Beiträge von Schmidt

    a) geht's etwas weniger polemisch? Ich habe geschrieben, dass zwischen Panik und Verharmlosen eine große Bandbreite an Möglichkeiten vorhanden ist, du argumentierst wieder mit Panikmache.

    Das beantwortet meine Frage nicht.

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    b) Ob Schulen nun Hotspots sind oder nicht stellt sich wohl erst gerade / oder bald raus. Jedenfalls ist die Zahl der Schulen in Bayern, die entweder Distanz- oder Wechselunterricht machen gewachsen, die Zahl der SchülerInnen in Quarantäne hat sich deutlich gesteigert. Schön, wenn es bei Euch recht entspannt ist, bei uns sind mehrere SchülerInnen infiziert, Klassen und Kolleginnen/Kollegen in Quarantäne. Ebenso sind bereits - glücklicherweise - SchülerInnen daheim geblieben, weil ein Elternteil in Quarantäne (bzw. sogar infiziert) war.

    Quarantäne heißt nicht, infiziert zu sein. Wieviele Menschen in Quarantäne sind, sagt nichts über das Infektionsgeschehen aus. Dass Schulen keine Infektionsherde sind, kann man durch die gesamte Pandemie bisher beobachten. Dass es so erscheint, weil an manchen Orten ganze Klassen in Quarantäne geschickt werden, weil es einen Infektionsfall gibt, wundert mich allerdings nicht.

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    Edit: Bzgl. Gesundheitsämter: Wie können Du oder ich beurteilen, ob sie maßlos übertreiben? Ich kann auch sagen, manche Gesundheitsämter tun zu wenig (und das sehe ich hier vor Ort). Generalisierung sollte man hier sehr vorsichtig einsetzen.

    In meiner Stadt wird so gut wie nie in Quarantäne geschickt. Unser Gesundheitsamt schickt keine Sitznachbarn und keine Lehrer in Quarantäne und trotzdem explodieren unsere Zahlen nicht. An meinem Wohnort, wo Freunde von mir Lehrer sind, werden in der Regel ganze Klassen in Quarantäne geschickt, die auch überwiegend getestet werden und bisher durchweg negativ zurückgekommen sind. Ein Freund ist mittlerweile zum dritten mal in Quarantäne (natürlich negativ getestet, wie auch alle anderen in diesem Quarantäne Durchgang). Das ist doch absurd.

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    c) Es geht nicht darum, dass die SL "Besonnenheit" zeigt, sondern dass sie von vorgesetzter Stelle zur Verharmlosung angehalten wird - und zwar ganz generell. Die vorgesetzte Stelle kennt nicht jede einzelne Situation, dennoch "empfiehlt" sie ganz generell bestimmte Formulierungen.

    Inwiefern soll verharmlost werden? Schulen sind, wenn Hygienemaßnahmen vernübfrig geplant und umgesetzt werden, nicht weniger sicher als der ÖPNV oder Restaurants. Natürlich können sich Menschen in Schulen infizieren. Das ist, wie schon gesagt, ein no-brainer.

    Das erodiert nämlich die Glaubwürdigkeit jeglicher Aussage von Behörden (oder in dem Fall der SL) ... wenn man so etwas mitbekommt, wird man nie wieder Vertrauen in Statements dieser Institutionen haben.

    Verharmlosen und "Panik schüren" sind Extreme, dazwischen gibt es auch noch was (und das klingt jetzt arg nach D.Trump, der bzgl. Covid auch sagte "I like to play it down ... I don't want to start a panic" - man sieht, wo die USA damit gelandet ist.

    Welche Aussagen erwartest du denn?

    Wir werden alle sterben und jeder zweite Corona Infizierte wird nie wieder gesund (was natürlich vollkommener Quatsch ist, aber hier offenbar durchaus geglaubt wird) aber sie müssen ihre Kinder natürlich trotzdem in die Schule bringen? Schulen sind keine Hotspots. Dass sich auch an Schulen Menschen infizieren ist ein no-brainer. Dass manche Gesundheitsämter es mit der Quarantäne maßlos übertreiben ist ungünstig für den Schulbetrieb, aber kein Anzeichen dafür, dass es an Schulen besonders schlimm zuginge. Dass Schulen 100%ig sicher sind, ist natürlich Unsinn und es behauptet auch niemand. Ich habe jedenfalls kein Problem damit, in die Schule zu gehen. Wir kriegen das alle zusammen ganz gut hin, wir sind entspannt, halten Abstand, husten uns nicht gegenseitig an. Bei uns gab es mittlerweile zwei positiv Getestete Schüler, aus den Klassen ist niemand in Quarantäne gegangen (nicht mal die Sitznachbarn und schon gar nicht die Lehrer) und trotzdem ist der Rest gesund geblieben. Ein bisschen mehr Besonnenheit ist hier absolut notwendig.

