Ach, so was könnte man ja im Unterricht selbst basteln...
Warum sehe ich jetzt einen Elektriker vor mir, der 30 LED-Lichterketten kontrollieren muss? Noch besser: 180. Projekt der Doppelklassenstufe.
Ach, so was könnte man ja im Unterricht selbst basteln...
Warum sehe ich jetzt einen Elektriker vor mir, der 30 LED-Lichterketten kontrollieren muss? Noch besser: 180. Projekt der Doppelklassenstufe.
Aus demselben Grund, aus dem du antwortest. Das Thema elektrisiert.
Du hast Fenster zum Kippen im Flur? Du Glückliche!
PS: Ich habe gerade "das Leben des Brian" im Kopf bei der Kerkerszene
Eins. Für 9 Klassen. Aber ja, so ein bisschen Kerkerfeeling hat es, wenn das Licht nicht geht.
Um regelmäßig zu lüften braucht man doch aber kein technisches Gerät für gut 200€.
Solange man wirklich querlüften kann, draußen starker Wind herrscht oder es draußen deutlich kalter ist als drinnen: Ja. (Wenn man in Kauf nimmt, dass einem z.B. Hefte und Blätter durch den Raum oder Blätter aus dem Fenster fliegen bei starkem Wind. (Ja! Auch Hefte fliegen an manchen Tagen weg.)
Sobald sich die Temperaturen angleichen, gibt es kaum noch Bewegung im Raum. Der Flur hat noch schlechtere Luft (ein Fenster zum Kippen).
Leider sind die "einfachen Luftfilter" (500 bis 1000€) auch nicht in der Lage, die Luft mit Sauerstoff anzureichern, die lösen das Problem nicht, es müsste ganz andere Anlagen in Schulen geben dafür. Immerhin filtern sie offenbar Pollen und Hausstaub heraus. Es gibt weniger allergisches Geschniefe bei den Kindern und auch mir geht es allergietechnisch besser.
Und welche Grundlage unserer Gesellschaft wird nun durch die Kenntnis dieser Bräuche verständlicher?
Du hast schon mitbekommen, dass ich bewusst keine christlichen Feste gewählt habe, auf die hier abgezielt wurde?
Sind das nicht heidnische Bräuche?
Es ging um religiös-weltanschauliche Grundlagen, um die Grundlagen unserer Gesellschaft zu verstehen.
Walpurgisnacht: Eng mit dem Christentum verflochten, allein wegen der Hexenverbrennungen und der heiligen Walburga.
Wintersonnenwende: Soll - nach nicht funktionierendem Verbot durch die damaligen Christen - Vorläufer des Weihnachtsfestes sein.
Sommersonnenwende: Soll - nach nicht funktionierendem Verbot durch die damaligen Christen - Vorläufer der Johannisnacht sein.
Vielleicht diese hier?
Fotos von meiner Verwandtschaft? ![]()
Wenn es das gäbe, wäre meine Klasse um ein Viertel kleiner 🫣
Meine... naja... um mehr.
Einer meiner verpeiltesten Schüler wechselt an ein grundständiges Gymnasium (ab Klasse 5), in Berlin ist normal ab 7er Klasse. Mir wird schwummerig beim Gedanken, dass er im nächsten Jahr seine Sachen irgendwie wiederfinden muss. Also zumindest so weit, dass er noch eine Jacke, Schuhe und ein paar Blätter hat. Immerhin hat sich das Gymnasium im Aufnahmetest das Kind ausgesucht. Vielleicht haben sie ein passendes Konzept.
Walpurgisnacht, Sommersonnenwende und Wintersonnenwende möchte ich spontan ergänzen.
Das habe ich im Nachhinein ergänzt, da es offensichtlich zu einem (lesetechnischen?) Missverständnis kam.
In NDS
6 Deutsch, 5 Ma, 4 SU, 1 Mus, 1 Ku, 2 TG/WK, 2 Sp, 2 Eng, 1 AG (Wahlpflicht... das machen nicht alle Schulen, aber ich weiß nicht, wo die Stunde dann bleibt), 2 Rel - 26 Std. einschließlich Religion, was bei euch ja zusätzlich wäre
Gibt es denn für LER und Religion andere Lehrkräfte oder wird es trotzdem von euch erteilt?
