Auswandern? Als letzte Option, um den Zumutungen in der DDR 2.0 zu entgehen??
Bin ich denn jetzt in einem rechtspopulistischen Blog gelandet???
Aber Spaß für Ernst, jetze!:
Ich glaub, dass die Berufsgruppe der Lehrer so ziemlich die letzte wäre, die bei dem in Rede stehenden Szenario die Flucht ergreifen würde!
Ein paar - natürlich, wie so oft, anekdotische - Kausalzusammenhänge:
- Ich habe noch in keinem anderen Job so häufig von jüngeren Kollegen gehört, dass sie ein Haus bauen bzw. abbezahlen "müssen"
- Ich habe in keinem anderen Berufsfeld so häufig "ich kann mir gar keine andere Arbeit vorstellen" gehört
- ich habe selten so explizit gehört, dass man ja schließlich eine Familie gründen wolle, und dass der Beruf das in bestmöglicher Form sicherstellen und unterstützen müsse
- ich habe noch keine Berufsgruppe kennengelernt, in der Mobilität (Wohnortwechsel) nur dann positiv besetzt ist, wenn damit eine berufliche bzw. monetäre Konsolidierung verknüpft ist
(fortzusetzen...)
Oder um es in der Abwandlung eines berühmten apercus zu sagen:
'Der Lehrer geht nicht zum Nordpol.
Der Lehrer sitzt zu Hause, lobt seine Kinder und isst Suppe.'