Beiträge von Schmidt

    Nein, ich meinte: Menschen die sich von Vorurteilen leiten lassen, sollte nicht Kinder unterrichten. Wer als Lehrkraft tätig ist, sollte tolerant sein und vor allem ein differenziertes Weltbild haben.

    Inwiefern ist es ein Vorurteil, dass die katholische Kirche (nein, das sind nicht einzelne Mitglileder, sondern eure Chefs) Verbrecher schützt?

    "VW hat betrogen." bedeutet auch nicht, dass jeder einzelne Mitarbeiter oder VW Fahrer ein Betrüger ist. Bei einer überemotionalen Betrachtung wie bei dir und der katholischen Kirche oder dem ein oder anderen Fußball Fan und dem HSV, kommen so merkwürdige Identifikationen zustande.

    Bei jeder anderen Religion wäre jetzt wieder das Geschrei groß, Vorurteile, Diskriminierung usw.

    Troll.

    Der Unterschied zwischen "Alle Moslems sind frauenschlagende Terroristen." und "Die katholische Kirche als Institution deckt Verbrechen an Kindern und hat keinerlei Berechtigung sich als moralische Instanz aufzuspielen." ist offensichtlich.

    Wenn Du den tollen Artikel mal liest, den Samu verlinkt hat, wird auch von systematischen Missbrauch und Vertuschung in Schulen und Sportvereinen berichtet. Denken wir mal an die Odenwaldschule. Wie könnt ihr nach eurer Argumentation noch in der Schule unterrichten? In einer Organisation, die erwiesenermaßen systematisch den Missbrauch gedeckt hat. Ich hoffe ihr seid nicht in einem Sportverein? Ihr habt schon mitbekommen, dass es in vielen Sportarten systematischen Missbrauch gab?

    An der Odenwaldschule würde ich, mit dem selben Personal, dass vertuscht hat, nicht.

    In meinem Sportverein gibt es keine sexuellen Übergriffe. Wenn es welche gäbe und diese vertuscht würden, würde ich aus dem Verein austreten, wenn die Personen, die vertuscht haben an ihren Positionen bleiben.

    Übrigens kritisiere ich hier nicht (Pseudo-)Gläubige, die Mitglieder der katholischen Kirche sind. Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber gut, jeder so, wie er/sie/es will. Es geht darum, dass die katholische Kirche, der Verein, der aktiv Kinderschänder deckt und den Missbrauch von Kindern so bewusst unterstützt, sich als moralische Instanz aufspielt.

    Zitat

    Manchen geben hier halt Meinungen kund, die im Widerspruch mit unserem Gesetzen, Verordnungen und Verfassungen stehen. Wenn zum Beispiel hier jemand pauschal eine Gruppe verurteilt, sollte das offen angemahnt werden. Das ist letztlich auch eine Form von Rassismus.

    Inwiefern steht die Ansicht, dass die katholische Kirche Verbrecher schützt und ein sehr aktiver Wirtschaftsbetrieb ist gegen das Grundgesetz oder andere Gesetze oder Verordnungen? Gesichert ist die Glaubensfreiheit.

    "Katholische Kirche" ist eine "Rasse"? Wie bitte?

    Ich würde aber mal behaupten, dass in der individuellen Wahrnehmung Menschen mit möglichst vielen Schnittstellen einem wichtiger sind als Menschen gänzlich ohne Gemeinsamkeiten.

    Welche "Schnittstellen" hast du denn mit, sagen wir mal, der Familie Quandt, einem Pfarrer aus Schleswig-Holstein oder der Oma des Nachbarn des Hausmeisters der Elbphilhramonie? Die Nationalität, die bei den letzten beiden Beispielen gar nicht klar ist, ist sicher keine besondere Gemeinsamkeit.

    Die Kirche ist kein Verein. Die Kirche unterstützt keine Vergewaltigung und auch keinen anderen Missbrauch von Kindern.

    Ich habe keine fundamentalistischen Ansichten. Ich schreibe hier, was ich für richtig halte, und mein Beitrag war rational.

    Was sollen die Kirchen denn sonst sein? Das sind Vereine, in denen man Mitglied sein kann oder nicht. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt keine gemeinsamen (moralischen) Grundsätze (nein, die Bibel ist sicher keiner), viele sind einfach nur Mitglied, weil Einrichtungen mit kirchlichem Träger diskriminieren dürfen und Nächstenliebe ist bei Kirchenmigliedern nicht weiter oder weniger weit verbreitet, als bei nicht-Kirchenmitgliedern. Im Gegensatz zum HSV oder dem Kaninchenzüchterverein Buxtehude will dieser Verein nur politische mitreden. Das ist das eigentliche Problem.

    Kinderschänder zu decken und sie konsequenzlos zu versetzen, statt sie dem deutschen Rechtssystem zuzuführen, ist selbstverständlich ein Untestützen solcher Handlungen.

    Na, wenn du das sagst.

