Beiträge von CDL

    Kann allen nur empfehlen, wenig Nachrichten zu schauen, nicht viel googeln und viel fürs persönliche Wohnbefinden zu tun.

    OT, aber was genau sollte eine generelle Vermeidung, relevante politische, wirtschaftliche, kulturelle Ereignisse wahrzunehmen und sich damit auseinanderzusetzen zur Reduzierung des Stresslevels beitragen? Dir mag das helfen, meinen persönlichen Stress würde das aber beispielsweise explodieren lassen, da ich damit als Politik- und Wirtschaftslehrkraft meinen Unterricht nicht mehr so aktuell und damit so gut gestalten könnte, wie das bei diesen Fächern erforderlich ist. Zu wissen was in der Welt los ist, das zu analysieren, im Idealfall zu verstehen, ist für mich ein Teil dessen, wer ich bin, was mich ausmacht und insofern auch erfüllt, sonst hätte ich diese Fächer nicht studiert. Das zu verleugnen wäre der pure Stress. Was zum persönlichen Wohlbefinden beiträgt ist also durchaus eine individuelle Frage.

    Ich bin weder Mathelehrkraft, noch Primarlehrkraft, deshalb verzeiht meine möglicherweise naive Nachfrage aus fach- und schulartfremder Perspektive, aber was ist damit gemeint, dass „die Schüler sich zu Mathe verhalten sollen“ (passende Fingerzahl heben, um zu zeigen, dass zur angemalten Aufgabe aus Apfel plus Apfel zwei passt?) und was ist ein mathematischer Spaziergang (Treppenstufen zählen etc.?)?

    Ich kenne die dazu gültige Rechtslage in NRW nicht, würde aber, basierend darauf, wie das bei uns an der Schule gehandhabt wird, davon ausgehen, dass einfach versucht wird, die wenigen Förderstunden so effektiv wie möglich zu verteilen mit vorrangigem Blick auf die Hauptfächer. Vielleicht wird davon ausgegangen, dass gerade wenn es um Aspekte des Bildungsspracherwerbs geht, die Deutsch- KuK am ehesten fit sind im Kollegium, wohingegen in Mathe passende Strategien unter Umständen ferner liegen. Bei uns an der Schule gibt es durchaus ein paar KuK aus dem MINT- Bereich, die Sprachförderung in ihren Fächern für absurd erachten, vielleicht ist das bei euch ähnlich und deshalb sinnvoll, dort zusätzliche Kräfte einzusetzen ergänzend? Im Englischunterricht führt möglicherweise sprachliche Überforderung zu Blockaden/ Verhaltensauffälligkeiten (da dich an eines unserer Esent- Kinder an der Schule, bei dem der Englisch- Unterricht gerne mal der Kulminationspunkt des Tages ist), das führt dazu, dass Stoff verpasst wird, Erklärungen nicht gehört oder aufgenommen werden können, neuem Frust und weiteren Problemen. Auch das kann es besonders sinnvoll und erforderlich machen in diesen Fachstunden eine zusätzliche Kraft zu haben.

    Bei uns wird das aber tatsächlich auch einfach offen thematisiert z.B. im Rahmen von GLK oder auch Klassenkonferenzen, was wie verteilt wurde, welche Vorgaben es zu beachten gilt seitens des Landes und warum welche zusätzlichen Abwägungen sinnvoll erscheinen, die wir dann auch durchaus kontrovers diskutieren. Das letzte Wort hat anfielen Stellen die SL, die aber bei uns begründete Empfehlungen der Klassenkonferenz berücksichtigt.

    Hast du das Thema schon einmal in der Klassenkonferenz bzw. gegenüber der SL angesprochen und nachgefragt, wie diese Verteilung abgesehen von rechtlichen Vorgaben pädagogisch und didaktisch gerechtfertigt Istanbul warum gerade im Deutschunterricht keine zusätzliche Förderkraft eingesetzt wird? So ein offenes Gespräch kann ja für beide Seiten erhellend sein, weil du vielleicht wertvolle Hinweise hast zum Deutschunterricht für diese SuS, die deine SL bislang als unproblematisch (zumindest in Relation) erachtet hatte, die dies aber gar nicht sind.

    Da es hier um eine Pause nach dem Referendariat geht, ist diese BW-Besonderheit hier wohl irrelevant.

