass ich abends einfach froh bin, wenn ich heimkomme und es ist Ruhe
... Mein Partner ist kein Lehrer und das finde ich gut so.
Ansonsten ich bin umgezogen und Anschluss finden ist so eine Sache.....ich geh abends kaum noch raus, ist halt so. Im Kollegium habe ich guten Anschluss gefunden.
Eine Fachleiterin hat mir vor einigen Wochen ganz ehrlich und klar gesagt, dass sich alles um die Show-Stunden dreht und diese ein reiner Stresstest seien. So sei das eben, das müsse ich wohl oder übel so akzeptieren.
Ich weiss nicht, ob es mir zusteht, etwas zum Referendariat zu sagen.....mein Abschluss war ein 6 wöchiges Praktikum, ein Referandariat gibt es in der Schweiz nicht.
Allerdings das mit dem Stresstest habe ich an der PH auf laufend gehört....da war zum Ende des Semester immer gefühlt zuviel zu tun. Die Antwort meiner Mentorin war damals, dass das bewusst so wäre. Mit der Begründung, wenn man als Lehrperson arbeitet gäbe es im Laufe eines Schuljahres auch immer wieder sehr stressige Zeiten.
Tische und Stühle putzen wir selber, das mache ich kommende Woche mit den Kindern. Da die Kinder einiges zum Mitnehmen haben, verteile ich das auf die ganze Woche. Dazu müssen noch Farbstifte gespitzt werden und weiterer Kleinkram. Am Freitag kommen dann alle Möbel in einen Nebenraum, damit der Raum gereignigt werden kann. Da werde ich ein Teil mit den Kindern machen und einen Teil mache ich dann mit meiner Arbeitskollegin oder meinem Freund nach Schulschluss. Meine persönlichen Dinge würde ich normalerweise im Kindergarten lassen, da ich den aber aufs neue Schuljahr wechsle, habe ich jetzt schon angefangen alles mit nach Hause zu nehmen.
Wie gestaltet ihr den letzten Schultag?
ja kenne ich und du?
analog....und du?
Koh Rong, Kambodscha
Lieblingsferienort?
Ich merke, dass ich ferienreif bin...
... wenn ich die Namen der Kinder immer wieder verwechsle...
...wenn ich ernsthaft darüber nachdenken muss, welcher Tag gerade ist...
...wenn ich mir alles aufschreibn muss...
...wenn mich Powerpoint zum weinen bringen kann...
Du verabschiedest deine allererste Klasse, hast dich mit Haut und Haar hineingegeben in deine Arbeit.
Ja da ist was dran. Es ist die 1. Klasse, alles war das 1. Mal in diesem Jahr. Und ich muss mich von allem verabschieden (normal würde ich die Kinder aus dem 1. Kindergartenjahr für das 2. Jahr behalten. Aber ich wechsle innerhalb der Schule den Kindergarten, also nochmal anfangen. Das hat Vor- und Nachteile).
Ich trauere nicht der fehlenden Wertschätzung nach, sondern ein bisschen den Kindern. Sie ziehen weiter, das ist auch gut so und doch sie sind mir ans Herz gewachsen. Einige werde ich vermissen.
Was sehr schön war, war das Abschlussfest. Da habe ich auch von den Eltern sehr viel Wertschätzung erfahren.
Ansonsten bin ich einfach am Limit. Gerade jetzt die letzten paar Wochen sind noch ziemlich voll (Projektwoche, Elterngespräche, 1. Elternabend, Kennenlernen der neuen Klasse...). Aber es wird rumgehen.
Verstehe ich das richtig, dass du überlegst, ob du frustriert sein musst, weil du nicht zu 100% erreicht hast, dass die Kinder nicht zu 100% erreicht haben, was du erwartet hast, was sie erreichen müssten?
nein ich überlege nicht, ob ich frustriert sein muss. Ich hab gute Arbeit geleistet. Nur ist da eine leise Stimme, die manchmal sagt, das wäre noch möglich gewesen oder das hätte man noch machen können.
Und die Klasse ist mittlerweile an einem ganz anderen Punkt als noch im August 2017.
Ich sehe es so:
Man freut sich, wenn man sieht, dass man etwas bewirkt hat.
Bei manchen kommt man eben nur kleine Schritte voran.
Ja es gab immer wieder Momenten gerade in den letzten Wochen, da stand ich einfach nur da und hab gestaunt, was die doch schon alles können.
Es ist mir klar, dass Kinder keine Maschinen sind und einfach funktionieren. Das ist auch gut so. In diesem 1. Jahr habe ich hauptsächhlich in den Bereichen gearbeitet, wo ich das Gefühl hatte, da sind Defizite da. Das fand ich aber auch das spannend. Sich einfach darauf einlassen, was gerade nötig ist.
im August kommt durch einen internen Wechsel eine ganz neue Kindergruppe mit nochmals anderen Bedürfnissen.
@Frechdachs
eine Evaluation wäre vielleicht etwas, aber nicht mehr dieses Schuljahr. Das ligt an der Stufe, ich unterrichte im Kindergarten mit 4-6 jährigen. Da müsste ich zuerst etwas geeignetes zur Evaluation suchen. Ich weiss, dass praktisch alle Kindr mich mögen und auf der Stufe machen sie sehr vieles der Lehrperson zu liebe. Ziele fürs neue Schuljahr habe ich für mich. Es gibt Dinge, die ich anders machen möchte und machen werden.