    Dabei sei auf folgende sehr differenzierte Stellungnahme der Päpstlichen Akademie für das Leben verwiesen:

    https://www.horeb.org/fileadmin/eige…/PDFs/H-027.pdf

    Darin geht es zwar um Impfstoffe gegen Röteln, die Überlegungen und Schlussfolgerungen sind aber weitgehend die gleichen wie in der aktuellen Debatte.

    Wobei der Unterschied besteht, dass es aktuell ja mit den mRNA-Impfstoffen sogar ethisch unproblematische Alternativen gibt.

    Siehe auch: https://www.katholisch.de/artikel/27954-…lisch-zulaessig

    Bleibt noch die moralische Frage, wie ernst der geneigte Leser Kommentare zur Moral nehmen sollte, die von einem Verein der Vergewaltigung und anderen Missbrauch von Kindern unterstützt, kommen.

    Es wäre hilfreich, wenn du deine fundamentalistischen Ansichten nicht ständig in Diskussionen einbringen würdest, die rational zu betrachtende Themen zum Inhalt haben.

    Das wäre immer noch freiwillig, da man bei Verzicht auf die 50€ insgesamt keinen Verlust macht (im Gegensatz zu: "keine Impfung = wir ziehen 50€ vom Lohn ab.") und somit keine Nachteile entstehen. Von daher wäre ich auch dafür.

    Aber 100,- Euro für Hanteln reißen ein riesen Loch in die Geldbörse. Was denn nun?

    50,- Euro sind für viele Menschen ein Haufen Geld. Diese nicht zu haben, ist durchaus ein Nachteil.

    Naja, ein Schutzraum für Mädchen, das halte ich tatsächlich für sinnvoll. Ich stelle mir so aufgeblasene Jungs vor, deren Schwester nix darf. Die kann dann in so einem Schutzraum aufblühen.

    Oder?

    Mädchen brauchen keinen Schutzraum vor Jungen, sondern Kinder brauchen Schutzräume vor Bullies. Warum soll einem etwas sensiblerer Junge so ein Schutzraum verwehrt bleiben?

    In der hiesigen Kirchgemeinde gibt es auch Angebote für Kinder, dabei unter anderem "Nähen für Mädchen" und "Schminken für Mädchen" - gerade das Nähen für Mädchen ist super anachronistisch, mit diesem Titel schließt es zudem aktiv aus.

    Sehe ich auch so. Nähen ist ein sinnvoller Skill für alle. Schminken spricht auch ohne die Ergänzung "für Mädchen" wahrscheinlich eher Mädchen an, warum da aber Jungen oder Kinder, die sich nicht sicher sind, welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen, gleich von vorne herein ausgeschlossen werden, erschließt sich mir nicht.

    Da treffen sich „Mädchen“, knüpfen Freundinnenbänder, trinken aromatisierten Tee und basteln.

    Sowas gibt es in unserer örtlichen Kirchengemeinde auch (wir sind da nicht aktiv, haben aber Freunde, die da mitmachen, weshalb wir auch bei den regelmäßigen Festen dabei sind und ungefähr wissen, was da los ist), allerdings ist die für alle offen und es sind auch tatsächlich zwei, manchmal drei Jungs dabei. Die Bänder heißen übrigens Freundschaftsbänder.

    Echtes Krafttraining mit schweren Gewichten kennt aber deutliche Grenzen zuhause, solange man nicht für viele Tausende einen ganzen Keller anlegt.

    Das stimmt nicht. Wir haben eine Langhantelbank und diverse Kurzhanteln. Das reicht für 90% der typischen Fitnesstudiobesucher aus.

    Dass ausgerechnet der Lehramtsstudent das liket finde ich allerdings lustig. Er hat vor einem halben Jahr noch darüber geklagt, dass er ein untergewichtiger "Lauch" sei. Für ihn reichen ganz sicher auch Eigengewichtsübungen daheim aus, um einen deutlichen Fortschritt zu erreichen.

    Ich habe es nicht als Gejammer empfunden, sondern es wird berichtet, wie man z. B. den geplanten 80. Geburtstag nicht groß feiern kann, ihn später nachholen will, und es jetzt leider nicht mehr kann, weil die Mutter verstorben ist.

    Das ist die einzige Geschichte, die Aufmerksamkeit verdient hat.

    Zitat

    Du meinst also, man darf nie was sagen solange es Menschen gibt, denen es schlechter geht?

    Nein. Das steht da nicht.

    Zitat

    Gestern wurde dem RKI über 1100 an Corona Verstorbene gemeldet, also bist du gegen Klagen (bzw. ich zitiere dich privilegiertes Gejammer) über Coronamaßnahmen wie Masken, Restaurants- und Fitnessstudien-, Schulschließungen (das ist wohl weniger schlimm als sterben). Seltsam, dass ausgerechnet Lehramtstudent dich geliked hat.