    Ist es tatsächlich nur eine BW- Besonderheit? Ich dachte, das wäre weiter verbreitet, sonst hätte ich es nicht angemerkt. Zumindest das Wort „Pause“ macht den Beitrag aber nicht obsolet, denn diese dauert bekanntermaßen bei manchen dann beispielsweise durch Schwangerschaften und Erziehungszeiten länger, als zunächst angedacht.

    Danke für eure Einschätzungen. Ich lasse es lieber vorerst und arbeite weiter 1-2x die Woche als Schulbegleiterin.

    20 Semesterwochenstunden entsprechen im Schnitt einer Vollzeitstudium und einer 40h Woche.

    Das klingt vernünftig. Wenn du neben dem Studium irgendwann noch einmal über eine Stelle als Vertretungslehrerin nachdenkst, dann versuch realistisch zu planen, also eine niedrige einstellige Stundenzahl als Einstieg, da du nicht weißt, wie viel Zeit du am Ende tatsächlich für die Vor- und Nachbereitung benötigen wirst als Anfängerin und möglichst nahe an deiner vorhandenen Qualifikation, damit du etwas hast, worauf du aufbauen kannst.

    Bis zu vier zusätzliche Stunden sind tatsächlich eine Ansage in NRW. Hier in BW gibt es bis zu zwei zusätzliche Ermäßigungsstunden auf Antrag. Hinzuziehung des Amtsarztes ist auch bei uns möglich, mir wurden die zwei Stunden ab dem Ende des Refs aber sofort für die vollen fünf Jahre bewilligt ohne weiteren jährlichen Neuantrag.

    Wenn ich es mal so sagen darf:

    Ich habe zwar keine Ahnung, was dieses Gish-Galopp ist, aber es wirkt auf mich nicht so, als ob der Hinweis darauf ein Diskussions-Beitrag wäre. Oder?

    Es ist ein Hinweis auf einen Diskussionsstil, der durch Einbringen einer Flut wahlweise falscher Annahmen, Halbwahrheiten oder auch einfach nur lächerlicher Annahmen das Gegenüber quasi ersäufen möchte, das die Flut an Annahmen und Postulaten nicht mehr diskutieren oder gar widerlegen kann. Das führt, wie man auch hier wieder sieht, ernsthafte Debatten nur noch an absurdum.

    Meiner Ansicht nach trägt dieser Diskussionsstil mindestens ebenso wenig zu einer Debatte bei, wie der Hinweis selbst auf ihn es rein inhaltlich bezogen könnte. Das ist nicht der erste Thread, in dem Volker sich dieser Methode aus seinem Methodenkärtchenarsenal bedient. Für mich ist das Getrolle auf hohem Niveau.

    Mein Stresslevel ist im Durchschnitt bei 1. Habe vorher in der Industrie gearbeitet, das war er konstant zwischen 8 und 10. Liegt auch daran, dass der damalige Job nicht zu mir gepasst hat, mein Job als Lehrer aber schon. In der Ausbildungsphase war es stressiger, aber über 5 bin ich nicht hinaus gekommen.

    Daran merke ich, wie sehr meine gesundheitliche Belastung meinen Stresslevel immer wieder in die Höhe treibt, denn könnte ich diese im realen Leben einfach weglassen und nicht nur mental abstrahieren, würde ich weitestgehend ebenfalls in diesem Bereich liegen.

    Ich nehme das jetzt einfach mal für mich selbst als kleinen Reminder, auch weiterhin daran zu arbeiten, meine gesundheitlichen Belastungen soweit zu reduzieren, dass ich keine Spitzenwerte mehr beruflich erreiche, nur weil die Grundbelastung ohne den Beruf schon so hoch ist.

    Thema der Arbeit? ( Ja, ich habe nach dem Anklicken „Sozialkompetenz“ gelesen, fände es aber sozial kompetent von dir, hier direkt mehr zu erfahren.)

    Zielgruppe, sprich welche Lehrämter oder gibt es keine Einschränkung, obwohl du im Forum Primarbereich gepostet hast und die Einleitung sich auf Grundschüler bezieht? Ggf. könnten ja auch SEK.I- Lehrkräfte erwünscht sein, mit ihrer Einschätzung, wie sie SuS in Klasse 5 übernehmen.