Es gibt andere Lehrkräfte.
NDS hat dann quasi gleich viele Stunden wie Berlin (wenn man Religion rausnimmt).
Conni : Schöne Themen! Stellst du hierdurch positive Veränderungen bei den Kindern in Bezug auf ihren Umgang mit Familie, Freunden und Gesellschaft fest?
Puh, es ist keine Studie, aber ich finde durchaus, dass es Veränderungen gibt. Vieles wird spielerisch gemacht, "soziale Spiele" nehmen einen großen Raum ein und ich fand immer, dass es der Klassengemeinschaft gut getan hat. In den anderen Fächern oder auch im Klassenrat gab es immer wieder Situationen, in denen Kinder Verknüpfungen mit dem Lebenskungeunterricht vornahmen.
Natürlich können ein bis 2 Stunden pro Woche nicht alles retten.
Sie ist ja in dem Fall nicht die Lehrkraft, sondern "nur" eine Mutter. Insofern ist sie in keiner professionellen Rolle.
Lehrkräfte und Erzieher:innen dürfen im Gegensatz zu Privatpersonen keine anonyme Meldung erstatten.
Was sind die Inhalte von Lebenskunde? Ich stelle mir unter dem Begriff eher eine Art Arbeitslehre vor, was wahrscheinlich damit nicht gemeint ist.
Das ist wahrscheinlich Ethik für die Grundschule. Familie, Freunde, Zusammenleben, Gesellschaft, Glück...
Obwohl ihr nur 96 Std. in der Stundentafel habt, gibt es 7 bzw. 8 Std. Deutsch?
Und in Mathe?
Kl 1: 7 D, 5 Ma, 2 Su, 2 Mu, 2 Ku, 3 Sp
Kl 2: 8 D, 5 Ma, 2 SU, 2 Mu, 2 Ku, 3 Sp
Kl. 3: 8 Deutsch, 5 Mathe, 3 SU, 2 Mu, 2 Ku, 2 Sport/1 Schwimmen, 2 Englisch.
Kl. 4: 8 D, 5 Ma, 5 SU, 2 Mu, 2 Ku, 3 Sp, 3 Eng
Dann fehlen Kindern aber die religiös-weltanschaulichen Grundlagen.
Es gibt Religion und Lebenskunde (freiwillig), letzteres ist sehr beliebt und wird an unserer Schule von 80 bis 100% der Kinder besucht.
1. Kann man da einen Antrag auf besondere Förderung stellen o.Ä.?
2. Kann man da als Lehrerin eine Erziehungshilfe über das Jugendamt erwirken?
3. Kann man als Lehrer versuchen ihn bei einem Fördertentrum für den Förderschwerpunkt emotionale Entwicklung unterzubringen?
1. Nein. Förderstunden gibt es, wenn ein festgestellter Förderbedarf da ist. Und zwar 1,5 pro Woche bei emotional-sozialem Förderbedarf.
2. Nein. Hilfe über das Jugendamt gibt es auf Antrag der Eltern. Diese Hilfe ist für zu Hause zuständig, nicht für die Schule. Auch Schulhelfer gibt es nur, wenn bereits ein Förderbedarf feststeht, siehe Punkt 3.
3. Nein. Der Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung wurde bisher erst ab Klasse 3 vergeben in Berlin. Dann gab es ein paar wenige Plätze in einem Förderzentrum "Lernen", die nahmen Kinder mit Förderbedarf "Lernen", die auch vom Verhalten her auffällig waren. Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt noch emotional-soziale Entwicklung als Förderzentrum gibt. Seit diesem Schuljahr heißt es, dass emotional-soziale Entwicklung erst ab Klasse 5 möglich ist. Ob das alle Bezirke so machen oder nur unserer, weiß ich nicht.
An meiner ehemaligen Schule (Brennpunkt) und der jetzigen gibt es folgende Möglichkeiten:
- Kurzbeschulung, z.B. 2 Stunden, weil dem Kind (und allen anderen) mehr nicht zuzumuten ist. Funktioniert nur, wenn man die Eltern überzeugt.
