Beiträge von CDL

    Wenn du mal auf das Profil schaust? Grundschule. Da unterrichte ich Integralrechnung und Astrophysik! 🤣

    Ok, ich präzisiere: Welche grundschulrelevanten Fächer hast du studiert?

    Spoiler anzeigen

    Auch GS - Lehrkräfte unterrichten nicht „alle“ Fächer, selbst wenn sie als Klassenlehrkräfte die meisten Fächer abdecken.

    Die Empfindung ist das Problem! Einer empfindet ihn so, der andere so. Man kann es nicht allen recht machen. Natürlich muss man die Normen beachten, aber wie der TE nach der "Perfektion" sucht, die gibt es nicht und es wir sehr schwer von einerseits einer 3,7 nach andererseits Perfektionismus zu suchen. Man muss sich Zwischenziele setzen und Lehrerfahrung sammeln ehe man überhaupt Perfektion anspielt! Von 0 auf 100% zu gehen und sich im Referendariat der Gefahr auszusetzen, physisch und psychisch ans Limit zu gehen, halte ich doch für sehr gewagt!

    Ich habe nicht die geringste Ahnung, was du eigentlich sagen möchtest, außer, dass du es mit viel Blabla und Whatsboutism umgehst, eindeutige Fragen zu beantworten.

    Fragen zielgerichtet beantworten zu können ist ganz ohne „Gefahr für Leib und Leben“ eine recht zentrale Kompetenz in unserem Berufsfeld. Nein, natürlich musst du das nicht perfekt beherrschen und wenn du es beherrscht steht es dir selbstredend frei Nonsense zu schreiben, üblicherweise geht das erfahrenen Lehrkräften aber so weit „ins Blut“, dass selbst die größten Schwaffler in diesem Forum ihren Whataboutism kohärent - und damit verständlich - klingen lassen können und das auch nicht einfach abzustellen vermögen.

    Welche Fächer unterrichtest du?

    Ach ne, das das nicht von A oder E abhängig ist, ist mir auch klar. Trotzdem steht man mit Gruppe E weder in einem lebenslangen Dienst-und Treueverhältnis zum Dienstherrn noch hat man Anspruch auf die Zahlung der vollen Bezüge bei längerer Krankheit, wie auf Lebenszeit verbeamtete Lehrkräfte.

    Das war nicht die Frage, die ich gestellt hatte und ist auch nicht das, was du davor behauptet hattest. Dass es diesen Unterschied zwischen A - und E - Besoldung gebe hattest darüber hinaus du in den Raum gestellt, nicht ich. Du hattest behauptet, es gebe Unterschiede auch bei den dienstlichen Aufgaben von Lehrkräften je nach Art des Beschäftigungsverhältnisses.

    Im Gegensatz zu dir sind mir die tatsächlichen Gemeinsamkeiten zwischen Angestellten und verbeamteten Lehrkräften ebenso bewusst, wie die realen Unterschiede in der Bezahlung. Wobei ich bei letzteren - anders als du - nicht befristete Stellen in Steuerklasse 5 oder Teilzeit vergleiche mit unbefristeten Stellen in Steuerklasse 1,3 oder 4 und Vollzeit. Vielleicht solltest du zu einem Thema wechseln, von dem du mehr Ahnung hast als Meinung..

    Eine Abordnung in ein anderes Bundesland gibt es nicht.

    Ob HH nach freiwilliger Entlassung erneut verbeamtet kann dir im Zweifelsfall die Rechtsberatung deiner Gewerkschaft sagen.

    Jobs für den Übergang: Kassenkräfte im Supermarkt werden immer irgendwo gesucht, ansonsten vielleicht einfach Vertretungsstellen als Lehrkraft in HH.

    Nicht jede Lehrkraft hat eine Klassenleiterfunktion. Deiner Ansicht nach könnte man auch sagen 1:1 die selbe Arbeit, was das ganze noch unfairer macht.

    Dir ist bewusst, dass es nicht von A - oder E - Besoldung abhängig ist, ob jemand eine Klassenleitung übertragen bekommt?

    Und nein, das ist nicht nur „meine Ansicht“, dass Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis dieselben dienstlichen Aufgaben haben wie verbeamtete Lehrkräfte, sondern die Rechtslage in allen 16 Bundesländern. In welchem davon bist du an welcher Schulform tätig, dass dir das unbekannt ist?

    Bei dem krassen Lehrermangel, dürfte das doch niemanden mehr interessieren zumal das doch bestanden ist und das Referendariat sowieso nochmals um einiges anderes ist als die Master-Praxis.

