Beiträge von MarieJ

    Mal wieder was Anekdotisches: ich wurde am letzten Freitag mit AZ geimpft. Hatte vorher einige Bedenken, da mein Immunsystem manchmal merkwürdige Dinge tut - ich neige zu Autoimmunreaktionen - und auch meine Thrombozyten generell niedrig sind. Die Sinusvenenthrombosen gehen ja leider mit einer Thrombozytenerniedrigung einher.

    Dennoch bin ich Zahlenmensch genug, um zu realisieren, dass das Risiko einer Thrombose bei einer Covid-Erkrankung deutlich höher wäre als das bei einer Impfung. Das Gefühl/die Angst funktioniert aber leider nicht so richtig rational (was evolutionär auch sinnvoll war/ist) und mir war trotz meiner Einstellung mulmig.

    Ich bin jetzt zwar erst eine Woche drüber, aber noch geht’s mir gut. Hatte nur die üblichen Impfreaktionen mit Schüttelfrost, Fieber und Gliederschmerzen, einen Tag nach der Impfung war also Bett und Hörbuch und Schlafen angesagt, am zweiten nur noch Erholen, Hörbuch, langsam wieder aufrappeln.

    Ich bin jedenfalls froh, dass ich bald zumindest einen leichten Impfschutz habe, denn ich muss nach den OF wieder teils recht unvernünftige AbiturientInnen bespaßen.

    oder man solle fleißig der Denunziation nachgehen.

    Falls es sich auf das Anzeigen von illegalen Shisha Bars, Partys usw. bezog: Das ist kein Denunzieren.

    Zur Denunziation gehören als notwendige Bedingung für die Verwendung dieses Wortes stets „niedere Beweggründe“. Die sind wohl in den meisten Fällen einer solchen Anzeige nicht gegebenen. Im Gegenteil geht es der Anzeigenden um die Verhinderung einer Weiterverbreitung eines potenziell gefährlichen Virusses.

    Dass das Wort „Denunziation“ sehr gerne verwendet wird, um diejenigen zu diskreditieren, die ein Vergehen, eine Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat anzeigen, finde ich unsäglich.

    Leider ist das auch in der Schule oftmals so, wenn etwas passiert ist, das geahndet werden sollte. Die SuS wollen nicht „petzen“ und schützen so die größten Arschlöcher.

    Edit: Das Thema hatten wir bereits in irgendeinem Thread, ich konnte mich aber mal wieder nicht zurückhalten.

    Bei der Gelegenehit könnte ich wieder versuchen, an meiner Ambidextrie zu arbeiten.

    OT: interessant zu hören, dass das andere auch machen. Ich habe in meiner Schulzeit aus Spaß damit angefangen. Zwischendurch habe ich dann auch einfach mal andere Schriftarten wie Sütterlin und Kyrillisch ausprobiert. Ist prima in langweiligen Konferenzen.

    Mist, wenn ich noch geplonkt bin, kann O. Meier das ja gar nicht lesen.

    ich will verdammt noch mal mein Leben zurück!

    Würde mein an Corona verstorbener Nachbar bestimmt so unterschreiben.

    Ich jedenfalls hätte gerne auch in zwei bis drei Wochen noch die Möglichkeit, eventuell eine Intensivbehandlung zu bekommen, falls nötig.

    Masken mag man Sch... finden, schützen aber und sind echt noch das kleinste Übel. Man kann sich ja vieles wünschen, Ausgangssperren blöd finden (hatten wir ja nur ansatzweise mal nachts) usw. bloß ändert sich das Infektionsgeschehen dadurch nicht, dass man behauptet, bestimmte Maßnahmen seien unsinnig.

    Würde das Virus wie Bomben vom Himmel fallen, würde bestimmt nicht mehr so laut geschrien. Leider muss es wohl erst so richtig schlimm werden, damit klar wird, dass es grad mal nicht um Wünsche geht.

