Beiträge von CDL

    Ich denke, CDL meint das Betriebs- oder Sozialpraktikum, das explizit außerschulisch stattfinden muss, für das man aber alle möglichen Tätigkeiten während des Studiums (und davor) anrechnen kann.

    Gibt es das denn aktuell nicht mehr, CDL ?

    Ich meine, inzwischen wurde das durch das sogenannte Professionalisierungspraktikum "ersetzt" welches aber tatsächlich eine etwas andere Zielsetzung hat, kann mich diesbezüglich aber auch täuschen. Wenn ich dran denke frage ich mal nach bei einer Freundin, die vss. nächstes Jahr ins Ref starten wird und berichte. Udd ja, bei mir war das auf jeden Fall noch das "Betriebs- und Sozialpraktikum".


    Gerade auf die Schnelle nur Informationen zum gymnasialen Lehramt gefunden. Dort gibt es das "Betirebs- und Sozialpraktikum" weiterhin, die einzige Änderung ab 2018 war, dass wer Wirtschaft/Geo/Politik/Info als Fach hat verpflichtend das Betriebspraktikum machen muss, wer Sport hat ein Vereinspraktikum nachweisen muss. Gibt es vermutlich also doch weiterhin.

    Danke dir, ich denke über ein Lehrercoaching nach.
    Was mir gerade Bauchscmehrzen weiterhin bereitet ist die Wahl des bekannten Prüfers.
    Der Fachleiter in meinem stärkeren Fach gilt unter den Anderen als sehr speziell und menschlich schwierig, sieht aber Potenzial in mir und nimmt sich Zeit für mich. Von ihm gibt es unter Referendarskreisen oft Horrorgeschichten über ein Bombardement von Kritik in Nachbesprechungen.
    Der Fachleiter in meinem schwächeren Fach wirkt entspannt, jedoch sieht er eben in mir noch starkes Entwicklungspotenzial und meint die Zeit wäre knapp. Ich bin in der Reflexion mit ihm in Tränen ausgebrochen.

    Das Problem ist, egal wie ich mich entscheide, es gibt keinen wirklichen Vorteil für mich. Habe mir eine Pro und Contra Liste geschribeen, aber das bringt mich auch irgendwie nicht weiter. Habt ihr da noch Tipps`?

    Von dem, was du beschreibst, klingen beide dir zugewandt, konstruktiv und das Potential in dir erkennend, was ja positiv ist. Irgendwelche Gerüchte, wie andere diese Prüfer sehen/darstellen wollen würde ich an der Stelle ignorieren, Kritik in der Nachbesprechung ist der Normalfall, auch das also kein Grund gegen einen der Prüfer. Nachdem dein "stärkeres" Fach deinen Noten nach auch kein wirklich starkes Fach ist, ist das auch kein Argument, welches meines Erachtens deutlich für diesen Prüfer sprechen würde, auch wenn dieser dich möglicherweise als nicht ganz so wackeligen Kandidaten abgespeichert hat, wie Prüfer zwei. Überleg dir, mit wem der beiden du dich aufgrund deiner bisherigen Erfahrungen mit beiden etwas sicherer fühlen würdest, um ein ganz klein wenig entspannter in die Prüfung gehen zu können. Lass deinen Bauch entscheiden und gut.

    Bei uns sind die meisten KuK Klassenlehrkräfte in einer Klasse und Stellvertreter:in in einer zweiten Klasse. Möglicherweise gibt es das bei euch auch und wäre ein möglicher Weg, mit dem du leben kannst. Das letzte Wort bei der Deputatsverteilung hat aber die SL, die dir gegenüber offenbar auch bereits nachvollziehbar begründet hat, warum du im kommenden Schuljahr in den 5.Klassen benötigt wirst mit deiner Erfahrung. Solltest du den Eindruck haben, dass zentrale pädagogische Aspekte von der SL noch nicht ausreichend betrachtet wurden bei ihrer Entscheidung, könntest du diese versuchen geltend zu machen bzw. eben als Kompromiss vorschlagen die stellvertretende Klassenleitung in deiner bisherigen Klasse zu erhalten. Eine Garantie gibt es allerdings nicht, die SL entscheidet das letztlich. Der PR wäre insofern an dieser Stelle auch kein Organ, welches ich hinzuziehen würde.


