Beiträge von laleona

    Hier im Dorf gibt's auch "Sportschützen", mit im Verein die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin....

    Honni soit qui mal y pense.

    Kürzlich habe ich einen Kollegen auf einer Fortbildung kennengelernt, der Klassenarbeiten einscannt und die Korrekturhinweise als Audiodatei direkt in die enstandenen PDF-Dateien spricht. Die SuS bekommen die Arbeiten digital mit diesen Anmerkungen zurück. Das spart ihm anscheinend eine Menge Zeit. Finde ich eine tolle Idee, die ich demnächst auch mal ausprobieren will.

    So macht das die Deutsch LK meines Kindes. Es kommt gut damit zurecht.

    1. Nicht ganz, aber maximal noch 1x pro Woche

    2. Nicht steigen, da es keine Aufträge für es gab. Wenn es mit einer Arbeit fertig war, hat es anderen geholfen. Steht sogar so im Zeugnis.

    3. Ich weiß nicht, wie viele noch eine Erklärung brauchten.

    4. Es war jeden Tag so in allen Flächen.


    Gute Nacht!

    Selbstverständlich.

    Können leistungsfähige SuS diesen Raum nicht haben, wenn auch leistungsschwächere bzw. SuS mit Förderbedarf in der gleichen Klasse sind?

    Die aktuellen Studienlage sagt: doch.

    Und auch die Praxis an den Grundschulen zeigt, dass es geht.

    Wie oft hat mein Kind in der GS- Zeit erzählt, dass die LK etwas NOCHMAL erklären musste, weil es nicht alle beim ersten mal verstanden hatten und wie sehr es das langweilte...

    Und jeden Tag musste es sich diese mehrfachen Erklärungen anhören...

    Der Schlüssel, um das allgemeine Bildungsniveau zu erhöhen, sind daher nicht mehr, sondern eher weniger Schüler am Gymnasium.

    Oh, keine Sorge, ich bin definitiv nicht für die Abschaffung der Realschule, es war nur ein provokant gemeinter Vorschlag.

    Ich bin sehr für das mehrgliedrige Schulsystem. Und ich wäre auch für weniger Schüler am Gym sehr zu haben.

    Ich glaube nicht, dass deine Ausbildung das hergibt. Ich behaupte um Himmels Willen nicht, dass dein Intellekt das nicht hergibt, aber du bist dafür nicht ausgebildet. Ich kann Chemie tatsächlich auch ausgesprochen niveaulos erklären. Nach unten geht theoretisch immer, nach oben erfordert eine zusätzliche Ausbildung im Fachbereich.

    Nein, das kann ich natürlich nicht und ich bin mir sicher, dass du mich nicht für dumm hältst :kuss:...

    Aber: Wir studieren unsre Fachrichtung ja auch einige Jahre lang und da lernen wir nicht nochmal das 1x1 oder das Alphabet, sondern eben "wie man einen Förderschüler unterrichtet, testet und Regelschulkollegen und Eltern berät".


    Nach unten inkludieren mag inhaltlich gehen (ernstgemeinter Spruch, den wir Kollegen jedes Jahr einmal von einem Schüler hören: Ich habe jetzt meinen Förderschulabschluss, jetzt werde ich Förderschullehrer!), aber bei uns sind es eben nicht die Inhalte, die zählen.

    Sondern nahezu ausschließlich das "wie".

    Wenn an Regelschulen normal wäre, dass SuS unterschiedlich weit sind und unterschiedliche Aufgaben bekommen, und der Schwerpunkt der Bewertung mehr auf dem individuellen Fortschritt läge, würden sich L-SuS dort weniger als leistungsschwach erleben.

    Ok, um ein Experiment zu wagen, würde ich dann aber vorschlagen, erstmal die Kinder zusammen lernen zu lassen, die nicht soweit auseinander wie l und gym sind.

    Warum nicht die Realschule abschaffen und alle ins gym stecken?


    Und ein weiterer Gedanke: Bei vielen meiner Schüler hapert es nicht an der Grundintelligenz sondern an der Arbeitshaltung. Die wir mühsam aufbauen. Und bei 2-5 pro Jahrgang klappt das dann auch, aber der Rest scheitert an sich selbst (der Arbeitshaltung), nicht am Niveau der Aufgaben.

