Beiträge von Schmidt

    ... und bezüglich der Arbeitsbedingungen: Vielen würde es helfen (auch und insbesondere Teilzeitkräften), wenn es die Wahl zwischen Vertrauensarbeitszeit und Zeiterfassung gäbe. Dann wären hoffentlich alle Probleme durch die Aufgaben aus der Klammer gelöst, da diese Aufgaben real als Arbeitszeit abgebildet würden. Weiteres Beispiel: Mails lesen, nachdenken, schreiben, Korrektur lesen, absenden.

    Das ist eines der kleineren Probleme. Ich erfasse meine eigene Arbeitszeit und achte darauf, dass ich im Jahresschnitt nicht über 41 Stunden pro Woche (minus Feiertage, minus 6 Wochen Urlaub) komme. Natürlich sind auch E-Mails schreiben, Konferenzen usw. Arbeitszeit, die ich erfasse.

    Deputat, Verwaltungsaufgaben, Inklusion usw. sind, wie Mathemann aufgezählt hat, deutlich größere Probleme. 24 - 25 Unterrichtsstunden sind meiner Meinung nach natürlich leistbar, aber unnötige Gesamtkonferenzen, Zusatzaufgaben ohne Gegenleistung, Inklusion für die ich nicht ausgebildet bin usw. machen das Lehrersein anstrengender und unattratktiver, als es sein müsste.

    chemikus08 , mir ist das klar, deswegen meinte ich ja, dass solche Anfragen immer wieder kommen. Nur ob man das alleine lernen kann, ohne eine Therapie zu machen, frage ich mich...

    Prinzipiell kann man das sicher auch für sich lernen. Wie alles, was mit Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu tun hat.

    Vielen Menschen fällt es aber leichter, wenn sie einen Außenstehenden haben, der Feedback gibt, bei der Strukturierung des Weges zur Verhaltens-/Einstellungsänderung hilft und Erfahrung mit typischen Hindernissen und Gedankengängen hat. Deshalb funktioniert Therapie für manche Menschen, für andere nicht. Das ist sehr individuell.

    Mach ich doch. Durchschnitt und dann eben schauen, wie es umschlägt. Kann in vielerlei Richtungen gehen. zb Durchschnitt: 2,4. Schüler hat sich in letzter Zeit eher negativ entwickelt und die Leistungen haben eher abgenommen die letzten Monate --> er bekommt eher die 3 als die 2. Anderstrum genauso möglich.

    Ohne Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen in BW: das halte ich für unzulässig, wenigstens für unfair. Wenn ein Schüler überwiegend 2er erhält und insgesamt auf 2,4 steht, dann gebe ich auch bei einer abnehmenden Leistung eine 2 und weise den Schüler darauf hin, dass er/sie wieder etwas zulegen muss, damit das beim nächsten mal keine 3 wird.

    Mir ist also sehr wohl bewusst, dass ich die Aussagen von der besagten SL wohl überinterpretiert habe.

    Dann passt das doch. War mir so nicht klar.

    Zitat

    Androhung einer Disziplinarklage ist schon ziemlich heftig, findest du nicht?

    Wenn man ständig zu spät zum Dienst kommt, dann rechtfertigt das schon ein Disziplinarverfahren. Was da im Detail genau gesagt wurde, weiß hier ja niemand. Vll wurde auch nur angedeutet, dass bei regelmäßigen Verspätungen mit disziplinarischen Maßnahmen zu rechnen ist und das dann zu "Uns wurde mit einer Disziplinarklage gedroht!" ausgestaltet. Wer weiß das schon so genau.

    Kannst Du dir denn ohne Schülernamen merken, welcher Schüler welche Leistung erbracht hat?!

    Handschriftlich machen das bei uns eher die alten Kollegen.

    Warum sollte ich mir das merken? Das schreibe ich auf. Mir erschließt sich nicht, warum du darum so ein Bohai machst.

    Soll das jetzt ein burn sein, mit den "alten Kollegen"? Zu denen gehöre ich zwar mit Mitte 30 nicht, aber ich kenne dennoch die magischen Werkzeuge Stift und Papier. Manchmal sind die ganz sinnvoll.

    Die Damen hätten ja mit einer Fahrgemeinschaft fahren können.

    Ich sehe nach wie vor nicht, warum du denkst, die Schulleitung hätte etwas falsch gemacht. Es ist nicht deren Aufgabe, den privaten Transfer zur Dienststelle zu gewährleisten. Der Dienstantritt muss pünktlich erfolgen und fertig. Ob die Damen einen Führerschein machen und mit dem Auto kommen, zu Fuß gehen, eine Fahrgemeinschaft bilden oder was auch immer, ist der Schulleitung egal.

