Beiträge von s3g4

    Theoretisch gibt es bei uns aber noch die Möglichkeit mit hervorragender Note und Wartezeit eine A14 Stelle zu erhalten, da reicht eine Beurteilung mit Unterrichtsbesuch. Für nächstes Jahr gibt es allerdings wieder keine in meinem RP. Nur wenn eine ausgeschriebene Stelle leer läuft, wird sie an den allerbesten im "Regelbeförderungsverfahren" vergeben. Eine Kollegin erhielt vor ca. 4 Jahren eine solche überraschend.

    Meine Aussage war vielleicht etwas zu verkürzt. Ich habe mich schon auf eine Ausschreibung, mit Anschreiben, Lebenslauf etc. beworben. Das Besetzungsverfahren ist bei uns nur so, dass ein UB und eine Beurteilung der SL für die Auswahl verwendet wird.

    Regelbeförderung oder ähnliches gibt es bei uns schon sehr lange nicht mehr. Die letzten Regelbeförderten Lehrkräfte sind (fast) alle im Ruhestand.

    Sprachsensibler Unterricht gehört genau deswegen in alle Fächer, damit auch komplexe Formulierungen und letztlich Aufgabenstellungen verstanden werden.

    Mich nerven auch sehr Kollegen, die in ihren Fächern keine Rechtschreibung oder Grammatik korrigieren und damit suggerieren, korrektes Schreiben sei exklusiv im Deutschunterricht nötig und sonst weitestgehend egal.

    Die meisten Rechtschreibfehler finde ich gar nicht. Wie soll ich die anstreichen?

    Bei mir wird eh nur sehr sehr selten Text produziert.

    Jap, die aufnehmende Schulleitung beabsichtigt tatsächlich, dafür eine Stelle auszuschreiben. Ihre Strategie ist auch, dass sich dort nicht allzu viele bewerben, da dies lediglich eine "langweilige Verwaltungstätigkeit ist".

    Ist aber auch ein easy Job. Selbst bei großen Schulen hält sich die Anzahl der Fahrten doch in Grenzen. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich hier viele drauf bewerben werden.

    Anlagen, die eben weder nachhaltig sind noch auf ethische Grundsätze Wert legen. Wenn ein Hedgefonds beispielsweise groß bei einem Mietwohnungsunternehmen einsteigt, dann ist das in der Regel nicht zum Vorteil der MieterInnen. Schließlich soll Rendite erzielt werden. Wozu das mitunter führt, kann an in den Medien regelmäßig lesen.

    In dem Moment, wo andere Menschen wegen des Renditestrebens eines Anlageproduktes Nachteile in Kauf nehmen müssen, ist das für mich ethisch nicht mehr vertretbar und fällt für mich unter "Raubtierkapitalismus". (Über binäre Optionen, Leerverkäufe und sonstige Spekulationen auf steigende oder fallende Kurse sowie über Krypto-Mining will ich erst gar nicht reden.)

    puhh da bleibt ja recht wenig übrig.

    Wenn du danach gehts, dann gibt es kein Investment, dass nur zum Vorteil von jedem ist. Das geht völlig am Ziel der Kapitalanlage vorbei. Ich kann es verstehen, wenn man keine Rüstungswerte wir Rheinmetall besitzen will.

    Optionen und Margintrading sind keine Geldanlage, sondern eben aktives Handeln. Das kann ich niemandem empfehlen. Was das Krypto-mining damit zu tun haben soll verstehe ich gar nicht. Wenn man das in Deutschland betreibt, dann wäre das noch das einzige, was unter deine Prämisse der Nachhaltigkeit fallen würde.

    Sprachbildung und sprachsensibler Fachunterricht ist Aufgabe von allen Lehrkräften. Als Deutsch-Lehrkraft kann ich nicht den Fachwortschatz der Elektrotechnik, der Ingenieurswissenschaften oder der Kunst vermitteln, das sind klare Fachinhalte.

    Wenn damit gemeint ist, dass korrekte Fachsprache verwendet wird, dann ist das für mich in Ordnung und fällt auch klar in meine Verantwortung.

    Sag das den Kommissionen, die die zentralen Prüfungen erstellen.

    Ich finde es unmöglich, wie mittlerweile Abitur und auch zentrale Prüfungen Klasse 10 in Mathe aussehen. Das ist mehr Deutsch als Mathe. Mich ärgert das sehr. Schüler mit sprachlichen Schwierigkeiten verlieren dort Punkte, obwohl sie die mathematischen Inhalte könnten.

    Wenn ich mir sog. "Sachaufgaben" bei meinen Kindern anschaue, dann gruselt es mich immer. Ich habe aber auch schon in den Aufgabenstellungen der IHK oder anderen Büchern grausige Aufgabenstellungen gefunden. Diese zielen nur auf Textverständnis um 4 Ecken ab. Künstlich verkomplizierte Formulierungen führen dann zu falschen Ergebnissen.

    Gilt es hier nicht auch, dass die Aufgabenstellung klar formuliert werden muss?

    Wenn wir unsere SchülerInnen dazu erziehen, selbstständig zu denken, ehrlich zu sich selbst und zu anderen zu sein, sowie neben sich selbst auch andere Menschen wie das Gemeinwohl im Blick zu behalten, zu erkennen, dass sie alleine für ihr Glück verantwortlich sind, dann klappt es auch mit nachhaltigen und nicht raubtierkapitalistischen Anlagen.