    Welche Gründe sprechen deines Erachtens denn dagegen, deine bisherige Klasse abzugeben? Wechselt ihr generell nach der 7.Klasse oder erst nach Klasse 8?

    Danke euch für diese Tipps

    Ich habe leider eine relativ monotone Redensart und habe meistens zu den Schüler innen ein sehr gutes Verhältnis so dass diese im Unterrichtsbesuch auch gut mitarbeiten wollten jedoch konnten Sie du ich meine gesetzten Impulse nichts anfangen

    Ich würde auch sagen, dass das etwas ist, woran du sehr gut und auch jenseits des Berufs aktiv arbeiten kannst. Es ist gut, wenn du grundlegend ein gutes Verhältnis hast zu deinen SuS, das kann aber in anderen Gruppen auch anders sein und deine Art zu artikulieren dir Stöcke zwischen die Beine werfen oder eben auch die Kommunikation generell erleichtern und entlasten. Lass deine Begeisterung und dein Interesse am Unterrichtsthema durchklingen, gib Rückmeldung, der man Wertschätzung nicht nur anhand der Wortwahl anhört, geh auf Störungen mit so viel Kraft, Stärke und Nachdruck in der Stimme ein, dass du direkt weniger Arbeit in diesen Teil der Klassenführung, die dir ja offenbar noch Probleme bereitet, stecken musst.


    Betonung ist durchaus auch ein verständnisrelevanter Hinweis. Manche Anweisung, die du den SuS gibst, könnte also womöglich von diesen korrekt interpretiert werden, wenn du ihnen diese Interpretationsebene zur Verfügung stellen würdest. Eben diese Impulse sollten dabei auf den Operatoren beruhen, die du in deinem Bildungsplan findest und nicht nur bei Klassenarbeiten einsetzt, sondern auch im Unterricht konstant verwendest und damit trainierst. Kurze, klar strukturierte Sätze mit einem klaren Operator, dazu deine Betonung, eine zielführende Visualisierung, die nicht nur den Arbeitsauftrag schriftlich wiederholt, sondern möglichst noch durch ein passendes Bild als Interpretationshilfe ergänzt wird- das macht für einige SuS einen Unterschied, die sich auf das rein gesprochene Wort oftmals nicht ausreichend konzentrieren können oder dessen Details nicht direkt erfassen. Das geht nicht für jede Unterrichtsfrage, aber zumindest bei Arbeitsaufträgen für die nächste Arbeitsphase durchaus.

    Dynamischer Unterricht erfordert einen dynamischen Einsatz deinerseits. Mach dir bewusst, dass es darum geht, dir eine professionelle Rolle zu erarbeiten, die sich von dem unterscheiden darf, wie du im Privatleben agierst. Ich bin in vieler Hinsicht ein zurückhaltender Mensch in meinem Privatleben und finde es äußerst unangenehm, wenn ich öffentliche Aufmerksamkeit gleich in welcher Weise errege, im Unterricht habe ich aber nicht das geringste Problem damit, mich bei Bedarf zum Clown zu machen, wenn ich damit meine SuS mitreißen kann. Echte Gelassenheit ist eine sehr gute und gesunde Grundhaltung als Lehrkraft- monoton zu sprechen lässt aber Desinteresse und mangelndes Engagement vermuten und entzieht einer Unterrichtssituation Kraft und Dynamik, die sie benötigt, um von dir in der gewünschten Weise vorangetrieben und zielführend beendet werden zu können.

    CDL

    Das schlimme ist, dies hängt vom nicht immer wissenschaftlich geprägten Weltbild des Beurteilers ab. Du kannst einen BMI von 40 haben und ich behaupte, dass von 20 Gutachtern Dich mindestens zwei Durchwinkeln. Mit einem BMI von 35 und einer Top Fitness findest Du trotzdem noch zwei von 10 die im Weg rumstehen. Alleine schon diese Beliebigkeit ist unglaublich. Angesichts der eklatanten finanziellen Verluste empfiehlt sich bei einer Ablehnung daher immer und grundsätzlich anwaltliche Hilfe einzufordern.