    Ich verstehe auch nicht, warum es dir so schwer fällt zu akzeptieren, dass du etwas falsch verstanden oder hineininterpretiert hast. Kommt vor.

    Ich verstehe das Problem nicht. Selbst, wenn man mit irgendwelchen Formeln rechnen möchte und damit händisch/mit Taschenrechner überfordert ist, kann man Formeln in Tabellenkalkulationsprogrammen definieren und dann nur noch Zahlen eintippen, ohne personenbezogene Daten zu speichern.

    Der rein rechnerische/technische Vorgang der Notenvergabe war bei mir wirklich noch nie anstrengend, kompliziert oder zeitaufwendig.

    Davon hatte ich auch zwei Kolleginnen an meiner damaligen Ausbildungsschule. Die Antwort der SL war dort einfach: „Es ist ihre Aufgabe pünktlich den Dienst anzutreten. Wie sie dies ermöglichen, ist ihr Problem.“

    Da haben die beiden Damen dann doch noch im Alter von ca. 35 bzw. 40 den Führerschein gemacht und ein KFZ angeschafft, wohl weil sonst eine Disziplinarklage gedroht hätte.

    Das ist Beitrag #20. Auch da steht nichts davon, dass die Schulleitung jemanden dazu zwingen will (noch mal: wie soll das gehen), mit dem Auto zu kommen. Wenn die Damen es mit dem ÖPNV, Fahrrad oder zu Fuß geschafft hätten, pünktlich zu sein, wäre das genauso möglich gewesen.

    Als Lehrer ist man selbst dafür verantwortlich, pünktlich zum Dienst zu erscheinen. Wenn das nur mit dem Auto geht, muss man das Auto nehmen oder näher an die Dienststelle ziehen. Etwas anderes steht in plattyplus Beiträgen nicht.

    Warum sollte es eine andere Lösungg geben? Sollen die Damen mit späterem Unterrichtsbeginn belohnt werden, weil sie keine Lust haben, pünktlich am Dienstort zu sein?

    Wow, d.h. du trägst bei jeder Klassenarbeit jede einzelne Punktzahl händisch ein, schaust dann pro Schüler und Notenschlüssel nach, was das für eine Note ist, trägst sie ein. Trägst pro Schüler mündliche Noten, schriftliche Leistungen usw händisch ein und rechnest dann am ende eines Halbjahres den gewichteten Schnitt über all diese Leistungen aus mit dem Taschenrechner und trägst das Endergebnis dann wieder ein?! Und das wieder pro Schüler.

    Und wie siehts hier mit einer Sicherung aus? Wird alles regelmäßig kopiert? Falls der Planer einmal verloren gehen sollte?

    Respekt!!! Habe gedacht, dass sowas ausgestorben ist :pirat:

    Was ist daran kompliziert?

    Ich unterrichte Informatik, betreibe ein "IT-Unternehmen" und bin technikaffin. Trotzdem verwende ich für die Notenverwaltung Papier. Ob ich die Noten der Klassenarbeit händisch irgendwo eintrage oder in ein Tabellenkalkulationsprogramm eintippe dauert ungefähr gleich lang.

    Generationen von Lehrern haben das geschafft; warum sollte das auf einmal nicht mehr gehen?

    So hat es Plattyplus meiner Meinung nach beschrieben (siehe unten; als Reaktion auf die Anmerkung von Yestoerty, dass es auch Lehrkräfte gäbe, "die aus umwelttechnischen Gründen kein Auto wollen"):

    Du scheinst, nicht zum ersten Mal, andere Beiträge angezeigt zu bekommen, als ich.

    Zitat

    Also ich würde schon sagen, daß Dir als Sek 2 Lehrerin zuzumuten ist den Führerschein zu machen und sich ein KFZ zuzulegen. Das Thema wäre damit dann für die Behörde erledigt. die einfachste Möglichkeit wäre, wenn Du eine aufnehmende Schule findest, die eine passende Beförderungsstelle ausschreibt, auf die du dich bewirbst. Wirst auf diese Stelle befördert, muß die abgebende Schule dich gehen lassen und das mit sofortiger Wirkung. Sowas hat eine Kollegin von mir vor einigen Jahren auch gemacht und das ging dann sogar innerhalb von 3 Wochen mitten im Schuljahr.

    Das hier war Plattyplus Beitrag, als Reaktion darauf, dass die Entfernung und dir Fahrt mit dem ÖPNV zusammen unter Umständen ein Grund für eine Versetzung sein könnten.

    Da steht nichts davon, dass die Schulleitung irgendwen zu irgendetwas zwingt (wie sollte sie das überhaupt machen?). Dort steht lediglich, dass die Behörde die Anreise mit dem ÖPNV nicht als Versetzungsgrund sehen dürfte, weil die Anreis mit dem Pkw für Lehrer durchaus zumutbar ist. Was grundsätzlich richtig ist.