    Ich habe mich mal durchgeklickt durch die Umfrage. Problematisch finde ich bei Frage 11 von einer „Panikmache“ in der Fragestellung zu schreiben. Das ist keine neutrale Formulierung, die einfach abfragt, was die Personen, die du befragst denken, sondern eine persönliche Stellungnahme deinerseits, die sich schon in deiner Fragestellung versteckt. Eine wissenschaftliche Herangehensweisen würde eine andere Art der Fragestellung erfordern. Hast du deine Fragen vorab mit deinem betreuenden Dozenten/ deiner betreuenden Dozentin abgesprochen? Wurde dir dort dazu geraten Suggestivfragen zu stellen? Wenn ja, wie wurde das begründet?

    Frage 16: „ Meinen sie, dass Kinder(bildungsschwacher Familien) die 2020/21 eingeschult wurden, im Vergleich zu den Kindern (gebildeter Familien) eher Probleme in der Entwicklung sozialer Kompetenzen haben?“

    1. Bitte überarbeite dringend deinen Fragebogen im Hinblick auf Rechtschreibung (Großschreibung, wenn gesiezt wird) und die Art deiner Fragestellungen. Die Klammern ergeben an dieser Stelle nämlich keinerlei Sinn.

    2. Überarbeite deine Antwortoptionen. Diese Frage kann man bei dir nur mit ja oder nein pauschal beantworten; das ist zu dünn, denn Kinder aus bildungsferneren Familien haben nicht pauschal Probleme in der Entwicklung sozialer Kompetenzen oder gar Lücken. Ich kenne von meiner früheren Arbeit her zahlreiche Familien, die keine Akademikerhaushalte waren, aber sozial hoch kompetente Kinder groß gezogen haben, genauso wie es genügend sozial inkompetente Kinder aus Akademikerhaushalten gibt.

    Last but mit least: Es gibt nicht eine Kontrollfrage, über die du festhalten würdest, wer dir überhaupt antwortet. Natürlich kann man dann auch irgendetwas ankreuzen, ich hätte dir an der Stelle verraten, dass ich an der SEK.I tätig bin, was so nicht möglich war, bis ich mich bis zum Ende durchgeklickt hatte.

    Wobei ich das ziemlich undramatisch finde. Ich zwar 2x auf Klassenfahrt, 1x mittendrin, 1x mit dem Leistungskurs. Muss man unbedingt in Klasse 5, 6, 7... gegangen sein?

    Nein, muss man nicht, unsere 5 er gehen auch nicht auf Klassenfahrten, die letztjährigen 6 er und 7er waren aber beispielsweise noch nie auf irgendeiner Art von Schullandheim, weil das an deren Grundschulen in Klasse 4 dran gewesen wäre und ausgefallen ist, auch unsere 5 er kennen das übrigens nicht alle aus der Grundschule, dass man mal 2 - 3 Tage woanders übernachtet und sich an entsprechende Regeln halten muss im Miteinander. Bei einer bei uns bis zu siebenzügigen Schule kommen da mit den Abschlussklassen, Tagesausflügen, einer mehrtägigen Auslandsfahrt schnell eine Menge Fahrten zusammen.

    Vielen Dank, das sind Fragen die mir beim letzten Bewerbungsgespräch gestellt wurden. Ich wurde letztendlich mit der Begründung, dass eine andere Person mit höherer Qualifikation genommen wurde abgelehnt.

    Ich wusste zum Beispiel auf die Frage wie ich mich im Team mit einbringen möchte keine ausführliche Antwort und habe dann nur gesagt, dass ich mich gerne mit Kolleginnen und Kollegen austauschen möchte.

    Was soll ich schon groß als Studentin bei meiner ersten Stelle und nebenbei Uni machen?

    Ich habe im nächsten Semester noch 3x die Woche Uni (21 Semesterwochenstunden). Die Stelle ist mit 14 Stunden ausgeschrieben. Denkt ihr das macht Sinn oder wird das zu viel?

    Besser qualifizierte Bewerber: innen werden Dir gegenüber immer den Vorzug erhalten, das ist auch gut so. Das bedeutet aber auch, dass du dir keinen Kopf machen musst, es könnte an deinen Antworten gelegen haben. Wie Caro bereits geschrieben hat, sind das auch reichlich absurde Fragen an eine Studentin ohne Praxiserfahrung. Die Studierenden, die bei uns an der Schule tätig sind, müssen derartige Fragen nicht beantworten, sondern das wird angepasst an das, was man sinnvollerweise von Studierenden erwarten kann und darf.

