Beiträge von CDL

    Hi Leute,


    gestern ist ja die Wahl gelaufen und in einem "Wahlduell" im WDR am Donnerstag 12.05 haben sowohl Wüst als auch Kutschaty gesagt, dass beide die Bildungspolitik zur Chefsache machen wollen. Es soll nach beiden Kandidaten A13 für alle geben und jeder Lehramtsabsolvent soll eine Stelle erhalten(so Wüst). Glaubt ihr das war Wahlkampf Geplänkel oder tut sich wirklich was in NRW?

    Bis eine neue Regierung in NRW steht, die dann auch nicht nur politische Vorhaben in Koalitionsvertragsform gießt, sondern tatsächlich etwas umsetzt, ist das nur und ausschließlich Wahlkampfgeplänkel. Was dann wer am Ende in NRW umsetzen wird, hängt nicht nur davon ab, welche Regierungskonstellation sich zusammenfinden wird mit welchen Vorhaben, die zumindest in den Koalitionsvertrag Einzug finden, sondern auch davon, wofür man dann tatsächlich Geld ausgeben möchte. Bildung ist eher selten mehr als heiße Luft und umfassendes Wahlkampfgeplänkel wert, sonst hätten wir manches Problem an den Schulen nicht in dieser Form. Mit Glück wird ein wenig umgesetzt werden, alles natürlich nicht oder eben in der üblichen Form, sprich auf dem geduldigen Papier, wo es in vielen Schulformen ja schon heute Vollbeschäftigung für alle willigen Lehrkräfte geben könnte, die örtlich entsprechend flexibel wären oder sich auch bei der Schulform im Zweifelsfall (als Gymnasiallehrkräfte) ausreichend flexibel zeigen würden. Offene Stelle an den Grundschulen, Förderschulen, Sek.I und BBSen gibt es auch ohne die Mangelfächer der Gymnasien schließlich mehr als genug- bundesweit.

    Mal abgesehen davon, dass die Feststellung der begrenzten Dienstfähigkeit v.a. der Vermeidung des vorzeitigen Versetzens in den Ruhestand dient, führt die damit verbundene Stundenreduktion im Ergebnis ebenfalls zur entsprechend nur noch anteiligen Bezahlung. Die begrenzte Dienstfähigkeit kann übrigens auch gegen den Willen der betroffenen Person festgestellt werden. Insofern erlaubt der "freiwillige Gehaltsverzicht bei Arbeitszeitreduktion" mehr eigene Kontrolle über den gewünschten Umfang.

    Ich weiß nicht, ob das Landes- oder Bundesrecht ist, zumindest hier in BW gibt es aber seit ein paar Jahren die begrenzte Dienstfähigkeit, die man selbst beantragen kann. Nicht, um eine vorzeitige Versetzung in den Ruhestand abzuwenden, sondern tatsächlich, um weniger Abzüge zu haben als bei einer reinen Stundenreduktion. Der Nachteil ist tatsächlich, dass man wie von dir geschrieben weniger Kontrolle über den gewünschten Umfang hat, weil der Amtsarzt mitspielt, der Vorteil ist, dass man für 50% der reduzierten Deputatsstunden die Besoldung (nicht pensionsfähig) erhält on top dessen, was man für Ermäßigungsstunden (die ja Teil des geleisteten Deputats sind) an (nicht-pensionsfähiger) Besoldung erhält. So fällt das monatliche Minus deutlich geringer aus. Nachdem man hier in BW in der Sek.I aktuell nur reduzieren darf bei entsprechenden zwingenden Gründen, wie eben schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen, ist die Beantragung der begrenzten Dienstfähigkeit zu einem Instrument geworden, welches die Schwerbehindertenvertretungen hier allen Lehrkräften mit Schwerbehinderung empfehlen und bei TZ dringend ans Herz legen, um eben schlichtweg auch mehr Geld für die Altersvorsoge zu haben, da die Pension entsprechend niedriger ausfallen wird und man ergänzend privat vorsorgen muss.

    Hier posten einige ja zu Teilzeit aus gesundheitlichen Gründen - meint dies eine Teildienstäfhigkeit oder den freiwilligen Gehaltsverzicht bei Arbeitszeitreduktion?


