Beiträge von CDL

    Welche Relevanz hat denn die Schwerbehinderung hinsichtlich des Verfahrens? Mein Mann macht sich große Sorgen, dass er als Schwerbehinderter, dessen Beschwerden jetzt zugenommen haben, eher "aussortiert" und in den Ruhestand versetzt wird. Kann die Tatsache, dass die Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs bei ihm noch nicht voll ausgeschöpft sind bzw. die Schule immer wieder versucht, die Vereinbarungen aufzuweichen, von Bedeutung sein?

    Die Schwerbehinderung ist relevant für die amtsärztliche Entscheidung (als Form des Schutzes, da die zu erfüllenden gesundheitlichen Maßstäbe deutlich niedriger liegen als bei Nicht - Behinderten) und eine ggf. erforderliche juristische Prüfung dessen, was der Dienstherr daraus macht.

    Wenn noch nicht alle medizinisch sinnvollen Möglichkeiten des Nachteilsausgleiches genutzt wurden, dann gehört das zu den Dingen, die dein Mann dringend ändern muss, wenn er irgendwann eine Wiedereingliederung plant. Dieser Teil gehört zur Selbstverantwortung und Krankheitseinsicht dazu. Das kann man einem Amtsarzt gegenüber darstellen, dass man inzwischen verstanden habe, XYZ zu benötigen, um gesund bleiben zu können.

    Wenn die Schule versucht Vereinbarungen aufzuweichen, dann muss dein Mann - so hart das klingen mag - lernen, an dieser Stelle klare Grenzen zu ziehen mit Unterstützung der Schwerbehindertenvertretung. Auch das kann er dem Amtsarzt gegenüber darstellen, dass ihm inzwischen klar geworden sei, dass er in diesem Bereich selbst klare(re) Grenzen ziehen müsse, sich Hilfe durch die Schwerbehindertenvertretung holen müsse bei Bedarf und sicherstellen müsse, dass die Schule sich an Vereinbarungen aus der Integrationsvereinbarung kompromisslos halte.

    Zu verstehen, welche Grenzen und Maßnahmen die eigene Erkrankung erfordert und mit sich bringt, ist immer Teil der Krankheitseinsicht. Wenn er also in beiden Punkten nur mit dem verbalen Finger auf die Schule zeigt, dann gibt er damit unnötig Selbstverantwortung auf, was einem Amtsarzt zeigt, dass nur bedingte Krankheitseinsicht vorhanden ist.

    Welche Fächer besonders gefragt oder übersättigt sind, ist immer auch bundeslandabhängig. Dies geschrieben dürfte Informatik aus der Liste bundeslandunabhängig am gefragtesten sein und Geschichte am besten versorgt.

    Korrekturaufwand: Denk einmal bewusst darüber nach, in welchen dieser Fächer man eher längere Worttexte schreibt und wo es umgekehrt womöglich vor allem fachpraktische Noten gibt, dann weißt du, wie es um den Korrekturaufwand bestellt ist. Anders formuliert : Sprachen und Gesellschaftswissenschaften sind sehr korrekturaufwendig ggf. (kann je nach Bundesland verschieden sein, was dann tatsächlich an schriftlicher Leistungsmessung erfolgt), Sport am wenigsten korrekturaufwendig, MINT - Fächer dazwischen.

    Klingt beides grauenhaft, aber bei meinem Selbstverstümmelungstalent (ich sag nur Stabmixer gegen Finger) wäre bei der Gartenschere mindestens ein Finger komplett ab. Bei Messern kann ich die Selbstamputation zumindest dadurch verhindern, dass ich die extrem scharfen Messer meines Vaters vermeide. Außerdem ist der In- den - Finger - schneiden - Schmerz mein normaler Lipödem - Schmerz in den Armen, ich habe also ausreichend Übung darin diese Art Schmerzen auszuhalten.