    Ja, mir ist auch schon mal ein Arzt begegnet, der am Ende lediglich seine Vorurteile diagnostiziert hatte, weil er mich lediglich qua Gewicht beurteilt hatte. Orthopäde, der mich, nachdem ich infolge eines Sturzes eine Bänderüberdehnung hatte, untersucht hat. An einem bestimmten Punkt hat er dann während ich auf der Liege lag mein Knie abgetastet und ich sollte dabei das Bein hochnehmen und strecken einmal auf dem Bauch und einmal auf dem Rücken liegend. Hätte er mir verraten, dass er gerade meine grundlegende Beweglichkeit einschätzen möchte hätte ich ihn gebeten, sich nicht mehr über mich zu beugen und das Knie abzutasten, um das Bein auf über 90 Grad zu bringen, was ich zu der Zeit zweimal täglich beim Training gemacht habe, so dachte ich, es geht um etwas anderes und habe das Bein nur ganz leicht von der Liege abgehoben, davon ausgehend, dass das für die Untersuchung des Knies ausreichend wäre. Ich fiel aus allen Wolken, als dieser Idiot mir am Ende allen Ernstes sagte, ich könnte mich ja nicht einmal mehr grundlegend bewegen und meine Beine strecken aufgrund meines Gewichts und mir u.a. ein Rezept für die Physiotherapiepraxis seiner Frau geben wollte. Ich habe es mir dann gespart, den Kerl eines besseren zu belehren, sondern mir einfach direkt einen anderen Orthopäden gesucht. (Nicht gespart habe ich es mir meinem Personal Trainer den Namen des Arztes zu nennen, damit er diesen seiner Kundschaft- viele Leistungssportler- nicht etwa empfehlen würde. :teufel:)

    Insofern würde ich auch jeder und jedem mit dieser Thematik raten 1. in die Gewerkschaft einzutreten und sich von dieser 2. rechtlich beraten und vertreten zu lassen, sollte die Verbeamtung rein basierend auf dem Gewicht verweigert werden. Gewerkschaften freuen sich immer, wenn sie mögliche Präzedenzfälle führen dürfen. Das schafft Rechtsklarheit, auf die man sich an anderer Stelle beziehen kann, um es gar nicht erst bis zum Verfahren kommen lassen zu müssen. (Hätte bei mir im Ref aus anderem Grund fast geklappt- wäre dem RP nicht letztlich aufgegangen, dass sie gerade einem solchen von der Gewerkschaft äußerst erwünschten, rechtlich eindeutigen Präzedenzfall Tür und Tor öffnen den ich umgekehrt sehr gerne geführt hätte/führen hätte lassen- hätte das RP nicht rechtzeitig eingelenkt und damit ein Gerichtsverfahren abgewendet.)

    Ja, bei uns gab es Tages- und Blockpraktika plus Wirtschaftspraktikum plus Praktikum zwischen 1.Staatsexamen und Refantritt (quasi das heutige Professionalisierungspraktikum). Nachdem ich da aber wie geschrieben etwas außen vor war, weiß ich nicht sicher, wie das organisiert wurde, kann mich nur an die aushängenden Listen in jedem Semester erinnern, auf denen neben den Plätzen für die Tagespraktika auch Plätze für Blockpraktika vergeben wurden. Ob alle Blockpraktika so vergeben wurden oder nur ein Teil, weiß ich aber nicht.

    "Gelassenheit" kann auch ein Euphemismus für Trägheit, Gleichgültigkeit oder wenig Eigeninitiative sein.