    ….wirkliches Interesse, da die Teildienstfähigkeit ja das Instrument ist, falls jemand gesundheitlich die Aufgaben nicht mehr voll erfüllen KANN

    Das Instrument der begrenzten Dienstfähigkeit gibt es und ist finanziell auch deutlich attraktiver, als die reine Reduktion der Arbeitsstunden, setzt allerdings eine erneute Begutachtung durch den Amtsarzt voraus, Nachdem ich noch in der Probezeit bin, möchte ich diesbezüglich keine "schlafenden Hunde" wecken und Fragen meine generelle Dienstfähigkeit betreffend aufwerfen. Ich habe mich entsprechend auch mit der Schwerbehindertenvertretung beraten. Nachdem die Verbeamtung in meinem Fall keinesfalls ein Selbstläufer war/ist, warte ich erst diese ab, ehe ich den Antrag auf Feststellung der begrenzten Dienstfähigkeit stelle, der mir rund 500€ monatlich mehr bringen wird (nicht pensionsfähig, aber eben Geld, welches ich dann in die Altersvorsorge stecken kann). Die Arbeitszeitreduktion als freiwillig zu bezeichnen empfinde ich aber als problematisch, denn meine gesundheitlichen Probleme habe ich mir nicht ausgesucht, ebensowenig, wie ich es mir ausgesucht hätte, dass ich nicht mehr in Vollzeit arbeiten kann gesundheitlich bedingt.

    Wir reden immer von Inklusion, geht es um uns selber machen wir ein Problem draus? Jetzt erst Recht!

    Klingt gut, hilft dem TE nur erst einmal nicht weiter, denn das Verhalten von Mitmenschen lässt sich nicht auf Kommando ändern wie erhofft. Wie dir als Schwerbehindertenvertreter bekannt ist, gibt es gerade im Schuldienst auch immer wieder große Probleme wenn es um den Umgang mit schwerbehinderten Lehrkräften geht. Es wäre schön, wenn das qua Beruf anders wäre, am Ende sind wir Lehrkräfte aber eben einfach nur ein Abzug der Gesellschaft mit all ihren Problemen, zu denen - leider- auch Dinge wie Ausgrenzung oder Mobbing gehören. Ich verstehe insofern jede und jeden, der sagt, er oder sie habe (noch) nicht die Kraft, sich mit seinen gesundheitlichen Belangen sichtbar zu machen in der Schule, gerade auch weil ich weiß, welche Kraft es mich immer wieder kostet für bestimmte Dinge zu kämpfen, die zumindest auf dem Papier selbstverständlich sind.

    Leider ist deine Anfrage EXTREM schwammig formuliert, so dass es nicht möglich ist, dir hier eine hilfreiche Antwort zu geben außer der bereits erfolgten Empfehlung, dich an deinen PR bzw. deine Gewerkschaft zu wenden mit dem Schreiben, das du erhalten hast und den erforderlichen Details zu deinem Anliegen.

    Der Umstand, dass du ein persönliches Schreiben erhalten hast lässt mich allerdings vermuten, dass es bei der Fragestellung des potentiellen neuen Dienstherrn um Aspekte gehen könnte, die auch im Ländertauschverfahren eine Rolle spielen, wie familiäre Gründe (Pflege naher Angehöriger, Ehepartner:in im Zielbundesland tätig,...) oder auch gesundheitliche Gründe. Gewerkschaft und/oder PR werden dir das aber genau beantworten können- so du diesen dann eben die Details nennst, die hier im Thread fehlen. Viel Erfolg!

    Ehrlicherweise am liebsten weder, noch, weil ich im Urlaub tatsächlich einfach entspannen will, sprich gute Bücher, Schwimmen und schöne Ausflüge mit dem Hund auf dem Programm stehen. Ich schreibe aber zumindest, wenn ich nicht nur zuhause Urlaub mache prinzipiell den Kindern der Familie oder der engen Nachbarschaft kurze Postkarten, weil ich mich erinnern kann, wie großartig ich es als Kind fand eigene Post zu bekommen. Umgekehrt bekommen zumindest mein Vater und meine Schwester auch mal zwischendurch (seltener alsl 1x täglich) ein Handybild geschickt, um sich mitfreuen zu können.


    Handybilder auf einem öffentlich einsehbaren Account (Instagram, TicToc,...) hochladen als umfassendes digitales Tagebuch oder nur an ausgewählte Menschen ausgewählte Einzelbilder?

    Ich finde es nicht schlecht, wenn man ihnen etwas ausstellt im Sinne von "Zeugnis ablegen" - es wäre schön bzw nur machbar, wenn ohne Noten. Einfach ein kleines Wortgutachten. "Hat sich interessiert, zeigte Lerneifer, fand rasch Freunde, konnte sich in den Schulalltag integrieren", sowas halt. Dann haben sie für ihre Zeit hier was in Händen. Ich find das gut. Ohne Noten selbstredend. Ein wertschätzendes Zeugnis ihrer Zeit hier.

