Habe bisher immer VZ gearbeitet und es war mir jetzt wirklich zu viel:
Schulwechsel vor 3 Jahren, erstmals eine lernwillige und lernfähige Klasse und andere Lehrbücher = nichts aus der alten Schule nutzbar, von vorne anfangen. Dann kam Corona, alles anders aufbereitet. Klasse abgegeben.
Neue Klasse: Einfach nur "krass". Konnte von den Vorbereitungen fast nichts mehr verwenden, musste gerade im Sachunterricht alles völlig neu und wortwörtlich planen, da ich nur wenige Worte Zeit bis zum Unterbrechen hatte. Deutsch nur minimal besser, Mathe etwas besser. Musik pandemiebedingt auch deutlich anders.
Unglaubliche Reizdichte durch die Klasse, in der 11 Kinder eigentlich eine besonders intensive persönliche Betreuung benötigen würden. An Tagen mit 6 Stunden brauche ich 2 Stunden "sinnfrei Löcher in die Luft starren", um wieder denken zu können. War völlig "durch".
Momentan lasse ich viel an Vorbereitung "schleifen", weil ich mich so ausgelaugt von den ersten Monaten fühle. Es geht einigermaßen.
Nächstes Jahr gehe ich auf 86% (24 Stunden).
Ich hoffe auf mehrere kürzere Tage (weniger als 6 Stunden merke ich schon deutlich) und da meine Stunden für Musik gebraucht werden, darf ich den Sachunterricht abgeben. Das ist der größte Brocken an Vorbereiterei und an "Kunst, die Kinder bei der Stange zu halten".
In allen übrigen Fächern werde ich antürlich auch flexibel nachplanen müssen (Mathe/Deutsch für diese spezielle Klasse, Musik pandemiebedingt), aber das wird sich vom Aufwand in Grenzen halten.
Ich gehe davon aus, dass sich alleine durch diese beiden Punkte eine Entlastung ergibt. (Wir haben außerdem gute Stundenpläne.)
Mein persönliches Ziel wäre es ja, wirklich mal eine Vorbereitung zu haben, die zu > 80% wiederverwendbar ist.