    Das Ref ist üblicherweise deutlich anspruchsvoller als die Praxismodule im Studium, wie dir sicherlich bewusst ist. Insofern ist es sicherlich nicht optimal, die Schulpraxis nur ganz knapp bestanden zu haben, sondern ein deutlicher Hinweis darauf, dass in diesem Bereich noch große Arbeit von Nöten ist, damit es im Ref tatsächlich anders laufen kann Ein Ref später mit 3,7 abzuschließen wäre zwar kein Einstellungshindernis, würde die Einstellungsoptionen aber erheblich limitieren.

    Zitat

    Die Noten an der Uni sagen bei weitem nicht sehr viel darüber aus, wie "gut" oder "schlechter" du später mal unterrichtest! Also mach dir nicht zu viele Gedanken!

    Hmm, der/die TE hat „an der Uni“ bislang nach eigener Aussage gute bis sehr gute Noten, nur in den Praxismodulen - die wohl in allen Schulformen und Bundesländern an Schulen stattfinden, nicht an Hochschulen - waren die Ergebnisse nicht ganz so überzeugend. Worüber genau soll der/ die TE sich also deines Erachtens nicht so viele Gedanken machen, die Erfolge im wissenschaftlichen Studium oder die Lücken in der Schulpraxis, die in den Praktika rückgemeldet wurden? Erstere könnten meines Erschtens positiv bestärken, um an Zweiteren zielgerichtet zu arbeiten, damit es im Ref tatsächlich besser läuft.

    Zitat

    Eigentlich gibt es auch keinen guten oder schlechten Unterricht, sondern es kommt auch immer darauf an, wie er von den SuS genutzt wird!

    Doch, es gibt durchaus Unterricht, der schlichtweg schlecht ist, egal wer was daraus wie nutzt. Gesellschaftswissenschaftlicher Unterricht unter völliger Missachtung des Beutelsbacher Konsenses, schwarze Pädagogik, verfassungsfeindliche Inhalte,… Welche Fächer unterrichtest du, in denen es deiner Ansicht nach keinen schlechten Unterricht geben kann?

    Jedenfalls sind die gehaltstechnischen Unterschiede zwischen verbeamteten und angestellten Lehrer:innen nicht zu verachten, zumal sie im Grunde die gleiche Arbeit leisten.

    Wies nur „im Grunde“? Welche Unterschiede bei den Arbeitsaufgaben verbeamteter und angestellter Lehrkräfte gibt es deines Erachtens? Wo wäre das nachzulesen?

    Kenne genug, die aus diversen Gründen nicht verbeamtet wurden und nun (…)?mit 2.400 Euro netto abgespeist werden, in den Ferien arbeitslos sind (…)

    Was bedeutet, dass diese schlicht keine Planstelle haben, denn Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis werden nicht prinzipiell in den Ferien entlassen. Die fehlende Verbeamtung ist so gesehen zunächst einmal nachrangig.

    Ob 2400€ netto ein Gehalt sind, mit dem man sich abgespeist fühlen muss sei mal dahingestellt. Angesichts dessen, dass ich das mit halber Stelle ohne Verbeamtung bekommen würde, wage ich aber zu behaupten, dass mit voller Stelle auch im Angestelltenverhältnis netto mehr rauskommen würde, sprich du in diverser Weise Äpfel mit Birnen vergleichst.

    Natürlich wäre es nicht einfacher, sondern eher mit mehr Aufwand und Kosten verbunden. Investiert man "nur" in die Schule, bleibt sie in 20 Jahren immer noch eine Brennpunktschule, da dieser unrühmliche Titel nicht an der Schule selbst liegt, sondern am demographischen Einzugsgebiet. Wird das Viertel jedoch von Grund auf infrastrukturell und städtebaulich aufgewertet, steigt auch sein sozioökonomische Status und die Schule verliert automatisch ihren Status als Brennpunktschule.

    Nein, Bildung ist der nachhaltige Weg zur Änderung. Das ist Kapital, das Menschen unabhängig macht von städtebaulichen Maßnahmen oder gar Ländern und erlaubt es ihnen selbst die Änderung zu sein, die ihre Stadtteile nachhaltig aufwertet. Infrastrukturmaßnahmen, Teilhabemaßnahmen, etc. ergänzen das, können aber Bildung niemals ersetzen oder das Wasser reichen in ihrem Wert.