    Ich verstehe nicht, was du zu sagen versuchst. Natürlich ist es Gejammer, sich über die Maskenpflicht ernsthaft zu beklagen. Dass sie manchmal nervt, geschenkt. Man beklagt sich dann mal halb ernst bei seinen Freunden und gut ist. Aber kein Grund in der Zeit über das harte Los zu klagen. Was hat das mit den Corona Toten zu tun?

    Zitat

    Aber wenn dir die anderen, die nicht privilegiert sind, wichtig sind -

    Was machst du konkret, um die Dinge zu verbessern? (Nur reden und über das privilegierte Gejammer anderer aufzuregen bringt nichts.)

    Also wo hilfst du weniger Privilegierten?

    Ich helfe bei der Tafel, im Tierschutzverein, nehme an einem Buddy Programm teil (ja, auch jetzt noch als Lehrer) in dem Kinder aus problematischen Familien einen (jungen) Erwachsenen als Ansprechpartner bekommen (wenns Probleme gibt, mal ins Kino gehen und ähnliches).

    Das sind die aktiven Dinge die ich tue. Alles nicht besonders aufwändig, mehr wäre sicher drin, aber es ist nicht meine Aufgabe mich selbst aufzuopfern.

    Was genau hat das jetzt damit zu tun, dass man als Erwachsener durchaus dazu in der Lage sein sollte, seine Privilegien zu checken und nicht jedes Gequengel direkt mit der Öffentlichkeit teilen muss?

    Dass dein impliziertes Argument Nonsens ist, weist du sicher selber.

    Sind Beschwerden über eine Krankheit wie dass man beatmet werden musste, Atemnot hat oder nichts mehr schmecken und riechen kann deiner Meinung nach schlimmer, wenn ein Mensch in einem Entwicklungsland darunter leidet? Wird einem Menschen der in Deutschland lebt das Recht aberkannt zu leiden, nur weil er in Deutschland lebt?

    Und darf ein Europäer nicht über Vereinsamung sprechen und darunter leiden seine Freunde nicht mehr umarmen zu können? Ist es schlimmer wenn in einem Entwicklungsland das private Leben lahm gelegt wird als bei uns?

    Haben Angehörige bei uns weniger das Recht um ihre Angehörigen zu trauern als Leute aus ärmeren Verhältnissen? Ist Corona bei uns weniger schlimm??

    Du hast offensichtlich den verlinkten Artikel nicht gelesen.

    Zur Erinnerung: Wir leben nicht in Mumbai im Slum. Das ist kein "privilegiertes Gejammere" sondern eine reale Verschlechterung der Lebensbedingungen *unserer* Gesellschaft.

    Es ist schon ein harter Einschnitt in das Lebensglück der armen Kinder, wenn sie keinen Abiball haben oder ihre Konfirmandenfeier/-fahrt um ein Jahr verschoben wird. Ja, das ist schon furchtbar hart. Wenn man sonst keine Probleme hat, ist das natürlich schön. Privilegiertes Gejammer bleibt es dennoch.

    Eine reale Verschlechterung ist es, wenn Eltern und damit auch die Kinder ihr Haus verlieren, die Eltern wegen Corona arbeitslos werden, man an die Kinder nicht mehr rankommt, weil man sie lange nicht persönlich sieht oder man sich nicht sicher ist, ob ein Schüler den Lockdown daheim überlebt, weil ihn sein Vater regelmäßig verprügelt. Das Maximilian seine Einschulungsfeier oder eine andere Form der Schulfeier erst später bekommt und Julia einfach nach dem zweiten Semester ihres Studiums auf Kosten ihrer Eltern in Südamerika "hilft" ist schade und anders als geplant, aber die Kirche darf ruhig im Dorf gelassen werden.

    Bei vielen in Klasse 2,

    etliches davon macht sich erst erheblich später bemerkbar.

    Bei anderen fehlt das, was state_of_Trance beschreibt: Anstrengungsbereitschaft und Lernstrategien, weil die Inhalte über längere Zeit zu einfach sind. Irgendwann reicht es bei manchen dann doch nicht aus, aber es ist schwierig, dann daran zu arbeiten.

    Bei mir hat das zu einem Einbruch nach der Schule geführt. Ich habe in der Schule nie für irgendein Fach nenneswert etwas getan, bis zur 9. Klasse und dann später in der 12. und 13. Klasse viel geschwänzt, und es hat für ein 2.0er Abi gereicht. Ich war konstant unterfordert, aber das hat nie jemanden interessiert. Mein Klassenlehrer meinte ernsthaft zu mir, dass ich mir das mit dem Abi gut überlegen solle, weil meine Mutter auch kein Abi habe und man das ja nicht unbedingt brauche (mit einem 1er Schnitt in der 10. Klasse).

    An der Uni hat es dann erst mal ein paar Semester gedauert, bis ich das mit dem Lernen richtig hinbekommen habe. Dann liefs aber.

    Dass begabte(re) Schüler unterfordert sind ist ein deutlich gröseres Problem, als gerne behauptet wird.

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