    Wegen der Gymis an meiner Schule: Die Regierung schreit nicht danach bzw kommt nicht auf den Gedanken. Lernbehinderte kann wohl eine schnell fortgebildetr Gymlehrkraft integrieren, Förderschullehrkraft wohl aber nur und nimmer Gymis. Das zeigt wohl die Wertschätzung für meine Arbeit.

    Gerade die Förderkinder e erfahren an den E Schulen erstmal eine große Entlastung (... sagt mein Mann), da sie endlich mal nicht die Bösen sind.

    Und meine L Kinder freuen sich, dass sie mal beste sein können. Sie blühen auf.


    Intensiver Fachunterricjt mit Lehrerwechsel alle 45 min würden meine und die Schüler meines Mannes nicht verkraften.

    Diese flippen schon aus, wenn zB jeden Dienstag nicht die Klassenlehrkraft drin ist.

    Unsere Schüler lernen über Beziehung.

    Das weißt du doch?

    Also bei uns gibt's keinen offiziellen Nachteilsausgleich :aufgepasst:

    Wenn einer gar nicht lesen und schreiben kann, lesen wir ihm die Aufgaben vor und schreiben die Antworten auf. Oder lassen die Schüler in der 9. Klasse im Zahlrnraum bis 100 rechnen. Oder anderes....

    An den E-Schulen wird hier i. d. R. der Lehrplan der allgemeinen Schule zugrunde gelegt,

    Ja, das weiß ich natürlich.

    Unsere Zweigstellenschule hat aber tatsächlich den Lehrplan L.

    Ja, an der Schule meines Mannes (Mittelschullehrplan) wird das Prinzip der "Durchgangsschule" gelebt. Es herrscht Fluktuation. Aber alle Schüler bleiben, so die Eltern es zulassen, mindestens 2 Jahre. Meist sogar länger. Dann sind sie soweit aufgebaut dass sie dem Regelschulunterricht folgen können.

    Wenn du so krass sozial-enotional wie die Schüler an unserer Zweigschule E bist, dann schaffst du nicht mal den Förderschullehrplan.

    Mein Mann, an der E Schule, testet als Beratungslehrer alle Schüler (sehr viele), die meisten haben einen IQ von 85-110, sind aber leistungsmäßig maximal zum Mittelschullehrplan in der Lage.

    Hier mal eine Stimme aus der Förderschule.

    Meine Schüler, und zwar je nach Einzugsgebiet zwischen 80%-100% könnten nicht am Gymnasium oder auch der Grundschule inklusiv beschult werden.

    Warum?

    Sie können nicht so lange still sitzen.

    Sie können nicht so lange leise sein.

    Sie kommen morgens mit Sorgen und Nöten, die jemand auffangen muss.

    Sie stänkern lautstark, sobald sie überfordert sind (das ist was andres als Punkt 2!).

    Sie bringen Konflikte mit, die sie während des Unterrichts ausstragen (es versuchen).

    Sie kommen ohne Frühstück und wollen als erstes essen. Was sie in der Schule bekommen (in Bayern: Stichwort "BrotZeit" von Uschi Glas)

    Sie zahlen nichts und niemals pünktlich.

    Sie können sich keine Namen und Räume merken.

    Sie haben nie ihre Materialen dabei, nicht mal Papier und Stifte.



    Sicher gibt es immer wieder Schüler, an Landschulen mehr, an Stadtschulen weniger, die sich regelkonform verhalten, für jene gilt folgendes:

    Man muss ihnen alles kleinschrittig erklären.

    Sie merken, dass sie langsamer sind und sind frustriert.
    Sie können sich Räume und Namen nicht merken.

    t.b.c.



    Wir haben ein durchlässiges Schulsystem. Unsre Sopäds sind an den Regelschulen und unterstützen dort, wer dort unterstützt werden kann. Wem das zu wenig ist, der kommt zu uns. Und kann auch wieder gehen.

    Interessanterweise erzählt man sich an Förderschulen L immer von "dem einen Schüler, der es dann ans Gym geschafft hat" - vor Jahren. Das sind absolute Ausnahmefälle.


    Wenn ich den Unterricht meines Kindes (5. klasse Gym) mit dem meinen vergleiche (ich sehe, was sie leisten), so fällt auf: Es ist überall laut. Aber die Gymis lernen dabei, während die Förderschüler weniger als nichts tun.

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