    Menstruationssimulator als Pflichtübung für Männer einmal jährlich einführen oder die Pille für den Mann als Alternative zur Vasektomie gesetzlich festlegen? (Wer das empörend findet als Auswahloptionen möge über das Recht am eigenen Körper und dessen Grenzen für Mädchen und Frauen nachdenken.)

    Und könnte der Amtsarzt mit Dienstherr meinen Mann auch sofort zu einer stationären Reha zwingend verpflichten? Mein Mann und sein behandelnder Arzt haben nämlich deutliche Bedenken, dass ihn das überfordern würde, und er macht sich große Gedanken diesbezüglich.

    Nein, niemand kann deinem Mann irgendeine Form der Behandlung aufzwingen, schließlich ist er lediglich verbeamtet, nicht entmündigt. Letztlich ist es aber mit wesentlich dem Amtsarzt zu zeigen, dass man selbst Krankheitseinsicht hat, jede medizinisch sinnvolle Behandlung macht und sich nicht einfach in die Erkrankung fallen lässt, um dem Amtsarzt zu zeigen, dass es auch bei schwerwiegender Erkrankung Argumente gibt für eine vorsichtig - optimistische Einschätzung.

    Wenn eine Reha aktuell der noch nicht angezeigt ist, dann ist das so. Je nach Art der Bedenken und der Erkrankung kann es aber vielleicht eine Alternative geben (Tagesklinik statt komplett stationär?Intensivierte ambulante Behandlung?) oder eine Reha jetzt beantragt werden in dem Wissen, dass deshalb nicht gleich morgen ein Rehaplatz vom Himmel fällt oder die Bedenken vielleicht auch ausgeräumt werden zugunsten eines (wenn möglich) vorsichtig - optimistischen „ich versuche, was geht, gebe mein Bestes, wozu auf meine Grenzen zu hören mit dazugehört“. Auch während einer Reha muss man nicht alles einfach mitmachen können, sondern darf Grenzen artikulieren oder auch Wünsche äußern zum Programm.

    Ich war erst in Reha. Dort durfte ich sehr viele Therapiebausteine selbst wählen, konnte mich immer entschuldigen, wenn es mir zu schlecht ging, um an einem Termin teilzunehmen zu können, ohne negative Konsequenzen. Jeder und jedem geht es bescheiden, der / die in Reha geht, das weiß auch das Personal in den Kliniken. Alle haben außerdem bei der ersten Reha große Angst davor überlastet zu werden durch das Reha - Programm, weil zuhause meist nur noch sehr wenig Kraft da war. Alle kamen - wie ich - am ersten Tag mit vor Anstrengung/ Stress / Schmerzen/… komplett verzerrtem Gesicht an, dass sich bei allen im Laufe der ersten Woche fast vollständig entspannen konnte, weil wir tatsächlich intensive Hilfe bekommen haben auf vielen verschiedenen Ebenen.

    Der Amtsarzttermin lässt sich nicht umgehen, wenn der Dienstherr diesen anordnet. Der Amtsarzt wird aber nicht automatisch die DU festlegen, sondern genau prüfen, welche medizinischen Informationen und Prognosen vorliegen.

    Wenn der behandelnde Arzt deines Mannes sich noch nicht festlegen kann prognostisch, dann bedeutet das angesichts der Schwerbehinderung schlicht, dass der Amtsarzt Schwierigkeiten haben dürfte zu begründen, warum dennoch für ihn klar ist, dass dein Mann mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht mehr dienstfähig sein soll. Realistischerweise wird also der Amtsarzt dann noch einmal einen weiteren Termin anordnen zu einem späteren Zeitpunkt.

    Prüft für euch und mit dem behandelnden Arzt, was noch möglich und sinnvoll wäre als Behandlung, ob z.B. eine Reha sinnvoll wäre. Das wäre dann ebenfalls eine Form dem Amtsarzt etwas argumentativ an die Hand zu geben, um einen weiteren Begutachtungstermin nach erfolgter Reha anzuordnen beispielsweise. Bereitet euch darüber hinaus auf einen Amtsarzttermin mit Unterstützung der Schwerbehindertrnvertretung vor.

