Beiträge von s3g4

    Ich halte die Demos für nachvollziehbar, würde ich wohl auch machen. Gerechtfertigt sind sie nicht.

    Doch gerechtfertigt, weil ich nicht (noch) mehr für Lebensmittel ausgeben möchte. Natürlich sind Landwirte hoch subventioniert. Gerechtfertigt aus ansonsten sehr hohen Belastungen aller Steuerzahler aber in Ordnung, weil wir von günstigen Lebensmittelpreisen profitieren. Fällt das weg, dann müssen Steuern gesenkt werden. Wenn nicht, dann Inflation. Vielleicht ist die ja in Vergessenheit geraten, bei mir nicht weil sie wie ein Damoklesschwert immer über uns hängt.

    AT-Kräfte im Lehramtsbereich im ÖD erhalten i.d.R. schlicht und einfach das Beamtenbrutto für dieselbe Funktion (sofern sie über TVl 15 gelangen, also nicht mehr vom verbindlichem Tarifvertrag erfasst sind - bei A16 kommt partiell noch TVl-15Ü zur Anwendung). Leistungsvereinbarungen gibt es da natürlich nicht (man muss halt genau dasselbe machen wie die entsprechenden Beamten)

    Spannend. Bisher kannte es nur so, dass Leute die außertariflich angestellt sind mindestens mehr als die höchste Tarifgruppe bezahlt bekommen. Sonst wird das von Betriebsräten nicht mitgetragen.

    Aber wenn du meinst, beides nicht zu brauchen, weder Studium noch Referendariat, weil du irgend einen Beruf erlernt und eine Familie gegründet hast, dann kann ich mich nur wundern. Bei keinem anderen Beruf würde man sowas sagen.

    Doch:

    • Networkmarketing
    • Dropshipping
    • Coaching
    • Künstler
    • Tagelöhner
    • Produktionshelfer
    • etc.

    Deswegen gibt es das Ref.

    1. Studium (Fachwissen) schließt mit 1. Staatsexamen ab.

    2. Referendariat (Praxiswissen/Fachdidaktik) schließt mit 2. Staatsexamen ab.

    Das haben wir jetzt schon öfters gesagt. Vielleicht kommt es ja von dir bei ihm an?!

    Der Zorn auf die Bauern wächst gerade... ein Autofahrer hat nach Meldungen im Lokalradio wohl schon einen Hammer aus dem Auto geholt und ist damit auf einen Bauern losgegangen.

    Ich sitze bei meiner Abordnungsstelle und werde seit ca. 4 Stunden dauerhaft angehupt. Ich finds nicht schlimm und kann die Landwirte verstehen. Ich mache mir nur ein wenig sorgen um meinen Rückweg bzw. wann der überhaupt stattfinden kann.

    - Die Durchlässigkeit ist nicht gegeben

    doch, die ist mittlerweile ziemlich hoch weil es an Lehrkräften fehlt.

    - Die Universitäten bereiten inhaltlich nicht gut vor (LA Studenten sitzen seit Jahrzehnten in denselben Seminaren wie die "normalen". Das weiß ich, weil ich 1985 und 2016 studiert habe und das Phänomen dasselbe war)

    Die Universität ist für die fachliche Ausbildung da, nicht für die praktische.

    - Externe Bewerber werden nicht persönlich geführt (als Gruppe der Externen, die tw jahrzehntelande Berufserfahrung und oft auch Lehrerfahrung haben), sondern müssen mit denen im Gleichschritt studieren, die mit 18 direkt aus der Schule kommen

    An Hochschulen kommen Leute im unterschiedlichen Alter und mit unterschiedlichen Biographien. Wieso sollte man da auf jeden Rücksicht nehmen? Das ist kein Stein, jeder muss das gleiche leisten/erfüllen. Ist doch ziemlich fair.

    - Oftmals haben diese Alten eine Familie oder müssen Geld verdienen: Die kann man eigentlich schlecht mit Leistungspunkten im Beschäftigungsverfahren "ausbilden". Die arbeiten zum Teil ja viel effizienter

    Für deine Lebensumstände bist du selbst verantwortlich.

