Beiträge von s3g4

    Da bin ich bei dir. Nur aus unseren geografischen Gegebenheiten ist Solarenergie nicht unbedingt die erste Wahl für uns. Sie wird im Rahmen eines Energiemixes eine Rolle spielen aber die Priorität im Ausbau müssen aus meiner Sicht andere haben.

    Die Installation von Photovoltaik ist viel einfacher und unkomplizierter als große Windkrafträder. Es gibt so viele Dächer, die leer sind. Hier macht es die Masse, auch wenn der Ausbeute eines einzelnen Moduls klein ist.

    Die Politik kann nur hier keine Priorität setzen, denn das liegt nicht in ihrer hand. Es ist auch wichtig, dass dies nicht mehr deren Hand liegt, denn wir brauchen eine solide gewachsene Energiewirtschaft und kein Dummgeschwätz, dass nur in 4-Jahres-Zyklen denkt.

    Ist es nicht vor allem auch sinnvoll, stärker auf Windenergie als auf Solarenergie zu setzen, da sie im Winter besser verfügbar ist? Hat man uns irgendwo mal erzählt. Gerade auch offshore-Anlagen und Anlagen mit einer hohen Höhe sind wohl auch im Winter deutlich besser verfügbar.

    Die Fokussierung auf einen bestimmten Energieträger hat uns in diese Lage gebracht. Was wir brauchen ist eine radikale Dezentralisierung. Für komplexe Problemstellungen gibt es keine einfachen Lösungen.

    Photovoltaik, Windturbinen (gibt es übrigens auch für daheim), Pumpspeicher, Fließwasser- und Gezeitenkraftwerke, Biogasanlagen, Nah- und Fernwärme.

    Dezentralisierung schmeckt den großen Energiekonzernen natürlich nicht, denn ihre Struktur ist zu ineffizient für sowas.

    Das ist Unsinn. In den Monaten November bis März, wo der Energiebedarf am Höchsten ist, liefert die Solarenergie einen nur sehr geringen Anteil.

    Daher müssen die Kapazitäten von Wind- und Sonnenenergie noch sehr stark erhöht werden.

    Dann haben wir an schönen Sommersonntagen viel zu viel Energie und müssen diese vernichten oder für teueres Geld abnehmen lassen und im Winter an trüben Flautetagen brauchen wir viele konventionelle Kraftwerke, da wir soviel nicht speichern können

    Hier ein Artikel der Blödzeitung zum AKW Ausstieg

    https://m.bild.de/politik/inland…bildMobile.html

    Damit wir realistisch mit Solar- und Windenergie versorgt werden können brauchen wir Speichermöglichkeiten und Lasten die schnell auf- und abgeworfen werden können.

    Speicher können Pumpspeicher, Wasserstoff ins Erdgasnetz, zu einem kleinen Teil E-Fahrzeuge und synthetische Kraftstoffe.

    Balancierungslasten können Indstrielasten sein, die sich nur lohnen wenn der Strom gerade sehr günstig ist. Hier regelt die Strombörse schon einiges.

    Ich werde die Überkapazitäten meiner zukünftigen Photovoltaikanlage mit ASIC Minern abfahren.

    https://www.utilitydive.com/news/bitcoin-m…licated/617896/

    Ich hab gelesen, dass letzten Sonntag fast 80% des Strombedarfs mittels Solarenergie gedeckt wurde.

    So viele Leute wie jetzt noch Photovoltaik oder kleine Balkonkraftwerke gekauft und installiert haben, da sollte das doch eigentlich echt machbar sein ohne AKWs. Klar war das im Sommer und in den Ferien. Aber da laufen auch in so einigen Bürogebäuden und Läden die Klimaanlagen auf Vollast.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tec…eugung-101.html

    Nein, selbst wenn an einem guten Tag 100% daher kommen reicht das bei weitem nicht aus. Wir bräuchte eine 4-10 Fache Überkapazität damit die Netzfrequenz immer stabil gehalten werden könnte.

    Warum haben wir das nicht schon? Der Ausstieg aus der Kernenergie wurde ja nicht gestern nachmittag beschlossen, das Ende der Kohleverstromung übrigens auch nicht. Tasächliche Alternativen wurden systematisch politisch verhindert. Jetzt stehen wir mit heruntergelassenen Hosen da und sagen laut „Oh“.

    Die Frag nach dem Warum hilft uns jetzt auch nicht weiter. Mir stößt die Energiepolitik seit 15-20 Jahren sauer auf, aber auf Ingenieure hört ja keiner. Dann lieber Stammtischparolen im Bundestag schwadronieren und am Ende erstmal gar nichts machen und die Schuld jemand anderem in die Schuhe schieben.

    Und wenn während des Weiterbetriebs irgendetwas schief geht, zucken wir elegant mit den Schultern. Wie sonst auch.

    Unnötiges totschlag Argument.

    Ich sagen aber laut, was für eine Idiotin ich doch war, nicht rechtzeitig bestellt zu haben.

    Joa, hilft aber auch nichts.

    Es gab 3x im großen Maßstab (weltweit) wissentlich falsche Verbreitung von "alternative Fakten" (Lügen) , um weiter ungestört Geld zu verdienen. Ich habe es nur kurz unter den Schlagworte notiert, dachte, ihr wüsstet Bescheid. Jedes Mal wurden Milliarden von Dollar von der Tabakindustrie, Ölindustrie bzw. Zuckerindustrie ausgegeben, um erfolgreich Zweifel zu säen. Wissenschaftler, die entgegen traten, wurden verleumdet und mundtot gemacht (bis hin zum Suizid getrieben). Erst 10 - 20 Jahre später setzte sich die Wahrheit in der Bevölkerung durch. Es gibt wirklich genügend Berichte darüber. Es ist erschreckend, wie erfolgreich es jedes Mal war, wie viele sich (Politiker, Wissenschaftler) kaufen ließen, wie viele schwiegen, um weiter Professuren zu erhalten. Und bis es sich allgemein in der Bevölkerung durchsetzt, dauert es noch länger.

