Beiträge von Schmidt

    Wie du vielleicht bemerkt hast, habe ich meinen Beitrag nochmal editiert, denn ich bezog mich nicht nur auf "früher", sondern auch auf heute. Ich kenne auch momentan niemanden mit dringend benötigtem Nebenjob/Nebeneinkünften (s. a. meinen Beitrag Nr. 42).

    Dann gibts das natürlich nicht. Und dir erzählt natürlich auch jeder total freizügig über seine Geldprobleme und seinen (nicht genehmigten) Nebenjob. Klar.

    Hm, meinst du nicht, dass auch deine ehemaligen Kolleg*innen irgendwann mal mit ihrer Besoldung im Ref ausgekommen sind? Ich kenne übrigens niemanden, der/die damit nicht auskommt (aber hier sind natürlich die Lebenshaltungskosten auch nicht so hoch wie in einigen Großstädten Deutschlands).

    Vielleicht sollte man die Verhältnisse von vor 20+ Jahren nicht mit heute vergleichen. Wir haben auch Refis, die mit dem Geld nicht auskommen und die entweder ihre Ersparnisse angreifen, in einem Nebenjob arbeiten oder andere Menschen anpumpen müssen. Und das schon an einem Ort, andem man kein Auto braucht.

    Dieses Geschwätz davon, dass "wir es damals auch geschafft haben" oder man "niemanden kennt, dem das Geld nicht gereicht hat" ist echt ätzend. Was in deiner Blase nicht vorkommt, gibts nicht, gell?

    Die Eltern ziehen den Elternabend mit sowenig Beteiligung durch? Da würden unsere Vorsitzenden den Abend vertagen. Wurde denn begründet warum die Schüler dort waren?

    Da würde ich mich als Elter bedanken, dass ich mir die Zeit nehme, am Elternabend teilzunehmen und dann jemand mit zuviel Freizeit meint, den Termin verschieben zu müssen, weil für ihn nicht genügen Eltern da sind.

    Wenn Schüler behaupten, dass jemand/eine Gruppe rassistisch sei/seien, dann muss das begründet werden.

    Das heißt nicht, dass Sätze mit "meiner Meinung nach" eingeleitet werden sollen.

    Es darf auch festgestellt werden

    "Die Mitglieder des Ku Klux Klans waren Rasisten. Rassisten sind/als rassistisch bezeichnet man Menschen die dieses und jenes Gedankengut vertreten/dieses und jenes Gedankengut. Dieses und jenes hat der Ku Klux Klan gemacht. Daher ist diese Vereinigung als rassistisch einzustufen."

    Man muss dabei nicht relativieren oder Argumente finden, warum der KKK nicht vielleicht doch nicht rassistisch war. Aber man muss mit richtig definierten Begriffen arbeiten.

    Ich frage mich gerade, ob du Geschichte studiert hast. Da sollte man sowas eigentlich lernen.

    u.a. kostet Neflix ja gerade als Basic 7,99)

    Deshalb teilt man den 4er Account mit UHD. Der kostet 18 Euro. Durch vier, macht 4,50 € pro Person. Und nein, das ist nicht "illegal". Das "Schlimmste" das passieren kann ist, dass der Account gekündigt wird. Aber das ist bisher zumindest in Deutschland noch nicht passiert.

    Disney+ kommt mit der Telekom für 5 Euro pro Monat, statt 7,50 € pro Monat. Youtube und Spotify gibts zum Studenten Tarif.

    Aha. Dass meine Klasse mich im Gegenzug als "Oberratte" bezeichnet hat, ist dir scheinbar entgangen. Die Aussage "Wir sind echt ganz schöne Ratten!" kam im Übrigen von meinen Schüler*innen, nicht von mir :D.

    Na, was soll's. Wenn hier einige "Hasen" als Infantilisierung, "Ratten" als Beleidigung, ... empfinden, tangiert mich das nicht wirklich, denn meine KuK und SuS haben da offensichtlich eine andere Auffassung.

    Als Schüler, spätestens so ab der 10. Klasse, hätte ich alle diese Bezeichnungen als störend empfunden. Ich wollte nicht mit Lehrern befreundet sein oder einer "Klassenfamilie" mit dem Lehrer an der Spitze angehören.

