Beiträge von Schmidt

    Beliebte Methode: wenn man gegen etwas ist, sucht man das schlechteste Beispiel als Repräsentanten und erklärt daran, warum die Sache insgesamt schlecht ist. Wenn man dafür ist, sucht man den besten Repräsentanten und erklärt daran, warum die Sache gut ist.

    Das Phänomen ist aus der Soziologie bei der Einordnung von Menschen (in-group/out-group) bereits bekannt.

    Das stimmt so nicht. Das Staatsexamen ist nicht schwerer oder leichter als der Master, aber anders: Es ist eine staatliche Prüfung, die mit dem Studium erstmal nichts zu tun hat. Daraus ergibt sich eine gewisse Unberechenbarkeit, die zu einem guten Teil für den Ruf des StEx verantwortlich sein dürfte.

    In Hessen machen die Examensprüfungen nur 30% der Gesamtnote aus. 60% kommen von den studierten Modulen, 10% von der Examensarbeit.

    Ich habe nach wie vor ein Problem damit, dort Ausbeutung zu sehen, wo nicht eine Zwangslage ausgenutzt wird.

    Die Analogie zur Ausbeutung ist - andersherum - der Wucher. Auch den gibt es nicht, ohne dass eine Zwangslage ausgenutzt wird.

    Wahrscheinlich unterscheiden sich deine (vollkommen berechtigte) juristische Sicht und die/unsere umgangssprachliche Sicht auf den Begriff "Ausbeutung". Ich verstehe deine Sichtweise aber durchaus.

    Wer eine für sich sinnstiftende und (für sich) auskömmliche Tätigkeit ausübt, wird per definitionem nicht ausgebeutet.

    Wenn der Arbeitgeber es ausnutzt, dass Arbeitnehmer so eine Einstellung haben, ist die Grenze zur Ausbeutung häufig überschritten.

    Zitat

    Dank eine kleinen internen Datenlecks weiß ich z. B., was unser Geschäftsführer (mehr als ich) und unsere Chefärztin (viel mehr als ich) bekommen. Sollte ich mich jetzt ausgebeutet fühlen?

    Ausbeutung heißt nicht, dass andere mehr verdienen. Ärzte und Geschäftsleitung machen einen ganz anderen Job, als du.

    Zitat

    Ein Waldorflehrer verdient allemal noch mehr als ein Sozialarbeiter. Sollte der Sozialarbeiter sich ausgebeutet fühlen? Immerhin hat er auch studiert.

    Sozialarbeiter verdienen zu wenig. Da wird auch ausgenutzt, dass sich viele Idealisten dort tummeln.

    Allerdings hat die Cloud, als ich ein neues Handy bekam, trotz täglicher Sicherung, eine Woche verschluckt. Nicht mehr auffindbar. Und sowas finde ich blöd und kümmere mich lieber selbst um alles.

    Privat nutze ich auch klassischen Speicher und Backup bei mir vor Ort; Consumer Clouds sind unzuverlässig und unnötig.

    Im professionellen Umfeld haben Cloud Lösungen den Vorteil, dass man deutlich weniger Infrastruktur im Unternehmen braucht und dadurch auch weniger manpower. In meinem Nebengewerbe haben wir bspw. Backups in externem Cloudspeicher und nutzen auch O365, weil man das nichr ständig selbst updaten muss.

    Clouds sind kein Allheilmittel, haben aber ihren Einsatzzweck. Das muss man von Fall zu Fall abwägen.

    Knapp daneben ist auch knapp vorbei. Hätte es sich um einen Cyberangriff gehandelt - bei dem der Verursacher sicher nicht so kooperativ gehandelt hätte - wären deine schönen Vorbereitungen und Daten futsch.
    Da arbeite ich doch immer noch lieber nach der alten Weisheit der PC-Freaks:
    Nach dem Backup ist vor dem Backup. Und zwar lokal auf SSD oder Stick. Und nicht in Wolkenkuckucksheim. ;)

    Geh lieber weiter HTML "programmieren". Das ist sicher eher deine Expertise.

    Fang mit Deutsch/Philosophie an und nimm Informatik später als Erweiterungsfach dazu. Philosophie hat Module mit Teilnahmevoraussetzungen, das dauert ein paar Semester, daher solltest du dieses Fach von Anfang an studieren. Informatik kannst du schneller durchziehen.

    Ich habe vor der Bologna-Reform studiert. In Deutsch und Geschichte hatte ich exakt jeweils ein Hauptseminar weniger als im Magister, ansonsten war der ganze Studieninhalt wie beim Magisterstudium. Die Kurse, die wir belegt haben, waren genau dieselben wie die der Magisterstudenten. Von den meisten Mitstudenten wusste ich nicht, ob sie auf Lehramt oder Magister studierten. Das galt auch für die Dozenten. Spielte nämlich auch für die keine Rolle.

    Das hat sich in den letzten 20 Jahren erheblich geändert. In den nächsten 20 Jahren gehen die meisten Kollegen, die noch im Wesentlichen fachwissenschaftlich studiert haben, in Pension. Daher ist eine zukunftsorientierte Betrachtung sinnvoller, als eine rückwärtsgewandte. Mag sein, dass früher alles anders war. Das ist jetzt aber nunmal nicht mehr so. Insbesondere nicht in den MINT Fächern.

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