    Impfdosen kann man fordern, wenn sie nicht da sind, hilft das wenig. Auch das Klagen darüber, dass das Management nicht gut war, bringt keine besseren Situationen hervor.

    Zu einem Teil kann man sicher selbst Schuld sein an einem Burnout

    Merkwürdigerweise schreibst du zum Schluss wieder, dass du keinem die Schuld geben willst. Das ist schon etwas widersprüchlich. Das Wort „Schuld“ ist hier einfach nicht angebracht.

    Man ist nicht selbst „Schuld“, sondern man ist selbst mit dem eigenen Verhalten am Entstehen beteiligt. So wie bei den meisten Krankheiten, man muss nur entsprechend suchen/argumentieren. Das Bein bricht man sich ja z. B. weil man unaufmerksam war und gestolpert oder gar Skigefahren ist.

    Von solchen Strickmustern sieht man aber auch bei anderen Erkrankungen besser ab (früher wurde gar von der „Krebspersönlichkeit“ gesprochen).

    Der Fokus gehört auch in einer Therapien darauf, was man selbst - wenn möglich - zur Gesundung tun kann.

    Mein Arzt hat gesagt, dass man möglichst erstmal kein Ibu oder paracetamol nehmen sollte, um die Impfantwort nicht zu reduzieren. Nach ein paar Stunden sei das aber bei den entsprechenden Nebenwirkungen ok. Bei Fieber und Kopfschmerzen Paracetamol, bei Muskelschmerzen und Entzündungsreaktionen am Arm Ibu.

    Aspirin hilft, wie silja schon schrieb, nicht gegen diese Art von Thrombosen, denn die geht ja mit einer Erniedrigung von Thrombozyten einher, daher auch die Petechien (Einblutungen unter der Haut).

    Wenn Schulleietrinnen — auch dievernunftbegabten — etwas schlecht können, dann ist es, Fehler einzugestehen.

    Das mag in diesem Fall zutreffen, ansonsten kenne ich ein paar Schulleiterinnen - vielleicht zu wenige -, auf die das nicht zutrifft. Aber nichts für ungut, manche haben offenbar wirklich miese Schulleitungen.

    Eine so kurzfristige Änderung, ohne irgendwelche Absprachen, käme bei uns jedenfalls nicht vor und hielte ich auch nicht für zulässig. Üblicherweise ist es klar, dass zum Halbjahreswechsel einer neuer Plan gemacht wird und in dringenden Fällen - wie es eventuell in der aktuellen Situation sein kann - auch zwischendurch. Dann aber können die KollegInnen auf entsprechendes Entgegenkommen bei Terminkollisionen bauen.

    Nach meiner Kenntnis muss man sich nicht während der ganzen Unterrichtszeit bereithalten. Schon Präsenzstunden für eventuelle Vertretungen vor dem persönlichen Unterrichtsbeginn sind in NRW nicht ohne weiteres zulässig.

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    Wahrscheinlichkeit

    "Du hast ein Jahr lang kein Corona bekommen. Warum jetzt?".

    „Jetzt hast du beim Würfeln schon so lange keine Sechs bekommen, warum sollte es bei den nächsten Würfen geschehen?“

    Ok, der Vergleich hinkt, denn die W. für eine Ansteckung kann man tatsächlich selbst etwas senken.

    Dennoch erinnert mich solche Argumentation mit Wahrscheinlichkeiten an:

    „Nimm immer eine Bombe mit ins Flugzeug (die du natürlich unter Kontrolle hast), denn die Wahrscheinlichkeit dafür, dass zwei Bomben in demselben Flieger sind, ist so gut wie Null.“

    Diese „Kapitulation“ ist einfach eine vernünftige Entscheidung.

    Kapitulationen sind sowieso vernünftig, wenn man den entsprechenden Kampf nicht gewinnen kann. Aber man kann auch mit dem Fuß aufstampfen und sagen „Ich will aber einen rosa Elefanten“.

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