    Ja, deshalb vermute ich, dass wenn es um so eine Formulierung gehen würde, diese eingebettet war in eine weitere Erklärung, die deutlich macht, dass es eben nicht um "klassische" Gelassenheit geht, sondern einen der von dir oder mir angesprochenen Aspekte. Vielleicht ein Missverständnis, vielleicht im Stress selektive Wahrnehmung oder im worst case eine generell zu selektive Wahrnehmung, die ich dem/der TE erst einmal nicht unterstellen möchte mangels entsprechender Informationen.

    Weil der Schulleiter denkt, dass ich keine der Tipps anwende, die er mir in einem Gespräch gegeben hat und er sich an meiner etwas gelasseneren / ruhigeren Art stört.

    Und wendest du denn seine Tipps erfolgreich an oder gibt es noch Schwierigkeiten bei der Umsetzung? Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Schulleitung Gelassenheit für problematisch hält- bist du dir sicher, das du richtig verstanden hast, welches Problem er dir an der Stelle zu deiner Klassenführung mitteilen wollte? Was hat er genau gesagt? Greifst du ihm zu wenig konsequent durch bei Störungen? Sprichst du zu leise, um gut verstanden zu werden/dich durchzusetzen? Es ist gerade im Wiederholungsversuch wichtig, genau zu verstehen, worauf Kritik abzielt, um schnell und effektiv an Problemen arbeiten zu können.


    Deinen Angaben zu deinen Noten entnehme ich, dass es wohl insgesamt eher knapp ist bei dir, was natürlich auch mit fehlender Routine durch den langen Fernunterricht im letzten Schuljahr zu tun haben kann. Dennoch wäre es wichtig, dass du für dich selbst sehr ehrlich überlegst, ob es tatsächlich nur an deiner Klassenführung und Schwächen in der Unterrichtsplanung liegt oder ob eben diese Schwächen in der Unterrichtsplanung nicht noch weitere Achillesfersen beinhalten, wie die von anderen bereits angesprochenen fachlichen Mängel (wäre weniger gut, weil zeitintensiver in der Aufarbeitung) oder vielleicht auch einfach nur fehlende Routine bei der Gestaltung von Gelenkstellen (Impulse/"Einstieg führt nicht zur Fragestellung"), der Zielgerichtetheit deiner Planung auf die Unterrichtsziele oder gar der didaktischen Reduktion (was auf das Gegenteil von fachlichen Mängeln schließen lassen würde, denn nur wer über komplexes Wissen verfügt, kann an dieser Stelle mangels ausreichender Übung vorläufig scheitern). Nur, wenn du genau verstehst und dir eingestehst, woran du noch arbeiten musst, kannst du das entsprechend zielstrebig angehen.


    Ich weiß nicht, ob du das schon machst, aber ich habe mir im Ref immer oben in meine Stundenplanung 2-3 persönliche Ziele für die Stunde notiert, also was ich unabhängig von meinen unterrichtlichen Zielen erreichen möchte, z.B. ausreichend visualisieren, etc. Jedes Feedback z.B. meines Mentors habe ich dazu verwendet, diese persönlichen Ziele zu aktualisieren. Wenn ich eines der 2-3 Ziele sicher implementiert hatte in meinem Unterricht (und entsprechendes Feedback hatte, dass das funktioniert), habe ich es gestrichen und dafür das nächste Arbeitsziel dazugenommen. So habe ich mich einerseits nicht überfordert durch zu viele zeitgleiche Arbeitsziele, aber andererseits stringent an diesen Zielen gearbeitet. Ganz nebenbei war das dann auch immer eine sehr gute Grundlage für Gespräche mit Mentoren, Fachleiter:inn:en, SL, weil ich eben deutlich machen konnte, an welchen Zielen ich wie in meinen Planungen arbeite bzw. was ich bereits wie alltäglich umsetze. Dadurch habe ich Kritik daran immer als deutlich konstruktiver empfunden, weil eben gezielt angemerkt wurde, wie ich bestimmte Ziele noch effektiver umsetzen könnte, aber eben auch mein Einsatz (und damit meine Kritikfähigkeit!!!) wahrgenommen wurde. Es ist sehr wichtig, dass dein SL und deine Fachleiter den Eindruck erlangen, dass du kritikfähig bist und ihre Hinweise und Tipps umsetzt, insofern versuch an dieser "Baustelle" zu arbeiten.