- Betreuung einzeln oder in Kleingruppe über Förderstunden der Schule. D.h. die Schule muss bereit sein, Förderstunden, die z.B. Kindern mit Förderbedarf oder allgemein den Klassen zustehen, zu bündeln und dem einen Kind zukommen zu lassen. Ob dafür die Kapazitäten da sind, ist fraglich. Die Brennpunktschule, an der ich früher war, lief schon vor 5 Jahren nur noch dadurch, dass Student:innen Klassenleitungen übernommen haben.
Wir hatten allerdings gute Sonderpädagog:innen, die gut beraten haben. Auch sie waren nur ein "Tropfen auf den heißen Stein" (ca. 50 Unterrichtsstunden auf 65 Kinder mit Förderbedarf) und zwei Schulsozialarbeiter:innen. Diese haben sich letztlich auch um diese Kinder gekümmert.
Kindeswohlgefährdung lag in meinem alten Bezirk erst dann vor, wenn Kinder von Gewalt zu Hause berichteten und Gewaltmale vorweisen konnten. Alle anderen Fälle wurden nicht bearbeitet.
Ansonsten das, was ISD schreibt: Schulsozialarbeit und Jugendamt darfst du selbst einschalten. Jugendamt kannst du als Privatperson anonym informieren.
Alles anzeigenIch habe es vorhin noch mal nachgeschlagen,
Hamburg hat 108 Stunden in der Pflichtstundentafel der Grundschule,
...
Berlin 92 (Schlusslichter).
...- ob man 5, 6 oder 7 Stunden Deutsch erteilt,
- ob man zusätzliche Förderstunden für alle hat,
- ob man zusätzliche Förderstunden für kleine Gruppen hat,
Die Zahl für Berlin ist veraltet, wir haben 96. Seit ein paar Jahren gibt es eine zusätzliche Deutschstunde zur Leseförderung. In Klasse 1 sieben Deutschstunden, danach 8.
Hinzu kommt, dass wir keinen verpflichtenden Religionsunterricht haben.
Im Prinzip ist das der richtige Ansatz.
Danach kommt es dann aber: Förderstunden fallen weg, weil es nicht genug Lehrkräfte gibt, Vertretung muss aus Förderstunden bewältigt werden.
Hinzu kommt, dass ich als Klassenleiterin das zweite Jahr in Folge fast nur 4. bis 6. Stunde in der Klasse bin. Das merkt man deutlich.
Die Mutter selbst hat wohl eine diagnostizierte Autismus-Spektrum-Störung (nach eigener Aussage), wobei sie mE im Gespräch keine Auffälligkeiten in diese Richtung zeigte.
Das Spektrum ist breit, man merkt das nicht immer auf den ersten Blick, wenn jemand betroffen ist. Wenn neurodivergente Menschen versuchen so zu wirken, als wären sie im neurotypischen Spektrum, nennt man das "maskieren". Es ist extrem anstrengend, aber irgendwann im Leben nötig geworden, um sich zugehörig zu fühlen.
Sofern die Eltern keine Diagnostik wollen / einleiten, könnt ihr sie nicht dazu zwingen. Es ist ihre Entscheidung, sie sind erziehungsberechtigt. Das Vertrauen in Schule scheint sehr gering zu sein.
Rat der Schulpsychologin an meiner alten Schule: Kind bestmöglich unterstützen, wie z.B. mit dem FSJler; klare Regeln, Abläufe, Konsequenzen.
Erziehungsmaßnahmen dokumentieren. Bei Ordnungsmaßnahmen müssen die Eltern und das Kind zum Vorfall angehört werden, das heißt aber nicht, dass die Eltern die Entscheidung treffen.
Immer alles dokumentieren.
Gibt es ab Klasse 3 Zensuren? Ich vermute, die Eltern haben auch keiner LRS-Diagnostik zugestimmt? Meine Erfahrung: Dann wird es unangenehm, für alle Beteiligten. Manchmal ändert sich dadurch die Einstellung der Eltern und man kommt dann ins Gespräch und kann dem Kind erstmal durch Nachteilsausgleich / Notenaussetzen Entlastung schaffen.
Dann mal das volle Klischee: Kollegium
So ein Fleeceshirt wie der mit der Glatze (am pädagogicshen Tag) habe ich auch noch im Schrank, Überbleibsel aus der Studentenzeit.
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