    Da wird kein Druck ausgeübt. Zur Führung gehört es auch, die Moral zu erhalten, dafür ist diese Handreichung gedacht. Niemand hat etwas von einer Schulleitung, die so daherredet, wie hier bspw. Nymphicus/Firelilly. Von einer Schulleitung erwarte ich, dass sie nicht wild Panik schürt und so eine angespannte Situation befeuert, sondern besonnen reagiert, beruhigt und Panik verhindert.

    da ich jemand bin, der das Telefon noch Oldschool am Ohr hält, sehe ich es als einen Vorteil des Festnetztelefons, dass es nicht so heiss wird, lange Akku hat und man nicht so dran festklebt - Strahlung soll da ja auch noch ne Rolle spielen.

    Headset ;) Wenn ich länger telefoniere, ausschließlich mit Headset. Heiß wird mein Handy allerdings nicht. Auch nicht nach 4 Stunden Telefonat.

    @samu : Abschalten nicht, aber wenn ich einen Anruf auf dem Festnetztelefon gerade nicht beantworten möchte oder kann, gehe ich halt einfach nicht 'ran und lass' den Anrufbeantworter seine Arbeit tun. Damit fahre ich seit Jahrzehnten sehr gut.

    Außerdem stelle ich mein smartes Phone oft auf lautlos - insbesondere morgens vor dem Unterricht - und vergesse dann später, es wieder auf "laut" zu stellen (und denke oft erst gegen Abend daran). Somit könnte es natürlich schnell passieren, dass ich wichtige Anrufe verpasse.

    Am Handy siehst du, dass du angerufen wurdest und kannst zu einer passenden Gelegenheit einfach zurückrufen. Oder du schaltest die Mailbox ein. So erreichen dich wichtige Anrufe noch viel besser: nicht erst zuhause, sondern noch während du unterwegs bist.

    Es ist vollkommen legitim, noch mit Festnetz zu arbeiten. Es hat nur objektiv keinerlei Vorteile. Du kannst auch mit einer App auf deinem Handy zuhause wie übers "Festnetz" telefonieren. "Fetnetz", weil alle Festnetzverträge mittlerweile Voice over IP Verträge sind und du übers Internet telefonierst (abgesehen von sehr alten, sehr teuren Verträgen). Ob du dann dein Handy oder ein beliebiges anderes Endgerät nutzt, ist egal.

    Da sich jetzt schon zwei Leute gewundert haben: gebt ihr außer Familie irgendwem eure Festnetznummer? Ich finde, Festnetz ist wie Hausnummer, die muss niemand wissen, den ich nicht eingeladen habe.

    Wir haben gar keinen Festnetzapparat mehr. Wir haben zwar eine Nummer (genaugenommen drei Nummern), weil die beim VDSL Vertrag dabei ist, die steht aber nicht im Telefonbuch und wir verwenden sie nicht. Alle Telefonate laufen über unsere Smartphones, ich versuche aber Telefonate zu vermeiden. Mit Freunden unterhalte ich mich über Discord oder persönlich, Bekannte und Familie, denen Whatsapp/Telegram nicht reicht, und die unbedingt telefonieren wollen, rufe ich auch gerne zurück, da ich eine Telefonflatrate im Mobilfunkvertrag habe.

    Meine Festnetznummern dürfen Fremde gerne haben. Erreichbar bin ich darüber nicht.

    Aber man muss doch auf die pöhsen Restaurants und Fitnessstudios schimpfen!

    Niemand hat auf Restaurants und Fitnesstudios geschimpf. Es hat nicht mal jemand behauptet, diese Einrichtungen seien überhaupt nennenswert am Infektionsgeschehen beteiligt. Das weiß nach aktuellem Stand einfach niemand, da die meisten Infektionen nicht mehr nachvollziehbar sind.

    Es geht bei den Maßnahmen um Kontaktreduzierungen, nicht mehr und nicht weniger.

    Dass die Infektionszahlen nicht mehr steigen, ist übrigens ein guter Trend.

    Zauberwald: Seitens der Studenten gibt es sicher auch viele, die sich mehr (oder überhaupt) Präsenz wünschen. Wie auch in der Schule würde ich behaupten, dass die Leistungsstarken diesen Umstand auch irgendwie bewältigen. Die Leistungsschwachen sind sicher noch stärker gefordert bei dem höheren Grad an Selbstverantwortung und schieben mehr Kurse als sie unter anderen Umständen würden. Ich prognostiziere, dass langfristig weniger Studenten ihr Studium in Regelstudienzeit abschließen und es zu mehr Studienabbrüchen kommen wird als sonst.