    Das gilt natürlich auch für morgentliche Verspätungen oder den Sonderwunsch, nicht zur ersten Stunde eingesetzt zu werden.

    ... führt dazu, dass sich viele Menschen überhaupt nicht (mehr) testen lassen und dann eben infektiös in der Gegend rumlaufen. Ob du das gut findest oder nicht, ist da irrelevant.

    Mir erschließt sich nicht, was du sagen willst.

    Menschen Geld zu stehlen ist verboten. Ich finde es nicht gut, dass Menschen Geld gestohlen wird und halte es für sinnvoll, das weiterhin zu verbieten. Dass dennoch Menschen Geld gestohlen wird, hat darauf doch gar keinen Einfluss. Wenn jetzt jemand auf die Idee kommt, dass man das Bestehlen von Menschen auch gleich erlauben (=nicht mehr unter Strafe stellen) kann, weil es ja so oder so passiert, dann darf das ein vernunftbegabter Mensch durchaus absurd finden.

    Das sehe ich genauso. Ein Anspruch auf Versetzung ergibt sich natürlich aus der Begründung, dass man kein Autofahren möchte, nicht, und wie man zur Schule kommt, ist letztendlich ein "privates Problem". Genau das schrieb übrigens Chilipaprika schon am 14.08. ;) .

    Mir geht es lediglich darum, dass die Schule/die Schulleitung niemanden unter Druck setzen sollte, unbedingt mit dem Privatwagen zur Schule zu kommen (wie Plattyplus es scheinbar als selbstverständlich ansieht); das fände bzw. finde ich einfach nicht in Ordnung.

    Wieso sollte die SL Menschen unter Deuck setzen, mit einem bestimmten Verkehrsmittel zur Arbeit zu kommen? Das ergibt keinen Sinn. Solange die Kollegen pünktlich sind und nicht ständig rummeckern, dass sie so einen beschwerlichen Weg hätten, ist doch alles in Ordnung.

    Unpassendes Kommentar, meiner Meinung nach! Schon einmal überlegt, dass es Mitmenschen gibt, welche womöglich aufgrund von Unfall - Behinderung o.ä. keinen Führerschien haben bzw. kein Auto mehr betreten!!!

    Dieser Anteil dürfte verschwindend gering sein. Sollte es nachweislich so sein, wäre das natürlich ein vernünftiges Argument.

    In der Regel haben Menschen ohne Führerschein, von denen ich auch mehrere kenne, allerdings keinen, weil sie keine Lust dazu haben. Das wäre dann ein schlechtes Argument.

    Kein Auto zu haben ist sicher nicht unüblich, wenn es aber notwendig ist, um zum Dienst zu kommen, geht es eben nicht ohne.

    Es ist im Übrigen keineswegs abartig, dass Arbeitnehmer ihre Fortbildungskosten selbst finanzieren. Das gilt im Übrigen auch für die Ressource Zeit, eine Freistellung vom Dienst unter Fortzahlung der Bezüge ist keineswegs selbstverständlich. Hier haben wir eigentlich ganz gute Bedingungen.

    Bei meinem alten AG wurden wir dazu angehalten, jedes Jahr Fortbildungen zu besuchen. Natürlich wurden diese vom Betrieb bezahlt. Inklusive Lohnfortzahlung, Freistellung und bei Bedarf Übernachtungskosten und Verpflegungsgeld.

    Das ist schon wieder so ein Lehrerding, dass man es für normal hält, Fortbildungen selbst bezahlen zu müssen.

    DAs kommt auf die Teststation drauf an, bei unserer Apotheke reicht ihnen der mitgebrachte positive Test. Und so steht das auch in der Testverordnung, aber einige legen das eben doch anders aus.

    Ich mache daheim einen Schnelltest. Wenn der postutiv ist, rufe bei meinem Hausarzt an, der gibt mir einen Termin am nächsten Morgen in der Infektsprechstunde. Da fahre ich mit dem Auto hin, warte alleine in einem Isolationsraum. Ein Arzt macht den Abstrich und am Abend weiß ich, ob der PCR Test positiv war.

    Dass das vielerorts schief läuft, ändert nichts daran, dass Infizierte nicht durch die Gegend zu laufen und schon gar nicht zur Arbeit zu gehen haben.

    Für die Bildung der Zeugnisnoten andere als die mitgeteilten Noten zu verwenden wir vor Gericht nicht bestehen.

    Das sind keine anderen Noten. Ansonsten: vielleicht. Das würde sich dann im Ernstfall zeigen. Vielleicht hast du ja eine entsprechende Entscheidung zur Hand?

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