Beiträge von s3g4

    Die Abbruchquoten sind doch kein Wunder, gilt Lehramt doch immer noch vielen als Verlegenheitsstudium.
    Sorgen macht mir da eher der Anteil an ungeeigneten Leuten, die nicht abbrechen.

    Ich finde eine Abbrecherquote von 14% in Studiengängen die zum 1. Staatsexamen führen und 15% in Bachelorstudiengängen ehrlich gesagt super niedrig... Dass manche Hochschule in manchen Studiengängen da drüber hinaus schießen ist normal und hat erstmal nicht mit dem Lehramt zu tun.

    Danke für die weitere Antwort!


    Eine Frage habe ich oben noch vergessen: Im Schweizer Studium entscheidet man sich ja zwischen Sekundarstufe 1 und 2. Mein Wunsch - wenn ich mich entscheiden muss - wäre auf jeden Fall die 2. In Deutschland gibt es diese Aufteilung aber nicht. Wird es dann wohl trotzdem möglich sein, dort Sekundarstufe 1 und 2 zu unterrichten? (Es ist so schwierig, diese Frage direkt den "Verantwortlichen" zu stellen, da ich ja Ländersache ist.)


    Danke!

    Wieso sollte es diese Aufteilung in Deutschland nicht geben? In Deutschland gibt es diese beiden genauso und auch die entsprechenden Lehrkräfte für beides. Sek. 1 sind Haupt- und Realschullehrer und Sek. 2 gymnasial Lehrer und Berufsschullehrer. Wobei gymnasial Lehrer auch in der Sek. 1 eingesetzt sein können.

    Ich war von der ersten Stunde im Kollegium integriert. Nie gab es Anmerkungen, dass man ja kein richtiger Lehrer sei oder so. Und auch die grundständigen Referendare behandelten mich wie einen normalen Menschen, nicht wie jemanden, der für die gleiche Arbeit dreimal so viel Geld bekommt.
    Sicherlich war die Ausbildung anstrengend, aber die Ereignisse, die mich ans Aufhören denken ließen, hingen mit den Fachleitern zusammen, nicht mit dem Kollegium; im Gegenteil.

    Kann ich genau so auch unterschreiben. Vor allem war und ist mir mein Kollegium eine große Hilfe.

    Es hieß doch immer, wir brauchen die Verbeamtung und deutlich höhere Gehälter, um den Lehrerberuf wieder attraktiver zu machen und den Lehrermangel zu beseitigen und nun liest man da, a) Interessenten werden in Massen abgewiesen und b) Lehramtsstudenten brechen massenhaft ihre Ausbildung ab - trotz Verbeamtung und/oder A 13 für alle (in MeVo und Berlin ja gegeben).


    Wie soll denn so der Lehrermangel gelindert oder gar beseitigt werden? Was läuft da falsch?

    wenn man sich nur die krassen Beispiele sucht, dann kann man auch einen krassen Widerspruch kreieren.


    Wenn man sich aber die Zahlen gemittelt über ganz Deutschland anschaut ist die Abbruchquote im Lehramt doch recht moderat. https://idw-online.de/en/attachmentdata66127.pdf

    Also die Lage in Hessen sieht wie folgt aus:


    Vorbereitungdienst: AW A13Z


    QuEM: E11 (mit individueller Erfahrungsstufe) normalerweise, manche Ausnahmen aber auch E12 oder sogar E13.


    QuiS: E13 (mit individueller Erfahrungsstufe)

    Bin in Sachsen. Bekomme E13.

    In der Maßnahme QuiS bekommt man das in Hessen auch.

    Das sollte sich aber alles - recht simpel - recherchieren lassen... Und eigentlich müssten dir das die LASUB-Mitarbeiter auch sagen können. Ein Anruf bringt manchmal mehr, als das Stochern im Netz.


    Aktives Drehen macht auch mehr Freude, als (passiv) gedreht zu werden ;)

    LaSuB gibt es in Hessen nicht. Hier ist die hessische Lehrkräfteakademie für Vorbereitungsdienst und Quereinstieg zuständig.


    Anrufen ist auf jeden Fall sinnvoll, noch sinnvoller ist es den Kontakt zu schulen zu suchen.


    https://lehrkraefteakademie.he…itungsdienst/quereinstieg

    Bundesland ist Hessen. Eine Verbeamtung wird/soll im Anschluss stattfinden. Es ist das "gewöhnliche" Quereinstiegsverharen für Ingenieure die bereits in der Industrie arbeiten.