Auf jeden Fall tut es gut zu hören, dass ich mit meinen Gedanken doch nicht alleine bin.
Hallo zusammen
Ich bin in einem 1. Berufsjahr, das in 3 Wochen auch schon zu Ende geht. So schnell verging das Jahr. Ich habe vieles dazu gelernt, einiges ausprobiert, bin gescheitert und habe Erfolg gefeiert. Und doch irgendwie bleibt auch ein Gefühl zurück, ob ich alles richtig gemacht habe. Habe ich die Kinder genügend gefördert? Bis Weihnachten habe ich sehr stark an den Sozialkompetenzen der Kinder gearbeitet. Das ergab sich so, weil ich 2 Jungen habe, die sehr gewalttätig und dominant sind/waren. Das hat sich stark gebessert. Da ist mir bewusst, dass ich sehr viel geleistet habe. (Seit Weihnachten fliegen keine Stühle mehr und es werden keine Messer mehr mitgebracht).
Und doch zum Ende des Schuljahres merke ich, dass es immer 1 bis 2 Kinder gibt, die gewissen Dinge immer noch nicht können oder Mühe haben. Hätte ich da mehr tun müssen? Oder ist es normal, dass es immer welch gibt, die die Ziele nicht zu 100% erfüllen.
Ich hätte gefühlt noch soviel tun können, dieses und jenes erarbeiten. Und doch hat da dann oft die Zeit gefehlt, weil noch vieles anderes dazu kam. Und je näher das Ende kommt, desto mehr beschäftigt es mich.
Kennt jemand von euch diese Gefühle? Wie geht ihr damit um?
liebe Grüsse
Monika
Ich bin selten im Lehrerzimmer. Das liegt aber auch daran, dass der Kindergarten so 10-15min Gehminuten vom Schulhaus weg ist. Ausserdem hat man als Kindergartenlehrperson eh keine Pause, da ich ja schlecht die Kindr um 10 alleine lassen kann. Also wäre ich auch nicht im Lehrerzimmer, wenn es näher wäre.
Mittagspause da bleibe ich im Kindergarten (Di und Do). Manchmal quatsche ich da mit meiner Nachbarin aus dem andren Kindergarten oder wir wollen einfach beide unserer Ruhe, das hängt davon ab, wie der morgen war.
Wenn ich zu Weiterbildungen im Schulhaus bin, dann ist es mir im Lehrerzimmer zu laut und zu voll.
Anosnsten mag ich aber Kolleginnen und Kollegen, wenn ich so mal im Schulhaus bin, ist es entspannt im Lehrerzimmer.
Hallo Annie
meine prsönliche Meinung so ganz spontan dazu:
eine gute Schulleitung unterstützt mich und ist da, wenn es wirklich brennt. Sie hat ein offenes Ohr für meine Anliegen. Eine gute Kommunikationsebene ist mir wichtig. Und ganz wichtig, sie weiss wie chaotisch es manchmal sein kann. Berufserfahrung erachte ich als zwingend für eine Schulleitung.
NoGos wären für mich, wenn sie mich vor Eltern bloss stellt, unzuverlässig ist. Kleidung ist da Nebensache
meine jetzige trägt eher Smart Casual. Und der Schulleiter ab August Jeans und Hemd.
Hallo cubanita
wie es rechtlich aussieht, weiss ich nicht.
Mit solchen Gesprächen habe ich aber auch schon meine Erfahrungen gemacht. Es ging da nicht um das Kind an sich, sondern um meinen Unterricht. Für das Gespräch habe ich meine Schulleitung dazu genommen, die hat der Mutter dann klar aufgezeigt, wo ihre Grenzen sind. Im Nachhinein hat sich das als sehr positiv und gewinnbringend rausgestellt.
Ich weiss wie anstrengend sowas ist, deshalb möchte ich dir einfach viel Kraft wünschen.
Liebe Grüsse
Mit dieser Forderung erweisen die Eltern der Inklusion ja einen Bärendienst. Vor allem, wenn der Wortlaut aus dem Artikel tatsächlich von den Eltern und nicht vom Autor stammt: "...fordern deshalb eine schärfere Gangart gegenüber den Lehrern."
naja fordern können die Eltern doch was sie wollen. Was davon dann umgesetzt wird, ist doch wieder ein anderes Blatt. Bei mir haben Eltern auch schon alles mögliche gefordert.
Im Grunde gäbe es diese Unterscheidung "mit/ohne Migrationshintergrund" in Bezug auf schulischen Erfolg bzw. Schriftspracherwerb nicht, wenn auch Kinder mit Migrationshintergrund bei Schuleintritt Sprachkenntisse auf quasi-muttersprachlichem Niveau hätten.
Ich habe im Studium gelernt, dass nicht es nicht mal entscheidend ist, ob diese Kinder auf muttersprachlichen Niveau Deutsch sprechen. Viel mehr ist der Wortschatz des Kindes enorm wichtig für den Schriftspracherwerb. In welcher Sprache dieser ist, ist nicht wichtig. Das ist ja oft das Problem bei mehrsprachigen Kindern, dass sie zu wenig Wortschatz haben. Und wie schon gesagt wurde, wenn ich nicht weiss was ein Apfel ist, ist es noch schwerer das Wort zu schreiben.
An die Threaderstellerin:
Bei fremdsprachigen Kindern schaue ich, dass ich viel mit Bildern unterlege und am Wortschatz arbeite.
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