    - Ausländer können nicht eingesetzt werden, weil sie Ressourcen verschwenden, um ein Zweitfach zu erreichen

    hä?

    - Es gibt mittlerweile einen breiten Markt an Parallelausbildungen mit denen die Leute eben auch unbefristete Stellen im öffentlichen Bereich erlangen. Teilweise sogar nur mit dem Bachelor

    Also doch ziemlich durchlässig?

    Ja, dich hatte ich dabei u.a. im Hinterkopf, weil du das schon einmal im Forum geschrieben hattest. Es geht nun einmal nicht ums Abitur, wohl aber darum, sich passend auszubilden.

    Jepp, das finde ich auch wichtig. Da ist das Lehramt aber keine besonderes Ausnahme. Es gibt viele geregelte Bereiche, da muss man eben die entsprechende Ausbildung absolvieren.

    Ohne Abitur kann man auch schon lange Lehrer werden. In beiden Fällen muss man aber ein passendes Fachstudium nachlegen, wobei im Falle der Lehrkräfte auch schon eine passende Fachausbildung ausreichend sein kann, um in der Folge als Werkstattlehrkraft/ Fachlehrkraft tätig werden zu dürfen

    Jepp ich habe kein Abitur. Aber die 2. Staatsprüfung habe ich gemacht.

    A14 Stufe 5 sind in NRW in Steuerklasse III, verheiratet rund 4300 Euro netto.


    GKV/PV sind ca. 1000 Euro, bleiben 3300 Euro netto

    Ok 1000€ ist schon echt übertrieben, aber die Besoldung ins NRW ist ja echt nicht gut.

    Ich habe Ende Dezember ca. 5100€ überwiesen bekommen. A13 Stufe 4, Steuerklasse 3. Ok ich habe zwei Kinder, aber dann auch ohne wäre ich bei 4800€.

    Das wäre ja schön. Aber ein Ref habe ich nicht machen können, weil ich den Schein von der Uni nicht hatte. Hätte ich sonst gerne in 1,5 Jahren gemacht statt noch mal 2,5 Jahre Hausarbeiten zu schreiben und Powerpointpräsentationen zu erstellen.

    Also hast du gar kein 1. Staatsexamen (oder etwas equivalentes). Keine Ahnung wieso du wieso du dich darüber beschwerst.

    Um ihn in die Kunst des Lehrens einzuführen. Nenn es Händchenhalten, ich würde es Weitergabe von Wissen nennen.

    Warum sollte so jemand überhaupt noch weitere akademische Punkte sammeln müssen, die er nicht braucht im späteren Berufsleben.

    Ich bin gerade recht verwundert, wie kritiklos die Ausbildung hier gesehen wird. Als ich mein erstes Studium gemacht habe, gab es noch pädagogische Hochschulen und die angehenden Lehrer waren bereits im zweiten Semester in Schulen. Heute kommt man erst im Master da hin und kann erst nach dem Ref schauen, ob einem das Ganze überhaupt 40 Jahre liegt.

    Hier nebenan ist ein Faden, in dem es darum geht, was man mit Beamten macht, die nicht mehr unterrichten können.

    Das verwundert mich jetzt, dass diese Probleme gar nicht so bekannt sind, wie ich immer dachte.

    Siehe #34

    Das Verrückte ist ja, das es auf der anderen Seite sehr viele gut ausgebildete Leute mit Lehrerfahrung gibt, denen jede Menge Steine in den Weg gelegt werden, wenn sie sich zum Lehrer ausbilden lassen wollen.

    Eben: --> viele unnötige Erschwerungen. Zum Beispiel das Nicht-an-die-Seite-stellen von ausgebildeten Lehrern, wenn sie fehlende Leistungspunkte nachholen.

    Wenn jemand ein Fach grundständig studiert hat, sollte man davon ausgehen, dass er es kann. Dann könnte man ihn didaktisch schulen. Ich wüßte nicht, was dagegen sprechen sollte.

    Das ist der Vorbereitungsdienst genau das richtige. Ich habe nie Lehramt studiert und Didaktik nur vom Vorbereitungsdienst und selbst machen gelernt.

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