    Umfangreiche Investitionen in sogenannte Brennpunktschulen, damit diese personell, materiell, räumlich, organisatorisch nicht etwa genauso gut oder gar schlechter dranstehen als das Gymnasium im Edelstadtteil, sondern sogar besser - das wäre der richtige Weg, um die völlig ungleichen Startbedingungen von Kindern tatsächlich auszugleichen und tatsächlich so etwas wie Bildungsgerechtigkeit zu erlangen.

    ____________________________________________
    Dies geschrieben würde ich allerdings die Moderation darum bitten, die ganze Extradebatte aus Emeralds Thread rauszulösen. Auch für mich ist das Ursprungsthema hochaktuell und wichtig und ich wäre dankbar, wenn dieses nicht verloren gehen würde vor lauter Nebendebatten.

    Ja. Bin raus.

    Und wieder jemand, die die Existenz von berufsbildenden Schulen leugnet.

    Könnte man, bevor man hier eine Umfrage machen darf, nicht eine Art Test vorwegschalten, in dem zumindest rudimentäres Grundwissen über Schularten und Föderalismus abgefragt wird?

    Inwiefern „leugnet jemand die Existenz von berufsbildenden Schulen“, dessen Zielgruppe unmissverständlich Grundschullehrkräfte sind?

    Sorry, ich meinte realistisch. Wo kommt das Geld für mehr Personal her? Und selbst wenn es da ist, wo findest Du diese Lehrkräfte? Es fehlen doch jetzt schon massiv Lehrkräfte. Gleiches gilt natürlich auch für die verschiedenen anderen Professionen.

    Na ja, hier in BW wurden gerade erst wieder fast 1000 Gymnasiallehrkräfte nach dem Ref nicht übernommen, weil man sie an den Gymnasien nicht zu brauchen meint. Es wäre ein Leichtes, das Einstellungsverfahren anzupassen, so dass wer sich für eine Gymnasialplanstelle bewirbt sich auch automatisch mit für Sek.1 - Stellen bewirbt oder auch an den Gymnasien die Vertretungsreserve anzuheben / Differenzierungsstunden zu erhöhen / … Stattdessen werden gut ausgebildete Lehrkräfte nicht übernommen in den Schuldienst, die dringend gebraucht werden würden.

    Zunächst einmal beziehe ich mich nicht auf Emeralds Gesundheitszustand oder ihre bislang nicht erfolgte Versetzung. Ich unterstelle ihr auch keine Lüge. Da wird gerade viel in meine Aussagen hineininterpretiert.

    Es geht um die Forderung des Schulausschlusses des SuS, den ich als nicht einfach bezeichnet habe.

    QuittengeleeDie Maßnahmen in §53 haben eine hierarchische Ordnung. Ein Überspringen der Stufen ist möglich muss aber gut belegt und begründet werden.

    Danke, für die Klarstellung. Das hatte sich für mich anders gelesen. So kann ich nachvollziehen was du schreibst.

    Leider (besser: Gott sei Dank) sind wir als Schulen an Recht und Gesetz gebunden!

    Vielleicht ht die SL von Emerald ja sauber gearbeitet und es ist aufgrund der Umstände rechtlich nicht mehr als die Androhung der Versetzung in eine andere Lerngruppe drin gewesen?

    Hier wird immer wieder vergessen, dass wir immer nur die Sicht Person auf die Dinge kennen und ihre Schilderungen.

    Ich glaube, du solltest noch einmal nachlesen, was der Amtsarzt - der die gesundheitliche Situation besser einschätzen kann als Tom oder du - in Emeralds Fall empfiehlt zur Erhaltung der Dienstfähigkeit und dich dann mit der Fürsorgepflicht auseinandersetzen. Die SL kann natürlich keine Versetzung vornehmen, die Stelle darüber, an die das Amtsarztgutachten geht, durchaus.

    Schlechtes Gewissen gegenüber Fremden abstellen, dich selbst und dein ungeborenes Kind priorisieren und alles machen, was ihr jetzt braucht, um eine Schwangerschaft zu haben, die so gesund verlaufen kann, wie eben möglich bei den bestehenden Erkrankungen. Sprich offen mit SL und Teampartner darüber, warum du jetzt direkt ausfällst. Wenn das keine Holzklötze sind, verstehen sie das sofort und selbst wenn sie es nicht verstehen würden: Eigene Gesundheit geht über anderer Menschen Befindlichkeiten, Job, schlechtes Gewissen.

    Ich wünsche dir, dass du schnell etwas zur Ruhe kommen kannst, damit dein Zustand sich verbessert. Herzlichen Glückwunsch! 🎈

Werbung