Beiträge von s3g4

    Massiver Ausbau des Ganztags bedeutet irgendwo auch, den Einfluss des Elternhauses zu begrenzen, was ich, siehe mein letzter Beitrag hier im Thread, zum Teil auch kritisch sehe.

    Es ist doch keine Pflicht am Ganztagsangebot teilzunehmen oder?

    Weiß irgendjemand mehr dazu, ob die SL da faktisch irgendeine rechtliche Handhabe hätte?

    Nein hat sie in keinem Fall. Aber aufspielen kann sie sich sicherlich und einem sonst das Leben schwer machen. Ein geschlossenes Handeln des Kollegiums und ein starker Personalrat wäre hier wichtig.

    Genauso die Schulaufsicht für Lehrer. Da kann der Lachsmiley schnell zum "Heuli" werden ;)

    Für solchen Schwachsinn gibt es ja zum Glück Gesamt- und Hauptpersonalrat, außerdem Verbände und Gewerkschaften.

    Aus rechtlicher Sicht wäre diese Aufforderung nur dann ungültig, wenn sie nicht dem gesellschaftlich akzeptierten Standard entspräche und eine Diskriminierung, eine Unverhältnismäßigkeit oder reine Willkür darstellte.”

    Was ist gesellschaftlich akzeptierter Standard?

    Der Fall schlägt große Wellen, daraus lässt sich doch schließen, dass da irgendwo irgendein Standard wohl doch nicht so ganz klar definiert ist.

    Das lässt sich dann nur vor Gericht klären. Ich wäre sofort dabei, für kurze Hosen vor Gericht zu gehen.

    Ich kapiere es gerade nicht, was ist an einer kurzen Hose denn nun problematisch? Abgesehen davon, dass wir in den letzten Jahren Sommer mit bis zu 38° hatten, sehe ich wirklich nicht, wo das Problem liegt. Dürfen Männer auch keine Röcke tragen oder Kaftan und wer legt das fest?

    Die freiheitliche demokratische Ordnung passt halt nicht zu kurzen Hosen bei Männern. Ist doch logisch...

    Du hast einen Diensteid abgeleistet, in dem du geschworen hast, Schaden von den dir anvertrauten Schülern abzuwenden. Nach aktueller Gesetzeslage gilt in der StVO auch rechts vor links. Falls jemand dir die Vorfahrt nimmt, rammst du den dann, weil die Gesetzeslage so ist?
    Pflichtbewusstsein beschränkt sich nicht auf Anwesenheit im Dienst.

    Das ist ein völliger Strohmann. Es ist aktuell vom Gesetzgeber gewollt, dass jeder mit einer Coronainfektion arbeiten gehen darf. Das wurde so explizit kommuniziert. Wenn eine geltende Verordnung gegen den Diensteid verstoßen würde, wäre diese Verordnung so nicht gekommen.

    Wenn ich aber beispielsweise durch einen Schnelltest weiß, dass ich infiziert bin und eine Gefahr für andere bin, sollte ich am besten zu Hause bleiben oder zu mindestens nur mit ffp2-Maske rumlaufen.

    Das kann ich völlig nachvollziehen. Wenn ich es weiß, denn bleibe ich auch daheim. So oder so wäre das aber keine Verletzung des Diensteides.

    Wichtige Kompetenz: ich wähle eine Übung aus, die mich persönlich weiterbringt, anstatt nur - ich arbeite das ab, was ich bekommen habe.

    Für einigermaßen begabten aber sehr faulen Schüler (*hust* ich). hat das natürlich die "Gefahr" dass ich mir das leichteste raussuche und damit am schnellsten fertig bin. Aber für faule Menschen sind Hausaufgaben eh nur Folterinstrument.

    Faulheit ist für mich auch nicht negativ belegt. Ich ermutige meine Lerngruppen immer zu Faulheit. Denn der faule Mensch findet Strategien um die Arbeit mit möglichst wenig Aufwand zu erledigen.

    Aber in der Regel laufen Besucher, die mich nicht kennen, an mir vorbei, wenn sie den Schulleiter suchen.