    Ob du 14 Arbeitsstunden neben der Uni und ohne jedwede Vorerfahrung leisten kannst, musst du letztlich selbst wissen und anhand deiner sonstigen Arbeitserfahrungen in anderen Berufsfeldern, deiner Fähigkeit, dich schnell in neue Zusammenhänge einzuarbeiten, deiner Belastungsfähigkeit und deiner tatsächlichen Arbeitsbelastung an der Uni durch Vor- und Nachbereitung der Seminare einschätzen. Niemand erwartet von dir perfekten Unterricht, im Zweifelsfall noch nicht einmal guten Unterricht, auch wenn man sich diesen natürlich dennoch erhofft und erwartet, dass du dein bestes gibst für diese Arbeit, wenn du dafür eingestellt wirst. Mach dir dennoch einfach bewusst, dass Anwärter: innen im Ref in den meisten Bundesländern weniger Wochenstunden unterrichten und die haben nicht nur ein fertiges Fachstudium vorzuweisen und mehrere Praktika, sondern auch die Begleitung und Betreuung durch Seminar und Mentorinnen/ Mentoren an der Schule zur weiteren Ausbildung. Selbst ohne Seminartag ist diese Stundenzahl für die Mehrheit der Anwärter: innen als Arbeitsbelastung bereits völlig ausreichend, 21 Wochenstunden zusätzlich an der Uni sind insofern schon eine Ansage. Wenn du aber mit einer Minimum 60- Stunden- Woche als Regelfall gut zurecht kommst kann das schon klappen.

    Kann mir niemand ein paar Tipps geben was man auf Fragen dieser Art antworten kann?

    Ich habe dir ganz vernünftige Hinweise gegeben genauso wie Caro. Wenn du weitere Hinweise möchtest, die dich tatsächlich weiterbringen, dann schlage ich dir vor, das du tatsächlich deine Antworten auf deine Fragen formulierst und hier einstellst. Dann können wir Dir Hinweise geben, was ggf. fehlt, missverständlich oder doppeldeutig ist, was du weglassen oder ggf. ergänzen könntest/ solltest. Das bringt dich wirklich weiter.

    Es hilft dir nicht weiter, wir hier unsere individuellen Antworten formulieren, denn meine Stärken oder auch Schwächen sind genauso individuell, wie deine, daraus leite ich dann auch z.B. meinen persönlichen Umgang mit Störungen oder auch Heterogenität ab, der für jemand anderen völlig unpassend sein kann, weil charakterlich unpassend. Ins Kollegium bringe ich mich dann natürlich mit meinen persönlichen Stärken ein, arbeite beispielsweise in der Schulentwicklung mit (was für dich als Studentin keine Option ist), bringe meine spezifischen Erfahrungen aus der Arbeit bei einer Spielefirma ein, was ebenfalls nicht verallgemeinerbar ist, etc.

    DaZ- Unterricht im eigentlichen Sinn mache ich nicht, da es dafür eine eigene Gruppe gibt, setze aber natürlich bestimmte Dinge um im Umgang mit den DaZ- SuS in meinem Fachunterricht oder auch Aspekte aus dem Bereich des Bildungsspracherwerbs. Bei uns an der Schule gibt es ein bestimmtes DaZ- Konzept, welches an anderen Schulen anders gehandhabt wird.

    Schau dir an, welche Herangehensweisen es in diesem Bereich didaktisch gibt, was erscheint dir warum sinnvoll, was nicht? Das kannst du auf Nachfrage darlegen und ansonsten vor allem bei dem Vorstellungsgespräch erfragen, wie bislang im DaZ- Bereich konzeptuell gearbeitet wird, denn niemand wird von dir ein neues Konzept erwarten, sondern die Weiterführung des bestehenden Konzeptes. Weitere Fragen, die du sinnvollerweise stellen könntest:

    - Gibt es einen Bildungsplan/ Lehrplan für den DaZ- Bereich, wenn ja, wo kannst du diesen einsehen?

    - Nach welchem Konzept wird im DaZ- Bereich gearbeitet?

    - Gibt es ein festes Lehrwerk nach dem gearbeitet wird, wenn ja welches, wenn nein, gibt es eine Materialsammlung an der Schule, die du mitnutzen kannst?

    - Gibt es schulintern verbindliche Regeln und Vorgaben zum Umgang mit Störungen oder Heterogenität? Welche?

    Was du dir selbst überlegen solltest anhand der DaZ- Didaktik ist, wie du SuS integrieren kannst, die neu dazukommen in die Gruppe und wie du deren Vorkenntnisse erfasst, damit du diese möglichst gut fördern kannst.

Werbung