    Es sind Studenten, d.h. Erwachsene. Wer es im ersten Semester nicht schafft, sich zu organisieren, schafft es im zweiten oder dritten Semester. Oder bricht eben ab. Es gibt auch in Corona Zeiten viele Hilfsangebote, man muss sie nur wahrnehmen.

    WIch wundere mich immer, woher sie das alles können - ich kann es nicht gut.

    Was gibt es denn da großartig zu können? Auf Zoom/Padlet/"beliebiges ditigales Tool das grundsätzlich so funktioniert wie Word" Links klicken, ist kein Hexenwerk. Das ist im Wesentlichen der einzige (organisatorische) Unterschied zum Präsenzstudium. Digitale Verwaltung von Unterlagen (aka .pdf-Dokumente speichern) macht man sowieso, genauso Word/Power Point benutzen.

    Dass ältere Menschen meinen, mit digitalen Medien nicht umgehen zu können, ist eher eine Einstellungssache. Junge Leute machen einfach (kann ja nix kaputt gehen).

    Wollsocken, kam von dir nicht die Aussage"Masken helfen nicht, da sich die Menschen im Privatbereich infizieren, wo sie keine Maske tragen"? ich kann mich erinnern, dass diese Position nicht nur bei mir für Verwirrung gesorgt hatte.

    kl. gr. frosch

    Die Aussagen "Masken helfen nicht, weil Masken generell gar nicht helfen können." und "Masken helfen nicht, weil sich Menschen überwiegend in Situationen anstecken, in denen gar keien Masken getragen werden." sind unterschiedliche Aussagen.

    Da sind die Kids geschickter als ihre Lehrer, die Arbeiten mit geteilten Bildschirmen und spielen nebenher Minecraft.

    Ich beschäftige mich grundsätzlich nebenbei anderweitig, wenn wir Sitzungen oder Schulungen in Videokonferenz haben. Davon haben alle was. Ich kann in Ruhe nebenbei arbeiten und die Kollegen werden nicht dadurch gestört, dass ich mit Korrekturstapel in der Konferenz sitze. Bei Schülern funktioniert das so ähnlich. Die stören mit ihrem "Geschwätz" und den Nebentätigkeiten wenigstens keine Mitschüler.

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    Ich muss sagen, ich kann das verstehen. Ich hatte unlängst einen Onlinefortbildung und hab nebenbei mit alten Bekannten gechattet (das war echt cool), Kaffee gekocht, E-Mails gecheckt etc. Es fiel mir tatsächlich extrem schwer, meine Aufmerksamkeit länger aufrechtzuerhalten. Da gehts den Kids nicht anders.

    Meistens ist eine 100%ige Aufmerksamkeit nicht erforderlich. Weder in der Schule, noch in Schulungen. Das passt schon.

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    Also Fazit: teilweise sicher ok, aber durchgehend nicht. Man könnte aber natürlich auch zwischendurch Arbeitsaufträge geben, die „analog“ bearbeitet werden und anschließend geteilt werden sollen oder so. Damit die SuS nicht nur auf den Bildschirm starren.

    So mache ich das und es funktioniert meistens ganz gut.

    Nein, 2 Fächer. Ich bin für den Master zugelassen, unter der Voraussetzung, dass ich ein zweites Fach nachhole. Hatte ich geschrieben,

    Was spricht dagegen, den Master auf 5 oder 6 Semester zu strecken? Wieviele CP hat das 2.Fach? Wenn du 210 CP studieren musst (120 CP Master, 90 CP 2.Fach), sind das bei 5 Semestern 42 CP pro Semester. Das ist schaffbar. Das sind dann aber ganz sicher keine 25 verschiedenen Veranstaltungen, sondern eher 25 SWS.

    Ignorierst du auch konsequent Anrufe Deiner Kollegen zur Unzeit? Das mit den Bürostunden klingt immer so schön strukturiert und work-life-balanced, aber im echten Leben ist halt doch mal etwas am Sonntagabend zu klären. Betonung liegt aber ganz klar auf "mal"!

    Am Sonntag Abend habe ich Freizeit. Mein Arbeitshandy (eigenes Gerät, wird immer getauscht, wenn ich ein neues privates Gerät erwerbe) ist dann ausgeschaltet. Wenn ich nicht anderweitig beschäftigt bin, schaue ich auch am Wochenende in meine dienstlichen Mails (könnte ja was Interessantes geben), beantworte diese aber nicht. Montag früh bin ich ab ca. 6:30 Uhr ansprechbar. Das reicht für alle Notfälle, für die ich zuständig sein könnte.

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