Beiträge von Schmidt

    Ich kann mich nur der Empfehlung anschließen, euch einen Anwalt zu nehmen.

    Meine Mutter war aus verschiedenen Gründen nicht krankenversichert und trotz Versicherungspflicht wollte sie keine gesetzliche KV aufnehmen. Ich habe zahlreiche Briefe verfasst, war in Sprechstunden, habe telefoniert. Es wurde monatelang einfach abgeblockt. Wir haben das dann einer Anwältin übergeben und siehe da, drei Wochen später lag auf einmal die neue Versichertenkarte im Briefkasten. Das ist mittlerweile 10 Jahre her, es ist aber wahrscheinlich eher schlimmer geworden, als besser.

    Ich verstehe, dass man sich selbst kümmern will, so bin ich auch. Aber bei manchen Angelegenheiten bringt es einfach nichts. Briefe von Anwälten werden ernst genommen, Briefe von Privatpersonen häufig nicht. Manchmal reicht es schon, den Gang zum Anwalt anzudrohen, bei so etwas Wichtigem kann man den Zwischenschritt auch auslassen.

    Tatsächlich ist (bzw. war) die Bekannte Anwältin im passenden Bereich und wird den Schrieb gegenlesen. Ich schreibe diesen nur vor.

    Warum machst du den Zwischenschritt? Gib iht Geld, damit sie sich der Sache annimmt oder lass dir einen Kollegen von ihr empfehlen.

    und akzeptieren in Folge dann, dass die heutige Nichtschwimmer-Kinder im Erwachsenenalter ertrinken, weil sie ungewollt ins Wasser fallen?

    Schwimmen kann man auch als Jugendlicher/Erwachsener noch lernen. Habe ich auch, weil meine Mutter nicht schwimmen konnte und die Grundschule keinen Schwimmunterricht für Nichtschwimmer leisten konnte.

    Zitat

    Ich denke, dass wir als Gesellschaft den Preis „ein totes Kind, dafür können 5 Mio. schwimmen“ zahlen sollten, weil ansonsten die Todeszahlen im Erwachsenenalter noch viel größer sein werden, weil dann doch mal einzelne Personen ins Wasser fallen.

    Das sagt sich natürlich leicht daher, wenn man selbst keine Verantwortung für Nichtschwimmer im Schwimmunterricht übernehmen muss. Als Lehrkraft würde ich mir den Schuh nicht anziehen. Ein Nichtschwimmer, der es nicht schafft, ruhig am Beckenrand zu sitzen solange er nicht dran ist, bleibt in der Schule und fertig.

    Ui, okay, das ist dann doch eher außergewöhnlich... Darf ich fragen, wie du dazu gekommen bist?

    Bevor da wieder alle den Verstand verloren haben, konnte man tatsächlich gut durch die Region reisen. Meine Schwiegereltern haben das ausgiebig gemacht und es auch mal mit einem Sprachkurs aan einer Sprachschule versucht.

    Beim Arabischen kommt erschwerend hinzu, dass wir ein völlig anderes Schriftsystem haben und eine mitunter völlig andere Grammatik.

    Das Schriftsystem sollte man nicht schwieriger darstellen, als es ist. In meinem Anfängersprachkurs war die Schrift in zwei Wochen abgehandelt, am Ende des Kurses saß sie.

    Die Grammatik ist gewöhnungsbedürftig, wenn man das Prinzip aber erstmal verstanden hat, ist das reine Übungssache und sollte auch nicht mystifiziert werden.

    Zitat

    Ich könnte mir aber vorstellen, dass ausgehend von einem Lernertempo wie in der Mittelstufe, man durchaus drei bis vier Jahre braucht, bis man da halbwegs flüssig ist

    Glücklicherweise lernt man als Erwachsener (mit genereller Lernerfahrung) in der Regel deutlich schneller, als in der Mittelstufe.

    Zitat

    und da sind dann die vielen Dialekte, die von der West-Sahara über Ägypten, den Irak und die arabische Halbinsel gesprochen werden, noch gar nicht berücksichtigt.