    In Hessen gibt es keine "gewöhnliches" Quereinstiegsverfahren. Was hast du denn studiert? Was willst du machen?


    In Hessen gibt es prinzipiell drei Wegen für den Quereinstieg.


    1. Quereinstieg in den Vorbereitungsdienst... Hier wird dein Abschluss als 1. Staatsexamen anerkannt und du durchläufst den normalen Vorbereitungsdienst. Voraussetzung: relavanter Masterabschluss (oder equivalent)


    2. QuEM - Quereinstieg Elektrotechnik Maschinenbau... Berufsbegleitendes Studium und Vorbereitungsdienst über 3 Jahre. Voraussetzung: relavanter Bachelorabschluss (oder equivalent) und 5 Jahre Berufserfahrung


    2. QuiS - Quereinstieg in den Schuldienst... Berufsbegleitender Vorbereitungsdienst über 3 Jahre. Voraussetzung: relavanter Masterabschluss (oder equivalent) und 5 Jahre Berufserfahrung


    Die Besoldung bzw. das Gehalt variiert hier natürlich. Da musst du schon mehr Informationen preisgeben.

    Klingt aber echt krass. Gibt's denn kein weiteres Englischlehrwerk? Kollegen, die schon gesammelt haben? Einen Ordner mit Texten und Themen...? Du kannst dir ja schwerlich ein ganzes Schuljahr aus den Rippen leiern und ALLES selbst zusammensuchen :ka:

    Herzlich willkommen in der Welt der Lehrpläne an beruflichen Schulen. Jeder Kollege macht was anderes, da in den Lehrplänen nur ganz grob umrissen ist was gemacht werden soll.



    z.B. Lehrplan für die Fachschule Maschinentechnik: https://kultusministerium.hess…hnik_maschinentechnik.pdf


    Jeder kann sich sein Lernfeld bzw. Fachunterricht ziemlich frei gestallten. Da viele Schulformen und Fachrichtungen relativ selten sind, gibt es wenn überhaupt uralte Fachbücher, die nur noch bedingt für modernen Unterricht taugen.

    Guten Morgen,
    kurze Rückfrage: bedeutet Berufskolleg nicht, dass die Schüler*innen einen konkreten Beruf erlernen? Ich würde mal davon ausgehen, dass sie am Ende des Jahres in ihrem Job eine vernünftige Präsentation halten können sollen. Vielleicht kann jeder zu einem Thema aus seinem Berufszweig, das ihn interessiert , längerfristig eine Präsentation vorbereiten? Vokabekartei für seinen Beruf aufbauen, Powerpoint erstellen oder sowas mit anschließender Diskussion und Rückmeldekultur zur Präsi...

    kurze Antwort, nein bedeutet es nicht.


    Lange Antwort: unter berufliche Schulen oder Berufskolleg ist eine ganze Reihe von Schulformen subsumiert. Eine Schulform ist dabei die Berufsschule. Außerdem gibt es Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung, Berufsfachschule, höhere Berufsfachschule, Fachoberschule, berufliches Gymnasium und Fachschulen.


    Fun fact: den höchsten an einer Schule erreichbaren Abschluss kann nur an einer beruflichen Schule bzw. Berufskolleg erworben werden.

    Was genau jetzt der Inhalt eines Studiengangs mit den Abschluss zutun hat erschließt sich mir nicht. Das ist doch viel mehr von der Hochschule abhängig...

    Ich bin bereits verheiratet und dass das Examen in Brandenburg kein Hexenwerk mehr ist, hab ich mittlerweile auch gemerkt.Ich bin gespannt, wie es in nem Jahr aussieht.
    Die Schule hat sich ja einst auf mich verlassen, dass ich defnitv Englisch übernehme. Eine Ankündigung nach dem Motto "Wir brauchen dich doch nicht", stößt mir da schon ziemlich übel auf.