    Sollte je die DU festgelegt werden, dann wäre auch das nicht in Stein gemeißelt, sondern dein Mann könnte einerseits juristisch prüfen, ob die angedachte (vorläufige) Zurruhesetzung sich tatsächlich halten lässt basierend auf dem amtsärztlichen Gutachten. Andererseits wäre eine (vorläufige) Zurruhesetzung umkehrbar. Sollte sich also der Gesundheitszustand signifikant und stabil bessern, kann eine Neubegutachtung deines Mannes durch den Amtsarzt beantragt werden, die zum Ergebnis haben kann, dass die Rückkehr in den aktiven Dienst angeordnet wird.

    Lieben Dank für die vielen und richtigen Vorschläge. Das Gespräch mit der Schwerbehindertenvertretung hat schon stattgefunden - sie hat indirekt signalisiert, dass sie hinter dem SL steht. Im Moment habe ich keine Kraft, mich in ein neues System einzuarbeiten. Aber ich denke auch, dass es wohl auf eine Versetzung hinauslaufen wird.

    Dann erlaub dir erst einmal (weiter) gesunden zu dürfen, statt dich direkt dieser Situation wieder auszusetzen, in der du jede Menge Kämpfe wirst führen müssen und zwar völlig egal ob mit oder ohne Versetzung.

    Frag außerdem die Schwerbehindertenvertretung explizit, ob sie hinter deiner SL steht und wenn ja, ob sie dies bitte begründen würde. Das hilft dabei Klarheit zu gewinnen (trifft deine Wahrnehmung des Gesprächs zu oder ist das womöglich eine Art Katastrophisieren; welche Gründe gibt es für die Bewertung der Schwerbehindertenvertretung) und besser zu planen, wie es weitergehen kann und muss, gerade auch bei der Suche nach Unterstützung.

    Danke für die vielen Gedanken / Impulse. Ich wollte kurz ein Update geben: Ich bin noch immer im Krankenstand, warte auf einen Therapieplatz. Nun soll das BEM-Gespräch stattfinden. Geleitet von der Person, die ursächlich ist für meine Erkrankung. Was machen? Um zeitlichen Aufschub bitten, bis die Therapie begonnen hat und ich Strategien im Umgang mit ihm habe? Das Gespräch führen - im Beisein von öPR, Frauen -und Gleichstellungsbeauftragten, Schwerbehindertenvertretung etc. und schildern, wer /was mich krankgemacht hat? Damit das endliche mal vor weiteren Zeugen ausgesprochen wurde. Das Gespräch führen ohne Angabe von Art der Erkrankung und ledigliche dem Hinweis, dass es der falsche Zeitpunkt ist? Eine mögliche Wiedereingliederung steht in ca. 3 Monaten an (evtl.). Ich bin nur noch verunsichert... ;(

    Wenn du die Wiedereingliederung an der Schule machst, an der du gemobbt wurdest, dann wirst du immer Gespräche mit dieser SL führen müssen. Der gesunde Weg wäre also die fortgesetzte Krankschreibung bei gleichzeitigem, begründeten Versetzungsantrag mit dem Hinweis, dass du erst wieder dienstfähig werden kannst, wenn du ein gesundes Arbeitsumfeld hast.

    Je nachdem, wie schwerwiegend die gesundheitlichen Folgen des Mobbings sind, kannst du dann entweder direkt mit Versetzung wieder arbeiten gehen, während du zeitgleich das Geschehene therapeutisch aufarbeitest - verstehen, welche Voraussetzungen systematisch vorliegen in einem Arbeitsumfeld, das von Mobbing geprägt ist, was Mobber: innen der Forschung nach wesentlich motiviert, aber natürlich auch, welche Voraussetzungen bei Mobbingopfern vorliegen, um zu solchen zu werden, sprich der Teil, den man selbst auch tatsächlich alleine ändern kann - oder ggf. auch erst, wenn es dir gesundheitlich wieder deutlich besser geht. Dass du noch keine therapeutische Versorgung hast kann relevant sein bei der Entscheidung, muss es aber nicht zwingend.