    Als Hiwi hatte ich mal eine Vorgesetzte, die die Frauen ständig "Liebes" genannt hat und die Männer "Schätzchen". Fürchterlich übergriffig.

    Warum kann man sich nicht einfach, wie unter Menschen, die bestenfalls den Status eines "Bekannten" haben, beim Namen ansprechen? Dieses gezwungen "intime" ist extrem unangenehm. Zum Glück läuft das an meiner Schule gut. Da käme auch niemand auf die Idee, andere als Ratte zu bezeichnen.

    Da haben wir ein vollkommen unterschiedliches Sprachgefühl. Ich empfinde es als krasse Beleidigung, jemanden als Ratte zu bezeichnen. 😳

    Ratten sind niedliche, super intelligente Tiere. Als Jugendlicher hatte ich mal eine Zeit lang welche.

    Trotzdem stimme ich dir zu. "Ratte" ist im allgemeinen Sprachgebrauch eine grobe Beleidigung. Ich würde das auch als eine empfinden, wenn mich ein Kollege, Vorgesetzter oder einer meiner Professoren so bezeichnen würde.

    Was haben die alles abonniert? Wir haben Netflix (4,50 € pro Monat), Disney+ (5,-€ pro Monat), Amazon (6,50 € pro Monat) und Crunchyroll (8,- Euro pro Monat). Dann noch Spotify (5,- € pro Monat) und Youtube Premium (7,- € pro Monat). Macht 36,- € pro Monat.

    Andere Dienste kommen auch bei meinen SuS in der Regel nicht vor (ich mache auch Medienerziehung und habe daher einen ganz oken Überblick). Manchmal ist noch Sky oder Magenta dabei, das wird aber nicht von den SuS sondernvon den Eltern benutzt.

    Grundsätzlich ist bzgl. der Mediennutzung von Jugendlichen die JIM-Studie immer ganz interessant. https://www.mpfs.de/startseite/

    Ich hatte mal in Deutsch einen Abiturienten - das muss 2013/14 gewesen sein - der kein Handy hatte und auch partout nicht besitzen wollte. Im schriftlichen Abitur gab einen Prüfungsvorschlag zu Chancen und Risiken der Neuen Medien. Dieser S. hat im Rahmen seiner Arbeit eindrucksvoll dargelegt, was eine selbstbestimmte Handy-Abstinenz für einen Menschen seines Alters bedeutet: Soziale Isolation.

    Kein Smartphone zu haben bedeutet nicht, keine sozialen Medien zu benutzen oder sozial isoliert zu sein. Wir haben einen 17-Jährigen Abiturienten im Verein, der kein Smartphone besitzt, wohl aber einen mittel erfolgreichen Youtube Kanal betreibt, ältere Freunde irl hat, in einer online Community aktiv ist usw.

    Nur, weil man nicht bei denn Pubertierenden "dazu gehört", heißt das nicht, dass man nirgends "dazu gehört".

    Ich selbst hatte auch keine wirklichen Freunde in der Schule, aber sehr gute Freunde außerhalb der Schule, bei denen es um interessantere Dinge als den typischen Teenie Quatsch ging.

    Sehe ich anders.

    Aber das ist offtopic.

    Jetzt habe ich mir die Mühe gemacht, aus einem StGB Kommentar die Erläuterungen zum objektiven Tatbestand des § 145 I herauszusuchen und dann festgestellt, dass ich nicht richtig gelesen habe. Sorry. Doch, das Verhalten, das in dem Beitrag, den du zitierst vorgeschlagen wird, kann unter Umständen unter den § 145 I Nr. 1 StGB subsumiert werden. Kommt auf den konkreten Fall an.