    Ob du verheiratet bist oder nicht hat mit der Sache nichts zutun. Rein rechtlich stehst du nach dem Referendariat auf der Straße. Auch wenn dir das unfair vorkommt, weil der Seiteneinsteiger bleiben darf und es bei dir nicht sicher ist. Wenn der Seiteneinsteiger einen unbefristeten Vertrag hat, wäre es ihm gegenüber nicht fair wenn er gehen müsste weil ein "richtiger" Lehrer da ist. Mal abgesehen von den rechtlichen Implikationen.

    Ich denke das hängt davon wie der Seiteneinstieg in deinem Bundesland geregelt ist. In der Mehrheit der Bundesländer, in denen es Seiten- oder Quereinsteigerprogramme gibt sehen eine Nahtlose Weiterbeschäftigung bzw. direkte Übernahme in das Beamtenverhältnis vor. Was normalerweise bedeutet, dass für diese Person im Vorfeld eine Planstelle geschaffen wurde und diese ab Beginn der Maßnahme aus dieser sitzt.


    Er kann dir also keine Stelle wegnehmen, denn er hat bereits eine.

    Ich kann dir sagen, dass der Anwärtertarif eine ähnliche Altersgrenze hat, wie der Studententarif, somit war ich mit ähnlicher Kinderzahl und somit 80% Beihilfe bereits bei über 200 Euro nur für mich und damit wäre man dann doch deutlich teurer als GKV!

    Ok ja das stimmt. Weder ich noch meine Frau sind älter als 39 Jahre.

    Ein kurzes Rechenbeispiel:


    Die als Hauptverdiener in der GKV (tk) 17,75% vom Bruttogehalt 1900€ wären 337,25€. Damit wäre deine ganze Familie über dich versichert.


    Alle in der PKV (Beiträge sind stark von deinem Alter und Vorerkrankungen abhängig): du und dein Mann im Anwärtertarif jeweils etwa 70€ dazu noch zwei Kinder mit jeweils 50€. Ergibt also 240€. Das kann aber auch mehr sein. Da die Öffnungsklausel jetzt bereits im Referendariat gilt kann also jeweils noch maximal 30% dazu kommen. Im schlimmsten Fall also 313€. Aber Vorsicht das sind jetzt meine Erfahrungswerte. Je nach eurem Alter kann das auch mehr sein. Das musst du individuell herausfinden.


    Ich hoffe das gibt dir wenigstens eine grobe Richtung.

    Ich hatte im Ref die gleiche Situation (zu viert nur ref Bezüge). Ich kam in Hessen auf 1700 netto raus. Da kam dann aber noch die Krankenkasse weg. Du bekommst den Anwärtertarif (60-100€), deine Kinder liegen auch in dem Bereich. Dein Mann muss - solange er nicht selbst reffi ist - voll zahlen. Ich schätze ihr kommt auf ca 350-400€ pkv oder du wechselst erst in die pkv, wenn dein Mann auch im ref ist. Dann zahlst du ca 300€ für die gkv.


    In dieser Situation solltest du auf jeden Fall an Wohngeld denken (hatte ich) oder übers Jobcenter aufstocken ( kp ob das geht, aber ich war effektiv unter harzt 4).

    Das mit dem Ehepartner stimmt so nicht. Meine Frau ist genau wie ich im Anwärtertarif in der PKV versichert, obwohl sie keine Beamtin ist. Das liegt daran, dass eigentlich alle PKVen dies für die beihilfeberchtigten Ehepartner anbieten. Bei zwei Kinder ist gerade die Grenze bei der die Kosten für GKV und PKV in etwa gleich sind (zumindest ist es bei uns so).

    Die Frage ist ob ihr Kinder habt oder nicht. Das macht bei den Anwärterbezügen eine Menge aus.


    Das weißt du aber am besten, welche Steuerklasse und Familienstand du hast. Einfach hier eingeben:


    https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/ni/


    Ich bin selber Referendar, verheiratet und zwei Kinder, allerdings in Hessen. Ich bekomme um die 1900€ Netto (Vorsicht! Netto bei Beamten ist nicht gleich Netto bei Angestellten!)

    Das überrascht mich! In Schleswig-Holstein gehen wohl alle Lehrer zu Amtsarzt und das sogar noch ein zweites Mal mit Ablauf der Probezeit.

    andere (Bundes) Länder, andere Sitten. In Hessen geht man drei Mal zum Amtsarzt. Vorm Referendariat, zur Verbeamtung auf Probe und nochmal zur lebzeitverbeamtung.

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