    Das scheint tatsächlich von Uni zu Uni anders zu sein; bei uns wurde auch nur das Semesterpraktikum durch die Uni zugeteilt und die drei anderen Pflichtpraktika fanden selbstorganisiert statt

    Spannend, nachdem du ja auch aus BW kommst, wenn ich mich richtig erinnere. Bei mir an der PH gab es meine ich* tatsächlich weitestgehend von der PH organisierte Praktika, lediglich das Zusatzpraktikum für Wirtschaft war individuell geregelt, weil man das auch über entsprechende Berufserfahrungen nachweisen konnte.

    Ich weiß aber von Freundinnen, die schon kein Staatsexamen mehr machen/gemacht haben, dass es bei ihnen anders geregelt war/ist und sie lediglich fürs ISP im Master eine Zuweisung erhalten haben, Orientierungspraktikum und Professionalisierungspraktikum haben sie jeweils selbst gesucht und organisiert. Ich glaube mehr Praktika hatten die gar nicht. Welche Pflichtpraktika gibt es denn abgesehen vom ISP bei euch in Sonderpädagogik aktuell?



    *Aufgrund meiner einschlägigen Berufserfahrung habe ich lediglich ein Tagesfachpraktikum über ein Semester freiwillig belegt, um u.a. bestimmte Dinge, die dann im Ref als bekannt vorausgesetzt wurden, zu erfahren, hatte aber für alle Praktika Anerkennungen.

    Ich halte das auch für hilfreich, einige KuK verstehen diese Bitte allerdings als "Jetzt muss ich meine Beurteilung auch noch selbst schreiben" oder "Klar, die Chefin interessiert sich nicht für mich, daher weiß sie gar nicht, dass ich xy mache."

    Letztlich sitzen Schulleitungen weder in allen Fachkonferenzen, noch bekommen sie - gerade in großen Schulen- alles mit, was man im Alltagsgeschäft mit und für seine Fachschaft erledigt, egal wie interessiert sie sind. Das finde ich völlig normal und halte es umgekehrt für ein Zeichen von Interesse und eine gründliche Herangehensweise eben diese kleinen Details aus dem Alltag auch mit abzufragen, nicht nur die "großen Beiträge" zu berücksichtigen, die alle mitbekommen. Würde meine Schulleitung sich nicht für mich und meine Arbeitsleistung interessieren, wäre das SL-Gutachten nicht so nuancuiert ausgefallen, wie es das am Ende war. Aber mir ist klar, dass das so eine typische Situation ist, die man sei es bei entsprechender Veranlagung, sei es bei bestehenden Konflikten mit der SL auch völlig falsch verstehen kann- vor allem, wenn dann das Gutachten am Ende nicht so differenziert ist, um unabhängig von Noten/Punkten/Buchstaben das Gefühl tatsächlich gesehen und wertgeschätzt zu werden zu vermitteln.

    Allerdings- du darfst auch als adipöser Mensch Lehrer werden. Halt nicht als Beamter. Also ist das mit der "Eignung" schon fraglich. Wenn du zu klein bist, darfst du die Ausbildung bei der Polizei gar nicht erst anfangen, das ist beim Lehramt schon ein gravierender Unterschied.

    Stimmt zum Glück nicht mehr, mit der Verbeamtung.

    Ein BMI von 30 sind viel mehr als einige Kilo zuviel.

    Wer eine kaputte Raucherlunge hat, wird auch nicht verbeamtet.

    Es gibt in vielen Berufen Einschränkungen. Wer zu klein ist, darf nicht zur Polizei oder wer schwerhörig ist, darf nicht Pilot werden usw.

    Doch, sogar verbeamtet wird man und zwar heutzutage nicht nur, wenn man wie ich infolge anderer gesundheitlicher Probleme schwerbehindert ist , sondern eben auch, wenn keine weiteren gesundheitlichen Probleme ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Dienst begründet vermutet lassen. Ich habe aktuell eine junge, neue Kollegin in meiner Gewichtsklasse, die mir berichtet hat, dass sie anstandslos verbeamtet wurde, weil eben keine weiteren Erkrankungen vorliegen, Blutwerte tip-top sind und sie fit ist.