    Solche Wortgutachten sind bie uns (BW) im VKL-Bereich auch noch in der Sek.I üblich. Manche VKLer sind so fit, engagiert und dank zumindst guter Englischkenntnisse so schnellt und gut in den Regelunterricht integrierbar, dass sie trotz VKL-Status (maximal zwei Schuljahre lang) von Beginn an auch Fachnoten erhalten. Dieses Jahr betrifft das zwei der sechs VKLer in meinen Klassen. Die anderen erhalten dann lediglich das Wortgutachten, welches zwar von den VKL-Lehrkräften erstellt wird, welches aber auch alle Fachlehrkräfte zur Einsicht und bei Bedarf Ergänzung erhalten und mit abzeichnen müssen.

    Deine Irritation verstehe ich, denn sicherlich war mein Beitrag nicht nur rein informativ formuliert. Mich irritieren aber schon länger deine Beiträge (nicht ausnahmslos, aber eine gewisse Tendenz gab es m.E. schlichtweg in den letzten zwei Jahren zu oftmals allzu pauschalen oder einseitigen Aussagen und Haltungen). Davon ausgehend, dass man eine Frage wie die deine zunächst einmal aus einer eigenen Betroffenheit stellt, wenn nicht anders formuliert, halte ich es bei der Art deiner Fragestellung dann auch nicht für komplett fern anzunehmen, dass der Frage vielleicht im Hintergrund schwelende Konflikte mit der eigenen SL zugrunde liegen.

    Dies geschrieben entschuldige ich mich aber für die in dem Zusammenhang deiner Frage dennoch unsachliche Unterstellung meinerseits deine Beziehung zu deiner SL betreffend. Das hätte ich weglassen oder zumindest als offene Frage statt direkt als Unterstellung formulieren können und sollen.

    (...) Wahrscheinlich eher eine Frage der Persönlichkeit denn des Stundenumfangs. Aber man lernt halt schlicht, seine Zeit gerechter zwischen Aufgaben zu verteilen, wenn man weniger davon hat. Und umgekehrt kann man den Blick dafür verlieren verliert man den Blick dafür, was man Vollzeit nicht schafft oder welche Prioritäten man sich da setzen möchte, wenn man schon ewig TZ arbeitet.

    Ich habe das mal so korrigiert, dass es etwas weniger zum so nicht haltbaren Pauschalurteil wird. Auch langjährige TZ- Kräfte sind schließlich nicht per se empathieunfähig, sondern wissen im Regelfall sehr genau, warum sie gerade nicht in Vollzeit arbeiten, sprich was sie in Vollzeit sonst so nicht mehr machen könnten, sei es privat oder eben auch beruflich (wobei ich persönlich niemals in TZ arbeiten würde, um mehr Zeit in die Unterrichtsplanung stecken zu können, als unter Vollzeitbedingungen möglich, sondern nur um tatsächlich in TZ tätig zu sein).

    Vielen Dank für die Nachfrage. Ich habe in diesem Schuljahr 15 Wochen gefehlt, in meiner kompletten Zeit davor habe ich noch nie eine Krankmeldung gebraucht.


    Derzeit geht es mir gut:)

    Ich bin froh zu lesen, dass es dir gerade oder hoffentlich sogar inzwischen wieder gut geht. Ich wünsche dir, dass das anhält und du wieder zu deiner offensichtlich sehr guten Gesundheit von vor deiner Covidinfektion zurückfinden kannst. Pass dennoch weiterhin gut auf dich auf und übernimm dich nicht direkt.

    Das ist wirklich extrem, wie diese Infektion ansonsten offensichtlich "pumperlgesunde" Menschen umnieten kann. Das ist etwas, was wir keinesfalls vergessen dürfen, gerade auch im Hinblick auf den kommenden Herbst/Winter (wobei ich auch jetzt weiterhin FFP2-Maske trage in der Schule, die ich nur selten und zeitlich begrenzt abnehme).

    Genau. Vielleicht einfach das Eis schneller schlecken und die Limo nicht noch parallel zum. Tippen zubereiten wollen, dann bleiben die Drachen auch in ihren Höhlen. :zungeraus:


    Wenn die hausgemachte Limo wenig bis keinen Zucker, dafür aber frische Kräuter enthält gewinnt die Limo, sonst hat das Eis zumindest eine Chance - vorausgesetzt, ich habe gerade Lactasekapseln parat.


    Für die Limo: Zitronenmelisse+ Zitronenverbene oder Zitronenverbene + Apfelminze?

    Dass außerhalb der Fristen die Schulleitung zustimmen muss, ist mir bekannt.

    Wie ist denn, wenn Lehrkraft X innerhalb der Frist (6 Monate) um 2 Stunden aufstocken will, die Schulleitung aber nicht möchte. Hat die Schulleitung hier ein Vetorecht?