    Ja mir ist das sehr wohl bekannt, aber das hat mit der Energieversorgung in unserem Land gar nichts zutun. Sicherlich haben Kernkraftwerke Probleme und sind auch keine Lösung für immer. Darum geht es mir auch gar nicht. Es geht darum das zu nutzen was wir haben bis wir uns anders aufgestellt haben und wir uns von den alten Anlagen trennen können.

    Du wirfst deine alte Ölheizung ja auch nicht sofort raus, wenn dein neues Heizsystem erst in 2 Jahren geliefert wird.

    Die 3 AKWs sorgen für 5 % Strom. Warum sparen wir nicht einfach 5 %? (Wer kann sogar mehr. )

    Weil wir ja gleichzeit wollen, dass mehr el. Strom verwendet wird. Alle sollen Wärmepumpen einbauen und E-Autos fahren.

    Also soll jetzt gespart werden oder umgestellt werden? Beides geht einfach nicht. Man braucht sich nicht wundern, dass ich Politiker bei Klima- und Energiepolitik nicht ernst nehmen kann. Besonders die "Experten" der Grünen.

    Ich richte auch kein Fest aus und sage allen, sie sollen ordentlich Bier trinken und rolle dann Fässer wieder weg.

    Unser Leben schadet der Umwelt. Aber man kann den Schaden reduzieren. Und Kernenergie hat keine Vorteile nur Nachteile.

    Das stimmt so nicht. Du siehst nur keine Vorteile.

    ie Gewinnung von den seltenen Erden ist aktuell auch sehr problematisch. Man könnte es umweltverträglicher gewinnen, kostet aber. Wer kauft ein Fairhandy, verwendet Geräte bis sie wirklich defekt sind? (In meinem Kollegium immer mehr, vor allem die 40 - 60jährigen, immer mehr wird es bewusst) Recycling wäre so wichtig.

    Ich habe 20 Jahre auf ein Handy verzichtet bis Homeschooling kam (und es bleibt vorerst/immer(?) bei diesem einen Handy) , meine PCs liefen immer länger als 10 Jahre.

    Bei Kleidung achte ich auf Herstellung (und designed in ... bleibt liegen). Verwaschene Jeans habe ich nie gekauft (Kaliumpermanganat, Chlor und Sandstrahlen schädigt die Arbeiter extrem).

    Den Ansatz finde ich gut und richtig. Anstatt wie ein Fähnchen im Wind immer wieder andere Meinungen zu Technologien zu verbreiten sollte die Politik sich etwas gegen den massiven Überkonsum überlegen. Leider ist unser aktuelles Finanzsystem aber auf diesen angewiesen, daher wird sich da nichts dran ändern.

    Also sucht man sich Nebenschauplätze um vom eigentlichen Problem abzulenken.

    Damit wir uns unabhängig machen können von externen Primärenergiequellen brauchen wir eine massive Überkapazität bei Solar- und Windenergie. Die Überkapazität kann dann teilweise als Wasserstoff ins Erdgasnetz und teilweise ins Bitcoin-mining. Das wäre eine nachhaltige Aufstellung. Es dauert aber diese Überkapazität aufzubauen.

    Das Einreichen einer Rechnung (PKV-App plus Beihilfe-App) dauert bei mir vllt 2 Minuten. Das ist kein Vergleich mehr zu damals, als man die Papieranträge ausfüllen und zur Post bringen musste.

    Das macht den Verwaltungsaufwand aber auch nur geringfügig kleiner. Mich nervt das extrem für 4 Personen.

    Die Frage ist doch, wo man mit so einer Betrachtung anfängt. Die Spezialisierung auf einen engeren Bereich heißt doch nicht automatisch, dass der Abschluss mehr wert ist als der etwas breitbandiger ausgebildete Allrounder. Der Allrounder mag in dem einen Spezialgebiet etwas weniger können als der Spezialist, das heißt jedoch nicht, dass er insgesamt weniger kann oder sein Abschluss formal schlechter zu stellen wäre.

    Ich habe auch nicht gesagt, dass man weniger kann. Man hat aber mit einem anderen Ziel studiert. Das Ziel des Lehramtes ist nicht das gleiche wie das eines Fachstudiums.

    Du musst den Preis für den "Dämpfer" vermutlich nicht zahlen oder glaubst, ihn nicht zahlen zu müssen.

    Andere zahlen ihn aber ganz sicher - mit ihrem Leben, mit ihrer Gesundheit, mit ihrer Lebensgrundlage.

    Ohje, bitte schließe doch nicht von einer Aussage auf was anderes, was du meinst dahinter heraus zu lesen. Fakt ist, dass die westlichen Politiker glaubte, sie hätten mehr Macht als sie in Wahrheit haben über Russland.

    In keinem Satz habe ich den Angriffskrieg als etwas gutes bezeichnet.

    Der Westen, besonders Deutschland hat sich halt gnadenlos überschätzt. Die Saktionen waren lächerlich und am Ende ein Schuss in den eigenen Fuß. Bei allem was da falsch läuft, finde ich einen Dämpfer gegen die westliche Überheblichkeit gar nicht schlecht.

    Im Übrigen glaube ich nicht, dass wir ein Problem mit CNG-Mangel bekommen.

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