    Ich weiß nicht, ob ich es traurig oder lustig finden soll, wie einige hier partout darauf beharren, man würde ausschließlich qua Gewicht nicht verbeamtet werden (damit meine ich nicht dich Ilse), nur weil das offensichtlich ihrer persönlichen Haltung entspricht. Das Rad hat sich nun einmal weitergedreht und hoffentlich ist das zumindest den untersuchenden Ärzten weitestgehend bewusst, dann lässt sich mit den Kuriositäten dieses Threads leben.

    Finde ich gut, was du konstruktiv für dich daraus mitgenommen hast. :top:


    Ich kann am Handy das BL nicht lesen, verstehe ich das aber richtig, dass es bei euch nur ein Punktegutachten gibt zur Lebenszeitverbeamtung, kein ergänzendes Wortgutachten und auch kein Gespräch vorgesehen ist, in dessen Rahmen man sich äußern kann? Oder die Option Widersprüche schriftlich festzuhalten?


    In BW gibt es das Buchstabensystem zu Persönlichkeitsmerkmalen und Engagement (deutlich mehr als 6 Kategorien), dazu ein Wortgutachten, sowie eine persönliches Gespräch mit der SL, wo die Gelegenheit besteht, Unstimmigkeiten zu besprechen. Dazu hat man die Möglichkeit auf dem Formblatt, welches man unterzeichnen muss, seinen Widerspruch festzuhalten und Argumente anzuführen bzw. Aspekte zu nennen, die nicht ausreichend beachtet wurden. Meine SL hat mich vor der ersten Beurteilung in der Probezeit auch um eine kurze Aufstellung gebeten zu meinem sonstigen Engagement, damit sie nicht am Ende etwas übersieht. Das hat ebenfalls geholfen, dass ich mich in meinem Zusatzengagement gewürdigt gefühlt habe im Rahmen des Gutachtens, welches enorm differenziert und detailliert war. Ich verstehe sehr gut, dass man sich weniger gesehen und unfairer bewertet fühlt, wenn es am Ende einfach nur auf ein paar Punkte ohne Erklärungen reduziert wäre. Das fände ich auch demotivierend.

    Wie kann man einen Döner teilen?

    Großes Messer, halbwegs mittig durchschneiden lassen, fertig. Bieten manche Dönerbuden von vornherein an als "Kinderdöner", alle haben aber große, scharfe Messer und können den Döner insofern auf Nachfrage auch noch nach dem Befüllen zerteilen. Null problemo und alles garantiert coronakonform, hygienisch, whatever. Ist wohl schon zu heiß bei euch allen, dass ihr auf so eine naheliegende Idee nicht gekommen seid. :)

    25 Grad Celsius reichen mir völlig aus, ab 28 Grad fange ich an es als ernsthaft unangenehm zu empfinden. Mein Vater ist im Gegensatz zu mir eine richtige Wüstenpflanze. Bis 40 Grad Celsius macht er noch Radtouren, Temperaturen über 40 Grad führen dann dazu, dass er in Italien wandern und klettern geht- Mittags um 12 Uhr und mit maximal einer Wasserflasche im Rücksack... :schreck::neenee::hammer:

    (...)

    Dein heißer Tipp zur Abkühlung an heißen Tagen?