    Lass dich in jedem Fall von deinen behandelnden Ärzten beraten zum Zeitpunkt von Wiedereingliederung und BEM- Gespräch und such ebenfalls den Kontakt zunächst zur Schwerbehindertenvertretung, um dich in der Sache beraten zu lassen.

    Vielen Dank. Ich werde mich hier mal informieren. Soweit ich weiß, gibt es in meiner Stadt dazu sogar ein Quereinsteiger-Programm. Scheinbar will man den Fachkräftemangel damit ausgleichen. Von 300 Bewerbungen wurden im letzten Jahr jedoch nur 15 genommen.

    Fachkräftemangel bedeutet nicht, dass jede: r, der/ die sich berufen fühlt Job X machen kann. Wer komplett ungeeignet ist wird - glücklicherweise - weiterhin ausgesiebt.

    Gute Frage. Ich habe Sozialwissenschaften studiert. Das Studium ist zwar generalistisch, befasst sich jedoch mit zahlreichen verwaltungsnahen Themenfeldern und zielt darauf ab, gesellschaftliche Zusammenhänge als Ganzes zu verstehen. Darüber hinaus habe ich Politikmodule mit betriebswirtschaftlichen und organisationssoziologischen Inhalten ergänzt.

    Praktische Einblicke erhielt ich während meiner zweijährigen Tätigkeit in einer Ratsfraktion, wo ich Verwaltungs- und Gremienarbeit unmittelbar miterlebt habe. Zusätzlich bringe ich Kenntnisse in der Medienproduktion (Adobe-Suite) mit und habe in der Unternehmenskommunikation gearbeitet. Ergänzt wird dies durch Erfahrung in der Erwachsenenbildung, die mir Moderations- und Vermittlungskompetenzen vermittelt hat. Hinzu kommen Zertifikate im Bereich Verwaltung und Digitalisierung, etwa zum Onlinezugangs- und Verwaltungsgesetz sowie zu UX Design. Meine Masterarbeit war zuletzt ein datenanalytisches Projekt mit Python und behandelte die Auswertung eines umfangreichen Datensatzes von Lernplattformen.

    Ich habe also nicht weniger Praxis- und Methodenkompetenz erworben als jemand mit einem klassischen Verwaltungsstudium, sondern im Gegenteil zusätzliche Fähigkeiten aufgebaut, die gerade für Schnittstellenrollen zwischen Verwaltung, Digitalisierung und Kommunikation von großem Wert sein könnten.

    Hinzu kommt noch meine Lehrpraxis aus dem Studium sowie weitere pädagogische Jobs.

    Zusammengefasst fehlt dir damit aber schlicht aktuell die formale Qualifikation für den gehobenen Verwaltungsdienst. Wenn du das ändern möchtest, dann mach, wie hier wiederholt angesprochen wurde, einen Vorbereitungsdienst in diesem Bereich, um dich für die entsprechenden Stellen zu qualifizieren.

