Beiträge von Schmidt

    Wenn offensichtlich keine Mitschriften und keine „Lernstrategie“ vorhanden sind, was dann?

    Habe ich bereits erklärt.

    Zitat

    Mir geht es nicht darum, zu kontrollieren, ob ein Heft ein bisschen mehr oder weniger ordentlich geführt wird. Mir geht es darum, sicherzustellen, dass überhaupt systematisch mitgearbeitet wird.

    Das stellst du durch Kontrolle der Hefte(r) sicher, nicht durch die Bewertung der mündlichen Mitarbeit und durch Klausuren? Wenn jemand mit einer Loseblattsammlung und ohne Lernstrategie gut mitarbeitet und es in den Klausuren klappt, dann ist das eben so. Solche Kommilitonen hatte ich im Studium auch noch. Und wenn es nicht klappt, hat der Schüler ja die Rückmeldung, dass er sein Zeug in Ordnung halten und effizient(er) lernen sollte. Wie das geht, besprechen wir im Unterricht und ich helfe dabei, wenn es Fragen gibt. Wer nicht will, profitiert auch nicht davon, dass ich Hefte(r) einsammle. Wer will, kann mir auch gerne Hefte(r) abgeben und ich gebe Rückmeldung, wie/was verbessert werden kann. Ich mache auch individuelle Lerncoachings. Man muss als Schüler nur wollen.

    Zitat

    Aber, wie gesagt, OT für diesen Faden, da Grundschule und nicht gymnasiale Oberstufe.

    Hm? Seit wann geht es hier um die Grundschule? Ursprünglich ging es um eine 10. Klasse.

    Welches Kind bittet von sich aus um Unterstützung bei Fragen der Selbstorganisation?

    Einige

    Zitat

    Es ist nunmal so, das auch eigenverantwortliches Lernern erstmal gelernt werden muss.

    Richtig, daher bringe ich es meinen Schülern bei. Ich bewerte aber nicht, ob sie das "richtig" umsetzen. Lernstrategien und Selbstorganisation sind individuell.

    Je jünger die Kinder und je weniger bildungsaffin die familiären Hintergründe, desto hilfreicher dürfte aber Unterstützung bei der Selbstorganisation sein.

    Unterstützung gibt es bei mir gerne und umfangreich. Ich mache immer wieder kleine Einschübe zur Selbstorganisation und dazu, wie man eigentlich effizient und effektiv lernt. Das hilft auch denjenigen, die aus "Bildungshaushalten" kommen. Wenn mich jemand fragt, helfe ich dabei sowieso.

    Aber ich sammle keine Hefte(r) ein um zu beurteilen, ob die "richtig" geführt werden oder nicht.

    Ähem...4411€ Netto und PKV bereits abgezogen? Schulleitung? Das bekäme ich längst nichtmal mit A15 raus.

    Ähem...4411€ Netto und PKV bereits abgezogen? Schulleitung? Das bekäme ich längst nichtmal mit A15 raus.

    Hessen A13, Stufe 4, Steuerklasse III, 2 Kinder sind 4.900 Euro netto, mit 3 Kindern sind es 5.400 Euro netto. Plus 500 bzw. 750 Euro Kindergeld. Selbst bei 1000 Euro für die KV, bleiben da noch 4.400 Euro bzw. 5.150 Euro über.

    Falls sie übertreiben und tatsächlich 400 € weniger haben, kommen sie mit fiktiver Miete immer noch auf 3000 € netto plus Sonderzuwendungen im Rahmen von BuT. Ich kritisiere das gar nicht und bin da sehr neutral eingestellt. Aber für diesen Betrag muss eine Arbeiterfamilie viele Stunden arbeiten gehen.

    Lies doch einfach nach, wieviel wer bekommt. Das ist kein Geheimnis.

    Genau und da kommen noch 500 € Kindergeld zu.

    Nein, die kommen nicht dazu. Kindergeld wird mit dem Bürgergeld verrechnet. Für ein Kind zwischen 13 und 17 gibt es 420 Euro inklusive Kindergeld.

    Beim Beamten A10er mit 3900 netto (minus KV) hingegen kommen die 500 Euro für zwei Kinder hingegen noch dazu.

    Das ist das Lieblingsargument von Linken.

    Sozialausgaben hoch, keine Sanktionen/Verpflichtungen, und Forderung nach erheblich höheren Löhnen.

    Leistungen des Gemeinwesens sollten an Leistungen für das Gemeinwesen gekoppelt werden.

    Du wirfst da einiges durcheinander. Vielleicht sortierst du deine Gedanken erstmal und kritisierst dann etwas differenzierter.

    Tip: Die Höhe des Bürgergeldes (darum geht es hier gerade) ist ein anderes Thema, als Sanktionsmöglichkeiten, Ausbildungsförderung, eine Pflicht zu gemeinnützigen Leistungen (die ich tatsächlich für sinnvoll halte) und allen anderen Fragen, über die man im Kontext des Bürgergelds diskutieren könnte.

    Der Kollege von der Polizei arbeitet 41h, muss sich beleidigen lassen und hat kaum mehr als Bürgergeldempfänger.

    So abgedroschen es auch klingt aber ja; Arbeit muss sich lohnen. Und das tut es da einfach nicht.

    Zwei verheiratete hessische Polizisten (beide A9, Stufe 4), einer 50%, der andere 100%, mit zwei Kindern kommen netto bei knapp 5000 Euro (minus KV) raus.