    Nachdem diese Frage auch noch offen ist:


    Kühl-kalt duschen am Morgen, durchlüften nur in der Nacht, dann Fenster zu, Rollladen runter, damit es in der Wohnung kühler bleibt, zwischendurch im Tagesverlauf die Beine in kaltes Wasser stellen/darin herumlaufen, einen Eimer kaltes Wasser den Kopf gießen oder sich einfach direkt mit dem Hund ins Hundeplanschbecken setzen, welches ich zumindest zum "Kneipen" nutze bzw. über dem ich mir das Wasser über den Kopf gieße. Dazu Obst/Gemüse mit hohem Wasseranteil knabbern den Tag über und nicht zu kalte Flüssigkeiten trinken. Lauwarmer Minztee (ohne Zucker versteht sich) ist gesünder und kühlt effektiver ab. Wer es aber lieber eiskalt mag: Etwas TK-Erdbeeren in den Mixer, dazu Minzblätter, reife Bananen, Saft von Saftorangen und Zitronen geben und daraus mit kaltem Wasser einen frischen, leckeren, garantiert richtig kalten Smoothie mixen. Hatte ich heute auch schon. :tanz: (Als nächstes braucht mein davon leicht "erschrockener" Magen dann lauwarmen Minztee als Entlastung.)



    Wie wirst du dich an diesem heißen Wochenende erfrischen?

    Naja. Ich denke, wenn man selbst nie an entsprechenden Schulen gearbeitet hat, ist man nicht in der Position das Problem kleinzureden. Dass es in einigen Stadtteilen massive Probleme gibt, auch im Zusammenhang mit Schülern mit muslimischem Migrationshintergrund, ist nunmal faktisch so. Es ist auch keine Lösung, diese Problematik unter den Teppich zu kehren und das offene Aussprechen zu tabuisieren. Was Lea andeutet erlebt zu haben, ist exakt der Grund, warum im Duisburger Norden Stellen leer laufen in einem Ausmaß, dass Lehrkräfte aus allen umliegenden Schulbezirken vor Abordnungen zittern. So auch an meiner Schule. Zumindest HIER ist das, was sich aus Leas Zeilen ableiten lässt, ein massives reales Problem.

    Natürlich muss man aber vorsichtig sein damit, daraus Pauschalisierungen abzuleiten. Zum Glück sind die extremen Verhältnisse einiger weniger Stadtteile auch hier nicht der Normalzustand.

    Was wäre denn in deinen Augen eine "entsprechende Schule"? Wie hoch müsste an dieser der Anteil an SuS mit Migrationshintergrund sein, wie viele SuS sollten muslimischer Herkunft sein, welche weiteren Probleme gehören deines Erachtens zu einer "entsprechenden Schule"? Oder geht es einfach nur um die von Lea geschilderte Ausdrucksweise, dass man so etwas an einer entsprechenden Schule selbst erlebt haben müsste?


    Ich lebe in einer Stadt, in der 70% der Schulkinder einen Migrationshintergrund haben, an meiner Schule gibt es fast 80 verschiedene Nationen, diverse Religionen und kulturelle Hintergründe. Ja, wir haben auch einige Arbeit mit unseren SuS, damit das soziale Miteinander konfliktarm funktioniert, ja, wir haben auch immer wieder mit Beleidigungen durch SuS zu tun. Dabei gibt es aber mitnichten eine auffällige Häufung der Vorfälle bei SuS mit muslimischem Hintergrund/Mogrationshintergrund/... und unsere SuS mit nicht-biodeutschem Hintergrund sind nicht qua Herkunft/Religion/... auffälliger als unsere "biodeutsche" Klientel es ist.

    Das, was ich aus Leas Zeilen ableite erzählt mir zuallererst etwas über hochproblematische Haltungen von Lehrkräften, die ich für unvereinbar mit dem Grundgesetz halte. Zum Glück sind derartige Fehlhaltungen von Lehrkräften, die der Gestaltung einer wertschätzenden, konstruktiven Schulgemeinschaft sicherlich nicht förderlich sind, nicht der Normalzustand im öffentlichen Schulwesen dieses Landes.

    Stimmt, es ist nicht DIE Jugend oder DIE Armut, die solch hochproblematisches Sozialverhalten hervorbringt. Es sind aber auch nicht DIE Migranten, wie du offenbar nahelegen willst. Wenn du aber tatsächlich der Überzeugung wärst, dass es an kulturellen/ethnischen Hintergründen liegt : Was würde das dann über dich sagen, die du als Migrantin im Ausland lebst?

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