    Du hast, wie bereits geschrieben wurde, grundlegend das Recht auf eine volle Stelle. Solange du die geltenden Fristen einhältst ist die Zustimmung der SL also reine Formsache. Dies geschrieben frage ich mich allerdings, welche SL sich ernsthaft wehrt gegen eine Aufstockung und damit bessere Personalversorgung. Seid ihr so gut versorgt, dass euch Abordnungen drohen an der Schule oder hast du derart überversorgte Fächer oder würde man mit deiner Aufstockung zumindest auf dem Papier zu gut versorgt dastehen, so dass ein tatsächlicher Mangel in einem bestimmten Fach nicht mehr ausgeschrieben werden dürfte? Ach so, oder ist die Beziehung zu deinem SL gar vorbelastet durch eigentümliche Fragen oder auch Haltungen, wie du sie immer mal wieder in diesem Form gestellt hast? Verbrannte Erde also quasi..

    Ich finde das furchtbar und das ist für mich genau der Grund, wieso ich mein Kind niemals an eine deutsche Privatschule schicken würde.

    Und wieder so ein unnötiges Pauschalurteil deinerseits. Friesin hatte in diesem Thread geschrieben, dass der Träger ihrer Schule Wert legt auf das 2.Staatsexamen, insofern sollte man sich schon die Mühe machen, die Spreu vom Weizen zu trennen, ehe man urteilt.

    Wir haben in einer Klasse 14 corona positive Fälle - die Klasse war zuvor zusammen auf einer außerunterrichtlichen Veranstaltung.

    Bedeutet das, dass bei euch noch umfassender getestet wird? Oder sind das alles Fälle mit Symptomen und deshalb die Tests?

    Der Schulleiter meines Sohnes hat informiert, dass es fünf Fälle i der Klasse gibt, einer sei im Krankenhaus.


    Ich komme mir gerade wie in einer Parallelwelt vor, in der es Corona noch gibt, während es überall um mich herum vorbei sein soll.

    Ich hoffe, dein Sohn ist gesund und dass auch seine Mitschüler:innen wieder vollständig genesen. Bei uns haben in den letzten Wochen auch mehrere KuK Corona gehabt (die bis dahin immer FFP2 getragen haben). Zwei haben sich noch nicht vollständig erholt, auch wenn sie inzwischen wieder arbeiten und sehr zu kämpfen.


    Wie geht es denn dir inzwischen German ?

    Ich stehe vielleicht einfach auf der Leitung, aber ich verstehe gerade nicht ganz, was dein Anliegen ist. Wozu benötigst du "Tipps und Tricks"? Was genau meinst du damit, du wollest dir die Schulform offen halten, obgleich du offenbar Förderschullehramt studieren möchtest? Gibt es Hochschulen, die das dann weiter ausdifferenzieren nach "inklusivem Setting GS", "inklusivem Setting Sek. I" oder auch "nicht - inklusive Settings" obgleich die künftigen Einsatzorte im Studium selbst ja noch gar nicht bekannt sind? Oder musst du deiner PO nach einfach nur GS oder Sek. I als Schwerpunkt wählen (ohne Garantie, später dann auch entsprechend eingesetzt zu werden)? Und schließlich : Haben die Fächer tatsächlich unterschiedliche Bezeichnungen, je nachdem, welchen Schwerpunkt du wählst?


    Ach so: Die Angabe des Bundeslandes könnte hilfreich sein, um dir Fragen zum späteren Umgang des Dienstherrn beantworten zu können.

    Ich finde, es kann sinnvoll sein, erstmal zu arbeiten und dann ggf ein paar Jahre später noch das Ref zu machen, wenn man doch im staatlichen System arbeiten möchte.

    Ich dagegen bin der Auffassung, man sollte ganz gleich für welchen Arbeitgeber man letztendlich tätig wird zunächst einmal seinen Beruf vernünftig erlernen, was eben das Ref zwingend mit beinhaltet als Lehrkraft. Es mag vereinzelt Genies geben, die sich das, was man im Ref lernt komplett autodidaktisch und ohne Ausbildung in einem dem Ref entsprechenden Zeitraum erarbeiten können, die restlichen 99% benötigen aber das Ref, um guten Unterricht planen und umsetzen zu lernen. Schülerinnen und Schüler an Privatschulen haben das nämlich ganz genauso verdient, wie diejenigen an staatlichen Schulen.

    Diese Frage solltest du der in Brandenburg für die Zulassung zum Ref zuständigen Stelle stellen. Diese sollte dir sagen können, was sie anerkennen (können/dürfen/wollen) und was nicht. Ergänzend könnte es hilfreich sein, die Brandenburger Sektion deiner Gewerkschaft mit dieser Frage zu konfrontieren.

Werbung