    Irgendwie putzig, wie jedes Jahr zuverlässig nicht nur bestimmte KMs, sondern auch bestimmte User: innen des Forums wieder über den „unsolidarischen, bayrischen Sonderweg“ schimpfen bei den Sommerferienregelungen, zuverlässig BW weitestgehend ignorieren im selben Kontext, nur um ebenso zuverlässig Mitte August in der Mottenkiste zu verschwinden wenn es - wie jedes Jahr - nicht mehr knallheiß ist, so dass (BW und) Bayern „plötzlich“ nicht mehr gar so beneidenswert, unsolidarisch, whatever wirkt (wirken). Kurz vor den Sommerferien haben wohl manche Personen ein erhöhtes Bedürfnis ins Populismus- Horn zu Tröten, um mal wieder eine kleine, konsequenzenfreie Neiddebatte anzustoßen. Mit ausreichend Erholung scheint dieses Bedürfnis deutlich nachzulassen. Sollten man vielleicht mal testen als Methode im Umgang mit populistischen bis extremistischen Parteien. 😄

    Sonst fordert man auch immer eine wehrhafte Demokratie. Dann wehrt sich eine Demokratie gegen jahrzehntelange Angriffe und es heißt plötzlich eine Demokratie muss anders verfahren.

    Das ist mir zu eindimensional als Ansatz, da es weder mit einbezieht, dass die aktuelle Regierung Israels deutlich menschenfeindliche Tendenzen hat (man möge sich die Parteien der aktuellen Regierungskoalition ansehen, deren Eintreten für die israelische Siedlungspolitik, etc.) und ebenfalls komplett ausklammert, dass demokratische Staaten die sich legitimerweise wehren gegen Angriffe dennoch der UN- Menschenrechtscharta gegenüber verpflichtet bleiben. Es gibt ausreichend Berichte über Israels militärisches Vorgehen, um sehen zu können, dass die aktuelle israelische Regierung diesen Aspekt an vielen Stellen ausklammert bzw. ignoriert. Das delegitimiert nicht per se Israels Recht auf Selbstverteidigung, sehr wohl aber in Teilen die Art und Weise, wie dieses Recht aktuell umgesetzt wird.

    Was ich dieses Jahr beobachten konnte: Massenhaft Bienen und bis zur letzten Hitzeperiode vermehrt Schmetterlinge.

    Ich habe dieses Jahr auch besonders viele Schmetterlinge gesehen und vor allem auch viele verschiedene Arten (über 30 verschiedene), sowie sehr viele Wildbienen und Hummeln verschiedenster Arten. Das war sehr schön. Schwebfliegen habe ich dafür dieses Jahr deutlich weniger gesehen als sonst und die Hornissen in unserem Garten halten sich bislang auch in Grenzen (das waren schon deutlich mehr im August).

    Prüfungsangst/-stress und Blackout kann es auch bei angekündigten Leistungsüberprüfungen geben. Bei manchen SuS sogar mehr als bei unangekündigten, weil sie sich dann lange Zeit vorher verrückt machen.

    Ich weiß. Genau deshalb arbeite ich vor allem mit alternativen Leistungsmessungsformaten. Diese haben bislang bei meinen SuS noch nie zu Blackout geführt oder Prüfungsängste getriggert (ja, das evaluiere ich zweimal pro Schuljahr, weil ich tatsächlich versuche herauszufinden, wie ich das besser lösen kann im Sinne der SuS, die aus demselben Grund auch Mitspracherechte haben zu Themenreihenfolgen, teilweise die Art der Leistungsmessung wählen können, etc.).

    Das ist immer noch falsch, Israel führt den Krieg weiter auf eine Art und Weise, die zivile Opfer so weit wie möglich minimiert, wo immer das möglich ist. Die Hamas versucht aktiv möglichst viele zivile Opfer zu verursachen. Das ist immer noch ein himmelweiter Unterschied.

    Wenn du mich widerlegen möchtest, sollte sich das tatsächlich inhaltlich beziehen auf das, was ich schreibe und nicht nur auf Schlagworte reagieren, wie „Israel“, „Hamas“ und „Vergleich“.