    Ein verheirateter Alleinverdiener in A10 (was bei den meisten Polizisten über kurz oder lang erreicht wird), Stufe 4, mit zwei Kindern kommt netto bei 3900 Euro (minus KV) raus.

    Der Kollege von der Polizei arbeitet 41h, muss sich beleidigen lassen und hat kaum mehr als Bürgergeldempfänger.

    So abgedroschen es auch klingt aber ja; Arbeit muss sich lohnen. Und das tut es da einfach nicht.

    Das ist kein Problem eines zu hohen Bürgergeldes, sondern (je nach Branche unter Umständen) zu niedriger Löhne.

    Meine Nachbarn haben zwei Kinder und beziehen als Familie Bürgergeld. Ich kenne die Zahlen, weil sie offen darüber reden und man es sowieso überall nachlesen kann. Sie bekommen eine monatliche Überweisung von 2200,- € (Sätze für zwei Erwachsene und zwei Kinder). Miete und Nebenkosten werden übernommen (ich schätze einen Wert von 1200,- €). Macht also ein Nettoeinkommen von 3400,- €.

    Zwei Erwachsene mit zwei Kindern (wenn diese zwischen 14 und 17 Jahre alt sind) erhalten einen Regelsatz von 1793 Euro (1649 Euro wenn beide Kinder zwischen 6 und 13 Jahre alt sind, bzw. 1589 Euro, wenn beide Kinder jünger als 6 Jahre alt sind). Kritik in beide Richtungen sollte ohne Lügen, Über- und Untertreibungen auskommen.

    Vielleicht nehmen wir an dieser Stelle einfach nochmal zur Kenntnis, dass das Bürgergeld für Alleinstehende 502€ und für Paare in der Bedarfsgemeinschaft bei 902€ liegt, während wir selbst bei Einstieg als Single selbst nach Abzug einer PKV noch gut 3200€ Netto haben. Hier kann doch keinerlei Rede davon sein, dass wir keinen hinreichenden Abstand haben. Der Vergleich unserer Gehälter bezieht sich im Übrigen auch nicht auf Bürgergeldempfänger, sondern auf die 80-90% der Bevölkerung in Deutschland, die ein geringeres Haushaltsnettoeinkommen haben als wir.

    Auch wenn ich im Grundsatz bei dir bin, funktioniert die Rechnung so nicht.

    Beim Bürgergeld kommen noch die ortsangemessene Miete und angemessens Heizkosten hinzu. Je nach Region können das zusammen nochmal 1000 Euro pro Monat sein. Mit einem 14-jährigen Kind ist man insgesamt bei ca. 2300 Euro.

    Hier schreckt mich allerdings als Kleinanleger sehr ab, dass ich dann später wahrscheinlich neben Abgeltungssteuer auch noch Abgaben an die GKV auf meine Gewinne=Altersrücklagen zahlen muss.

    Die Beitragsbemessungsgrenze gilt auch für Pensionäre in der GKV. Momentan ist der maximale Beitrag zur GKV, den du zahlen müstest (mit 50% Beihilfe zur KV, 0% zur PV) rund 600 Euro. Die rund 5.000 Euro brutto im Monat musst du erstmal erreichen.

    Wieviel die private KV in der Pension kostet, weiß ich nicht. Mit dem Anstieg der Beihilfe auf 70%, dürften sich die Kosten dafür aber auch in Grenzen halten.

    Eine Empfehlung für GKV oder PKV kann ich nicht geben. Wie sinnvoll welche Form der Versicherung ist, ist individuell.

    Bezüglich der Versteuerung deiner Kapitalerträge, solltest du daran denken, dass du die Erträge auch mit deinem Steuersatz versteuern kannst und nicht pauschal mit 25% versteuern musst. Wenn du insgesamt (Pension, Kapitalerträge, Erträge aus Vermietung und Verpachtung etc ) unter ca. 60.000 Euro im Jahr zu versteuern hast, ist es sinnvoll, alles zusammen mit deinem Einkommenssteuersatz zu versteuern (der < 25% ist).

    Die konkreten Zahlen werden sich bis zu deiner Pension in 25 Jahren natürlich noch ändern.

    D.h. bis März/April 2024 lässt man uns am langen Arm quasi "verhungern".

    Der aktuelle Tarifvertrag läuft eben bis Januar. Kann man nicht ändern. Für den Zeitraum zwischen Ende des alten und Umsetzung des neue. Tarifvertrags, gibt es eine Nachzahlung.

    Dass beamtete Lehrer mit ihren (in Vollzeit) 3000+ Euro netto verhungern müssten, halte ich für ein Gerücht.

    Religiöse Indoktrination?
    Eher Besinnung auf ein mehr als 2000 Jahre gültiges Reglement und eine übergeordnete Macht, die auf Einhaltung der Regeln achtet.

    Du beantwortes deine Frage hier selbst.

    Zitat

    Kindern kannst du die Macht des Bundesverfassungsgerichts noch nicht erklären.

    Wieso muss irgendwer Macht über irgenetwas haben? Sei nett zu deinen Mitmenschen, weil es irgendetwas mächtiges gibt, das das so will? Wofür ist das gut?

    Auch sind Vereine (Sport, Musik etc.) absolut wichtig. Wer das seinen Kindern nicht ermöglicht, beraubt ihnen vieler wichtiger Erfahrungen.

    Auf jeden Fall. Wenn dafür kein Geld da ist, scheitert daran aber nicht automatisch der schulische Erfolg.

Werbung