    Hört sich nett an. Was genau meinst du mit "raubtierkapitalistischen Anlagen"?

    Du glaubst wirklich an den trickle-down-Effekt?

    Also ich nicht. Trotzdem ist eine Bestrafung durch Steuern auf Ersparnisse und Geldanlagen auch für den normalen Bürger kein gutes Signal. Dass nun auch über weitere Sozialabgaben hier nachgedacht wird um das sterbende Rentensystem krampfhaft am Leben zu halten ist echt eine Frechheit.

    Das sagen bei uns einige Lehrkräfte und zwar immer dann, wenn es um Sprachförderung in den Fächern geht. Da sehen es die Kollegen nicht ein, dass die in ihren Lernfeldern sprachlich fördern müssen und dass das nicht in der ein Drittel Stunde Deutsch in der Berufsschule geleistet werden kann.

    Von mir kann das auch nicht geleistet werden. Ich bin darin nicht ausgebildet und habe auch keine Zeit mich damit zu beschäftigen (und Lust schon gar nicht). Wie soll das denn gehen?

    Ja, es ist natürlich besser, wenn nur einzelne Egoisten auf Kosten aller profitieren. :autsch:

    (Grüne und Linke in einen Topf werfen, schafft auch nicht jeder.)

    Bei der letzten Wahl wurde ausgerechnet, dass die Wahlprogramme der CDU sich erst ab 100 000 Euro Einkommen pro Jahr lohnen und die der AfD ab 150 000 Euro. Aber selbstverständlich verdienen wir alle mehr. Lasst uns alle Geld anlegen.

    Übrigens ist der Anteil an Besserverdienenden bei den Grünen am höchsten und bei der AfD am geringsten. Wahlprogramme werden ja nicht gelesen.

    Verstehe ich nicht. Ohne Geldanlage, ist man in unserem ökonomischen System verloren. Daran ändern irgendwelche Parteien, egal ob links, Mitte oder rechts auch nix.

    "Der Zusammenhang zwischen Leistungs- und Rassismusdiskurs wird auch bei den rechtsextremen Jugendlichen sehr deutlich. Sie identifizieren sich, so die Ergebnisse einer Reihe von Studien (Held et al. 1991, 1996, Heitmeyer 1989 und Heitmeyer et al. 1992), forciert mit herrschenden Werten wie Z. B. mit den »deutschen Wirtschaftsinteressen«. Wir finden bei den rechten Jugendlichen ein instrumentelles Nutzendenken, nachdem jeder in erster Linie danach beurteilt wird, ob er einem nützt oder schadet. Das gilt für EinwanderInnen und Flüchtlinge, aber auch für Behinderte und Sozialhilfeempfänger. Dieter Hoffmeister und Oliver Sill (1993) nennen diesen Einstellungskomplex »Leistungsvergötterung« und »Kriegspfadmentalität«. Ständig werden Neid und Ausbeutungsängste thematisiert mit dem Dauerthema: Wo kann ich was kriegen, denn schließlich gibt uns ja auch keiner was. Auch in der zusammenfassenden Auswertung der Untersuchung zu ostdeutschen Jugendlichen (Friedrich und Förster 1997) zeigt sich ein sehr signifikanter Zusammenhang zwischen Leistung und Rechtsextremismus. Rechte Jugendliche sind in ihren Lebenszielen viel stärker materiell, egozentrisch und pragmatisch als diejenigen, die sich selbst als links einstufen. Diese Befunde stimmen auch mit internationalen Untersuchungen überein, in denen festgestellt wird, dass vor allem diejenigen zu rassistischen Einstellungen neigen, die eine »jungle weltanschauung« haben, wie John Duckitt es nennt, in der jeder sich durchschlagen muss, geprägvon Misstrauen, Zynismus und allgemeiner Negativität. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich selbst ökonomisch oder sozial in einer tatsächlich besonders bedrohlichen Situation befindet. Die wahrgenommene oder besser behauptete Bedrohung hat weniger mit der eigenen Lebenslage als mit der Interpretation der gesellschaftlichen Verhältnisse zu tun. Dabei steht nicht so sehr das ökonomische Eigeninteresse im Vordergrund, sondern ob man glaubt, dass die eigene Gruppe zurückgesetzt wird."

    Birgit Rommelspacher: „Anerkennung und Ausgrenzung. Deutschland als multikulturelle Gesellschaft“


    Da musste ich an so manche Diskussion hier denken.

    Hmm falsche Schlussfolgerungen, was hilft das denn weiter?

    Verlangt werden 7% über 12 Monate, es werden dann 6% über 24 Monate und dann wird so getan, als hätte man toll verhandelt.:autsch:

    PKV sind bei mir (+2 Kinder) insgesamt knapp unter 10% Steigerung (DBV).

    Nur gut, dass es nicht 10% des Gehaltes sind.

    Bei der Tarifverhandlung hast du wahrlich recht oder bist noch etwas zu optimistisch. Die Haushalte sehen gruselig aus im nächsten Jahr.

    Es bringt dem Leser relativ wenig, immer nur die Erhöhung ohne die Ausgangsbasis anzugeben.

    782 auf 793€. Wieso dem Leser die relative Erhöhung wenig sagt verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Es wird doch nicht einfach prozentual irgendwas aufgeschlagen. Ich habe Verträge für 4 Personen und hier wird unterschiedlich aufgeschlagen bzw. auch reduziert.

    Kinder sind verhältnismäßig deutlich teurer geworden.

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