    Die Norm ist trotzdem falsch zitiert. :aufgepasst:

    Vielen Dank für dieses abschreckende Beispiel menschenverachtender Ausdrucksweisen im Arbeitsbereich. Das werde ich sehr gerne im Rahmen des Ethikunterrichts mit meinen Hasen diskutieren (passt perfekt zur aktuellen Einheit) und ihnen auch nicht vorenthalten, dass das aus der Feder einer Lehrkraft stammt, die auch sonst schon häufiger durch menschenverachtende Formulierungen aufgefallen ist, da diese Art des Umgangs leider nicht nur in der sonstigen Arbeitswelt erschreckend verbreitet ist. Ich bin mir sicher, meine Hasen würden dir sehr gerne ihre Überlegungen und Notizen zu wertschätzendem Umgang in der Schule zukommen lassen im Gegenzug. Die sind diesbezüglich nämlich teilweise schon so viel weiter als du... (was ich ihnen ebenfalls sagen werde, das wird sie freuen).

    Ich gehe auch zum "Menschenmechaniker", wenn ich zum Orthopäden muss, ich spreche davon, dass mein Kumpel mal geölt werde muss, wenn die Gelenke knacken usw. Menschliche Körper sind im Endeffekt organische Maschinen. Das heißt doch nicht, dass Menschen entmenschlicht werden. Zum Körper gehört ja immer noch ein Geist.

    1. Solche Kleinigkeiten sind doch bei der Empfehlung der Grundschule eh nicht relevant. Kein Kind bekommt eine vier, weil es zwei, drei Mal die Hausaufgaben nur halb gemacht und zwei, drei Mal "vergessen"/warum auch immer nicht gemacht hat. Die Gymnasialempfehlung scheitert daran sicher auch nicht.

    2. Die Empfehlung ist in RLP nicht bindend. Wenn es "nur" eine Realschulempfehlung wird und du (reflektiert, möglichst ohne mütterliche Emotionen und nach Rücksprache mit den Lehrern deines Kindes) zu dem Schluss kommst, dass das unangemessen ist, dann meldest du dein Kind eben am Gymnasium an.

    3. Rede mit deinem Kind und erkläre, welche Bedeutung die Bewertung von Lehrern (nicht) hat. Das hilft auch dabei, generell im Leben mit Meinungen anderer Menschen besser klar zu kommen.

    4. Wegen sowas würde ich mir und dem Kind wirklich keinen Stress machen.

    70% Gaspreiserhöhung bei mir. Finde angesichts der Lage akzeptabel.

    Ich finde allerdings schon, dass man den Ausreißerfirmen, die den Preis um 400% erhöhen, deutlich die Daumenschrauben anziehen sollte.

    Ähnlich wie 2008 bei den Banken, zeigt sich hier meiner Meinung nach der deutliche Bedarf an stärkerer Regulierung.

    Das Problem ist unser Finanzminister. Der weigert sich ja wehement, Übergewinne abschöpfen und Preise sinnvoll regulieren zu lassen. Stattdessen wird (vermutlich) wieder mit der Gießkanne Geld verteilt, und zwar nicht nur an Haushalte, sondern auch an Unternehmen (die es nicht brauchen und/oder die Preise gerade deshalb erhöhen).

    Zitat

    Irgendwie muss auch eine intelligente Lösung her, um diejenigen zu unterstützen, die keine 70%-Steigerung und ähnliches schlucken können.

    Und zwar auf zweierlei Art und Weise, nämlich helfend für die, die keine Alternative haben und sanfter Druck auf diejenigen die freiwillig über ihren Möglichkeiten leben.

    Auf jeden Fall. Ich hoffe, dass bei der ganzen Geschichte mit der Energiepreisbremse etwas sinnvolles herauskommt. Und zwar besser gestern als heute. Daran glauben tue ich allerdings eher nicht.

    Auch überlegenswert im Rahmen der aktuellen Energiediskussion a.a.O.:

    Wenn ich in FullHD oder 4k streame, ist das unabhängig vom Ausgabegerät immer die selbe Datenmenge, für den durch das Streaming bedingten Energieverbrauch also egal.

    Bleibt noch der Energieverbrauch des Ausgabegeräts. Wenn ich am PC streame, verbraucht der schon ohne Display mehr Strom, als mein Fernseher. Streaming über Smartphone oder Tablett verbraucht natürlich weniger, ist dann aber nicht mehr mit regulärem linearen TV vergleichbar.

    Ich bin nicht sicher, was die Person da gerechnet hat, aber streamen auf den Smart TV ist sicher nicht die energiehungrigste Art, zu streamen.

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