    ;)

    Was sicherlich auch Vorteile hat, also würde mal sagen. Als ich an einer anderen Schule während des Refs vor ca. 2 Jahren zur Hospitation war wollte mich eine Lehrerin aus dem Lehrerzimmer werfen, weil dort keine Schüler erlaubt wären. Erst der Fachleiter konnte sie überzeugen, dass ich kein Schüler bin.

    Ernstes Gespräch mit dem Personalrat und dem Hinweis das man so keine Schule leitet.

    Ich hätte mich dann entsprechend so gekleidet und auch die passende Clownsnase dazu getragen um dem kleingeistigen Kollegium eine Spiegel vor zu halten.

    Wenn ich so darüber nachdenke, fallen mir bei dem Threadthema seeehr viele Grenzfälle ein, bei denen das Recht auf persönliche Entfaltung irgendwo mit gesellschaftlichen Konventionen kollidiert - gerade, wenn man so an heiße Temperaturen im Sommer denkt in Kombination mit der Frage, welche Klamotten dann doch zu knapp sind.

    Am eindeutigsten ist es sicher im naturwissenschaftlichen Experimentalunterricht sowie im technischen Praxisunterrichtsbereich, da hier Sicherheitsvorgaben die Kleidungswahl vorgeben bzw. einschränken.

    Gesellschaftliche Konventionen und Arbeitssicherheit sind aber zwei Paar Schuhe.

    Ersteres ist nicht lebensnotwendig.

    Finde ich peinlich

    Du findest das peinlich, dann mach es nicht. Ich gehe auch nicht Jogginghose zur Schule, weil ich es für mich nicht passend finde. Zum Bäcker oder sonst wohin aber schon. Mich interessiert es einen scheiß was du (hier als Stellvertreter) davon hälst oder ob du es peinlich findest. Ich finde den Aufzug von einigen Menschen unpassend, aber ehrlich gesagt geht es mir viel zu sehr am allerersten vorbei als dass ich weiter drüber nachdenke.

    Aber wer die Hausaufgaben regelmäßig erfolgreich macht und im Unterricht aufpasst, sollte dafür doch für die Klassenarbeit nichts mehr extra machen müssen.

    Bei mir gibt es immer ausreichend Aufgaben. Ob und wann die gemacht werden Stelle ich frei. Damit ist die Klausurvorbereitung nicht in meiner Verantwortung

    Was meinst du, wie da - abhängig vom Standortfaktor - in der GS die Eltern Amok laufen würden...

    Wenn es keine Hausaufgabe gäbe? Ich würde mich für meine Kinder freuen, wenn die keine Hausaufgaben haben. Bis auf die Ausnahme der Dinge, die auswendig gelernt werden müssen bin ich kein Freund von Zeitverschwendung meiner Kinder. Die Vorbereitung auf Klassenarbeiten oder Nacharbeiten von Dingen die nicht verstanden sind reichen aus.

    Offensichtlich ein Scherz von Wolfgang Autenrieth , aber dennoch kann man zumindest mal die Frage in den Raum werfen, welche Grenzen die freie Kleidungswahl im schulischen Kontext hat. Wäre ein Outfit, wie man es im Schwimmbad tragen würde, angemessen für den Schulbesuch? Ich stelle mir gerade eine Tischreihe vor, an der einfach mal jeder Schüler etwas gaaaaanz anderes tragen würde - 1x religiöse Bekleidung inklusive Kopfbedeckung, 1x Anzug und Krawatte, 1x "Chill-Outfit", 1x Schwimmbad-Outfit, 1x relativ normal mit Jeans und Basic-Pulli. Von mir aus gerne noch einen Rocker oder Punker mit Bandshirt dazu, der Abwechslung halber. Witzig anzuschauen wäre es, aber ob man sich da noch auf binomische Formeln und co. konzentrieren könnte ^^ ?

    Ich war als Schüler auch Mal mit Badehose und tshirt anwesend, weil ich danach direkt ins Freibad wollte. Hat keinen interessiert.

    Du musst ja eine furchtbar schlechte Aufmerksamkeit haben, wenn die Klamotten so sehr ablenken.

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