    Das sollte wirklich nicht davon abhalten, modernes Hocharabisch zu lernen, mit dem man doch überraschend weit kommt.

    Können wir uns darauf einigen, dass das Wort ein Kraftausdruck ist?

    Und du ihn verwendest bzw dich zumindest daran nicht störst. Und ich ihn nicht verwende und mich daran störe.

    Und ich einmal sage, dass er mich stört.

    Und du einmal sagst, dass er dich nicht stört.

    Das ist alles offensichtlich.

    Warum der Begriff aber aus dem Betreff entfernt werden sollte, sehe ich noch immer nicht.

    Wenn die Mehrheit der Menschen in der Lage wäre, vieles zu unterlassen, was andere Menschen stört, wäre die Welt sicher friedlicher. Kann doch keiner was dagegen haben.

    Kommt drauf an. Es ist nicht meine Aufgabe, mich den Befindlichkeiten aller Menschen zu beugen. Wenn Fremde im Internet wollen, dass man das Wort "Scheiße" nicht verwendet, weil sie es nicht sehen wollen, obwohl es im Thread gerade darum geht, dann ist das Unsinn, dem man sich sicher nicht beugen sollte.

    Wenn die ältere Kollegin darum bittet, in ihrer Gegenwart nicht zu fluchen, weil sie das nicht gut verkraftet oder nicht mag, dann ist Rücksichtnahme sicher angebracht.

    Wenn sie es einfordert und ihre Befindlichkeit als Maßstab ausgibt, dann müsste ich schwer darüber nachdenken, ob ich mich danach richte.

    Also die Überschrift heißt ja "Englisch ist Scheiße... Beleidigung im AH" - dem hat keiner widersprochen. Es ist also eine Beleidigung.

    "Englisch ist scheiße" ist nicht dasselbe wie, "die Lehrerin ist scheiße". Die erste Formulierung ist mangels menschlichem Ziel keine Beleidigung.

    Unabhängig davon wolltest du, dass die Fomulierung aus dem Beitrag entfernt wird. Was abwegig ist, weil man nicht über die Formulierung sprechen kann, ohne sie zu benennen.

    Du überhöhst deine eigenen Empfindungen. Die Forderung, dass sich Menschen uneingeschränkt deinen Befindlichkeiten anpassen sollen, ist absurd.

    Es ist halt einfach ein Kraftausdruck und nicht sachlich.

    Dass du dich von dem Wort "scheiße" im Titel gestört fühlst, ist auch nicht sachlich, sondern nur deine persönliche Präferenz.

    Zitat

    Wozu, bitte sag mir einer, wozu man einen Kraftausdruck/Fäkal../... verwenden muss? Damit es einem besser geht?

    Man muss ziemlich wenig. Aber manch Menschen benutzen eben Kraftausdrücke. Damit musst du, genauso wie mit Menschen mit dickem Dialekt, leben.

    Zitat

    Dann kann ich auch das Klauen anfangen, wenn ich dazu Bock habe. Oder bei Rot über die Ampel mit dem Auto, weil es mir danach besser geht.

    Kannst du machen. Ist nur blöd, weil strafbar/verboten. Ein herzhaftes "Scheiße!" ist hingegen weder das eine noch das andere.

    Mmmm... die Pille ist aber nunmal nicht 100% sicher.
    Wenn also jemand am Ende auf die Idee kommt zu sagen "mir wurde ein Kind untergejubelt" (und nicht: "Mist, die Pille hat nicht funktioniert"), dann musste er auch seinen Beitrag leisten.

    Er muss so oder so seinen Beitrag leisten. In den beiden Fällen in meinem engeren Umfeld haben die Paare dann geheiratet und sind (vorerst) zusammengeblieben.

    In dem einen Fall, in dem ich das aus der Perspektive der Frau miterlebt habe, hat sie ihren Freunden gegenüber auch ganz offen darüber gesprochen, dass sie die Pille abgesetzt, aber ihrem Freund nichts darüber gesagt hat. Das kommt sicher öfter vor, als man so denkt.