    Ich habe keine Gleichstellung gewählter Mittel oder der Anzahl ziviler Opfer vorgenommen und auch nicht pauschal über Israel als Gesamtes geschrieben. Ich habe geschrieben, dass die aktuelle Regierung Israels und die Hamas sich gegenseitig unterstützen und es beiden Seiten erkennbar scheißegal ist, was auf dem Weg passiert mit den israelischen Geiseln oder auch der palästinensischen Zivilbevölkerung. Wenn du persönlich das anders siehst ist das so. Aber pauschal zu behaupten, dass das was ich schreibe falsch sei ist halt - um dich zu zitieren - immer noch falsch.

    CDL: Die isrealische Regierung und die Hamas handeln genau gleich.

    Ich habe nicht geschrieben, dass beide genau gleich handeln würden, sondern etwas über Haltungen geschrieben. Das hast du entweder fälschlich herausgelesen oder bist halt grad streitlustig und unterstellst mir das einfach, wissend, dass es nicht stimmt. Falls es tatsächlich ein Irrtum deinerseits war: Das habe ich mit keinem Wort geschrieben und mit dem, was ich geschrieben habe auch nicht gemeint!

    In der SEK. I wird Kunst genau wie Musik - leider - wirklich häufig fachfremd unterrichtet. Das liegt zuallererst aber schlicht am Mangel an passend ausgebildeten Lehrkräften. Im Gymnasialbereich hier in BW sind Kunst und Musik die beiden einzigen Ein-Fach- Fächer, Lehrkräfte müssen also gar kein zweites Fach im Angebot haben. Möglicherweise ist das in Hessen ebenfalls der Fall. Das könntest du klären im Hinblick auf deine Einstellungschancen und ebenfalls klären könntest du - bei umliegenden Gymnasien, dem Personalrat, der Gewerkschaft deines Vertrauens, dem örtlichen Schulamt - wie realistisch es ist mit Kunst an einem Gymnasium in deiner Ecke ein Quereinstiegsangebot zu erhalten.

    Ja, Kunst (und Musik) werden häufig als unwichtiger dargestellt oder empfunden, für viele SuS sind beides aber dennoch besonders wichtige Fächer, in denen sie andere Stärken, Fähigkeiten und Talente zeigen und leben können als in den anderen Fächern und unter Umständen auch einfach mal etwas zur Ruhe kommen innerlich während eines stressigen Schultages.

    In BW dürfen Tests auch unangekündigt geschrieben werden. Habe ich noch nie gemacht, sage das meinennKlassen auch, genau wie ich ihnen sage, dass sie es in der Hand haben, ob ich das ändere. Würde ich es ändern, bekämen meine Klassen aber einen klaren Hinweis, das ab jetzt, z.B. bis zu den nächsten Ferien (also immer ein klar begrenzter Zeitraum, nicht ad infinitum, Chancen zu geben gilt auch an der Stelle) auch unangekündigte Tests kommen können, weil… (ohne gewichtigen Grund und Begründung keine Änderung).

    Genauso erhalten die SuS von mir klare Hinweise, was ich erwarte, damit es keine unangekündigten Tests gibt, die ich als Schülerin gehasst habe, weil diese mir so extrem viel Stress verursacht haben, dass ich oft einen Blackout hatte aus Versagensängsten. Das ist kein Dauerzustand, den ich auslösen will als Lehrkraft bei meinen SuS. Ich will schließlich bewerten, was sie wissen und können, nicht, wie viel Prüfungsangst oder Stressresilienz sie haben. Insofern arbeite ich zumindest in den Nebenfächern auch eher mit alternativen Leistungsmessungsformaten als den klassischen KAs und Tests.

    Ich lese in der 8. übrigens sehr gern Romeo und Julia. Es ist das perfekte Drama, um Mädchen an Dramen heranzuführen und es steht auf der Liste der Empfehlungen.

    Oooookeeee und was wäre dann das „perfekte Drama, um Jungen an Dramen heranzuführen“? Welches Drama ist perfekt für intersexuelle oder diverse Kinder? Und welches Drama setzt du in dem verrückten Konstrukt ein, in dem alle Geschlechter in einer Klasse unterrichtet werden?

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