    Zitat

    Und nein, es ist NICHT dasselbe wie eine Vergewaltigung.

    Jein

    Wenn man wirklich keine Kinder will, ist das auch eine lebenslange Belastung.

    Es geht aber eher um das Prinzip, dass man kein Verständnis verdient haben soll, wenn man sich auf andere verlassen hat. Man kann auch selbst dafür sorgen, die Gefahr unter Drogen gesetzt zu werden zu minimieren.

    Das hat Sissymaus beides nicht geschrieben.

    Doch, sicher. Man muss nicht damit Rechnen, dass der Partner ein assoziales Arschloch ist und ein Kind unterschieben will, damit der Partner "nicht mehr wegläuft". Deshalb kann man wirklich niemandem vorwerfen, dass er sich auf Absprachen mit dem Partner verlässt.

    Wenn man der Apartberin, mit der man seit fünf Jahren zusammen ist, nicht vertrauen darf, wem dann?

    Zitat

    Und dass ...

    ... kann man aus ihrem Beitrag erst recht nicht ableiten.

    Doch, selbstverständlich. Wer darauf vertraut, dass sich andere nicht wie assoziale Arschlöcher oder gar rechtswidrig verhalten, hat eben Pech gehabt. Dann hat der Mann, der sich darauf verlässt, dass seine Freundin wie abgesprochen mit der Pille verhütet eben Pech gehabt und verdient keine Unterstützung oder wenigstens Verständnis, wenn sie es nicht tut, eine Frau, die sich darauf verlässt, nicht unter Drogen gesetzt zu werden aber auch nicht.

    Ich sehe beides das ganz und gar nicht so, das wäre aber die logische Konsequenz.

    Nun, der Partner geht ggf. auch plötzlich fremd, obwohl man zu ihm vertrauen hat und das niemals gedacht hat. Oder wird straffällig oder gewalttätig.

    Ja gut, dann ist es ja vollkommen unproblematisch, wenn der Partner fremdgeht. Den Fehler hat dann nicht der fremdgehende Partner gemacht, sondern der andere. Komische Vorstellung von einer Partnerschaft, aber solange das beide so sehen, warum nicht.

    Wenn einer Frau auf einer Party heimlich KO Tropfen in das Getränk gegeben werden, ist sie dann wohl auch selbst daran schuld. Kein Mitleid oder Verständnis notwendig, sie hätte ja nicht auf eine Party gemusst. Klingt plausibel.

    In den Fällen, in denen die Verantwortung für die Verhütung allein bei der Partnerin liegt, hält sich mein Mitleid in Grenzen. Wenn ich keine Kinder will, muss ICH verhüten, nicht allein die Partnerin.

    Schon schlimm, wenn man sich auf die Absprache mit der Partnerin verlässt. Wo kommen wir denn da hin, wenn man seinem Partner vertraut?

    Es gibt keinen Zwang dazu, die Pille zu nehmen, im Gegenteil. Hat meine Frau auch nie. Auch eine Teilung der Kosten oder die Absprache doppelt zu verhüten sind legitim. Eben so, wie man das abspricht. Aber das ist ja gerade nicht der Punkt.

    Ich meine, ich hätte es schon an einer anderen Stelle hier im Forum geschrieben. Du scheinst wirklich Schlimmes mit Frauen erlebt zu haben. Fas tut mir wirklich leid für dich. Das solltest du mit einem Therapeuten besprechen und nicht an deinen weiblichen Mitmenschen auslassen. Danke!

    Das ist doch gar nicht so unüblich. Alleine in meinem Freundeskreis haben Frauen in zwei verschiedenen Beziehungen die Pille abgesetzt ohne ihrem Partner etwas davon zu sagen, mit dem (in beiden Fälle erfolgreichen) Plan, schwanger zu werden und ihn so an sich zu binden. Das ist wie mit Gewalt in der Beziehung. Die meisten Menschen sind dahingehend vollkommen unauffällig, passieren kann es aber dennoch.

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